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Titel-Datenbank |
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Dietrich Reimer Verlag |
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Caspar David Friedrich und die Romantische Tradition. Moderne des Sehens und Denkens. Nakama, Yuko. 2023. 264 S. 1 fb. 205 s/w-Abb., 12 Farbtafeln 14 Abb. EUR 39,00. ISBN:
978-3-496-03097-3 Dietrich Reimer Verlag
Wie hat Caspar David Friedrich seine Gemälde komponiert? Yuko Nakama interpretiert Friedrichs Werke mit Schlegels Vorstellung der romantischen Ironie. Und sie deutet sein Werk mit Begriffen der Moderne neu.
Friedrichs Malerei ist als Seelenlandschaft oder als Übermittlung einer bestimmten religiösen Weltanschauung interpretiert worden, deren Charakteristikum in ihrer düsteren Atmosphäre bzw. melancholischen Stimmung liegt. Seine Gemälde wurden als abgeschlossene Geschichten verstanden. Aber die überlieferten Briefe und Notizen, vor allem jedoch das Werk an sich, zeigen uns ein anderes Bild. Yuko Nakama erörtert die Bedeutung des Sehens und die eigentümliche Komposition der Gemälde Friedrichs und untersucht dessen Rezeptionsgeschichte im 20. Jahrhundert. Vor allem in den Werken Joseph Beuys’, aber auch Gerhard Richters, Georg Baselitz’ und Anselm Kiefers findet sie eine Verwandtschaft in der Geisteshaltung. So entwirft sie das Bild eines Malers, der von den Entwicklungen und Veränderungen einer sich wandelnden Zeit beeinflusst wurde.
Während Werner Busch in seinem Buch (.) ausführlich die Beziehung des Malers zu Werk und Person des Theologen Friedrich Schleiermacher anspricht, (.), widmet sich die Kunsthistorikerin aus Kyoto der rezeptionsästhetischen Würdigung Friedrichs. Sie sieht davon ab, die religiöse Symbolik oder Allegorie in seinen Bildern zu analysieren und arbeit im ersten Teil ihrer Arbeit Friedrichs eigene Vorstellung von Romantik heraus. [Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie]
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Anhänger in Buchform. Eine Geschichte des europäischen Schmucks (1450?1650). Ebenhöch, Romina. 2023. 423 S. 177 fb. 12 S/W-Abb.n. 24 x 17 cm. Br. EUR 49,00. ISBN:
978-3-496-01695-3 Dietrich Reimer Verlag
Mit der Verbreitung des Buchdrucks entstehen in Europa ab der Mitte des 15. Jahrhunderts kostbare Schmuckstücke, die als Bücher in Miniaturform gestaltet sind. Sie sind nur wenige Zentimeter groß und mit Buchrücken, Buchschnitt und Schließen versehen. Doch es handelt sich in der Regel nicht um Verkleinerungen ›richtiger Bücher‹: Statt bedruckter oder beschriebener Pergamentblätter bergen die Anhänger in ihrem Inneren meist bebilderte Metallblätter oder fungieren als Behältnis z.B. für Reliquien.
Die repräsentativen Schmuckstücke dienten ihren Träger:innen als Statussymbol, drückten ihre humanistische Gesinnung und Belesenheit aus, aber konnten auch ein konfessionelles Statement sein. Zugleich waren sie oft ein Mittel der individuellen Andacht und Glaubensvergewisserung oder versprachen als wirkmächtiges Amulett Schutz.
In ihrer Studie legt Romina Ebenhöch erstmals einen Katalog dieser besonderen Gattung von Schmuckanhängern vor und analysiert die Funktion der Objekte.
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Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland. Beitr.: Assilkinga, Mikael; Breuer, Lindiwe; Fossi, Richard Tsogang; Gouaffo, Albert; LeGall, Yann u.v.a. 2023. 520 S. 115 Abb. und Grafiken sowie 51 Karten. 25 x 22,3 cm. Kl-Br. EUR 49,00. ISBN:
978-3-496-01700-4 Dietrich Reimer Verlag
Über 40.000 Objekte aus Kamerun (darunter Waffen, Musikinstrumente, Statuen, Alltagsgegenstände, Handschriften, Schmuckstücke u.v.m.) werden heute in öffentlichen Museen der Bundesrepublik Deutschland aufbewahrt – der größte Bestand weltweit. Seit der deutschen Kolonialzeit (1886–1916) lagern die Stücke in den Depots der Institutionen. Sie wurden bisher meist nicht gezeigt und auch nicht in Publikationen zugänglich gemacht.
Die Autor:innen aus verschiedenen Disziplinen (Geografie, Geschichte, Museumsgeschichte, Ethnologie, Sprachwissenschaft) zeichnen erstmalig diese nicht sichtbare Präsenz von Kamerun in deutschen Museen nach. Damit wird auch nachvollzogen, was die Abwesenheit des Kulturerbes für Kamerun bedeutet. Zahlreiche Karten, Schaubilder und Grafiken veranschaulichen die geografische und statistische Verteilung des materiellen Kulturerbes von Kamerun in Deutschland. Ergänzt werden sie durch Biografien der damaligen Akteure und einen Bildteil mit Fotos der Objekte.
Das Projekt
Die Publikation basiert auf dem Projekt »Umgekehrte Sammlungsgeschichte. Kunst und Kultur aus Kamerun in deutschen Museen« der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter Leitung von Albert Gouaffo (Université de Dschang) und Bénédicte Savoy (Technische Universität Berlin). Koordiniert wird die Publikation von Andrea Meyer (Technische Universität Berlin) und Bénédicte Savoy.
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Joseph Beuys - Richtkräfte einer neuen Gesellschaft. Der Mythos vom Künstler als Gesellschaftsreformer. 1999. Lange, Barbara. 2023. 293 S. 64 Abb., 1 Faltkarte. 17 x 24 cm. Gb. EUR 35,00. CHF 80,50 ISBN:
978-3-496-01205-4 Dietrich Reimer Verlag
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Valie Export. Inszenierung von Schmerz: Selbstverletzung in den frühen Aktionen. 2000. Zell, Andrea. 2023. 219 S. 29 Tafeln, 50 sw. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 49,00. CHF 59,80 ISBN:
978-3-496-01224-5 Dietrich Reimer Verlag
Destruktive Ausdrucksformen zählen zu den Motoren der Kunst des 20. Jahrhunderts. Eines der Phänomene der Zerstörung ist die Selbstverletzung. In ihren Aktionen der frühen siebziger Jahre arbeitet Valie Export in autoaggressiver Weise mit dem eigenen Körper, den sie als künstlerisches Material begreift.
Valie Export ist heute eine anerkannte und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Medienkünstlerin. Ihre künstlerische Tätigkeit beginnt in den späten sechziger Jahren von Skandalen begleitet mit dem grundsätzlichen Hinterfragen des Mediums Film, für das die Künstlerin vor allem aktionistische Formen verwendet. Den Schwerpunkt des Buches bildet die Untersuchung der Aktionen aus den Jahren von 1971 bis 1973, in denen Autoaggression für Valie Export eine zentrale Rolle spielte. Nachdem die Autorin verwandte künstlerische Konzepte vorgestellt hat, fragt sie nach der Funktion von Schmerz in der künstlerischen Arbeit Valie Exports. Bei der Untersuchung von Verletzung und Schmerz in Exports Aktionen zeigt sich, dass die Künstlerin Selbstverletzung in einer sehr bewussten und effektvollen Weise gestaltet. Daher kann von einer regelrechten Inszenierung von Schmerz gesprochen werden. Die Autorin stellt darüber hinaus einen Kontext zu den Themen Körpereinschreibungen, Auseinandersetzung mit Weiblichkeit, Wirklichkeitsbefragung und schließlich mit dem Kunstbegriff an sich her. Auch wenn die Schmerzthematik in Form von Selbstverletzung bei Export auf die frühen siebziger Jahre beschränkt bleibt, wird sie bis heute von der Künstlerin weiterverfolgt.
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Kunst sehen ist sich selbst sehen. Christian Boltanski. Bill Viola. Janhsen, Angeli. 2023. 125 S. 2 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 29,90. ISBN:
978-3-496-01692-2 Dietrich Reimer Verlag
Christian Boltanski und Bill Viola begegnen dem Misstrauen »Objektivem« gegenüber mit einer Kultur des »Subjektiven«. Ihre Kunst fordert ihre Betrachter zur Selbstreflexion auf und erwartet von ihnen neue Umgangsweisen.
Boltanski deutet die Funktion seiner Kunst mit einem Bild an: »Ein Künstler ist jemand, der einen Spiegel hält. Jeder, der vorübergeht, kann sich darin sehen.«
Wie ein persönlicher und zugleich nicht beliebiger Umgang mit der Kunst aussehen kann, wird an zwei Werkanalysen deutlich: an Boltanskis Installation »Die toten Schweizer« und an Violas Videoinstallation »The Stopping Mind«. Angeli Janhsen stellt das Sehen und Denken in Analogien in den Mittelpunkt und macht damit diese Kunst kunstwissenschaftlich fundiert zugänglich.
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Kunst sehen ist sich selbst sehen. Christian Boltanski ? Bill Viola. Janhsen, Angeli. 2023. 125 S. 2 fb. Abb. e-book. EUR 29,90. CHF 30,00 ISBN:
978-3-496-03079-9 Dietrich Reimer Verlag
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Die Kunst- und Wunderkammer im Museum. Inszenierungsstrategien vom 19. Jahrhundert bis heute. Wagner, Sarah. 2023. 304 S. 69 fb. 19 s/w-Abb. 24,8 x 17,7 cm. EUR 49,00. ISBN:
978-3-496-01687-8 Dietrich Reimer Verlag
Bereits ab dem frühen 19. Jahrhundert werden einstige Kunst- und Wunderkammern in Museen integriert, z.B. im Unteren Belvedere in Wien, im Historischen Museum in Dresden oder im Neuen Museum in Berlin. Um das Jahr 2000 erlebt die Kunst- und Wunderkammer dann eine regelrechte Renaissance als Ausstellungsformat, etwa im Kunsthistorischen Museum Wien und im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig. Einst bürgerliche, höfische oder kirchliche Sammlungen werden in Rückberufung auf ihren historischen Kontext reinszeniert. Was motiviert so viele Institutionen, eine Kunst- und Wunderkammer einzurichten? Welche Strategien sind dabei zu beobachten? Und welche Aspekte des frühneuzeitlichen Sammlungsmodells lassen sich überhaupt in den musealen Rahmen übertragen?
Sarah Wagner betrachtet zahlreiche Dauerausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf der Suche nach den Ursprüngen des Phänomens entdeckt sie vergessene Ausstellungen wieder, die davon zeugen, dass Kunst- und Wunderkammern keineswegs überall im Zuge der Aufklärung aufgelöst und zerstreut wurden.
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Die Kunst- und Wunderkammer im Museum. Inszenierungsstrategien vom 19. Jahrhundert bis heute. Wagner, Sarah. 2023. 304 S. 69 fb. 19 s/w-Abb. e-book. EUR 49,00. CHF 48,00 ISBN:
978-3-496-03077-5 Dietrich Reimer Verlag
Bereits ab dem frühen 19. Jahrhundert werden einstige Kunst- und Wunderkammern in Museen integriert, z.B. im Unteren Belvedere in Wien, im Historischen Museum in Dresden oder im Neuen Museum in Berlin. Um das Jahr 2000 erlebt die Kunst- und Wunderkammer dann eine regelrechte Renaissance als Ausstellungsformat, etwa im Kunsthistorischen Museum Wien und im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig. Einst bürgerliche, höfische oder kirchliche Sammlungen werden in Rückberufung auf ihren historischen Kontext reinszeniert. Was motiviert so viele Institutionen, eine Kunst- und Wunderkammer einzurichten? Welche Strategien sind dabei zu beobachten? Und welche Aspekte des frühneuzeitlichen Sammlungsmodells lassen sich überhaupt in den musealen Rahmen übertragen?
Sarah Wagner betrachtet zahlreiche Dauerausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf der Suche nach den Ursprüngen des Phänomens entdeckt sie vergessene Ausstellungen wieder, die davon zeugen, dass Kunst- und Wunderkammern keineswegs überall im Zuge der Aufklärung aufgelöst und zerstreut wurden.
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Melancholie der Resistenz. Performancekunst in den realsozialistischen Ländern Europa S. Czirak, Adam. 2023. 258 S. 14 fb. 112 S/W-Abb. 24 x 17,3 cm. EUR 49,00. ISBN:
978-3-496-01671-7 Dietrich Reimer Verlag
Öffentliches Schweigen oder Schlafen, Selbstbespiegelung und Selbstverletzung: Diese und andere Motive des Melancholischen spielten in der Performancekunst hinter dem Eisernen Vorhang eine entscheidende Rolle.
Adam Czirak widmet sich der Entstehung und Entwicklung eines verbotenen Kunstgenres im europäischen Ostblock während des Kalten Krieges. Im Zentrum stehen künstlerische Aktionen, die ausschließlich einem kleinen Publikum zugänglich waren. Mit dem melancholischen Rückzug aus den Routinen des Alltags gelang es den Künstler:innen, die ideologischen Normalitäten des Staatssozialismus zu entlarven und die kulturpolitische Zensur sowie Auftrittsverbote auszutricksen.
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Melancholie der Resistenz. Performancekunst in den realsozialistischen Ländern Europa S. Czirak, Adam. 2023. 258 S. 14 fb. 112 S/W-Abb. e-book. EUR 49,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-496-03074-4 Dietrich Reimer Verlag
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Ästhetische Erfahrung durch visuell-taktiles Erzählen in Chris Wares Building Stories. Bild+Bild (8). Eckhoff-Heindl, Nina. Comics begreifen. 2023. 445 S. 41 fb. und 20 S/W-Abb. 1 Klapptafel. 24,8 x 18 cm. EUR 89,00. CHF 90,00 ISBN:
978-3-496-01685-4 Dietrich Reimer Verlag
Comics zeichnen sich dadurch aus, dass eine Erzählung über mehrere Bilder hinweg entwickelt wird. Ebenso charakteristisch ist auch ihre Handhabung. Denn für die Wahrnehmung eines Comics sind das Umblättern und die Haptik von Seiten, das Auf- und Zuschlagen von Doppelseiten und das Scrollen oder Wischen auf digitalen Geräten von großer Bedeutung. Chris Wares vielteiliger Comic Building Stories, der u. a. mehrere Heftformate, ein gefaltetes Spielbrett, Leporellos und Faltblätter umfasst, dient Nina Eckhoff-Heindl als Ausgangspunkt ihrer Studie. Welche neuen Interpretationshorizonte ergeben sich durch den Fokus auf die ästhetische Erfahrung und das Begreifen eines Comics? Die Autorin veranschaulicht das Potenzial visuell-taktilen Erzählens und zeigt, welche Rolle Visualität, Materialität und Handhabung für eine Comicerzählung spielen.
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Widerspruchs-Kulturen. Medien, Praktiken und Räume des Widersprechens. Schriftenreihe der Isa Lohmann-Siems Stiftung (16). Frick, Marie-Luisa; Herrmann, Anja; Jacke, Katharina; Klausner, Martina; Kretschel-Kratz, Michèle; Schmidt, Jan-Hinrik; Teschner, Jörg; Weis, Susanne. Hrsg.: Füllenbach, Magdalena Tonia; Spanke, Johanna; Münnich, Michael. Deutsch. 2023. 196 S. 14 fb. 11 Abb.. 24,7 x 17,6 cm. EUR 29,90. CHF 30,00 ISBN:
978-3-496-01686-1 Dietrich Reimer Verlag
Der Begriff des Widerspruchs umfasst sowohl Akte des Opponierens als auch Unvereinbarkeiten oder sich diametral gegenüberstehende Gegensätze. Er ist somit fester Bestandteil gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse sowie wissenschaftlicher Forschung. Der Band vereint Beiträge zu politischen Karikaturen im 19. Jahrhundert, zum Kommunikationsverhalten von Nutzer:innen in den Sozialen Medien oder den widersprüchlichen Aspekten der Quantentheorie. |
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Paul Delaroche - Das Phänomen globaler Berühmtheit im 19. Jahrhundert. Kunstöffentlichkeit - Kunstkritik - Kunstmarkt. Hackmann, Lisa. 2022. 352 S. 13 fb. 30 sw. Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 49,00 ISBN:
978-3-496-01684-7 Dietrich Reimer Verlag
Der Historienmaler Paul Delaroche (1797–1856) inszenierte in seinen Bildern wirkungsvoll die schicksalhaften Momente gekrönter Häupter der englischen und französischen Geschichte. Damit wurde er nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika zu einem gefeierten Künstler. Lisa Hackmann beleuchtet erstmals die außergewöhnliche Berühmtheit dieses Malers. Ihr Fokus liegt auf der wachsenden Rolle der Kunstöffentlichkeit, der Kunstkritik und dem rasant expandierenden Kunstmarkt. Damit eröffnet sie einen neuen Blick auf sich verändernde gesellschaftliche und mediale Rahmenbedingungen für Künstlerkarrieren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. |
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Politische Ikonologie. Bildkritik nach Martin Warnke. Mit einem Originalbeitrag von Martin Warnke. Berndt, Daniel; Bredekamp, Horst; Bormuth, Mathias; Diers, Michael; Haffner, Dorothee; Horn, Hauke; Jacobs, Nicolas Werner; Lindern, Klara von; Meyer, Roland; Modes, Julia; Müller, Johannes von; Nestler, Nick; Probst, Jörg; Schober, Anna; Welzel, Barbara; Müller, Johannes von; Zeising, Andreas. Hrsg.: Probst, Jörg. 2022. 320 S. 97 fb. und 30 Abb. 24 x 17 cm. Br. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2022. EUR 49,00. ISBN:
978-3-496-01677-9 Dietrich Reimer Verlag
Pressefotos – Memes – Big Data: was haben diese Begriffe mit Kunstgeschichte zu tun? Politische Konflikte und Krisen werden von Bildern dokumentiert, aber auch ausgelöst durch Bilder. Es gibt Bilder der Macht und die Macht der Bilder. Die Geschichte des politischen Bildes ist daher immer auch eine Geschichte der Politik des Bildes. Sie ist analog und digital – vom antiken Herrscherporträt bis zum Politiker-Selfie. Der Band ist eine Einführung in die Ideenwelt von Martin Warnke (1937–2019), dokumentiert deren Entstehung und entwirft eine politische Ikonologie für die digitale Kunst und Bilderwelt des 21. Jahrhunderts.
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Rezension lesen |
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Alessandro Magnasco (1667-1749). Eine visuelle Religionsgeschichte. Mende, Charlotte. Bild+Bild (7). Deutsch. 2022. 344 S. 96 fb. 57 s/w-Abb. 24,6 x 18,1 cm. EUR 99,00. ISBN:
978-3-496-01662-5 Dietrich Reimer Verlag
Alessandro Magnasco, Bernard Picart, Jean Frédéric Bernard, Clemente Spera, Jaques Callot, Frühaufklärung, Aufklärung, Barock, Religionsgeschichte, Religionsvergleich, Judentum, Synagoge, Quäkertum, Christentum, Frühchristen, Aberglaube, Paganismus, Bachanalien, Antike, Riten, Zeremonie, Religionspraxis, Sammlungsinszenierung, Folter, Inquisition, Pendant, Bildsynthese, Galerieinszenierung, Sammlungsgeschichte, Mailand, Florenz, Augustinus, Religion, Glaubensriten |
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Alessandro Magnasco (1667-1749). Eine visuelle Religionsgeschichte. Mende, Charlotte. Bild+Bild (7). Deutsch. 2022. 344 S. 96 fb. 57 s/w-Abb. e-book. EUR 99,00. CHF 100,00 ISBN:
978-3-496-03072-0 Dietrich Reimer Verlag
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Wandelbare Bildträger. Die Funktion beidseitig bemalter Tafeln im Spätmittelalter. Ralcheva, Pavla. Bild+Bild (6). Deutsch. 2022. 286 S. 8 fb. 143 S/W-Abb. 24,8 x 17,6 cm. EUR 79,00. ISBN:
978-3-496-01683-0 Dietrich Reimer Verlag
Gegenstand des Buches sind beidseitig bemalte Tafelgemälde aus dem 15. Jahrhundert. Diese waren als Deckel bei Reliquienkästen oder Truhen bzw. als Türen Teil einer schließbaren Einheit. Im Zuge der Musealisierung im 19. Jahrhundert wurden viele dieser wandelbaren Bildträger ihrem sakralen Kontext entrissen – weshalb viele dieser beidseitig bemalten Bilder kunsthistorisch noch nicht untersucht wurden. Pavla Ralcheva betrachtet außerdem bisher übersehene Beispiele kirchlicher Ausstattung mit mobilen Bestandteilen und bereichert so den Diskurs um das wandelbare Bildmedium. |
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Wandelbare Bildträger. Die Funktion beidseitig bemalter Tafeln im Spätmittelalter. Ralcheva, Pavla. Bild+Bild (6). Deutsch. 2022. 286 S. 8 fb. 143 S/W-Abb. e-book. EUR 79,00. CHF 80,00 ISBN:
978-3-496-03070-6 Dietrich Reimer Verlag
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Das Licht in der Kunst. Mariani, Massimo; Kempter, Martina. 2022. 200 S., 245 fb. und 7 sw. Abb. 25 x 17 cm. Br. EUR 24,90 ISBN:
978-3-496-01660-1 Dietrich Reimer Verlag
Licht hatte in der Kunstgeschichte immer wieder andere Bedeutungen und Funktionen: In mittelalterlichen Fresken standen Lichtstrahlen für die Präsenz des Göttlichen, bei den niederländischen Malern des 17. Jahrhunderts sollte Licht Räumlichkeit erzeugen und Stimmungen vermitteln. Die Impressionisten wollten dann das Licht an sich und sein Spiel auf den Oberflächen der Gegenstände mittels Farbe darstellen. Und Fotografen nutzten Licht – Sonnenlicht oder auch künstliches –, um die Dinge überhaupt sichtbar zu machen.
Massimo Mariani, selbst ein Künstler, nimmt die Leser mit auf einen Rundgang durch die Geschichte der Kunst. Anhand zahlreicher Bildbeispiele aus Malerei, Film, Bildhauerei und Architektur erläutert er Phänomene wie Schatten und deren Farbigkeit oder Transparenz und Gegenlicht, die eine geheimnisvolle oder feierliche Stimmung vermitteln sollen. Auch technische Entwicklungen wie die Camera obscura spielen eine Rolle. Daneben stellt Mariani theoretische Ansätze vor, beginnend mit Platon und Aristoteles über Descartes, Newton und Goethe bis zu Chevreul u.?v.?m.
Der Band ist damit von unschätzbarem Wert für Künstler, Studierende, Kunstwissenschaftler und Kunstliebhaber. |
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