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Dietrich Reimer Verlag

 
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Juliet Heslewood. Liebende. Künstler und ihre Museen. 40 Porträts von Raphael bis Man Ray. Übersetzt von Bernd Weiß 96 s. 50 fb. Abb. 17 × 21 cm. Gb. EUR 19,95 ISBN: 978-3-496-01444-7 Dietrich Reimer Verlag
40 Porträts erzählen von der Liebe – auf Leinwand, Papier, als Plastik oder Skulptur.
Juliet Heslewood präsentiert in einer faszinierenden Verbindung von Kunstgeschichte und Anekdotischem eine Sammlung von Porträts, die sich mit Künstlern und ihren Liebesbeziehungen auseinandersetzt.
Der Ursprung der Porträts liegt in einer einzigartigen und intimen Beziehung. Die Personen nahmen einen wichtigen Platz ein im Leben der Künstler: als heimliche Liebhaber oder Geliebte, als Musen, Lebensgefährten, Ehepartner oder Freunde: als Liebende. In kurzen Texten erläutert die Autorin die Geschichten hinter den Bildern; von ihrer Entstehung und Historie und was sie uns über die Künstler und Geliebten verraten.
Die KĂĽnstler:
Filippo Lippi, Raphael Sanzio, Cristofano Allori, Peter Paul Rubens, Rembrandt van Rijn, Allan Ramsay, Francisco de Goya, Théodore Chassériau, John Everett Millais, Edouard Manet, Anselm Feuerbach, Dante Gabriel Rossetti, Pierre-Auguste Renoir, Carolus-Duran, Vincent van Gogh, Pierre Puvis de Chavannes, Auguste Rodin, Henri de Toulouse-Lautrec, Georges Seurat, Giovanni Segantini, Maurice Denis, Paul Gauguin, Camille Claudel, Anna Klumpke, Gustav Klimt, Augustus John, Suzanne Valadon, Egon Schiele, Marc Chagall, Dora Carrington, Amedeo Modigliani, Man Ray, Frida Kahlo, Salvador Dali, Pablo Picasso, Stanley Spencer, Eric Gill, Lee Miller, Astrid Kirchherr, David Hockney
KĂĽnstler wie Goya, Renoir, Toulouse-Lautrec, Schiele, Frida Kahlo und David Hockney lieĂźen so ihre groĂźen Lieben unsterblich werden, die GefĂĽhle der KĂĽnstler zeigen sich in einer Sprache ohne Worte. [Easy Living]
Mersmann, Susanne. Die Musées du Trocadéro. Viollet-le-Duc und der Kanondiskurs im Paris des 19. Jahrhunderts. 2011. 368 S. 92 Abb., 24 x 17 cm, Gb. EUR 59,00, CHF 78,90 ISBN: 978-3-496-01448-5 Dietrich Reimer Verlag
Susanne Mersmann bietet eine verbindende Sichtweise auf ein kunsthistorisches und ein ethnographisches Museum und dies vor dem Hintergrund des Zeitalters der Weltausstellungen und der europäischen Expansionspolitik. Sie zeigt, wie sich die Ausstellungspraxis der Disziplinen entwickelt hat. Anhand ihrer Argumentation wird deutlich, dass die Objekte nicht nach denselben Kriterien und Wertezuschreibungen beurteilt und präsentiert werden. Dies wirkt sich auf die unterschiedlichen Systematisierungsweisen und auf die Entwicklung der Ausstellungspraxis aus. So legt die Autorin Viollet-le-Ducs Überlegungen offen und setzt sie in Bezug zu den Sichtweisen von Ernest-Théodore Hamy, dem ersten Direktor des Musée d’Ethnographie.
Störungen.Medien | Prozesse | Körper. Hrsg.: Fleischhack, Julia; Rottmann, Kathrin. Schriftenreihe der Isa Lohmann-Siems Stiftung (Band 5). 2011. 193 S. 6 fb. Tafeln und 52 s/w-Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 29,90. ISBN: 978-3-496-02841-3 Dietrich Reimer Verlag
Störungen können gleichermaßen Irritationen und Erkenntnisse provozieren. Was machen sie sichtbar? Wie zeigt sich in ihnen die Beschaffenheit von Medien, Prozessen und Körpern? Was wurde und wird überhaupt als störend betrachtet? Die Autoren untersuchen Störungen in Wissenschaft, Kunst und Alltag.
Störungen sind zentrale Elemente von Kultur, die in Wissenschafts-, Technik- und Mediengeschichte zuletzt viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Anregungen dafür boten vor allem Theorien über das epistemologische Potential von Störungen, wie Michel Serres oder Bruno Latour sie entworfen haben. Soziologen, Medien- und Literaturwissenschaftler, Volkskundler und Kunsthistoriker erörtern in diesem Buch, was sich in der Auseinandersetzung mit Störungen gewinnen lässt. Untersucht werden technische und ästhetische Störungsphänomene sowie kulturelle, soziale und politische Strategien im Umgang mit Störungen. Historisch und systematisch wird gefragt, worin die kulturanalytische und erkenntnistheoretische Relevanz von Störungen liegt.
Baldur Köster. 2600 Jahre klassische Architektur. Von der griechischen Ästhetik bis zur klassischen Haltung im 20. Jahrhundert. 2011. 256 S. 210 meist fb. Abb., 169 Grund- und Aufrisse. 21x 30 cm, EUR 39,90 CHF 53,90 ISBN: 978-3-496-01443-0 Dietrich Reimer Verlag
Die europäische Architekturgeschichte wird üblicherweise als eine Aufeinanderfolge unterschiedlicher Baustile dargestellt. Baldur Köster aber zeigt in 100 anschaulichen Beispielen von der griechischen Antike bis in die Gegenwart, dass viele Bauten auf klassischen Wurzeln beruhen.
Das reich bebilderte Buch führt durch 2600 Jahre Architekturgeschichte. Von der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts haben sich die Architekturformen ständig verändert. Brüche mit dem Vorausgegangenen sind jedoch nur vordergründig entstanden. Die veränderten äußeren Formen beruhen weiterhin auf den klassischen Kriterien. Erst mit der Moderne im 20. Jahrhundert bricht man zum ersten Mal bewusst mit der antiken Auffassung. Doch selbst die Moderne zeigt noch klassische Züge. Um die Kontinuität dieser architekturhistorischen Entwicklung zu verdeutlichen, betont der Autor nicht das Trennende der unterschiedlichen Architekturstile, sondern erläutert den gemeinsamen Nenner, der bis heute den Rahmen für die klassische Architektur bildet. Baldur Köster gelingt auf diese Weise eine überzeugende Analyse klassischer Architektur von der griechischen Antike bis heute.
Sehen und Sakralität in der Vormoderne. Hrsg.: Ganz, David; Lentes, Thomas. 2011. 309 S. 86 s/w-Abb. und 24 fb.tafeln. 24 x 17 cm. Pb. EUR 69,00. CHF 92,50 ISBN: 978-3-496-01314-3 Dietrich Reimer Verlag
Das Verhältnis von Mensch und Gott, von Diesseits und Jenseits, von Profan und Sakral wird stets über Sehmodelle definiert. Im Zentrum des Bandes steht die Frage, welchen Anteil die Bildmedien der Vormoderne an der Prägung religiöser Blickformen haben.
Thomas Lentes; Studium der Katholischen Theologie, Philosophie und Germanistik; 1999–2006 Leiter der Forschungsgruppe »Kulturgeschichte und Theologie des Bildes im Christentum« an der Universität Münster.
Uwe Altrock / Jürgen Aring / Ulf Hahne / Iris Reuther (Hg.) Gewinnen – Verlieren – Transformieren: Die europäischen Stadtregionen in Bewegung. Schriften des Fachbereichs Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung der Universität Kassel, Band 2. 261 S. 38 fb. und 11 s/w-Abb. Br. EUR 39,90 CHF 53,90 ISBN: 978-3-496-01436-2 Dietrich Reimer Verlag
Städte und Regionen befinden sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Doch welche neuen Phänomene der räumlichen Entwicklung sind dabei zu erkennen und wie kann man sie deuten? Was sind die Ursachen oder treibenden Kräfte? Wie verändern sie den Raum und welche Auswirkungen haben sie auf Gesellschaft und Politik? Der Wandel des europäischen Städtesystems und der Stadtpolitik steht im Mittelpunkt dieses Bandes.
Wenn man »Entwicklung« als Veränderung relativ stabiler Verhältnisse und »Transformation« als Reaktion auf einen sich gravierend wandelnden Kontext versteht, dann vollzieht sich in den deutschen und europäischen Stadtregionen derzeit ein Transformationsprozess. Dieser betrifft die Strukturen in Politik und Planung. Vor dem Hintergrund ökonomischer, sozialer und politischer Reaktionen auf den jüngsten Globalisierungsschub mit seinen vieldiskutierten augenscheinlichen und unsichtbaren Auswirkungen auf das europäische Städtesystem werden Beiträge aus unterschiedlichen Ländern zusammengetragen. Die Schlüsselbegriffe heißen Metropolisierung, Standortwettbewerb und Profilierung. Die Autoren untersuchen Ursachen, Phänomene und Folgen von Transformationsprozessen im europäischen Kontext. Für die Städte stellt sich die Frage: Gewinnen, verlieren oder transformieren?
Hofmann, Alexander. Performing / Painting in Tokugawa/Japan. 2011. Engl. 192 S. 74 sw. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 39,00. CHF 52,90 ISBN: 978-3-496-01451-5 Dietrich Reimer Verlag
This pioneering study (takes as its topic) focuses on painting as performance in Japan between the 16th and 19th centuries. It offers an analysis of the various socio-economic settings and functions of this artistic practice, from elite entertainments, expressions of community and alternative artistic identities to public relations events.
Diese Studie thematisiert erstmals die Praxis des Malens als Performance im Japan des 16.–19. Jahrhunderts. Unterschiedliche soziale und ökonomische Funktionen wie die Unterhaltung von Eliten, der Ausdruck von Identitäten oder die Vermarktung der Bildproduktion spiegeln den Wandel im Verhältnis von Maler und Publikum.
Gia Toussaint. Kreuz und Knochen. Reliquien zur Zeit der KreuzzĂĽge. 288 S., 20 fb. und 88 s/w. Abb. 2011 Gb. EUR 49,00 CHF 65,50 ISBN: 978-3-496-01431-7 Dietrich Reimer Verlag
Heilbringende Reliquien werden im Christentum seit dem 4. Jahrhundert verehrt. Warum aber werden sie seit der Kreuzfahrerzeit in kostbaren Gefäßen sichtbar ausgestellt? Gia Toussaint bietet eine umfassende Neuinterpretation mittelalterlicher Sakral- und Goldschmiedekunst.
In mittelalterlicher Kunst und Frömmigkeit spielen Reliquien eine große Rolle. Die als heilig verehrte Materie – Splitter des (angeblichen) Kreuzes Christi und Knochenreste von Heiligen – wurde in kostbaren Gefäßen, den Reliquiaren, aufbewahrt. Ab ungefähr 1200 werden sie zunehmend als Schaugefäße gestaltet, so dass das Heiligengebein unter Bergkristallabdeckungen visuell erfahrbar wird. Wie kommt es zu diesem Wandel von der Unsichtbarkeit zur sichtbaren Präsentation des Heiligen? Die Autorin verwirft die traditionelle und weit verbreitete Ansicht, der Wandel habe mit einer im Spätmittelalter grassierenden »Schaufrömmigkeit« zu tun. Stattdessen verweist sie auf die Begegnung der Kreuzfahrer des 12. und 13. Jahrhunderts mit heiliger Kreuz- und Knochenmaterie. Mit vielen Beispielen schildert Gia Toussaint, wie die Reliquien als Souvenir und Beutegut in den Westen gebracht und dann als Trophäen ausgestellt wurden. Ein spannendes Buch zur Geschichte der Reliquienverehrung.
Welten der Muslime. Katalog zur neuen Dauerausstellung im Ethnologischen Museum, Staatliche Museen zu Berlin, ab November 2011. Hrsg.: Ethnologisches Museum - Staatliche Museen zu Berlin. 190 S. 120 Abb. 30 x 23 cm. Gb. Dietrich Reimer Verlag, MĂĽnchen 2011. EUR 39,95. CHF 53,90 ISBN: 978-3-496-01445-4 Dietrich Reimer Verlag
Im Westen wird der Islam oft als eine monolithische und übermächtige Religion empfunden, die alle Lebensbereiche von Muslimen durchdringt. Aber wie heterogen ist die muslimische Welt wirklich? Gibt es kulturübergreifende Gemeinsamkeiten, die auf die Religion des Islam zurückzuführen sind? Die Autorinnen und Autoren aus der Islamwissenschaft, Arabistik, Ethnologie und den Asienwissenschaften geben interdisziplinäre Perspektiven auf Religion und Lebenswelt und verfolgen diese Fragen am Beispiel von Architektur, des Geschlechterverhältnisses von Mann und Frau sowie des Wandels von Identität und Selbstverständnis von Muslimen in einer globalisierten Welt.
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Christoph Wilhelmi. Porträts der Renaissance. Hintergründe und Schicksale. 192 S., 91 fb. und s/w, Abb. Gb., Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2011. EUR 19,95 CHF 28,90 ISBN: 978-3-496-01432-4 Dietrich Reimer Verlag
Bartolomeo Veneto, Lucas Cranach d. Ä., Hans Holbein d. J., Cariani und Carpaccio – sie alle malten Porträts. Aber wer sind die Personen auf den Bildern? Christoph Wilhelmi nimmt Wissenschaftler und Literaten, Adlige und jüdische Bürger um 1500 in den Blick und kann überzeugende Vorschläge zu ihrer Identifizierung vorlegen. So entsteht ein reizvolles kulturgeschichtliches Lesebuch.
Wird heute ein bisher nicht identifiziertes Gemälde eines Alten Meisters entdeckt, bemüht man sich, es einem bekannten Künstler zuzuschreiben. Doch wie verhält es sich im umgekehrten Fall? Die Künstler der Porträts sind bekannt, doch von den Dargestellten weiß man nichts. Auf den Schildern an den Museumswänden steht nur Unbestimmtes zu lesen wie Bildnis eines jungen Mannes oder bei Lucas Cranach Bürgermeister von Weißenfels. Die ursprünglich zur Repräsentation gemalten Porträts wurden damit um ihr Eigentliches gebracht – ihre authentische Identität. Über Jahrhunderte hinweg blieben sie anonym – die in 23 Beiträgen versammelten 25 Porträts. Christoph Wilhelmi hat die Biografien und Lebensweisen der Porträtierten nun detailliert untersucht. Francesco Gonzaga, Friedrich von der Pfalz, Charles de Bourbon, Edward Seymour u.a. erhalten so ein neues Gesicht.
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BeĂźler, Gabriele. Wunderkammern. Weltmodelle von der Renaissance bis zur Kunst der Gegenwart. 2. erweiterte Auflage. 2011. 251 S. 55 fb. und 92 sw. Abb. 23 x 22: cm. Gb. EUR 39,00. CHF 52,90 ISBN: 978-3-496-01450-8 Dietrich Reimer Verlag
Noch nicht lieferbar. Sie können diesen Titel vormerken. Erscheint September 2011
BeĂźler fĂĽhrt uns, fast wie eine Reiseleiterin, ist ausfĂĽhrlich dort, wo es sich lohnt, und knapp, wo es angemessen ist.[Deutschlandradio Kultur]
Wunderkammern in der Renaissance, Schausammlungen und Kabinette im 18. Jahrhundert, Wunderkammern heute – Gabriele Beßler beschreibt die historischen Wunderkammern und zeigt, wie zeitgenössische Künstler darauf reagieren und Neues finden.
Wunderkammern in der Renaissance, Schausammlungen und Kabinette im 18. Jahrhundert, Wunderkammern heute – Gabriele Beßler beschreibt die historischen Wunderkammern und zeigt, wie zeitgenössische Künstler darauf reagieren und Neues finden. Das Buch gibt Einblicke in die bedeutenden erhaltenen bzw. rekonstruierten Wunderkammern und Naturalienkabinette, darunter Dresden, Kremsmünster, Stuttgart, Kassel, Ulm, Braunschweig und neu:
– Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums in Wien
– Humboldtforum
– Sammlung Olbrich in Berlin
– Wunderkammer im Heffterbau Zittau.
Auf ihrer Spurensuche beschreibt Beßler minuziös und detailreich die disparaten Kollektionen historischer Wunderkammern als Sammlungsräume bzw. Mikrokosmen, die vor allem auch das räumliche Sehen selbst thematisierten, in illusionistisch gemalten Räumen, durch dreidimensionale Modelle, mit beweglichen Spiegeln oder in Perspektivkästen.
[Frankfurter Allgemeine Zeitung]
Das Buch beschreibt die prominentesten Sammlungsorte, vor allem in Italien und Deutschland, und ihre wunderlichsten Objekte. [Deutschlandradio Kultur]
Kleidung im Bild. Zur Ikonologie dargestellter Gewandung - Textile Studies 1, Edition Imorde. Hrsg. v. Philipp Zitzlsperger. 2011. Gb. EUR 29,90. ISBN: 978-3-9809436-9-7 Dietrich Reimer Verlag
Eine Theorie der ›Kleidung im Bild‹ muss erst noch geschrieben werden. Die Leitfrage lautet: Nach welchen Regeln werden Kleidung und Kostüme als Kostümargumentation in der bildenden Kunst eingesetzt und wie ist ihr Verhältnis zur rekonstruierbaren Realität?
Die Forschung hat sich bisher mit der Geschichte von Textilien und Kleidung, bisweilen auch mit ihrer Symbolgeschichte beschäftigt. Doch über die kleider- und sozialhistorische Komponente hinaus ist die kunsthistorische Relevanz der ›zweiten Haut‹ des Menschen und seiner ebenso dekorativen, distinktiven wie bildhaften Verwendung von Textilien weitgehend unterbelichtet. Die Autoren dieses Bandes blicken dezidiert durch die ›vestimentäre Brille‹ und bieten neue Deutungen zur bildenden Kunst vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Auf der einen Seite steht der hohe Symbolwert der Kleidung, Individuen gesellschaftlichen Gruppen zuzuordnen bzw. von ihnen zu trennen (Bourdieu). Auf der anderen Seite jedoch sind Bilder und Skulpturen, auf denen Kleidung dargestellt ist, für die kleiderkundliche Analyse als Reflexionen – nicht Spiegelbilder – eines kleidungsbetonten Alltags zu verstehen. Deshalb ist die Kleiderordnung im Bild von schriftlichen Luxusgesetzen, Kleider- oder Polizeiordnungen zu unterscheiden. Dargestellte Kleidung beansprucht eigene Regeln für ihre Einsatzbereiche, um eine spezifische Symbolik zu entwickeln – das gilt für Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen.
Shifting Paradigms in East Asian Visual Culture. A Festschrift in Honour of Lothar Ledderose. Hrsg.: Jungmann, Burglind; Hrsg.: Schlombs, Adele; Hrsg.: Trede, Melanie. 2011. 400 S. zahlreiche fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 59,00. CHF 83,90 ISBN: 978-3-496-01440-9 Dietrich Reimer Verlag
The Festschrift for Lothar Ledderose represents the diversity of themes, methods and findings in East Asian Art History in recent years. The essays address among other themes archaeology, Buddhist art, calligraphy, ceramics and the graphic arts, as well as exhibition and art policy.
Lothar Ledderose hat mit seinen vielfältigen, umfassenden und innovativen Forschungen die Kunstgeschichte Ostasiens wie kaum ein anderer geprägt. Die geografische, zeitliche und thematische Breite des Bandes spiegelt die Veränderungen, die diese Disziplin in den letzten Jahren erfahren hat. Themen sind u.a. Grabarchitektur, buddhistische Höhlentempel und Steinschriften, Ausstellungs- sowie Kunstpolitik (China, Korea, Japan).
The Festschrift contains eighteen essays on Chinese, Korean and Japanese art and archaeology by students of Lothar Ledderose. Through his multifaceted, comprehensive and innovative research he has profoundly shaped East Asian Art History as it is today. The geographical, temporal and thematic range of the volume reflects the changes undergone by the discipline in recent years. The contributions address, among others, questions concerning tomb architecture, Buddhist cave temples and stone inscriptions, and exhibition and art policy, undertake case studies of calligraphy, painting and textiles, and take up instances of transcultural inspiration in painting, the graphic arts and ceramics from China, Korea, Japan and Europe.
The authors: Yan Geng (Heidelberg) - Simone Grießmayer (Zürich) - Ahn Hehn-Chu (Heidelberg, Gießen) - Burglind Jungmann (Los Angeles) - Martina Köppel-Yang (Paris) - Uta Lauer (Stockholm) - Joohyun Lee (Seoul) - Lukas Nickel (London) - Yao Ning (Heidelberg, Frankfurt) - Petra Rösch (Köln) - Maria Roman (Madrid) - Adele Schlombs (Köln) - Clarissa von Spee (London) - Melanie Trede (Heidelberg) - Sueyling Tsai (Heidelberg) - Christian Unverzagt (Heidelberg) - Mio Wakita (Heidelberg) - Claudia Wenzel (Heidelberg)
Entwurfslehre im Bachelor Architektur. Das Cottbus Experiment. Beitr.: Richard Knoll / Henri Praeger / Julia Zillich / Norbert Kling / Michael TĂĽmmers. 2011. 166 S., zahlr. fb. u.sw. Abb., Br. EUR 29,90 CHF 43,90 ISBN: 978-3-496-01441-6 Dietrich Reimer Verlag
Welche Auswirkungen hat der Bologna-Prozess auf die Entwurfslehre im Studiengang Architektur? Die Autoren zeigen, wie im engen zeitlichen Rahmen des Bachelors eine systematische und effektive Entwurfslehre aufgebaut werden kann.
Die Bologna-Reform und Einführung des Bachelor-Studiums stellte die Aufgabe, die Lehrkonzepte im Studium einer Revision zu unterziehen. Dadurch ergibt sich aber auch die Chance einer flexibleren Studienplanung. Die Autoren zeigen, wie eine methodische Entwurfslehre im Bachelor-Studium aufgebaut werden kann, beschreiben die Kompetenzen des entwerfenden Architekten, eröffnen Strategien, um daraus ein Curriculum der Entwurfslehre abzuleiten, und dokumentieren – geordnet nach den jeweiligen Semestern – dessen Umsetzung. Anhand von Semesterablaufplänen, Übungsaufgaben und Studentenarbeiten wird der systematische Aufbau der Entwurfslehre erläutert.
Nakama, Yuko. Caspar David Friedrich und die Romantische Tradition. Moderne des Sehens und Denkens. 2011. 250 S. 16 fb. u. 200 s/w-Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 39,00. CHF 55,90 ISBN: 978-3-496-01438-6 Dietrich Reimer Verlag
Wie hat Caspar David Friedrich seine Gemälde komponiert? Yuko Nakama interpretiert Friedrichs Werke mit Schlegels Vorstellung der romantischen Ironie. Und sie deutet sein Werk mit Begriffen der Moderne neu.
Friedrichs Malerei ist als Seelenlandschaft oder als Übermittlung einer bestimmten religiösen Weltanschauung interpretiert worden, deren Charakteristikum in ihrer düsteren Atmosphäre bzw. melancholischen Stimmung liegt. Seine Gemälde wurden als abgeschlossene Geschichten verstanden. Aber die überlieferten Briefe und Notizen, vor allem jedoch das Werk an sich, zeigen uns ein anderes Bild. Yuko Nakama erörtert die Bedeutung des Sehens und die eigentümliche Komposition der Gemälde Friedrichs und untersucht dessen Rezeptionsgeschichte im 20. Jahrhundert. Vor allem in den Werken Joseph Beuys’, aber auch Gerhard Richters, Georg Baselitz’ und Anselm Kiefers findet sie eine Verwandtschaft in der Geisteshaltung. So entwirft sie das Bild eines Malers, der von den Entwicklungen und Veränderungen einer sich wandelnden Zeit beeinflusst wurde.
Werner, Lisa. Der Kubismus stellt aus. Der Salon de la Section d’Or, Paris 1912. 2011. 330 S. 56 fb. und 64 s/w-Abb. , davon 40 Strichzeichnungen. 24 x 17 cm. Gb. EUR 59,00. CHF 83,90 ISBN: 978-3-496-01434-8 Dietrich Reimer Verlag
Der Salon de la Section d’Or (Salon des Goldenen Schnittes), der 1912 in Paris stattfand, zählt zu den Höhepunkten in der Geschichte des französischen Kubismus. Lisa Werner zeigt, wie sich die Künstler, u.a. Alexander Archipenko, Marcel Duchamp, Juan Gris, Fernand Léger und Francis Picabia, aber auch heute unbekannte, mit einer eigens inszenierten Schau in der Avantgarde der Vorkriegsjahre zu positionieren suchen.
31 Künstler mit mehr als 186 Werken präsentieren zu Beginn der Herbstsaison 1912 in der Pariser Galerie La Boëtie unter dem Banner des Goldenen Schnittes ihre Werke. Die Ausstellung wird von Guillaume Apollinaire, Maurice Raynal und Pierre Reverdy mit Vorträgen, Artikeln und Buchbänden programmatisch unterstützt. Die Autorin analysiert, welche Mittel die Initiatoren einsetzen, um sich selbst darzustellen. Dabei bietet sie reichhaltige Materialien aus der Zeit und es gelingt ihr, die Ausstellung in Teilen zu rekonstruieren. So kann sie das geläufige Bild der Section d’Or in der Geschichtsschreibung der modernen Kunst korrigieren.
Reproduktion. Techniken und Ideen von der Antike bis heute. Einführung. Hrsg.: Probst, Jörg. 2011. 250 S.60 Abb. 20 x 13 cm. Pb. EUR 24,90. CHF 37,90 ISBN: 978-3-496-01433-1 Dietrich Reimer Verlag
Fotos, Gipse, Münzen, Pixel: Von den frühesten Münzprägungen über die Fotografie bis zum digitalen Datensatz – technische Innovationen haben die Idee der Vervielfältigung in immer neuen Varianten Wirklichkeit werden lassen. Die Autoren schildern die Bild- und Ideengeschichte der Reproduktion in Fallstudien von der Antike bis heute.
Reproduktionen und Reproduzierbarkeit haben eine umfassende Geschichte. Erzeugt werden soll ein möglichst verlässliches, objektives Abbild. Sie ist aber nicht lediglich als Kopie anzusehen – die Reproduktion hat eine eigenständige Bildgeschichte mit eigenen Problematiken und Phänomenen.
Aus dem Inhalt:
Form
• Ikonen / Frühe Neuzeit (Eckhard Leuschner, Passau)
• Reliquien / Mittelalter (Beate Fricke, Berkeley)
Material
• Gips / Frühe Neuzeit (Norberto Gramaccini,Bern)
• Wachs / um 1900 (Dietmar Rübel, Dresden)
Stil
• Lithographie (Faksimile) / um 1800 (Stephan Brakensiek, Trier)
• Kupferstich / Frühe Neuzeit (Nils Büttner, Stuttgart)
Nähe
• Bilder der Archäologie / 19. Jahrhundert (Stephanie Klamm, Berlin)
• Bilder der Kunstgeschichte / 19. Jahrhundert (Lena Bader, Paris)
Image
• Holzschnitte / Frühe Neuzeit (Gabriele Wimböck, München)
• Porträtfotografie / 20. Jahrhundert (Angela Matyssek, Marburg)
Muster
• Münzen / Antike (Bernhard Weisser, Berlin)
• Pressefotografie DDR / 20. Jahrhundert (Jörg Probst, Marburg)
Zeichen
• Lochkarten / 18. Jahrhundert (Birgit Schneider, Potsdam)
• Digitale Medien / 21. Jahrhundert (Stefan Heidenreich, Zürich)
Kocziszky, Eva. Ruinen in der Moderne. Archäologie und die Künste. 2011. 360 S. 80 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 39,00. CHF 55,90 ISBN: 978-3-496-01435-5 Dietrich Reimer Verlag
»Die Ruine schafft die gegenwärtige Formeines vergangenen Lebens« (Georg Simmel). So ist die Gegenwärtigkeit antiker Vergangenheit an keinem Ort greifbarer als in ihren sichtbaren Ruinen. Archäologen, Philologen, Kulturwissenschaftler, Historiker und Kunsthistoriker wie Alain Schnapp, Adolf Heinrich Borbein, Susanne Marchand, Franz Zelger u.a. widmen sich der Faszination antiker Relikte in der europäischen Moderne.
Die Betrachtung von Ruinen und das Begehen archäologischer Orte haben seit der Frührenaissance die Entstehung von literarischen und künstlerischen Darstellungen bewirkt und zu historischen Werken, ästhetisch-philosophischen Meditationen inspiriert. Ruinen berichten von verfallener Herrschaft und Repräsentation, sie sind Allegorien des modernen Denkens geworden. Ihre Verfallenheit öffnet das Auge für die Tiefenstrukturen der Geschichte. Die Autoren dieses Bandes untersuchen Texte und Bilder aus Kunst, Literatur und Wissenschaft vom 19. bis zum 20. Jahrhundert, die im Dialog mit der klassischen Archäologie dem Fortwirken der Antike nachgehen
Wilhelm Wichtendahl 1902–1992. Hrsg.: Winfried Nerdinger. Architekt der Post, der Rüstung und des Wiederaufbaus. Schriftenreihe des Architekturmuseums Schwaben, Band 9). 2011. 216 S. 221 Abb. dav. 1 fb., Gb. EUR 49,00 CHF 69,50 ISBN: 978-3-496-01437-9 Dietrich Reimer Verlag
Wilhelm Wichtendahl (1902–1992) hat die deutsche Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts an entscheidenden Wendepunkten mitgestaltet – von den Anfängen in der Postbauschule Vorhoelzers über die NS-Zeit, in der er zu einem der führenden Architekten der Rüstungsindustrie avancierte, bis hin zu der Rolle, die er als Vertreter der Moderne und Präsident des BDA im Nachkriegsdeutschland spielte. .
In seiner mehr als 50 Jahre währenden Schaffenszeit stellte sich Wilhelm Wichtendahl nahezu allen Bauaufgaben. Geschult an der strengen Funktionalität der Münchener Postbauschule konzipierte er in der NS-Zeit Hallenbauten für die Rüstungsindustrie. In der Ära des Wiederaufbaus reüssierte er mit Wohnungs-, Verwaltungs- und Schulbauten, vor allem aber mit bedeutenden Krankenhausbauten. Als Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA) von 1959 bis 1965 verhalf Wichtendahl der Nachkriegsarchitektur in Deutschland zu nationalem wie internationalem Ansehen. 1963 wurde Wichtendahl mit der Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule München ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied des »Royal Institute of British Architects« ernannt. Mit dieser Publikation entsteht erstmalig ein vollständiges Bild des vielfältigen Oeuvres Wichtendahls.
Schirmer, Gisela. Willi Sitte – Lidice. Historienbild und Kunstpolitik in der DDR. 2011. 160 S. 12 fb. und 63 s/w-Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 30,50 ISBN: 978-3-496-01439-3 Dietrich Reimer Verlag
Das 1959 entstandene monumentale Gemälde Lidice ist seit 1962 verschollen. Gisela Schirmer machte sich auf eine detektivische Entdeckungsreise und spürte in Archiven eine ungewöhnliche Bildgeschichte auf. Anhand bisher unveröffentlichter Skizzenbücher verfolgt sie Willi Sittes Entwicklung von Historienbildern seit 1942 bis in die 1960er Jahre und setzt sie in Bezug zur Kunstpolitik der DDR.
Der Ort Lidice wurde 1942 als Vergeltung für das Attentat auf Reinhard Heydrich von der SS zerstört, die Einwohner ermordet oder ins KZ gebracht. Die Autorin rekonstruiert den zeitgeschichtlichen Kontext von Entstehung und Schicksal des Gemäldes Lidice und weiterer Historienbilder Sittes und zeigt, wie sich das kulturelle und politische Gefüge eines starren Systems unter künstlerischem Reformdruck veränderte. Vor allem die Skizzenbücher geben dabei Aufschlüsse über die Entstehungsgeschichte des Werkes und legen die weite Entwicklungsspanne des Künstlers offen. Sie zeigen, mit welcher zeichnerischen Virtuosität bereits der junge Sitte historische Stoffe bewältigte, anfangs vor allem aus Lust am Erzählen, bald mit einer politischen Botschaft versehen. Sie lassen sichtbar werden, wie er sich mit dem Blick des 19. Jahrhunderts an den alten Meistern schulte und durch die Erfahrung mit der Kunst Picassos und der Klassischen Moderne zu seiner eigenen künstlerischen Sprache fand.
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