Das BĂĽndner Kunstmuseum heute [Chur]. Hrsg.: Kunz, Stephan. 2025. 276 S. 240 fb. Abb. 25,5 x 20 cm. Gb.EUR 35,00. CHF 35,00 ISBN:
978-3-03942-271-5 Scheidegger & Spiess
Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus der Architekten Barozzi Veiga im Sommer 2016 hat das Bünder Kunstmuseum substanziell mehr Raum gewonnen, um seine profilierte Sammlung zu präsentieren und gleichzeitig ambitionierte Wechselausstellungen zu zeigen.
Dieses Buch stellt nun die Sammlung in den Räumen der beiden sehr unterschiedlichen Häuser, die heute das Bündner Kunstmuseum ausmachen, erstmals umfassend vor.
Anhand von sechs Spaziergängen entlang von Sammlungsschwerpunkten wird zu Schlüsselwerken geführt und werden aufschlussreiche Informationen zur Sammlungsgeschichte vermittelt. Ins Licht gerückt werden zudem die Kunstschaffenden, deren Arbeiten der Sammlung ihr Gesicht geben. Darüber hinaus erschliessen sich Zusammenhänge, die ihre Besonderheit ausmachen. Dabei wird auch deutlich, wie ein Kunstmuseum seinen Standort reflektiert und dennoch in die ganze Welt blickt.
Dieser reich bebilderte Führer durch das Bündner Kunstmuseum Chur präsentiert rund 200 ausgewählte Kunstwerke. Er bietet vielfältige Einblicke, mit welcher Sorgfalt man in diesem Haus Kunst zeigt und in den Dialog mit der Architektur treten lässt.
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Anne Marie Jehle. Jeder Spiesser ein Diktator. Hrsg.: Veronese, Nadia; Jetzer, Gianni. 2025. 200 S. 200 fb. Abb. 31 x 24 cm. Gb.EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-257-9 Scheidegger & Spiess
Die österreichisch-liechtensteinische Künstlerin Anne Marie Jehle (1937–2000) bediente sich für ihr visionäres Werk zahlreicher Medien wie Skulptur und Installation, Malerei, Zeichnung, Fotografie und Text. In dessen Mittelpunkt steht stets ihre kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen und Machtverhältnissen, insbesondere mit weiblicher Identität und Rollenbildern. In den 1970er-Jahren wurde Jehle international bekannt. Mitte der 1980er-Jahre zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück, und ihre künstlerische Tätigkeit brach jäh ab. Anne Marie Jehle arbeitete obsessiv und experimentell. Die Beschäftigung mit der weiblichen Lebenshaltung und dem auferlegten «begrenzten» Lebensumstand als Frau und Künstlerin artikulierte sie politisch-feministisch und pointiert. Sie durchbrach patriarchalische Alltagsmotive und traditionelle Heimatgefühle, indem sie scharfzüngige Kommentare in eine wort- und bildgewaltige künstlerische Sprache übersetzte.
Diese erste Monografie ĂĽber Anne Marie Jehle stellt ihr Leben und ihre Kunst umfassend dar. Zahlreiche Abbildungen werden begleitet von Texten, die verschiedene Aspekte ihres Schaffens aufzeigen.
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Sammlung Heiner Hoerni. Fundus. Hrsg.: Schmutz, Thomas. 2025. 176 S. 157 fb. Abb. 27 x 20 cm. Gb.EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-03942-294-4 Scheidegger & Spiess
Dieses Buch zeigt zum ersten Mal die wenig bekannte Privatsammlung von Heiner Hoerni. Der Elektroingenieur und Unternehmer hat über mehr als 50 Jahre Schweizer und internationale Gegenwartskunst zusammengetragen und diesem reichen Fundus ein Zuhause gegeben. Die Sammlung umfasst Arbeiten u. a. von Karel Appel, Silvia Bächli, Georg Baselitz, Sam Francis, Franz Gertsch, Katharina Grosse, Hans Hartung, Andrea Heller, Hans Hinterreiter, Rolf Iseli, Mette Stausland, Christine Streuli, Hugo Suter, Teruko Yokoi und Beat Zoderer. Hoerni gehört einer Generation von Sammler:innen an, die über Jahrzehnte das Rückgrat der Schweizer Kunstszene bildeten.
Der Band ist auch eine Würdigung des Sammelns als Beitrag zu einem grossen Ganzen, aus dem auch in Zukunft immer wieder Überraschendes, Neues entstehen kann. Er stellt rund 140 der mehr als 900 Werke umfassenden Sammlung vor. In acht Kapiteln werden sie in Gegenüberstellungen präsentiert, die so intuitiv und lebendig sind wie die Person des Sammlers Heiner Hoerni.
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Gegenwart und Geschichte. Dokumentiert die umfangreiche Kunstsammlung des weltbekannten Schweizer Kräuterbonbon- Herstellers Ricola Bietet einen lebendigen Einblick in die Sammlung und ihre Präsenz im Unternehmen Erläutert in anschaulichen Texten eine grosse Auswahl von modernen und zeitgenössischen Werken der Schweizer Kunst Englische Ausgabe: The Ricola Collection: Present and Past (ISBN 978-3-03942-246-3). Kurzmeyer, Roman. Sammlung Ricola. 2025. 360 S. 266 fb. und 63 s/w-Abb. 27 x 22 cm. Gb.EUR 68,00. CHF 69,00 ISBN:
978-3-03942-245-6 Scheidegger & Spiess
Ricola ist eine Schweizer Weltmarke, berühmt für ihre Kräuterbonbons. Die Sammlung Ricola wurde 1975 von den Inhabern des Familienunternehmens Ricola gegründet und wird fortlaufend mit zeitgenössischer Kunst aus der Schweiz erweitert. Ausgestellt in Firmengebäuden, welche die Basler Architekten Herzog & de Meuron seit 1983 für Ricola bauten, spannen die Kunstwerke der Sammlung einen Bogen über mehr als ein halbes Jahrhundert bis zu neuesten Tendenzen der Kunst.
Dieser reich illustrierte Band gibt einen lebendigen Einblick in die Sammlung Ricola, ihre Geschichte und Präsenz im Unternehmen sowie ihre Einbettung in die Schweizer Kunstszene. Prägnante Texte zu einer grossen Auswahl von Werken runden das Buch ab.
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Ernst Scheidegger und das Bergell. Hrsg.: Ciäsa Granda und Atelier Giacometti, Stiftung Museum. Italienisch; Deutsch. 2025. 112 S. 61 s/w-Abb. 23,5 x 17 cm. Pb.EUR 25,00. CHF 25,00 ISBN:
978-3-03942-299-9 Scheidegger & Spiess
1943 kam der Fotograf Ernst Scheidegger (1923–2016) während seines Militärdienstes erstmals ins Bergell. In Maloja begegnete der Neunzehnjährige Alberto Giacometti – der Beginn einer besonderen Freundschaft, die bis zum Tode Giacomettis 1966 wahrte. Auch dem Bergell und seinen Menschen blieb Scheidegger sein Leben lang eng verbunden, von 1965 an hatte er in Bondo auch einen Zweitwohnsitz.
Berühmt ist Ernst Scheidegger für seine Künstler:innenporträts. Im Bergell hat er immer wieder Alberto Giacometti und später auch den Schweizer Maler Varlin (Willy Guggenheim, 1900–1977) fotografiert. Sein Nachlass umfasst jedoch auch rund 5000 Aufnahmen, die das Bergell selbst zum Gegenstand haben: Landschaften, Dörfer, Gebäude und Menschen. Diese Bilder sind bisher kaum ausgestellt und wahrgenommen worden.
Dieses Buch versammelt einen repräsentativen Querschnitt dieser Bergell-Bilder. Sie formen eine Langzeitreportage in 60 schwarz-weiss-Aufnahmen über dieses einzigartige Tal am Südrand der Schweiz. Ein Essay zu Ernst Scheidegger im Bergell, eine Kurzbiografie und Erinnerungen an ihn von acht Bergeller:innen ergänzen die Abbildungen.
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Ferdinand Hodler - Filippo Franzoni. Hrsg.: Sonderegger, Cristina; Ăśbersetzt von Viviani, Annalisa. 2025. 160 S. 80 fb. und 40 s/w-Abb. 27 x 20 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-03942-267-8 Scheidegger & Spiess
Ferdinand Hodler (1853–1918) und Filippo Franzoni (1857–1911) verband trotz unterschiedlicher künstlerischer Ansätze eine enge Freundschaft sowie die tiefe Auseinandersetzung mit den Themen ihrer Zeit. Ihre Werke wurden zu ihren Lebzeiten immer wieder gemeinsam in Ausstellungen gezeigt. Hodler wird bis heute als Meister des Symbolismus und für seine Landschaftsbilder verehrt, Franzoni ist für seine kraftvollen Darstellungen der Tessiner Landschaft bekannt.
Dieses Buch betrachtet erstmals umfassend die Künstlerfreundschaft und den engen Austausch der beiden Maler. Es führt durch ihre jeweiligen Schaffensphasen und verdeutlicht anhand ausgewählter Werke Gemeinsamkeiten und Unterschiede gleichermassen. Es bietet eine einzigartige Gegenüberstellung zweier Künstlerpersönlichkeiten und wirft neues Licht auf die Schweizer Kunstszene an der Wende zum 20. Jahrhundert.
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Atout Chur. Nachlass von Brigitte Mavromichalis. Hrsg.: Schmidlin, Laurence. Französisch; Deutsch. 2025. 136 S. 51 fb. Abb. 28 x 18 cm. Pb. EUR 35,00. CHF 35,00 ISBN:
978-3-03942-259-3 Scheidegger & Spiess
Brigitte Mavromichalis wurde 1926 in Stockholm in eine Familie der höheren schwedischen Gesellschaft geboren und mit 20 Jahren von ihren Eltern für eine akademische Ausbildung in die Schweiz geschickt. An der Universität Lausanne lernte sie ihren aus Griechenland stammenden späteren Ehemann kennen. Das reise- und kulturbegeisterte Paar blieb in der Schweiz wohnhaft, war aber in der ganzen Welt unterwegs und besuchte zahlreiche Museen. Nach dem Tod ihres Gatten 1982 widmete Mavromichalis sich weiterhin ihrer Leidenschaft für Kunst, Musik und Sport, glänzte auf internationalem Niveau im Bridge-Spiel und war bis zu ihrem Tod 2015 als diskrete Mäzenin tätig.
Ihre über die Jahrzehnte gewachsene Kunstsammlung stellte sie in vollkommener Freiheit und wiederum frei von Hierarchien hinsichtlich Formen, Stilen und Personen zusammen. Die Sammlung bestand hauptsächlich aus Gemälden, umfasste aber auch Zeichnungen und Druckgrafiken und zeichnete sich durch grosse Vielfalt aus.
2023 erhielt das Kunstmuseum Wallis in Sitten aus der Sammlung Brigitte Mavromichalis ein Legat von 45 Werken. Dieses Buch spiegelt die Vielgestaltigkeit dieses Vermächtnisses wider. Es porträtiert die Sammlerin und ihr Legat: In 45 Beiträgen betrachten und erläutern ausgewiesene Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker jedes einzelne Werk.
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Félix Vallotton. Illusions perdues. Hrsg.: Lutz, Andrea; Schmidhauser, David; Betr.: Illies, Florian; Stamm, Peter; Gahse, Zsuzsanna; Lappert, Simone; Lötscher, Christine; Hahnloser, Hedy. 2025. 272 S. 150 fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 35,00. CHF 35,00 ISBN:
978-3-03942-258-6 Scheidegger & Spiess
Der gebürtige Schweizer Félix Vallotton (1865–1925) gehört zu den bedeutenden Künstlern der französischen Moderne an der Wende zum 20. Jahrhundert. In Lausanne geboren, siedelte er früh nach Paris über, wo seine erfolgreiche Karriere sich entfaltete. Durch seine jahrzehntelange Freundschaft mit dem Winterthurer Sammlerpaar Arthur und Hedy Hahnloser blieb er seinem Herkunftsland jedoch eng verbunden.
Zur grossen Ausstellung anlässlich des 100. Todestages Vallottons im Kunst Museum Winterthur erscheint dieses Buch. Reich bebildert bieten darin literarische Texte bekannter Autorinnen und Autoren einen frischen Zugang zur Kunst Vallottons. Zsuzsanna Gahse, Florian Illies, Simone Lappert, Christine Lötscher und Peter Stamm erhielten eine Carte blanche, um sich auf ihre ganz persönliche – literarische, wissenschaftliche oder lyrische – Sichtweise dem Künstler und seinem Werk zu nähern. Abgerundet wird der Band durch den Abdruck von Hedy Hahnlosers (1873–1952) Nachruf auf Félix Vallotton von 1925. Historisches und Zeitgenössisches finden so im geschriebenen Wort zusammen.
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Türen, Tore, Pforten, Portale. Ein Gang durch Zürich-Aussersihl ? Bilder, Fakten, Erzählungen. Hrsg.: Madonna, Massimiliano; Hrsg.: Tobler, Konrad. 2025. 400 S. 100 fb. und 30 s/w-Abb. 23 x 17 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-03942-260-9 Scheidegger & Spiess
Im Zürcher Stadtquartier Aussersihl öffnen sich Türen und Tore, Pforten und Portale. So unscheinbar sie sein mögen, so oft wir sie im Alltag übersehen: Eingänge geben Einblicke, verschaffen überraschende Zugänge zur Geschichte eines berüchtigten Teils der Stadt Zürich. Alltag und Arbeitsbedingungen, politische Kämpfe und religiöse Bekenntnisse, Immigration und Emigration, Ausschluss und Integration, Gentrifizierung und Sexarbeit – all das lässt sich an Ein- und Zugängen erfahren.
Sechs thematische Rundgänge führen mitten in dieses Quartierleben. Sie zeigen, ausgehend von Eingängen, anschaulich gesellschaftliche und städtebauliche Veränderungen. Mit zahlreichen Fotografien, künstlerischen Interventionen und Collagen schärft das Buch als Führer entlang dieser Rundgänge den Blick für das Gewöhnliche und zugleich Ausserordentliche in Aussersihl. So werden neue Perspektiven und bemerkenswerte Details gekonnt hervorgehoben. Ein weiterführender Essay skizziert die existenzielle Brisanz, die Ein-, Aus- und Zugänge über Zürich und sein vielfältigstes Quartier hinaus haben.
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Collective Threads. Anna Andreeva at the Red Rose Silk Factory. Hrsg.: Kiaer, Christina. Englisch. 2025. 368 S. 427 fb. und 56 s/w-Abb. 27,5 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-249-4 Scheidegger & Spiess
„Collective Threads“ präsentiert das herausragende künstlerische Werk von Anna Andreeva (1917–2008), einer russischen Textildesignerin und führenden Künstlerin der berühmten Red Rose Silk Factory in Moskau, die sie von 1946 bis 1984 leitete. Die nach der polnisch-deutschen Revolutionärin Rosa Luxemburg benannte Fabrik war ein herausragender Ort kollektiver weiblicher Designarbeit, die Mode- und Materialkultur des späten Sozialismus prägte. Andreevas beeindruckende Entwürfe reichen von abstrakt und geometrisch – in Anlehnung an die frühe sowjetische Avantgarde – über Motive mit Bezug zur Raumfahrt bis hin zu von der Kybernetik inspirierten, prachtvoll stilisierten floralen Designs und eleganten narrativen Darstellungen Moskaus, der Elektrifizierung, des Films, russischer Volkskunst und zentralasiatischer Sujets. Ihre für die Massenproduktion entworfenen Stoffe gehörten in den 1960er- und 1970er-Jahren zu den beliebtesten Textildrucken der Sowjetunion.
Dieses Buch zeigt Anna Andreevas aussergewöhnliche Kunst illustriert mit Abbildungen ihrer Zeichnungen und Skizzen, historischen Stoffmustern sowie Dokumenten aus dem Red-Rose-Kollektiv, sowjetischen Modemagazinen und Bildern internationaler Ausstellungsgestaltungen. Die Essays von Expertinnen, Kuratoren und Kritikerinnen erkunden Andreevas Werk und Laufbahn und ordnen beides in historische und künstlerische Kontexte ein.
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Franti?ek?Human States of Aggregation. I Melt, Therefore I Am!. Hrsg.: Klossner, Franti?ek. Englisch. 2025. 496 S. 214 fb. und 42 s/w-Abb. 28 x 23,5 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-264-7 Scheidegger & Spiess
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Franticek - Menschliche Aggregatzustände. Ich schmelze, also bin ich!. Hrsg.: Klossner, Franti?ek. 2025. 496 S. 214 fb. und 42 s/w-Abb. 28 x 23,5 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-263-0 Scheidegger & Spiess
«Ich schmelze, also bin ich!» – Franti?ek Klossner gehört zu den Pionieren der Performance und Medienkunst in der Schweiz. Spartenübergreifend verbindet er die Ausdrucksmittel der bildenden mit jenen der darstellenden Kunst. Klossner häutet sich wie eine Schlange, um sich selbst immer wieder neu zu erfinden. Das Abstreifen der eigenen Haut ermöglicht ihm, die Etappen seiner persönlichen Entwicklung als Mensch und als Künstler zu visualisieren.
In dieser grossen Monografie präsentiert Franti?ek Klossner sein bisheriges multimediales Schaffen erstmals in dessen Gesamtheit. Das umfangreiche Werk, bestehend aus Performances, Videokunst, medizinischer Bildgebung, Zeichnungen und Scherenschnitten, wird in den Textbeiträgen zahlreicher internationaler Autorinnen und Autoren aus aktuellen Perspektiven verortet. Übersichten zu Klossners bisherigen Ausstellungen, seinen Werken in öffentlichen Sammlungen sowie einem kompletten Werkverzeichnis seiner Videoarbeiten machen den Band auch zu einem wertvollen Arbeitsinstrument und Nachschlagewerk für öffentliche und private Kunstsammlungen.
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Renée Levi. Ich möchte keine Souveränität. On Words (5). Hrsg.: Burkhalter, Sarah; Enckell, Julie; Martini, Federica; Beitr.: Levi, Renée.Deutsch; Englisch. 2025. 96 S. 8 fb. Abb. 15 x 10 cm. Pb. EUR 15,00. CHF 15,00 ISBN:
978-3-03942-215-9 Scheidegger & Spiess
Renée Levi, geboren 1960, ist für ihre fulminante, schnelle, ehrliche und direkte Malerei bekannt. Ausgebildet als Architektin und bildende Künstlerin, realisiert sie oft monumentale, installationsartige Werke, die stets dem räumlichen Kontext angepasst sind und mit dem Gebäude, in dem sie sich befinden, in einen Dialog treten. In diesem Interview spricht Renée Levi über den Ursprung ihrer künstlerischen Absicht, den Platz, den sie sich in der Kulturszene erobert hat, und die Bildsprache, die sie nach und nach entwickelt, wie eine Suche nach Freiheit.
On Words ist eine Sammlung von Interviews mit führenden Künstlerinnen der zeitgenössischen Kunstszene. Im Gespräch mit Julie Enckell Julliard, Federica Martini und Sarah Burkhalter geben sie Auskunft zu den Quellen, aus denen sie schöpfen, zu ihren Themen und ihrer Sicht auf die Welt. Die Summe der Standpunkte, die in den Bänden der Reihe zusammengeführt werden, fügt der polyfonen Kunstgeschichte ein weiteres Narrativ hinzu – erzählt von denen, die sie aktiv mitgestalten.
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Wir haben das Dasein geübt. Begegnungen [Paul Sägesser]. Drumbl, Andrea; Sägesser, Paul. 2025. 144 S. 63 fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-03942-256-2 Scheidegger & Spiess
„Wir haben das Dasein geübt“ spinnt einen faszinierenden Dialog zwischen Gedichten der österreichischen Schriftstellerin Andrea Drumbl und Bildern des Schweizer Künstlers Paul Sägesser. Die Arbeiten der beiden treten in einen vielschichtigen Austausch, sie beziehen sich aufeinander, verstärken oder widersprechen sich. Sägessers Bilder sind dabei nicht nur Illustration, sondern stehen als eigenständige Werke Drumbls Lyrik gegenüber.
Das Buch ist das Ergebnis einer intensiven, kreativen Korrespondenz über Landes- und Genregrenzen hinweg. Auf eindringliche Verse Drumbls antwortet Sägesser mit manchmal kräftigen und schonungslosen, dann wieder leisen und feinsinnigen Bildern. Entstanden ist ein poetisches Zwiegespräch, das einlädt, sich mit den existenziellen Fragen des Lebens zu beschäftigen: Liebe, Schuld und Schicksal, Leben und Tod.
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Lise Gujer. Eine neue Art zu malen. Hrsg.: Kunz, Stephan; Hrsg.: Schmidt, Lisa Marei. Deutsch. 2025. 192 S. 108 fb. und 14 s/w-Abb.: . 28,5 x 20 cm. Pb. EUR 35,00. CHF 35,00 ISBN:
978-3-03942-255-5 Scheidegger & Spiess
1922 stösst die Schweizer Textilkünstlerin Lise Gujer (1893?1967) in einem von ihr gemieteten Haus in Davos auf einen alten Webstuhl und beginnt, Erfahrungen im Weben von Tischtüchern zu sammeln. Im gleichen Jahr lernt sie Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) kennen und macht erste Versuche, nach seinen Entwürfen Bildteppiche herzustellen. Daraus entwickelt sich eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden. Gujer erweist sich als ideale kreative Partnerin des Malers, die das Ansinnen Kirchners kongenial aufnimmt und in den Jahren nach dessen Tod eigenständig weiterführt. Anfang der 1950er-Jahre lebt das Interesse an ihren Wirkereien nach Kirchners Entwürfen wieder auf. Sie beginnt mit den bei ihr verbliebenen Originalvorlagen die Produktion wieder aufzunehmen. Diese mehr als zehnjährige Tätigkeit wird von grossem Erfolg und einer wachsenden Nachfrage nach den Wirkereien gekrönt.
Diese erste Monografie über Lise Gujer stellt ihr Leben und Wirken umfassend dar. Neben den verschiedenen Fassungen einzelner Wirkereien zeigt das Buch auch die einzigartigen Vorarbeiten, die einen differenzierten Blick auf die Zusammenarbeit mit Kirchner ermöglichen. Abbildungen zahlreicher Dokumente und Bildwerke erhellen den künstlerischen Geist, der diese prägte.
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Le Corbusier. Die Ordnung der Dinge. Hrsg.: Waldmeier, Martin; Zimmer, Nina. Deutsch. 2025. 256 S. 224 fb. und 28 s/w-Abb.: . 24 x 18 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-03942-220-3 Scheidegger & Spiess
Im Zentrum dieses Buches über Le Corbusier (1887–1965) steht das vor der Architektur: Das künstlerische Experiment im „Atelier der geduldigen Forschung“, wie diese Überfigur der architektonischen Moderne seinen Arbeitsprozess auch bezeichnete. Forschen bedeutete für ihn das Herantasten an die architektonische Form in Studien und Skizzen und die künstlerische Auseinandersetzung mit Form und Farbe, Flächen und Volumen, Komposition und Raum. Es bedeutete aber auch das Studium der Quellen, die in den kreativen Prozess einflossen – von Fundstücken am Strand bis zur Architektur der Antike. Für Le Corbusier beinhaltete das Entwerfen, Dinge zu ordnen: «Créer une architecture, c`est mettre en ordre». Durch Ordnung die Welt zu gestalten – und so dem Chaos und der Instabilität Einhalt zu gebieten –, sah er als eine Grundaufgabe von Kunst und Architektur mit jahrtausendealter Tradition.
Der Band bietet eine thematische Übersicht über das künstlerische und gestalterische Schaffen Le Corbusiers über alle Schaffensperioden hinweg. Er beleuchtet einen bisher wenig berücksichtigten Aspekt seines Wirkens: den Entwurf als Manifestation des räumlichen und gestalterischen Denkens. Reich illustriert und mit Texten ausgewiesener Expertinnen und Experten, öffnet das Buch neue Blickwinkel auf Le Corbusiers Werk und gibt einen umfassenden Einblick in Le Corbusiers Prozess des «Forschens» und Entwerfens.
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Das Modehaus Grieder 1889-2024. Schlittler, Anna-Brigitte; Gisler, Monika. Deutsch. 2025. 248 S. 78 fb. und 92 s/w-Abb. 27 x 17,5 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-03942-221-0 Scheidegger & Spiess
Das Zürcher Modehaus Grieder, 1889 gegründet, stand für luxuriöse Mode, Originalität und Innovation. Mit besten Beziehungen sowohl zur Pariser Haute Couture als auch zur Zürcher Seidenindustrie und einer komplexen Struktur, die Kreation, Produktion, Handel und Verkauf umfasste, nahm Grieder über Jahrzehnte eine herausragende Stellung im schweizerischen Modegeschehen ein. Grieder war Teil der Distributionskanäle der Schweizer Seiden- und Textilindustrie, vermittelte die tonangebende Pariser Mode und war Hotspot des Luxuskonsums. 1913–2024 im Peterhof domiziliert, dem markanten Bau der Gebrüder Otto und Werner Pfister beim Paradeplatz, war der «Seiden-Grieder» ein zentraler Baustein der Zürcher Bahnhofstrasse als Einkaufsmeile.
Dieses Buch verknĂĽpft Mode- und Designgeschichte mit Aspekten der Unternehmensgeschichte. Mode und Textil werden mit sozialen, wirtschaftlichen und designhistorischen Perspektiven verwoben. Das ist neu und erlaubt Einsichten in die Entwicklung der gesellschaftlichen und politischen Funktion von Mode, aber auch in ein Familienunternehmen, das sich ĂĽber mehr als hundert Jahre durch politisch und wirtschaftlich bewegte Zeiten zu navigieren wusste.
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Balz Baechi - Aktmalerei. Eine Aktualisierung. Hrsg.: Baechi, Balz; Beitr.: Kambli, Carole. 2024. 240 S. 202 fb. und 6 s/w-Abb.32 x 24,5 cm. Gb.EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-253-1 Scheidegger & Spiess
Der Schweizer Künstler Balz Baechi hat in den vergangenen Jahrzehnten ein beeindruckendes malerisches Œuvre geschaffen. Darin hat er verschiedene Formen und Genres Aktmalerei erkundet und mit unterschiedlichen Trägermaterialien experimentiert – neben der Leinwand zum Beispiel auch mit Leder und Holz. Neben der einzelnen Figur gibt es bei Baechi Paare und Figurengruppen; eine besondere Werkgruppe bilden vielschichtige Bilder mit symbolhaften Bedeutungen, mit Bezügen zur Antike, zur Kulturgeschichte und zur Psychologie.
Besonderes Augenmerk gilt in Baechis Malerei stets der Spannung von Figuration und Abstraktion sowie zwischen Figur und Hintergrund. Während die dargestellten Aktfiguren in der Regel schnell eingefangen werden, kann die Arbeit am stimmigen Hintergrund eines Bilds mehrere Jahre dauern. In den Kompositionen, der Theatralik und Zuspitzung seiner Akte kommt dem Künstler zugute, dass er viele Jahre lang für den Tages-Anzeiger Zeichnungen zu den Theateraufführungen erstellte, die zu den in der Zeitung abgedruckten Kritiken der Stücke erschienen, und dass er zudem als Karikaturist arbeitete.
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Florian Graf. School Models. Hrsg.: Afschar, Yasmin; Graf, Florian; Beitr.: Afschar, Yasmin; Fankhänel, Teresa; Laleg, Dominique. Englisch; Deutsch. 2024. 132 S. 79 fb. und 8 s/w-Abb.29 x 19,5 cm. Gb.EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN:
978-3-03942-250-0 Scheidegger & Spiess
„School Models“ ist ein für den öffentlichen Raum konzipiertes Werk des Künstlers Florian Graf. Für den Pausenhof des Schulhauses Hofacker in Zürich hat Graf Modelle der drei zur Anlage gehörenden, aus unterschiedlichen Epochen stammenden Gebäude geschaffen. Die weissen Kalksteinskulpturen sind auf überdimensionalen Bauklötzen aus mehrfarbigem Terrazzo installiert. Schülerinnen und Schüler – ebenso wie ihre Lehrpersonen – sind eingeladen, sich ihre Schulhäuser auf ganz neue Weise anzueignen, etwa als Sitzgelegenheit oder Treffpunkt. Das Zusammenspiel der Schulhaus-Miniaturen auf den bunten Spielbauklötzen und der sie umgebenden Bauten regt an zu einer Neubewertung und Interpretation der Machtdynamik, die heutige Bildungssysteme prägen.
Die Texte dieses Buches beleuchten Schlüsselbegriffe wie Bildung, Modell, Resonanz, Skulptur, und Zusammenarbeit. Durchweg farbige Abbildungen dokumentieren Florian Grafs einzigartiges öffentliches Kunstprojekt. Zusammen laden sie ein zu einer Reflexion über die Entwicklung der Bildung und ihrer Institutionen im Laufe der Zeit.
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Mit dem Stift die Welt erfassen. Zeichnungen von Rudolf Guyer. Hrsg.: Guyer, Mike; Tschanz, Martin; Wetter, Trix. 2024. 376 S. 120 fb. und 109 s/w-Abb.30,5 x 22,5 cm. Pb.EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-254-8 Scheidegger & Spiess
Rund 4 500 Zeichnungen hat der Schweizer Architekt Rudolf Guyer seit den 1950er-Jahren angefertigt, mit Feder, Filzstift, Bleistiften unterschiedlicher Härte, Farbstiften, Tusche oder Aquarellfarben. Sie zeigen Stadtansichten, Landschaften mit Besiedelung, Häuser, Ensembles von Bauten, Figuren. Es gibt schnelle Skizzen, die fotografischen Schnappschüssen ähneln, und detailliertest ausgearbeitete Zeichnungen, Schwarz-Weiss steht neben farbenfroher Vielfalt.
Angefertigt hat sie der 1929 geborene Guyer auf beruflichen Reisen und im privaten Urlaub; in Städten, in denen er wohnte; und in den zahlreichen Ländern, die er besuchte. Das geschulte Auge des Architekten ist dabei schnell zu erkennen: Zu sehen sind keine Impressionen, sondern präzise erfasste, analysierte und liebevoll interpretierte Beobachtungen. Von der römischen Antike bis zum Centre Pompidou in Paris, von 1949 bis ins 21. Jahrhundert.
Dieses grossformatige Buch präsentiert erstmals 220 dieser Blätter. Sie zeigen, wie Rudolf Guyer buchstäblich mit dem Stift die Welt erfasste. Seine Darstellungen sind eine Schule des Sehens, in der die unvermindert gültige Aktualität des Zeichnens als Medium erfahrbar wird. Ergänzt wird der Band durch einen Essay des Architekturhistorikers Martin Tschanz.
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