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Mittelalter allgemein

 
 
Studien zur Backsteinarchitektur / Früher Backsteinbau zwischen Ostsee und Alpen. Hrsg.: Badstübner, Ernst; Schumann, Dirk; Schöfbeck, Tilo. 2024. 448 S. 380 meist fb. Abb. 23,5 x 15,8 cm. EUR 32,00. ISBN: 978-3-86732-581-3 Lukas
In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ergriff eine regelrechte Bauwelle Mitteldeutschland und den Ostseeraum. Das hier bisher unbekannte Material Backstein wurde dabei zum Ausgangspunkt einer bis ins Heute reichenden Tradition. Es war sowohl bei großen Kirchenbauten als auch bei repräsentativen Herrschaftssitzen der Landesherren sehr beliebt, obwohl häufig auch anderes steinernes Baumaterial zur Verfügung gestanden hätte.
Der interdisziplinär angelegte Band untersucht die frühe Phase des Backsteinbaus bis Mitte des 13. Jahrhunderts vor allem im südlichen Ostseeraum. Der Blick wird aber auch nach Osteuropa, Skandinavien und den Niederlanden sowie nach Italien gelenkt. Neue Ergebnisse aus der Bauarchäologie und Bauforschung werden vorgestellt, kultur- und landesgeschichtliche Zusammenhänge aufgezeigt.
Artes Amatoriae. Die Kunst der höfischen Liebe in Objekt, Bild, Text und Musik (1180?1500). Hrsg.: von Fircks, Juliane; Janzen, Svea. 2024. 240 S. 28 x 21 cm. EUR 69,00. CHF 71,00 ISBN: 978-3-7954-3838-8 Schnell & Steiner
Der höfische Liebesdiskurs war für die Entwicklung von Sprache, Kunst und Musik im Mittelalter von großer Bedeutung. Der Tagungsband, der 22 Beiträge einer internationalen Autorenschaft umfasst, widmet sich diesem Themenkomplex mit dem Ziel, die Rolle der Künste in der mittelalterlichen Profankultur neu zu bestimmen. Aus der Perspektive einer transdisziplinär ausgerichteten Kunstgeschichte werden Objekte, Textilien, Bilder und Musikstücke des 12.–15. Jahrhunderts untersucht, die das Liebesthema im Dialog mit den Texten formten. Dabei wird die Bedeutung kostbarer Materialien wie Gold, Perlen, Elfenbein und Seide für die Sichtbarmachung von Schönheit und höfischem Glanz thematisiert. Analysiert wird ferner das Potential der Musik, gefühls- und stimmungshafte Aspekte sowie die Sehnsucht des Individuums nach Transzendenz zum Ausdruck zu bringen.
So eröffnet der Band Einblicke in die medienspezifischen Strategien, mit denen sich Künstler und Künstlerinnen an ihr Publikum wandten, und beleuchtet die Handlungszusammenhänge, in die die Objekte höfischer Liebe eingebunden waren.
Die Lutizen. Zur Geschichte der Slawen zwischen Elbe und Oder. Ruchhöft, Fred. 2024. 316 S. Abb. 24 x 17 cm. EUR 38,00. ISBN: 978-3-9825911-1-7
Neuss 1474. Die Belagerung durch Karl den Kühnen. Pause, Carl. 2024. 68 S. 29,7 x 21 cm. EUR 14,95. ISBN: 978-3-948760-08-3
Die Klosterinsel Reichenau im Mittelalter. Geschichte ? Kunst ? Architektur. Hrsg.: Zimmermann, Wolfgang; Siart, Olaf; Gedigk, Marvin. 2024. 352 S. 27,5 x 23 cm. EUR 60,00. CHF 61,70 ISBN: 978-3-7954-3873-9 Schnell & Steiner
Die Konferenz unter Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den USA, Frankreich, Irland, Schottland und den Niederlanden rückt auch die zahlreichen europaweiten Verflechtungen der Reichenau in den Fokus: Durch institutionelle Beziehungen sowie persönliche Kontakte stand die Klosterinsel überregional im Austausch mit anderen Benediktinerklöstern des Früh- und Hochmittelalters, wie die Gebetsverbrüderungen im Reichenauer Memorialbuch deutlich machen. Der Reichenauer Klosterplan für St. Gallen setzte zukunftsweisende Maßstäbe. Im Bereich der Künste sind unter anderem Einflüsse aus Oberitalien greifbar. Die Reichenauer Prachthandschriften galten in vielen Teilen Europas als liturgische Kostbarkeiten.
Mittelalterliche Stadtbefestigungen in der Mark Brandenburg und in Norddeutschland. Schriften der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg, Neue Folge (11); Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte (27). Hrsg.: Müller, Joachim; Schumann, Dirk. 2024. 463 S. meist fb. Abb. 31 x 24 cm. EUR 40,00. ISBN: 978-3-86732-583-7 Lukas
Im Mittelalter verfügte so gut wie jede Stadt über eine eigene Befestigung. Sie bot eine effektive militärische Verteidigung, schied den Rechtsbezirk der Stadt vom Land und veranschaulichte Wohlstand und Selbstbewusstsein, denn die Stadtmauer war damals in der Regel das aufwendigste Bauwerk einer Kommune. Auch wenn solche Befestigungen später oft aus dem Stadtbild verschwanden, blieben doch in vielen märkischen Orten umfangreiche mittelalterliche Mauerreste und prächtige Wehrbauten erhalten. Gemessen an ihrer architektonischen und historischen Bedeutung sind sie aber bisher nur unzureichend gewürdigt worden. Eine 2018 in Brandenburg an der Havel durchgeführte Tagung versammelte daher die Ergebnisse aus dreißig Jahren archäologischer und bauarchäologischer Forschungstätigkeit im Land Brandenburg und bereicherte sie auch um Ausblicke nach Nord- und Westdeutschland. Außerdem widmete sie sich architektur- und kulturhistorischen Fragen wie nach den Bauherren oder den Kontexten bestimmter Bauformen und Baugestaltungen.
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