KunstbuchAnzeiger - Kunst, Architektur, Fotografie, Design
 

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Renaissance und frühe Neuzeit

 
 
500 Jahre vor Ort. Das Antwerpener Retabel in St. Viktor Schwerte. Damm, Tom; Gliesmann, Niklas; Held, Fritz-Günter; Hofmann, Jens; Kloppmann, Wolfram; Kümper, Hiram; Liebetrau, Katharina; Maas, Elisabeth; Meier, Esther; Welzel, Barbara. Hrsg.: Gliesmann, Niklas; Meier, Esther; Welzel, Barbara. 2023. 176 S. 145 fb- Abb.n und 1 S/W-Bild sowie zahlreiche Grafiken. 28,7 x 21,7 cm. EUR 39,00. ISBN: 978-3-496-01699-1 Dietrich Reimer Verlag
Die Kirche St. Viktor in Schwerte bewahrt ein 1523 aus Antwerpen importiertes Flügelretabel. Das monumentale Altarwerk mit seinem umfangreichen Bildprogramm nimmt aufgrund seiner Größe, Qualität und Objektgeschichte unter den erhaltenen Antwerpener Schnitzretabeln eine besondere Stellung ein. Seit seiner Aufstellung wurde das Retabel nie abgebaut und dokumentiert auf einzigartige Weise seine fortwährende Nutzung in einem kirchlichen Kontext, obwohl sich im Laufe der Jahre Konfession und Weltanschauung gewandelt haben.
In dem Band wird die Entstehungsgeschichte des Altars rekonstruiert: seine Fertigung in Antwerpen, die Zusammenarbeit von Werkstätten, die angewandten Techniken und der Gebrauch von Vorlagen. Die Autor:innen gehen auch dem Erwerb durch die Stifterinnen und Stifter für die Kirche St. Viktor in der Hansestadt Schwerte nach, die in ein weitgespanntes Handelsnetz eingebunden war. Neben der Objektgeschichte stellen sie die Ikonografie der dargestellten Szenen vor und geben Einblick in jüngst durchgeführte Restaurierungsarbeiten.
500 Jahre vor Ort. Das Antwerpener Retabel in St. Viktor Schwerte. Damm, Tom; Gliesmann, Niklas; Held, Fritz-Günter; Hofmann, Jens; Kloppmann, Wolfram; Kümper, Hiram; Liebetrau, Katharina; Maas, Elisabeth; Meier, Esther; Welzel, Barbara. Hrsg.: Gliesmann, Niklas; Meier, Esther; Welzel, Barbara. 2023. 176 S. 146 fb- Abb.n und 1 S/W-Bild sowie zahlreiche Grafiken. e-book. EUR 39,00. ISBN: 978-3-496-03085-0 Dietrich Reimer Verlag
Geschichte - Deutung - Wirkung. Schriftenreihe der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz (12). Hrsg.: von Welck, Karin; Ranft, Andreas. Das Cranach-Triegel-Retabel im Westchor des Naumburger Doms. 2023. 192 S. 7 Abb., 140 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1359-7 Michael Imhof
Der Naumburger Dom wurde 2018 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingeschrieben. Ausschlaggebend war die Feststellung, dass es sich bei den Arbeiten des Naumburger Meisters, der die Kathedrale um das Jahr 1250 mit dem Westchor vollendete, um ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft handelt. Der Westchor mit seinem berühmten Skulpturenzyklus stand von Beginn an unter dem Patrozinium der heiligen Gottesmutter Maria, der auch sein Hauptaltar gewidmet war. Der Naumburger Bischof Johannes von Schönberg († 1517) bestimmte den Westchor zu seiner Grabkapelle und stattete in diesem Zusammenhang den Marienaltar mit einem neuen großen Retabel aus, das bei Lucas Cranach d. Ä. in Wittenberg in Auftrag gegeben wurde. Während eines Bildersturms im Jahr 1541 wurde es seines zentralen Marienbildes beraubt, während die beiden Flügel in den folgenden Jahrhunderten im gegenüberliegenden Ostchor Aufstellung fanden. Im Auftrag der Vereinigten Domstifter schuf der bekannte Leipziger Maler Michael Triegel ein neues Mittelbild mit Maria und Jesuskind. Harmonisch zusammengeführt mit den originalen Flügeln von Lucas Cranach wurde das Retabel im Juli 2022 seiner liturgischen Nutzung übergeben. Die Aufstellung des Cranach-Triegel-Retabels führte deutschlandweit zu einer Debatte über die Frage der Bedingungen eines lebendigen Welterbes im 21. Jahrhundert.
Die Fuggerei. Soziale Heimat seit 1521. Hrsg.: Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungen. 2023. 112 S. 1 Landkarten, 153 fb. Abb., 24 Abb., 19 Zeichnungen, schwarz-weiß. 21 x 14 cm. EUR 7,00. CHF 7,20 ISBN: 978-3-7954-3669-8 Schnell & Steiner
1521 legte Jakob Fugger mit einem Stiftungsbrief den Grundstein für das Bestehen der Fuggerei „auf ewig“. Tatsächlich bietet die Fuggerei bedürftigen Menschen aus Augsburg noch immer eine sichere Heimat – für heute 88 Cent Jahreskaltmiete und drei Gebete am Tag.
Wie die Fuggerei seit 500 Jahren ihren Stiftungsauftrag erfüllt, erklärt der Guide bei einem Rundgang durch die Siedlung. Die vielfältigen Inhalte werden übersichtlich und anschaulich vermittelt: von der Architektur über das historische und heutige Leben in der Fuggerei bis zur Zukunft ihrer Stiftungsidee. Der Band ist großzügig mit Bildern und Illustrationen ausgestattet. Zu interessanten gesellschaftlichen und kulturhistorischen Aspekten der Fuggerei äußern sich bekannte Gastautoren. Ein Serviceteil, eine Klappkarte und Grafiken sorgen für schnelle Orientierung. Vertiefende Texte liefern Antworten auf häufig gestellte Fragen.
The Fuggerei. Social home since 1521. Hrsg.: Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungen. Englisch. 2023. 112 S. 153 fb. Abb., 19 Zeichnungen, schwarz-weiß, 24 Abb., 1 Landkarten. 21 x 14 cm. EUR 7,00. CHF 7,20 ISBN: 978-3-7954-3839-5 Schnell & Steiner
Räume höfischen Lebens. Hrsg.: Dvo?á?ková-Malá, Dana; Hirschbiegel, Jan; Rabeler, Sven; Zelenka, Jan. 2023. 284 S. 27 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,00. ISBN: 978-3-7995-1593-1
Alltag von Tischlern in der Frühen Neuzeit. Ein Beitrag zur österreichischen Handwerksgeschichte. Bohr, Michael. 2023. 267 S. 37 fb. Abb. 24,5 x 17,5 cm. Gb. EUR 55,00. ISBN: 978-3-205-21903-3
Die Zürcher Nelkenmeister. Gerster, Ulrich. Hrsg.: Gilde der Zürcher Nelkenmeister; Beitr.: Illi, Martin; Gutscher-Schmid, Charlotte; Hirzel, Heinz O. 2023. 356 S. 387 fb.und 95 s/w-Abb. 32 x 24 cm. Gb. EUR 97,00. CHF 99,00 ISBN: 978-3-03942-036-0 Scheidegger & Spiess
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurden von zwei Werkstätten in Zürich sakrale Gemälde geschaffen, die mit Nelken «signiert» sind und einen letzten Höhepunkt der spätgotischen Kunstproduktion darstellen. Während man vermutet, dass der erste dieser Nelkenmeister ein Mitglied der Malerdynastie Zeiner war, handelt es sich beim zweiten mit grösster Wahrscheinlichkeit um Hans Leu den Älteren, dem wir die erste grosse topografische Ansicht von Zürich verdanken. Sein Sohn Hans Leu der Jüngere hat eine letzte Altartafel mit dem Nelkenzeichen versehen und steht am Übergang von der spätmittelalterlichen Maltradition zur Kunst der Renaissance.
In dieser ersten umfassenden Monografie über die Zürcher Nelkenmeister seit mehr als neunzig Jahren führen uns Ulrich Gerster, die Kunsthistorikerin und Nelkenmeisterexpertin Charlotte Gutscher-Schmid und der Historiker Martin Illi die letzte Blüte des spätgotischen Schaffens anhand von fast 500 Abbildungen vor Augen. Die Darstellung dieses bedeutenden Kapitels der Schweizer Kunstgeschichte wird von einem vollständigen Werkverzeichnis ergänzt, welches das Gesamtwerk der Zürcher Nelkenmeister umfasst.
 

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Stand: 03.12.2023 15:55 Uhr
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