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200 Jahre Franken in Bayern. Katalog und Aufsätze. Doppelband. Hrsg. v. Haus der Bayerischen Geschichte. 2006. 448 S., 390 fb. Abb. Pb EUR 34,90 ISBN: 3-7954-1820-8 Schnell & Steiner
"200 Jahre Franken in Bayern" - dieses Ereignis ist Thema der Landesausstellung 2006, die von April bis November im Museum Industriekultur in Nürnberg stattfindet. Ausstellung und Begleitbände vergegenwärtigen facettenreich die großen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Bayern des 19. und 20. Jahrhunderts.

Als 1806 umfangreiche Gebiete aus dem alten fränkischen Reichskreis in das junge Königreich Bayern eingegliedert wurden, bildete Franken einen bunten Fleckenteppich von konfessionell und kulturell verschiedenartigen Territorien. Das heutige Franken entstand erst im Staatsbayern des 19. Jhs. und damit jene Identität der Franken, die sich nicht selten an Bayern "reibt". Die Begleitbände zur Ausstellung laden zu einem chronologischen Gang durch die 200-jährige Geschichte Frankens in Bayern ein. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bilden die tief greifenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Zentrum Nürnberg - von der Fahrt der ersten deutschen Eisenbahn über die Blütezeit der Industrialisierung bis hin zur Auseinandersetzung um eine soziale Marktwirtschaft. Die "Stadt der Reichsparteitage" ist ebenso thematisiert wie Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Strukturwandel und High-Tech-Landschaft. Vielfältige Exponate vermitteln ein lebendiges Bild der Alltagsgeschichte und Arbeitswelt. Sie reichen von Blechspielzeug bis zur funktionstüchtigen Dampfmaschine, von der "Bild-Lilly", der späteren "Barbie", bis zum Silizium Wafer im Labor des IISB Erlangen. Dabei wird anschaulich, wie viele Impulse aus Franken kamen und für ganz Bayern wirksam wurden. Schließlich trägt auch der für Franken bemerkenswerte Prozess kultureller Veränderungen und gleichzeitiger Bewahrung, die Mischung aus "typisch fränkisch" und Aufgeschlossenheit für die Moderne, zur Vielfalt der Darstellung bei. Die Landesausstellung 2006 steht in der Nachfolge jener großen Landesschau, die im Jubiläumsjahr 1906 den damaligen Weg Bayerns in die Moderne zeigte, und zugleich in enger Verbindung zur aktuellen Ausstellung "Bayerns Weg in die Moderne: Bayerisches Handwerk 1806-2006", die ebenfalls 2006 in München stattfindet. - Katalogbuch in 2 Bänden zur Landesausstellung 2006 "200 Jahre Franken in Bayern" im Museum Industriekultur Nürnberg vom 04.04. - 12.11.06. Mehr unter www.franken-2006.de - Umfassende Darstellung der zentralen Ereignisse der Geschichte Frankens und Bayerns von 1806 bis in die Gegenwart - Von der Reichseinigung bis zur High-Tech-Region: 200 Jahre politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Franken
Magirius, Heinrich: Die Nicolaikirche zu Leipzig. Ill. v. Beyer, Constantin. 3. Aufl. 2001. 28 S., 6 sw. u. 11 fb. Abb. Gh EUR 3,00 ISBN: 3-7954-4038-6 Schnell & Steiner
Kultur-und Kunststätten im Rhein-Kreis Neuss. Ill. v. Lechtape, Andreas. Hrsg. v. Tauch, Max. 2006. 96 S., 90 fb. Abb. 24 x 17 cm. Pb EUR 14,90 ISBN: 3-7954-1813-5 Schnell & Steiner
Koci Montanari, Silvia: Antichi Ponti di Roma. 2006. 80 S., 30 Zeichn. u. historische Stiche 19 x 12 cm. Pb EUR 12,90 ISBN: 3-7954-1815-1 Schnell & Steiner
Schymiczek, Regina E: Höllenbrut und Himmelswächter. Mittelalterliche Wasserspeier an Kirchen und Kathedralen. Vorw. Schock-Werner, Barbara. 120 S., 100 fb. Abb. 26 x 21 cm. Pb. Schnell & Steiner, Regensburg 2006. EUR 29,90 ISBN: 3-7954-1807-0 Schnell & Steiner
An fast jeder gotischen Kathedrale sind sie anzutreffen: die Wasserspeier. Sie haben die Form von Menschen, Tieren und Fabelwesen, sie sind mit phantastischen, dämonischen oder grotesken Darstellungen geschmückt. Der reich illustrierte Band bietet erstmals einen Überblick über die bedeutendsten Beispiele an mittelalterlichen Domen und Kirchen und spürt der Funktion und Bedeutung des Wasserspeiers nach.
Als Mensch, Tier oder Fabelwesen gestaltet, sind sie fast an jeder gotischen Kathedrale anzutreffen - trotzdem fanden sie in der Literatur bisher kaum Beachtung. Selbst Pfarrkirchen, die weder Ornament noch Skulptur an ihren Fassaden aufweisen, können mit Wasserspeiern von hoher künstlerischer Qualität überraschen. Warum wurde so viel Mühe darauf verwendet, Ablaufrohre für Regenwasser figürlich zu gestalten? "Höllenbrut und Himmelswächter" zeichnet die spannende Geschichte der Wasserspeier nach und zeigt alle bekannten Fakten und Mythen zu Bedeutung und Funktion dieser faszinierenden Skulpturen auf. So ergeben Vergleiche der Wasserspeier an den Domen in Köln, Regensburg und Magdeburg, am Freiburger Münster oder an den Pfarrkirchen in Siegburg und Ahrweiler, dass die teils naturalistischen, teils grotesken Skulpturen keineswegs zufällig ausgewählt wurden. Der Band stellt die einzelnen Motivgruppen - wie Hunde und Drachen, Maulreißer und Brustweiserinnen - mit reichem Abbildungsmaterial vor und erläutert deren Bedeutung. Auch geht das Buch der Motivwahl nach: Die Wasserspeier werden dabei nicht nur als fließende Grenze zwischen dem Himmlischen Jerusalem und dem Machtbereich des Bösen vorgestellt, sondern auch als sozialer Kommentar zur mittelalterlichen Stadtgeschichte, der neue Einblicke in das Leben und die Religiosität dieser Zeit gewährt. - Erstmals werden die bedeutendsten gotischen Wasserspeier in einem repräsentativen Überblick vorgestellt - Vergleichende Darstellungen zeigen Fakten und Mythen zu Funktion und Bedeutung der Wasserspeier auf und eröffnen spannende Einblicke in die mittelalterliche Bildwelt - Reich illustriert mit Abbildungen der bedeutendsten Beispiele aus Köln, Regensburg, Magdeburg, Freiburg im Breisgau sowie Siegburg und Ahrweiler
Zum Autor
Dr. Regina E. G. Schymiczek studierte Kunstgeschichte, Geschichte des Mittelalters und Klassische Archäologie in Bochum, 2002 Dissertation über die Entwicklung der Wasserspeierformen am Kölner Dom.
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200 Jahre Franken in Bayern. Aufsätze. Hrsg. v.Haus der Bayerischen Geschichte. 2006. 208 S., 40 fb. Abb. Pb. EUR 18,90 ISBN: 3-7954-1822-4 Schnell & Steiner
"200 Jahre Franken in Bayern" - dieses Ereignis ist Thema der Landesausstellung 2006, die von April bis November im Museum Industriekultur in Nürnberg stattfindet. Ausstellung und Begleitbände vergegenwärtigen facettenreich die großen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Bayern des 19. und 20. Jahrhunderts.
Als 1806 umfangreiche Gebiete aus dem alten fränkischen Reichskreis in das junge Königreich Bayern eingegliedert wurden, bildete Franken einen bunten Fleckenteppich von konfessionell und kulturell verschiedenartigen Territorien. Das heutige Franken entstand erst im Staatsbayern des 19. Jhs. und damit jene Identität der Franken, die sich nicht selten an Bayern "reibt". Die Begleitbände zur Ausstellung laden zu einem chronologischen Gang dur ch die 200-jährige Geschichte Frankens in Bayern ein. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bilden die tief greifenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Zentrum Nürnberg - von der Fahrt der ersten deutschen Eisenbahn über die Blütezeit der Industrialisierung bis hin zur Auseinandersetzung um eine soziale Marktwirtschaft. Die "Stadt der Reichsparteitage" ist ebenso thematisiert wie Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Strukturwandel und High-Tech-Landschaft. Vielfältige Exponate vermitteln ein lebendiges Bild der Alltagsgeschichte und Arbeitswelt. Sie reichen von Blechspielzeug bis zur funktionstüchtigen Dampfmaschine, von der "Bild-Lilly", der späteren "Barbie", bis zum Silizium Wafer im Labor des IISB Erlangen. Dabei wird anschaulich, wie viele Impulse aus Franken kamen und für ganz Bayern wirksam wurden. Schließlich trägt auch der für Franken bemerkenswerte Prozess kultureller Veränderungen und gleichzeitiger Bewahrung, die Mischung aus "typisch fränkisch" und Aufgeschlossenheit für die Moderne, zur Vielfalt der Darstellung bei. Die Landesausstellung 2006 steht in der Nachfolge jener großen Landesschau, die im Jubiläumsjahr 1906 den damaligen Weg Bayerns in die Moderne zeigte, und zugleich in enger Verbindung zur aktuellen Ausstellung "Bayerns Weg in die Moderne: Bayerisches Handwerk 1806-2006", die ebenfalls 2006 in München stattfindet. - Katalogbuch in 2 Bänden zur Landesausstellung 2006 "200 Jahre Franken in Bayern" im Museum Industriekultur Nürnberg vom 04.04. - 12.11.06. Mehr unter www.franken-2006.de - Umfassende Darstellung der zentralen Ereignisse der Geschichte Frankens und Bayerns von 1806 bis in die Gegenwart - Von der Reichseinigung bis zur High-Tech-Region: 200 Jahre politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Franken
VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut. Hrsg. v.Verband der Restauratoren e.V. Heft 1/2005: 2006. 156 S., 191 fb. Abb., 29 x 21 cm. Gh EUR 34,90 ISBN: 3-7954-1819-4 Schnell & Steiner
Die "VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut" erscheinen halbjährlich und können im Abonnement bezogen werden. Die Beiträge stammen von Fachleuten, häufig Mitglieder im "Verband der Restauratoren", sowie von Autoren aus anderen Ländern. Ziel ist es, eine alle Restaurierungsgebiete umfassende Plattform für fachlichen Gedankenaustausch im zusammenwachsenden Europa zu bieten. Schwerpunkte der einzelnen Ausgaben bilden Berichte zu aktuellen Themen wie z. B. die verheerenden Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe in Sachsen (Heft 1/2004), Vorträge von den Fachtagungen (z. B. Mehr als Papier - Beyond Paper, Heft 2/2004) und neue Entwicklungen und Techniken der Restaurierung. Rezensionen über relevante Fachpublikationen schließen die einzelnen Hefte ab. Die "VDR-Beiträge " wenden sich an Fachleute aus Restaurierung und benachbarten Disziplinen sowie an interessierte Kenner.
VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut. Hrsg. v.Verband der Restauratoren e.V.. Heft 1/2004: 2006. 148 S., 220 fb. Abb. 30 x 21 cm. Gh EUR 34,90 ISBN: 3-7954-1817-8 Schnell & Steiner
VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut. Hrsg. v.Verband der Restauratoren e.V.. Heft 2/2004: 2006. 168 S., 185 fb. Abb. 30 x 21 cm. Gh EUR 34,90 ISBN: 3-7954-1818-6 Schnell & Steiner
Die "VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut" erscheinen halbjährlich und können im Abonnement bezogen werden. Die Beiträge stammen von Fachleuten, häufig Mitglieder im "Verband der Restauratoren", sowie von Autoren aus anderen Ländern. Ziel ist es, eine alle Restaurierungsgebiete umfassende Plattform für fachlichen Gedankenaustausch im zusammenwachsenden Europa zu bieten. Schwerpunkte der einzelnen Ausgaben bilden Berichte zu aktuellen Themen wie z. B. die verheerenden Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe in Sachsen (Heft 1/2004), Vorträge von den Fachtagungen (z. B. Mehr als Papier - Beyond Paper, Heft 2/2004) und neue Entwicklungen und Techniken der Restaurierung. Rezensionen über relevante Fachpublikationen schließen die einzelnen Hefte ab. Die "VDR-Beiträge " wenden sich an Fachleute aus Restaurierung und benachbarten Disziplinen sowie an interessierte Kenner.
VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut. Hrsg. v.Verband der Restauratoren e.V.. Heft 1/2003: 2006. 164 S., 216 fb. Abb. 30 x 21 cm. Gh EUR 34,90 ISBN: 3-7954-1816-X Schnell & Steiner
Die "VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut" erscheinen halbjährlich und können im Abonnement bezogen werden. Die Beiträge stammen von Fachleuten, häufig Mitglieder im "Verband der Restauratoren", sowie von Autoren aus anderen Ländern. Ziel ist es, eine alle Restaurierungsgebiete umfassende Plattform für fachlichen Gedankenaustausch im zusammenwachsenden Europa zu bieten. Schwerpunkte der einzelnen Ausgaben bilden Berichte zu aktuellen Themen wie z. B. die verheerenden Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe in Sachsen (Heft 1/2004), Vorträge von den Fachtagungen (z. B. Mehr als Papier - Beyond Paper, Heft 2/2004) und neue Entwicklungen und Techniken der Restaurierung. Rezensionen über relevante Fachpublikationen schließen die einzelnen Hefte ab. Die "VDR-Beiträge " wenden sich an Fachleute aus Restaurierung und benachbarten Disziplinen sowie an interessierte Kenner.
Bayerns Weg in die Moderne. Bayerisches Handwerk 1806-2006. Hrsg. v.Haus der Bayerischen Geschichte. 2006. 240 S., 150 fb. Abb., mit 1 Eintrittsgutschein im Wert von EUR 2,- z. Landesausstellung 2006 "200 Jahre Franken in Bayern". Pb EUR 19,90 ISBN: 3-7954-1823-2 Schnell & Steiner
1806 wird Bayern Königreich - bis 2006 ist aus dem einstigen Agrarland eine hoch entwickelte moderne Gesellschaft geworden. Der Begleitband zur Ausstellung "Bayerns Weg in die Moderne. Das Bayerische Handwerk 1806- 2006" präsentiert die wechselvolle Geschichte, die auch für das bayerische Handwerk weitreichende Umbrüche brachte. Dabei wird deutlich, welchen zentralen Beitrag das Handwerk trotz Industrialisierung und politischer Umbrüche bis heute leistet.
Ausstellung und Begleitband zeichnen die historische Entwicklung in einer großen Vielfalt von Aspekten nach und veranschaulichen den mehrmaligen Strukturwandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, z. B. die Entwicklung vom Zunftwesen zur Gewerbefreiheit im 19. Jh., die Handwerkerunruhen im Vormärz oder die Folgen der Industrialisierung. Dabei werden nicht nur Zusammenhänge zwischen der staatlichen Planung, der allgemeinen Entwicklung und den Veränderungen in der Organisation des Bayerischen Handwerks, sondern auch die Auswirkungen auf das Leben der Handwerker und ihrer Familien aufgezeigt. Der Leser erlebt das Handwerk vom späten 18. bis zum 21. Jh. und lernt Persönlichkeiten kennen, auf die bedeutende Impulse zurückgehen. Ausgewählte Objekte, vor allem aus dem reichen Sammlungsbestand des Deutschen Museums, veranschaulichen die Situation des Handwerks im Wechselspiel von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft auf dem Weg in die Moderne. Das Handwerk ist heute der zweitwichtigste Wirtschaftssektor Bayerns und leistet einen entscheidenden Beitrag auch zur beruflichen Bildung. Traditionelle Arbeitsmethoden haben ebenso ihren Platz im modernen Handwerk wie die Anwendung neuer Materialien und Technologien, z. B. in der Luft- und Raumfahrt. Begleitband und Ausstellung stehen in engem Zusammenhang mit der Landesausstellung 2006 "200 Jahre Franken in Bayern", die ihren Schwerpunkt auf die industrielle Entwicklung während der letzten zwei Jahrhunderte legt. - Katalogbuch zur großen Ausstellung "Bayerns Weg in die Moderne - Bayerisches Handwerk 1806-2006" im Deutschen Museum München vom 06.05. - 29.10.06. Mehr unter www.handwerk.hdbg.de - Vom Zunftwesen bis zum Wirtschaftswunder - ein umfassender Beitrag zur wechselvollen Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jhs. in Bayern - Präsentiert u.a. historische Persönlichkeiten aus dem Handwerk und ausgewählte Zeugnisse des bayerischen Kunsthandwerks
VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut. Heft 2/2005: 2006. 148 S., 40 sw. u. 130 fb. Abb. 29 x 21 cm. Gh, EUR 34,90 ISBN: 3-7954-1805-4 Schnell & Steiner
Mit 12 Beiträgen und drei Rezensionen spiegelt die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift "VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut" den Anspruch, die Vielfalt der Restaurierungsfachgebiete zu repräsentieren und darüber hinaus restaurierungsgeschichtliche und kunsthistorische Fragestellungen aufzugreifen. Die "VDR-Beiträge " wenden sich an Fachleute aus Restaurierung und benachbarten Disziplinen sowie an interessierte Kenner.

Die aktuelle Ausgabe 2/2005 der VDR-Beiträge schlägt den fachlichen Bogen von archäologischen Vermessungsmethoden über Tafelbilder, Restaurierungsgeschichte, Maltechnik, Moderne Kunstobjekte bis hin zur Detoxifizierung. Schwerpunkte bilden mehrere Beiträge vom internationalen Kolloquium "Peter Paul Rubens - Technologie und Restaurierung", das im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig stattfand, und von der im Kölner Museum Ludwig veranstalteten Fachtagung "Durch Rückschläge zum Erfolg" zu Restaurierungsproblemen bei modernen Kunstwerken. Drei Rezensionen zu aktuellen Publikationen über Schimmel, Textilfärberei und Jan van Eyck setzen den Schlusspunkt. Die "VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut" erscheinen halbjährlich und können im Abonnement bezogen werden. Die Beiträge stammen von Fachleuten, häufig Mitglieder im "Verband der Restauratoren", sowie von Autoren aus anderen Ländern. Ziel ist es, eine alle Restaurierungsgebiete umfassende Plattform für fachlichen Gedankenaustausch im zusammenwachsenden Europa zu bieten. Schwerpunkte der einzelnen Ausgaben bilden Berichte zu aktuellen Themen wie z. B. die verheerenden Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe in Sachsen (Heft 1/2004), Vorträge von den Fachtagungen (z. B. Mehr als Papier - Beyond Paper, Heft 2/2004) und neue Entwicklungen und Techniken der Restaurierung. Rezensionen über relevante Fachpublikationen schließen die einzelnen Hefte ab. - Exklusive Fachbeiträge zu aktuellen Themen aus allen Restaurierungsgebieten und Berichte über neueste Entwicklungen und interessante Restaurierungsprojekte, jeweils mit zahlreichen, hochwertigen Farbabbildungen illustriert - Die Autoren aus dem In- und Ausland sind Fachleute aus der restauratorischen Praxis und aus anderen wissenschaftlichen Disziplinen - Weitere Informationen zum Verband der Restauratoren (VDR): www.restauratoren.de
Kebeck, Günther: Bild und Betrachter. Auf der Suche nach Eindeutigkeit. 2006. 345 S., 119 sw. u. 76 fb.Abb. 24 x 17 cm. Pb EUR 34,90 ISBN: 3-7954-1794-5 Schnell & Steiner
Bilder bestimmen unser modernes Leben - doch ihre Wahrnehmung unterscheidet sich grundlegend von der alltäglichen Umgebungswahrnehmung: Anhand zahlreicher bekannter Kunstwerke aus Malerei, Zeichnung und Fotografie zeigt der reich bebilderte Band die Prinzipien von Bildwahrnehmung und Bildbetrachtung auf. Hierzu liefern Neurowissenschaften und Kognitionspsychologie Erklärungen zum Zusammenspiel von Wahrnehmung, Wissen und Vorstellung.
Täglich werden wir mit neuen Bildern konfrontiert. Daher gewinnt die Analyse des Sehens von Bildern an Bedeutung. Wieso kann ein Bild etwas darstellen, was es selbst nicht ist? Warum erweitern wir mit Hilfe von Bildern nicht nur unser Wissen, sondern machen auch ästhetische Erfahrungen? Dieser Band zeigt die Gesetzmäßigkeiten der Bildbetrachtung auf und das Zusammenspiel von Wahrnehmung, Wissen und Vorstellung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der aktuellen neurowissenschaftlichen und kognitionspsychologischen Forschung. Zahlreiche Abbildungen - Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Zeichnung und Fotografie - illustrieren die Argumentation. Der Leser findet hier alt- und weltbekannte Kunstwerke wieder, die nun "neu" gesehen werden. Als Beispiele seien nur Skizzen und Gemälde von Paul Cézanne, Pablo Picasso, C. D. Friedrich, Albrecht Dürer, Giotto, Mark Tobey oder Mark Rothko angeführt. Holbeins "Gesandte" in der Londoner National Gallery oder Monets "Impression Sonnenaufgang" im Pariser Musée Marmottan dienen wie auch andere Arbeiten der Auseinandersetzung mit Optik und Wahrnehmung. Ein ausführliches Glossar, Namens- und Abbildungsverzeichnisse sowie eine umfangreiche Literaturliste runden dieses Handbuch ab. - Wegen seiner übersichtlichen und systematischen Darstellung als Grundlagenwerk für Kognitions- wie Kunstwissenschaftler geeignet - Für den täglichen Umgang mit Bildern: Sammler, Museumsmitarbeiter und Kunstinteressierte - Mit ausführlichem Glossar sowie Namens- und Abbildungsregister
Zum Autor
Prof. Dr. Günther Kebeck lehrt am Psychologischen Institut IV der Universität Münster. Seine Schwerpunkte umfassen visuelle Wahrnehmung, visuelles Gedächtnis, kognitive Neurowissenschaften, Bildwahrnehmung und Grundlagen der Betrachtung von Kunstwerken.
Burg Lauf a. d. Pegnitz. Ein Bauwerk Kaiser Karls IV.. Hrsg. v.Wartburg-Gesellschaft /Grossmann, Ulrich /Häffner, Hans H.Redakt.: Burger, Daniel. 2006. 148 S., 103 sw. Abb. Pb EUR 29,90 ISBN: 3-7954-1824-0 Schnell & Steiner
Die Burg in Lauf an der Pegnitz (Bayern) wurde unter Kaiser Karl IV. zwischen 1355 und 1360 erbaut und ist eine der bedeutendsten spätmittelalterlichen Burgen Deutschlands. Der "Wappensaal" mit 112 in den Wänden eingemeißelten Wappen ist einzigartig in Europa und belegt die Zuordnung der Burg zum so genannten "Neuböhmen" Karls IV.

In zehn Beiträgen gehen deutsche und tschechische Forscher der Funktion der Burg Lauf und ihrer engen Beziehungen zu Böhmen, dem Kaiser und seinen Bauten u.a. in Prag und auf Burg Karlstein nach. Zum Forschungsstand der Burg in Lauf (Annekatrin Schultz unter Mitarbeit von Daniel Burger), Die Burg Karls IV. in Lauf als Mittelpunkt eines geplanten neuen Landes (Barbara Schock-Werner), Die Oberpfalz und die Burg Lauf in den territorial-dynastischen Plänen Karls IV. (Lenka Bobkovâ), Die Raumstruktur der Burg Karls IV. in Lauf (Daniel Burger und Michael Rykl), Ein Beitrag zur Funktion der Hofarkaden (Michael Rykl), Neue Erkenntnisse zum Laufer Wappensaal (Vladimir Ruzek), Die Residenzburg Lauf und ihre Beziehung zum Prager Veitsdom (Richard Nemec), Das Untertor zu Lauf als Bau Kaiser Karls IV. (Thomas Biller), Die Burg Lauf im Kontext der böhmischen Burgenarchitektur (Tomâs Durdík), Die Burg Lauf im 16.-19. Jahrhundert (Daniel Burger).
Grossmann, Ulrich: Burgen in Europa. 2005. 288 S., 2 sw. u. 225 fb. Abb., 65 fb. Grundrisse. 30 x 24 cm.Gb EUR 69,00 ISBN: 3-7954-1686-8 Schnell & Steiner
Burgen bestimmen die Kulturlandschaft in nahezu allen europäischen Ländern und zählen zu den meistbesuchten Ausflugs- und Reisezielen. Erstmals seit mehr als dreißig Jahren liegt mit "Burgen in Europa" ein instruktiv bebilderter Band vor, der einem großen Leserkreis umfassend Auskunft über die wichtigsten Bauten, die markanten Unterschiede in den jeweiligen Regionen Europas und über die dennoch vergleichbaren Entwicklungen im Laufe der Jahrhunderte gibt.
Warum entstanden Burgen? Was ist eine Burg? Welche Gesichtspunkte bestimmen ihren Bau? - In der Einführung, die dem Band vorangestellt ist, wird der Leser grundlegend und anschaulich an das Thema herangeführt und mit der Forschungssituation vertraut gemacht. In den daran anschließenden Kapiteln sind zunächst allgemein und dann regional die für die jeweilige Epoche wesentlichen Entwicklungen und die charakteristischen Ausformungen von Burganlagen in enger Verbindung von baugeschichtlicher und historischer Vergangenheit aufgezeigt: Der Burgenbau des 9. bis 11. Jahrhunderts - Die Adelsburg im 12. und 13. Jahrhundert - Die Burg im späten Mittelalter - Die Burg am Übergang zur Neuzeit. Bei den ausgewählten Beispielen handelt es sich in der Mehrzahl um gründlich erforschte Burgen, doch werden auch weniger bekannte, interessante Beispiele vorgestellt, mit denen sich immer wieder offene Fragen verbinden, die Anregungen für zukünftige Forschungen bieten. Das Buch weckt das Interesse am Thema, indem es im gesamteuropäischen Kontext - schwerpunktmäßig in Deutschland, Frankreich, England, Italien und Spanien, aber auch unter Einbeziehung von Ostmittel- und Osteuropa, Skandinavien oder Byzanz - Entwicklungen und Parallelen im Burgenbau nachvollziehen lässt. Es lädt den Leser zur Besichtigung von Burgen, zu eigenen Entdeckungen und Vergleichen ein.
Zum Autor
Prof. Dr. G. Ulrich Großmann ist Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und ausgewiesener Experte für den Themenbereich Burgen und Schlösser, was sich auch in einer Vielzahl von Publikationen dokumentiert.
Braun-Niehr, Beate: Das Brandenburger Evangelistar. Ill. v. Salge, Hans U. Hrsg. v. Reihlen, Helmut. 2005. 104 S.,7 sw. u. 39 fb. Abb. 24 x 17 cm. Pb EUR 19,90 ISBN: 3-7954-1698-1 Schnell & Steiner
Das Brandenburger Evangelistar wurde vor 800 Jahren für das Prämonstratenser-Domstift in Brandenburg an der Havel geschaffen, wo es noch heute - verschlossen im Tresor - als wertvoller Schatz gehütet wird. Im vorliegenden Band wird die reich mit Miniaturen ausgestattete Handschrift einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Brandenburger Evangelistar darf mit Recht als eines der Schlüsselwerke norddeutscher Buchmalerei aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts gelten. Es enthält die Evangelien-Lesungen für die Messen im Jahreskreis von Weihnachten bis zum Advent, für die Heiligengedenktage sowie für Votiv- und Totenmessen. Außerdem ist das Exultet aus der Feier der Osternacht mit seiner Melodie notiert. 18 ganzseitige Miniaturen, eine Zierseite und zahlreiche Initialen unterstreichen die Bedeutung, die dem Buch zukam, aus dem der Diakon das Wort Gottes verkündete. Ursprünglich war der Codex mit einem kostbaren Einband in Treibarbeit versehen, der aber leider seit 1945 verschollen ist. Die Miniaturen führen Ereignisse aus dem Leben Jesu von der Kindheitsgeschichte über die Passion und Ostern bis zu Auferstehung, Himmelfahrt und Pfingsten vor Augen. Zudem werden wichtige Heiligenfeste durch den buchmalerischen Schmuck ausgezeichnet, wobei die Patrone des Brandenburger Doms, Petrus und Paulus, in einer Darstellung der "Traditio legis" erscheinen. An der Herstellung des Buches waren mehrere Künstler beteiligt, die teils in der niedersächsischen Tradition arbeiteten, teils mit den damals modernen Strömungen französisch-englischer Buchkunst vertraut gewesen sein müssen. Die Studie bietet eine Einführung in die Funktion des Evangelistars im Gottesdienst, beleuchtet Aspekte seiner Herstellung und erläutert die Aussagen seiner Miniaturen, die alle in einem eigenen Farbtafel-Teil abgebildet werden. Zudem kann sich die Untersuchung auf Forschungsergebnisse der vergangenen Jahrzehnte stützen, die gegenüber der längst vergriffenen Teilfaksimile-Ausgabe wichtige neue Erkenntnisse gebracht haben. Es ist ein besonderes Anliegen der Autorin, die seit langem über mittelalterliche Handschrift arbeitet, diese kostbaren liturgischen Handschriften in ihren vielfältigen Facetten zu erschließen.
Rezensionen
"Alle Miniaturen und Initialen des Brandenburger Evangelistars werden in einem eigenen Tafelteil mit brillanter Qualität mit phantastisch leuchtenden Farben wiedergegeben - eine Augenweide für jeden Bewunderer mittelalterlicher Buchmalerei." Pax et gaudium Zum Autor
Dr. Beate Braun-Niehr ist Spezialistin für mittelalterliche Kunst und seit 1996 im DFG-Projekt zur Erschließung mittelalterlicher Handschriften an der Staatsbibliothek zu Berlin tätig.
Der Crac des Chevaliers. Die Baugeschichte einer Ordensburg der Kreuzfahrerzeit. [Syrien] Von Biller, Thomas /Burger, Daniel/ Grossmann, G Ulrich /Häffner, Hans H /Meyer, Werner /Boscardin, M Letizia /Radt, Timm /Schmitt, Reinhard. Ill. v. Zimmer,John. Redakt.: Biller, Thomas. 396 S., 270 sw. u. 37 fb. Abb., zahlr. Zeichn. u. Planbeil. 30 x 22 cm. Gb Schnell & Steiner, Regensburg 2006. EUR 86,00 ISBN: 3-7954-1810-0 Schnell & Steiner
Der Crac des Chevaliers im heutigen Syrien gilt als die Kreuzfahrerburg schlechthin - er ist die eindrucksvollste und besterhaltene Ordensburg im Vorderen Orient. Das Buch dokumentiert die Ergebnisse aufwendiger Untersuchungen, die ein Team von Bauforschern 1999-2003 vor Ort durchgeführt hat. Die zahlreichen neuen Erkenntnisse ergeben ein grundsätzlich verändertes Bild von der Bauentwicklung und den Funktionen der Burg der Johanniter.
Hauptgrund der besonderen Wertschätzung des Crac des Chevaliers ist der weit überdurchschnittliche Erhaltungszustand der Burg, die schon seit den 1930er Jahren Objekt der Denkmalpflege ist. Aus wissenschaftlicher Sicht ist der Crac die besterforschte unter den großen Kreuzfahrerburgen. Das 1934 erschienene Buch "Le Crac des Chevaliers - Etude historique et archéologique" von Paul Deschamps bestimmte bis heute nahezu ausschließlich das Verständnis der Burg. Das nun erscheinende Werk fasst die Untersuchungen zusammen, die Bauforscher der "Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern" seit 1999 auf dem Crac durchgeführt haben. Am Anfang des Projektes standen Einzelbeobachtungen, die deutlich machten, dass Deschamps die Aussagen der großartigen Bausubstanz keineswegs ausgeschöpft hatte. Eine systematische Analyse der Burg unter Einsatz der differenzierten Methoden heutiger Bauforschung erbrachte zunächst zahlreiche neue Erkenntnisse im Detail. Diese fügen sich zu einem grundsätzlich veränderten Gesamtbild, das nicht nur Aufschlüsse über die Bauentwicklung des Crac zwischen 1170 - ca. 1300 umfasst, sondern auch eine erste Interpretation der Funktionen seiner Innenräume, über die - abgesehen von der Kapelle und dem repräsentativen Saalbau - bisher wenig nachgedacht worden war. Zur Anschaulichkeit der Darstellung trägt das reiche, fast ausnahmslos erstmals veröffentlichte Bildmaterial bei, darunter Grundrisse, Zeichnungen sowie ein ne ues Gesamtaufmaß. - Gesamtdarstellung der bekanntesten Kreuzfahrerburg nach neuestem Kenntnisstand der historischen Bauforschung - Ergebnisse der Kampagnen 1999-2003, die mit Unterstützung der Abteilung Damaskus des Deutschen Archäologischen Instituts durchgeführt wurden
Zum Autor
Th. Biller, D. Burger, G. U. Großmann, H.-H. Häffner, W. Meyer, M.-L. Boscardin, T. Radt, R. Schmitt
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Der St. Marienthaler Psalter. Eine Prachthandschrift des 13. Jahrhunderts im Besitz der sächsischen ZisterzienserinnenabteiSt. Marienthal. Hrsg. v. Engelhart, Helmut. 2006. 96 S., 32 fb. Abb. 22 x 17 cm. Gb EUR 29,90 ISBN: 3-7954-1827-5 Schnell & Steiner
In der Klausurbibliothek des seit 1234 ununterbrochen bestehenden Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal in Sachsen wird als kostbarster Schatz ein aufwendig ausgestatteter Psalter gehütet. Trotz seiner besonderen Bedeutung gehört er zu den wenig beachteten illuminierten Handschriften aus der Mitte des 13. Jhs. Dieser Band behandelt u.a. die teilweise ungewöhnliche Ikonographie der sieben Vollbilder des Psalters, die in prächtiger Wiedergabe und in Originalgröße vor Augen geführt werden.
Ursprünglich als privates Gebet- und Andachtsbuch konzipiert und erst später zum Gebrauch beim Stundengebet in einer klösterlichen Einrichtung umgerüstet, wurde der in einem fränkischen, vielleicht Bamberger Malatelier mit reichem Bild- und Initialschmuck versehene sogenannte St. Marienthaler Psalter für eine einflussreiche weltliche oder geistliche Persönlichkeit geschaffen. In der Auswahl der Texte - ein Kalendarium, die Gesamtheit aller 150 Psalmen in ihrer chronologischen Abfolge, die biblischen Cantica, eine Allerheiligenlitanei und ein Gebetsanhang mit weithin unbekannten Texten - wie auch in der Thematik ihres Bildschmucks repräsentiert die Handschrift den Typus eines mittelalterlichen Privatpsalteriums, wie es insbesondere zum Gebrauch hochgestellter Damen in Auftrag gegeben und zumeist auch in weiblicher Linie vererbt wurde. Der Band erläutert die Gebrauchssituation des Psalters, erschließt seine Text- und Bildgestalt und widmet sich insbesondere der teilweise ungewöhnlichen Ikonographie der sieben Vollbilder der Handschrift, die ebenso wie das zwölfteilige Kalendarium, die Folge der Schmuckinitialen am Beginn der Hauptabschnitte des Psaltertextes und Proben einzelner Textseiten in einem eigenen Farbtafelteil im Originalformat reproduziert werden. Die Untersuchung der Festeinträge im Kalender und der Anrufungen in der Allerheiligenlitanei ermöglicht die Eingrenzung des ursprünglichen Bestimmungsortes der Handschrift, während Vergleiche mit stilverwandten Handschriften nähere Aussagen über die Entstehung des Miniaturenschmucks in einer auf die Produktion illuminierter Handschriften spezialisierten Malwerkstätte im Umkreis des Komburger Psalters erlauben.

Hochwertige Reproduktion der sieben Vollbilder, des zwölfteiligen Kalendariums,der Schmuckinitialen und einzelner Textseiten in Originalgröße

Mit einem germanistischen Beitrag zur Erstedition und Kommentierung dreier bislang unbekannter mittelhochdeutscher Sangsprüche
Koci Montanari, Silvia: Die antiken Brücken von Rom. 2006. 80 S., 30 fb. Zeichn. u. historische Stiche. 19 x 12 cm. Pb EUR 12,90 ISBN: 3-7954-1814-3 Schnell & Steiner
Die antiken Brücken gehören zu den bedeutenden Monumenten der Stadt Rom doch in der Reiseliteratur erfährt man nur wenig über sie. Dieses mit historischen Stichen und Zeichnungen illustrierte Buch beschreibt die antiken Brücken von Rom und spürt geschichtlichen Ereignissen, Legenden,Traditionen und historischen Persönlichkeiten nach, die sich noch heute mit ihnen verbinden.
Der Geschichte der antiken Brücken von Rom nachzugehen, gleicht einer Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte. Die Brücken, allen voran der heute längst verschwundene Pons Sublicius, standen am Beginn der römischen Stadtentwicklung und trugen maßgeblich zur späteren Gestalt der Stadt bei. Berücksichtigt werden hier auch die Brücken über den Tibernebenfluss Anio sowie jene aus dem 19. und 20. Jh. Nach einer Einführung werden Geschichte und Bedeutung der heute z. T. noch sichtbaren antiken Brücken in Einzelkapiteln vorgestellt:Der Bau der ersten Holzbrücke im 7. Jh. v.Chr., die Entstehung des Pons Aemilius als der ersten Steinbrücke (179 v. Chr.) und seine endgültige Zerstörung durch den Tiber am 24.Dez.1598,der Brückenschlag zur Tiberinsel durch die Pontes Fabricius und Cestius (62 u. 44 v. Chr.), die Entstehung des Pons Hadriani im 2. Jh. – heute als Engelsbrücke mit reichem Skulpturenschmuck Berninis bekannt oder der Sieg Kaisers Konstantin an der milvischen Brücke 312 n. Chr. sind nur einige der historischen Ereignisse, von denen dieser Band erzählt. Dabei wird deutlich, dass die antiken Brücken zu Recht zu den bedeutendsten Zeugnissen Roms gehören. Sie wurden nicht zuletzt durch die Päpste der Neuzeit immer wieder restauriert und Instand gehalten. Ihnen ist es somit zu verdanken,dass auch die Brücken als bedeutende Zeugnisse des antiken Rom bewahrt bleiben.

Zum Autor
Autorin: Silvia Koci Montanari studierte Architektur in Wien und Denkmalpflege in Rom. Sie lebt in Rom, ist freie Mitarbeiterin des L' Osservatore Romano und Autorin zahlreicher Publikationen u. a. zu Kirchen in Rom.
Der Kaiser im Berg. Die monumentale Grabanlage des Taizong (626-649). Hrsg. v. Zorn, Bettina /Jianlin, Zhang. 2006. 140 S., zahlr. fb. Abb., Zeichn. u. Pläne. 28 x 21 cm. Pb EUR 24,90 ISBN: 3-7954-1826-7 Schnell & Steiner
Xi´an - die alte Hauptstadt Chinas - beherbergt das Mausoleum des ersten chinesischen Kaisers Qin Shi Huangdi, der mit seiner Terrakottaarmee weltberühmt wurde. Seit wenigen Jahren finden auch am Grabmal des Kaisers Taizong Untersuchungen statt, die sensationelle neue Ergebnisse brachten. Die Grabanlage nutzte einen natürlichen Berg, der mit Prozessionswegen, Palast- und Toranlagen sowie mit diversen Höhlen für Beigaben und Nebengräber ausgestattet war.

Kaiser Taizong (626-649) ist heute berühmt für die sechs Stelen mit Pferdedarstellungen, die am Ende der Prozessionsstraße vor seinem Grabberg aufgestellt waren. Unter seiner Herrschaft zeigte sich China als weltoffen, Diplomatie und Handel über die Seidenstraße florierten und Xi´an - für 13 Dynastien die Hauptstadt Chinas - war die größte Stadt der Welt. Die Grabanlage des Kaisers erstreckt sich auf über 150 km2. Zu ihren oberirdischen Architekturen zählen Palast- und Toranlagen, die Prozessionsstraße mit Abbildern der Lieblingshengste des Kaisers und einer Skulpturengruppe von ausländischen Gesandten, rituelle Opferplätze sowie eine Gartenanlage. Außerdem sollen sich in den Berghängen Höhlen mit Holzvorbauten befunden haben. Etwa 200 Nebengräber befinden sich im Areal um das Kaisergrab, in denen Berater, Konkubinen, Söhne und Töchter des Kaisers sowie deren Gatten, zivile und militärische Beamte bestattet wurden. 2005 fanden geophysikalische Prospektionen im Bereich eines Palastes statt, in dem noch lange nach dem Tod des Kaisers der Tagesablauf eingehalten wurde. Das RGZM unterhält seit fast 15 Jahren in Xi´an gemeinsam mit dem Archäologischen Institut der Provinz Shaanxi ein archäologisches Restaurierungslabor. Archäologen und Restauratoren beider Institutionen restaurieren und bearbeiten hier gemeinsam Objekte bedeutender Fundkomplexe. Ausstellungshinweis zum Thema: "Xi'an - Kaiserliche Macht im Jenseits - Grabfunde und Tempelschätzeaus Chinas alter Hauptstadt" in der Kunst- und Ausstellungshalle Bonn vom 21.04. - 23.07.06 Mit sensationellen Ergebnissen chinesischer und deutscher Archäologen und Restauratoren zur monumentalen Grabanlage Zhaoling Erster Band der neuen Buchreihe des RGZM zur Archäologie mit faszinierenden Einblicken in die Geisteswelt des kaiserlichen Totenkultes in China.

Zum Autor
Herausgeber: Prof. Zhang Jianlin, Grabungsleiter am Mausoleum Zhaoling u. Abteilungsleiter für tangzeitliche Archäologie am Archäol. Institut der Provinz Shaanxi, China. Dr. Bettina Zorn, Leiterin des deutsch-chinesischen Kooperationsprojekts am RGZM, Spezialistin für chinesische Archäologie.
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