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Christian Leberecht Vogel

„Ich bin überzeugt, dass seine Arbeiten längere Zeit Interesse erregen werden, als alle die Bilder welche hier zu seiner Zeit entstanden." Mit diesen Worten beendet der Sohn Carl Christian Vogel von Vogelstein in seinem Tagebuch die Erinnerungen an seinen Vater, 13 Jahre nach dessen Tod.
Zu dieser Zeit hing schon das Bild „Die Söhne des Meisters" in der Galerie der alten Meister in Dresden. Seitdem hat es dort ohne Unterbrechung seinen Platz und die Besucher lieben und suchen es.
Sicher, es wurde sehr ruhig um Christian Leberecht Vogel, aber es war nie laut um ihn. Dazu war er nicht die Person. Sein Lebenswerk entstand in der Provinz des Sachsenlandes. Es entstand an kleinen Fürstenhöfen und war Privatbesitz von dem durch den letzten Krieg sehr viel vernichtet wurde. Einiges davon ist auch in Sammlungen oder in Museen untergebracht. Die Privatpersonen, die Bilder von ihm besaßen, hatten diese lieb gewonnen und so blieben sie in Familienbesitz.
Nun hat sich ein Team von zwei Kunsthistorikern an die Arbeit gemacht und es ist nach jahrzehntelanger Vorarbeit ein Buch entstanden, das dem Interessenten das Leben und das Werk des Künstlers näher bringen soll.
Gerd-Helge Vogel, Privatdozent der Kunstgeschichte, gliederte seinen Part in zwei Teile. Zunächst wird in chronologischer Reihenfolge der Lebensverlauf des Künstlers in seiner Zeit vorgestellt, wobei besonders auf die Bedeutung der Entwicklung vom Rokoko zum Klassizismus hingewiesen. Vogel stand im Zeitalter der Empfindsamkeit genau an der Grenze zwischen diesen beiden Epochen.
Im zweiten Teil würdigt Gerd-Helge Vogel an 30 exemplarischen Arbeiten des Künstlers, mit weiteren Beispielen dessen Oeuvre, ergänzt durch Werke von Zeitgenossen des Künstlers.
Der Autor, Hermann Vogel von Vogelstein, betreute das gemeinsame Archiv und ist ein direkter Nachkomme des Malers; in seiner Dissertation publizierte Vogel von Vogelstein folgenden Titel: Vogel von Vogelstein, Hermann A. Die Farbenlehre des Christian Leberecht Vogel. Im Kontext der kunsttheoretischen Diskussion des akademischen Klassizismus. Schriften zur Kulturwissenschaft 20. 275 S., 6 Abb. 21 x 15 cm. Kovac Verlag, Hamburg 1998. EUR 79,95 978-3-86064-844-5

Eine weitere Rezension zum Künstler finden Sie im Kunstbuchanzeiger unter:
http://www.kunstbuchanzeiger.de/de/themen/epochen/rezensionen/1233/

Das Buch ist zu beziehen bei: Dr. Hermann Vogel von Vogelstein, Zum Rednitztal 12, 90453 Nürnberg. Oder h.v.vogelstein@arcor.de

10.08.2011
Gabriele Klempert
Hermann Vogel von Vogelstein, Gerd-Helge Vogel. Christian Leberecht Vogel. 160 S., 200 meist fb. Abb. 28 x 22 cm, Gb. EUR 16,95
ISBN 978-3-934340-13-8
 
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