KunstbuchAnzeiger - Kunst, Architektur, Fotografie, Design
 

Neuerscheinungen in Epochen

Babenberger und Traungauer. Landesherrschaft und Ă–konomie (1150-1250). Lohrmann, Klaus. 2025. 345 S. 21 s/w und fb. Abb. 24,5 x 17,5 cm. Gb.EUR 60,00. ISBN: 978-3-205-22158-6
"BAUERN!. Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit. Beitr.: Holsing, Henrike; Stickler, Matthias; Thorak, Sophie; Ullrich, Wolfgang; Hrsg.: Holsing, Henrike; Hurttig, Marcus Andrew. 2025. 160 S. 183 Abb. 23 x 18 cm. EUR 29,00. CHF 35,70" ISBN: 978-3-86832-816-5
"Bürger und Bürgerrecht im spätmittelalterlichen Köln. Eine Bestandsaufnahme. Dietmar, Carl. Hrsg.: Lambert, Birgit; Lewejohann, Stefan; Oepen, Joachim; Reihe Rosen, Wolfgang; Stefan Wunsch,. 2025. 135 S. 11, teilw. fb. Abb. 23 x 15,5 cm. Pb.EUR 23,00. " ISBN: 978-3-412-53283-3
"JoĂź Fritz ? das verborgene Feuer der Revolution. Bundschuhbewegung und Bauernkrieg am Oberrhein im frĂĽhen 16. Jahrhundert. Adam, Thomas. Hrsg.: Dussel, Konrad; Treffeisen, JĂĽrgen. 2025. 392 S. 24 x 17 cm. EUR 29,80. " ISBN: 978-3-95505-532-5
Chronos. Die Personifikation der Zeit und ihr Einsatz in der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts. Eder, Angelika. 2025. 268 S. 13 sw. Abb. , 118 fb. Abb. 29 x 21 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1404-4 Michael Imhof
Chronos, die Personifikation der Zeit, fand in der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts weite Verbreitung – sei es in Tafelbildern, in Deckengemälden, in der Druckgraphik oder der Skulptur. Das weite Einsatzspektrum dieser äußerst komplexen Figur bildet den Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung.
Die Konfrontation mit der Erkenntnis des befristeten Lebens und der Fragilität jeder Existenz machte die Menschen im 17. und 18. Jahrhundert empfänglich für das Thema der Vergänglichkeit, das die destruktive Seite von Chronos in den Vordergrund stellt. Auf vielfältige Weise wird die Personifikation der Zeit als Zerstörer dargestellt: von menschlichem Leben, von Liebe, von materiellen Errungenschaften. Parallel zeigen Kunstwerke die positive Seite von Chronos, bei denen sich die Zeit als Helferfigur offenbart. In der Allegorie trägt so die Zeit den Ruhm des Herrschers über dessen Tod hinaus in die Zukunft. Ebenso bewahrt Chronos die Schöpfungen der neuzeitlichen Künstler vor dem Verfall und sichert deren Andenken in ihren bleibenden Werken. Im Buch wird eine bisher fehlende Systematik entwickelt, die von der Herkunft und Genese der Zeitfigur ausgeht und anhand von ausgewählten Beispielen die facettenreiche Verwendung der Zeitfigur in den Blick nimmt.
Cranach und die Fürsten. ÜBER DIE REIHE Lucas Cranach d. Ä. (1472?1553) ist neben Albrecht Dürer der herausragende Maler der deutschen Renaissance. Er war ein moderner Malerunternehmer, der mit seiner Werkstatt zum PR--Manager der Reformation avancierte. Das Reformationsjubiläumsjahr 2017 gab für die Städtekooperation ?Wege zu Cranach? den Anlass, die Publikationsreihe ?Cranach und ?? aus der Taufe zu heben. Im ersten Band ? Cranach und Luther ? wurde das Verhältnis von Lucas Cranach d. Ä. und d. J. zu Martin Luther und zur Reformation in prägnanten, leicht verständlichen Texten zu 13 Kunstwerken ausgelotet.Hrsg.: Knöll, Stefanie; Schauerte, Thomas; Teget-Welz, Manuel; Werner, Elke Anna. 2025. 80 S. 10 sw. Abb. , 65 fb. Abb. 18,8 x 11 cm. EUR 6,95. CHF 8,00 ISBN: 978-3-7319-1495-2 Michael Imhof
2025 jährt sich der 500. Todestag von Cranachs Landesherrn, Kurfürst Friedrich dem Weisen von Sachsen, einem der bedeutendsten Mäzene für Kunst und Humanismus der deutschen Renaissance, in dessen Dienst Cranach d. Ä. seit ca. 1505 stand. Aus diesem Anlass setzt „Wege zu Cranach“ mit seinen Kooperationspartnern die Reihe mit dem thematisch passenden Band Cranach und die Fürsten fort. Die Texte zu ausgewählten Cranach-Werken geben kontextbezogene Einblicke in den Dienst der Wittenberger Bildermanufaktur für die Reichsfürsten, sei es bei autonomen Bildnissen oder weiteren Imageprojekten wie Altarstiftungen. Vorgestellt werden neben den Ernestinern auch weitere bedeutende Reichsfürsten, für die die Cranachs arbeiteten, so Albertiner, Askanier oder Hohenzollern. Die Texte möchten insbesondere auch zum Objektstudium vor Ort in den Cranach-Städten einladen.
Die Revolution des Gemeinen Mannes. C.H.BECK Wissen (2103). Blickle, Peter. Der Bauernkrieg. 2025. 144 S. 10 Abb. und 1 Karte. 18 x 11,8 cm. EUR 12,00. ISBN: 978-3-406-82287-2 C. H. Beck
500. Jahrestag 2025
Kirchen, Klöster und Burgen gingen in Flammen auf, als die Bauern in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Jahren 1524 bis 1526 gegen ihre geistlichen und weltlichen Herren aufbegehrten. Pfaffen, Vögte und Grafen hatten versucht, ihnen zu viel von ihrer Freiheit zu rauben, und sie zu sehr mit Abgaben belastet. Die Freiheitsforderung der Bauern drückt im Kern die Überzeugung von der Universalität der Menschenrechte aus. Ursachen, Verlauf und Auswirkungen des Bauernkrieges werden in dem vorliegenden Band fesselnd erzählt und allgemeinverständlich erklärt.
Eine Muse aus Italien. Graf MĂĽnster und seine Grand Tour. Hrsg.: Lembke, Katja. 2025. 48 S. 14 fb. Abb. , 2 sw. Abb. 20 x 15,5 cm. EUR 6,95. CHF 7,20 ISBN: 978-3-7954-9013-3
?Frauenbild? Der zeichnerische Nachlass von Friedrich August von Kaulbach. Kunst- und sozialgeschichtliche Studien zu Frauenbildern im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Strolo, Sara Nina. 2025. 462 S. 24 x 17 cm. EUR 99,00. ISBN: 978-3-86395-654-7
Formuntersuchung, Kontext und soziokulturelle Interpretation. Archäologische Forschungen. Heinze, Lars. Spätklassische und frühhellenistische Gefäßkeramik aus Priene. 2025. 584 S. 1258 sw. Abb. , 81 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 198,00. ISBN: 978-3-7520-0856-2 L, Reichert
Gefäßkeramik des 4. und 3. Jhs. v. Chr. aus kleinasiatischen Grabungen stellt in mehrfacher Hinsicht eine höchst aussagekräftige Fundgattung dar. Sie ist aber noch immer nur spärlich untersucht, weshalb die Vorlage der hier präsentierten spätklassischen und frühhellenistischen Fundkontexte aus dem in der Mitte des 4. Jhs. v. Chr. gegründeten Priene eine wichtige Referenzgruppe für zukünftige Untersuchungen in der Region darstellt.
Das typologisch und chronologisch aufgearbeitete Material wird nicht nur unter Gesichtspunkten der Keramikforschung im engeren Sinne, sondern auch hinsichtlich verschiedener kultur- und wirtschaftsgeschichtlicher Aspekte untersucht. Die Ergebnisse gründen dabei nicht zuletzt auf naturwissenschaftlichen Untersuchungsverfahren (portable ED-RFA und Petrografie), die an einer repräsentativen Auswahl an Fragmenten vorgenommen wurden.
Von zentraler Bedeutung ist Gefäßkeramik u. a. hinsichtlich der daraus abzuleitenden Handelsverbindungen im östlichen Mittelmeerraum. Dabei interessiert auch der Anteil, den die Importe im Verhältnis zur lokalen und regionalen Produktion ausmachen. Hier zeigen sich beachtliche Unterschiede zwischen verschiedenen Keramikgattungen, wobei vor allem der hohe Anteil importierter Kochkeramik im frühen Priene überrascht.
Auch Aspekte der Wertschätzung, sowohl materiell wie auch ideell, werden angesprochen. Besonders ergiebig scheinen hierfür die importierten attischen Gefäße, die zum Zeitpunkt ihrer Deponierung mitunter 25 Jahre oder älter gewesen sein müssen und von ihren Besitzern beim Umzug in die neue Stadt mitgebracht worden sein müssen.
Weitere Untersuchungsbereiche sind das Aussagepotential der Fundkeramik bei der Eingrenzung der GrĂĽndungszeit der Stadt sowie Indizien fĂĽr ein antikes Abfallmanagement.
MAGIE der Zeichen, des Wortes und der Bilder. Das Gengenbacher Evangeliar und sein künstlerisches Echo. Hrsg.: Museum Haus Löwenberg. 2025. 64 S. 29,7 x 21 cm. EUR 15,00. ISBN: 978-3-9805954-6-9
Der jĂĽdische Hochzeitsring aus dem Erfurter Schatz. StĂĽrzebecher, Maria. 2025. 31 S. 21 x 13,5 cm. ISBN: 978-3-910740-51-8
Johann Lucas von Hildebrandt (1668-1745). Barockarchitekt in Mitteleuropa. Hrsg.: Jahn, Peter Heinrich; Mader-Kratky, Anna. 2025. 496 S. 53 sw. Abb. , 325 fb. Abb. 32 x 24,5 cm. EUR 79,00. CHF 91,00 ISBN: 978-3-7319-1164-7 Michael Imhof
Aus Anlass seines 350. Geburtstags fand 2018 eine dem Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt (1668–1745) gewidmete internationale Tagung in Wien statt. Der daraus resultierende Sammelband zeichnet das facettenreiche Œuvre Hildebrandts unter Beru?cksichtigung neuer Quellenfunde nach. Präsentiert wird der bedeutende, zunächst in seiner Geburtsstadt Genua, sodann von Wien aus in Österreich, Böhmen und Franken tätige Barockarchitekt als Bauku?nstler auf der Höhe seiner Zeit. Mit seiner in Rom und Turin erlernten Formensprache nahm er nicht nur auf das damalige Bauwesen wesentlichen Einfluss, sondern auch auf den Neubarock des Historismus. Die Texte widmen sich Hildebrandts Profan- und Sakralbauten genauso wie Innenausstattungen und bringen auch neue Themen ein, beispielsweise eine innovative Rolle bei der Entwicklung verglaster Gewächshäuser. Einer kritischen Klärung werden sein Wirken in Franken und sein dortiges Konkurrenzverhältnis zu Balthasar Neumann unterzogen. Und Beiträge zu rezenten Restaurierungen von Bauten Hildebrandts unterstreichen die Wichtigkeit eines interdisziplinären Blicks auf unser kulturelles Erbe.
Abenteuerreise in die Welt der griechischen Keramik. Meyerovich, Alexander. 2025. 128 S. 21 x 14,8 cm. EUR 14,00. CHF 18,00 ISBN: 978-3-384-47447-6
Schneeskizzen, dem Fräulein Amélie von Metz gewidmet von Ernst Meyer ? Geschichte der Familien von Metz und Kayser. Hrsg.: Kayser, Hartmut Emanuel. 2025. 256 S. 99 fb. Abb. 21 x 28 cm. EUR 59,80. CHF 74,80 ISBN: 978-3-8440-7789-6
Myron. Ein bedeutender griechischer Bildhauer der hochklassischen Epoche. Hrsg.: Kansteiner, Sascha. 2025. 96 S. 99 meist fb. Abb. 25 x 20 cm. PAP. EUR 19,80. ISBN: 978-3-95498-869-3
Eyn Puls vor Claws Rannstedt zu schlagen. Neue Quellen zum Leben des Claus Narr von Ranstedt (bel. 1456?1515). Lang, Thomas. 2025. 152 S. 24 x 16,5 cm. EUR 28,00. CHF 39,20 ISBN: 978-3-96311-993-4
Hans Patsch. Ein Tiroler Bildhauer und Wegbereiter des Barock. Miller, Albrecht. 2025. 240 S. 29,3 x 21,4 cm. EUR 35,00. ISBN: 978-3-946375-14-2
Die Zitadelle Petersberg in Erfurt unter Preußen 1802?73. Vorträge anlässlich des Symposiums vom 24. bis 26. Mai 2024 in Erfurt. Hrsg.: Verein ?Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V.?. 2025. 108 S. 64 fb. Abb. , 25 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-1500-3 Michael Imhof
Der Verein der „Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt“ führte vom 24. bis 26. Mai 2024 ein Symposium zur Modernisierung der Zitadelle Petersberg unter Preußen von 1802 bis 1873 durch. Die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Erfurts im preußischen Militärstaat ist der Ausgangspunkt des Symposiums. Ebenso wurden militärische Reformen, wie die „Roonsche Militärreform“, erläutert. Der Schwerpunkt der Tagung bildete die Instandsetzung, Modernisierung und Erweiterung der Festung Erfurt, mit besonderem Schwerpunkt auf die Zitadelle Petersberg.
Eingegangen wurde auch auf wichtige Details, wie den Bau der Defensionskaserne oder einen Vergleich der Kriegsbäckereien von Erfurt und Koblenz.
Namhafte nationale und internationale Wissenschaftler konnten hierfür gewonnen werden. In ihre Beiträge ließen sie teilweise neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Aspekte einfließen. Alle Referenten stellten ihre Manuskripte und umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung, so dass dieser Tagungsband, auch mit Unterstützung der Sparkassenstiftung Erfurt und der Stadt Erfurt, entstehen konnte.
Konkurrenz und Charisma. Porträts in der politischen Kultur des antiken Griechenland. Raeck, Wulf. 2025. 180 S. 97 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 59,00. ISBN: 978-3-7520-0819-7 L, Reichert
Die jeweiligen politischen Rahmenbedingungen für die Anfertigung von Porträts und der Umgang mit ihnen wirken sich in verschiedener Weise auf ihr Erscheinungsbild aus. Das Buch behandelt unterschiedliche Facetten dieses Themas für das antike Griechenland von der archaischen bis zum Ende der hellenistischen Zeit.
Als eine wesentliche Stimulanz für die Vorbereitung des Individualporträts wird dabei das Konkurrenzgebaren der aristokratischen Eliten im 6. Jh. v. Chr. angesehen. Die normierten Bildnisse der konformistisch geprägten hochklassischen Polis des 5. Jhs. v. Chr. werfen dann eine Frage auf, die ein für das Porträtschaffen aller Zeiten zentrales Problem betrifft, die nach dem Verhältnis zwischen Schönheit und Wahrheit bzw. Idealität und Individualität. Im politischen Milieu der Hochklassik bedeutet das: Ist das `eigene Gesicht´ verpönt oder geduldet, gilt es als erstrebenswerter als das normierte Idealgesicht, und ist dies vielleicht kontextabhängig?
Die angedeutete Dichotomie setzt sich in hellenistischer Zeit in der Gestaltung realitätsnaher Bürgerporträts bzw. tendenziell idealisierend überhöhter Herrscherbildnisse fort, wobei die Mischungsverhältnisse zwischen beiden Darstellungsweisen stark variieren.
Mit der zunehmenden römischen Präsenz und Dominanz im östlichen Mittelmeerraum scheinen sich die zuvor eingeübten Darstellungskonventionen z. T. aufzulösen. Auch stellt sich die für eine historisch ausgerichtete Porträtforschung wichtige Frage nach der Erkennbarkeit politisch oder weltanschaulich definierter sozialer Gruppierungen im Porträt. Sie wird hier anhand eines seit langem diskutierten Problems aufgeworfen, der Frage nach der Unterscheidbarkeit griechischer und römischer Bildnisse sowie der Erkennbarkeit von „Römerfreunden“ in der Porträtkunst des griechischen Ostens.
Einen konkreten Einblick in die zeitgenössische Bewertung des Erscheinungsbildes von Politikern in der Öffentlichkeit und seiner Entsprechungen in der Porträtplastik erlauben schließlich die schriftlich überlieferten und durch Skulpturen visualisierten Kontroversen zwischen den athenischen Meinungsführern Aischines und Demosthenes im 4. Jh. v. Chr.
Die im Buch behandelten Bildnisse und die mit ihnen verbundenen Erklärungsversuche sind bisher zumeist nur in Ausschnitten diskutiert worden. Durch die Einfügung in einen längeren historischen Ablauf ergeben sich neue Perspektiven für unser Verständnis antiker Porträts in ihrem jeweiligen politischen und sozialen Umfeld. Das Buch verbindet die Darstellung von Grundlagen der antiken Porträtforschung mit der Diskussion von Teilaspekten und richtet sich daher sowohl an das Fachpublikum im engeren als auch im weiteren Sinne, nicht zuletzt an Studierende und sonstige Interessierte aus den Nachbardisziplinen der Klassischen Archäologie.
"Sehnsucht nach Utopia. Malerei und Skulptur der Romantik. Matuschek, Stefan; Lennartz, Norbert; Wallner, Julia; Blöcker, Susanne; Mattern, Jutta. Hrsg.: Wallner, Julia; Blöcker, Susanne. 2025. 144 S. Abb. 26 x 21 cm. EUR 34,00. " ISBN: 978-3-933085-13-9
Strategien adeliger Selbstdarstellung "Legitimiert durch Repräsentation. Strategien adeliger Selbstdarstellung im Mitteleuropa des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Studia Jagellonica Lipsiensia 25. Hrsg.: Fajt, Jirí; Forster, Christian; Hörsch, Markus; Tresp, Uwe. Deutsch; Englisch. 2025. 480 S. 322 meist fb. Abb. 27 x 21 cm. PAP. EUR 49,00 ISBN: 978-3-95498-864-8
Landschaftsbilder der Weimarer Malerschule in der Sammlung Rasmus. Die Entdeckung der Natur. Schulte-WĂĽlwer, Ulrich. 2025. 208 S. 116 fb. Abb. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1519-5 Michael Imhof
Die „Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung“ in Hamburg macht die bedeutenden Bestände der Kunst und des Kunsthandwerks des Stifterpaares der Öffentlichkeit zugänglich. Ein Schwerpunkt der Sammlung umfasst Gemälde der Weimarer Malerschule, die für die Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei wegweisend war, weil hier die aus Frankreich kommende Freilichtmalerei früher rezipiert wurde als an allen anderen deutschen Kunstakademien. Mit über 100 Gemälden der Weimarer Malerschule handelt es sich bei der Rasmus Stiftung um eine der umfangreichsten Sammlungen dieser Art. Mit größeren Werkgruppen sind Maler wie Christian Rohlfs, Theodor Hagen, Karl Buchholz, Hans Peter Feddersen, Paul Riess, Carl Arp und Hans Olde vertreten. Einen eigenen Schwerpunkt setzen die Werke von Paul Baum, die, wie auch die Sammlung Rasmus insgesamt, die stilistische Entwicklung vom Naturalismus über den Impressionismus zum Pointillismus dokumentieren.
Insgesamt handelt es sich nicht nur um eine kunsthistorische Bewertung der in der Sammlung vertretenen Gemälde und um neue biografische Fakten zu wichtigen Künstlern am Ende des 19. Jahrhunderts. Vielmehr bietet das Buch auch eine höchst lebendige Darstellung der Nöte der hart um ihre Existenz ringenden Künstler, ihrer Erfolge und Niederlagen, ihrer Streitereien und Freundschaften und ihrer trotz aller Sorgen ausgelassenen Feste.
 

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Stand: 23.06.2025 08:33 Uhr
© 2003 Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus