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Imhof Verlag

 
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An die Schönheit Otto Dix. Von der Apotheose zur TodsĂŒnde. Schubert, Dietrich. 2025. 464 S. 159 sw. Abb., 304 fb. Abb. 29 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1421-1 Michael Imhof
Das Arbeiterkind Otto Dix aus Gera/Elster war ein Jasager und der Sinnlichkeit leidenschaftlich ausgeliefert. Das betonte Dix, der seit Sommer 1927 als Lehrer an der Kunstakademie Dresden wirkte, in einem Brief von 1930/32 an Werner Haftmann. Und mit dem Dichter Alfred Döblin hĂ€tte er sagen können: „Die Dinge sind einzigartig 
“ Aus diesen GrĂŒnden verachtete Dix die Maler, welche die sichtbare Wirklichkeit abwerten, und zwar weil sie damit – im Sinne der Philosophie Friedrich Nietzsches – den Wert des Lebens abwerten. Bereits vor dem Krieg ‘14/18 lasen der junge Dix und seine Freunde statt Arthur Schopenhauer den lebensbejahenden Philosophen Nietzsche, der Schopenhauers Pessimismus ĂŒberwunden hatte und im Kunstschaffen die Gegenkraft gegen den Willen zur Verneinung des Lebens sah, nĂ€mlich das Anti-Nihilistische par excellence. Als herausragend in Dix‘ ƒuvre bewerten wir die Kriegsdarstellungen „SchĂŒtzengraben“ von 1923 (verschollen), das Triptychon „Der Krieg“ 1929–1932 (heute in Dresden) und den Zyklus der 50 Radierungen, die Dix mit dem Galeristen Karl Nierendorf zum Anti-Kriegsjahr 1924 realisierte, mit denen er Protokolle der ‚Hölle‘ seiner Zeit als Spiegel vorhielt. Diese sind, wie W. Haftmann bereits schrieb, die bedeutendsten Kriegs-Darstellungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts; ein Exemplar befindet sich im Historial de la Grande Guerre in PĂ©ronne. Entgegen heutiger Meinung war Otto Dix keineswegs nur ein Protagonist der sog. „Neuen Sachlichkeit“ (Ausstellung in Mannheim 1925), die ĂŒbrigens wieder in Mode ist, sondern er ĂŒbertraf und entgrenzte im Großteil seines Kunstschaffens deren simple und glatte Formen in gekonnter Weise und voll Sarkasmus in seinen Figurenbildern, in PortrĂ€ts und in weiblichen Aktbildern mit den Prinzipien des kritischen Verismus. Malerei kritischer Feststellung war die Formel des Dichters Carl Einstein fĂŒr diese Kunst. Und Willi Wolfradt konnte gĂŒltig schreiben: „Dix ist eine einzige Obstruktion gegen das subtile Bildchen, das so tut als ob nichts gewesen ist.“
Bauen mit Holz in der WĂŒste. Altstadt und Umgebung von Buchara. Hrsg.: Kutnyi, Andrij; Schuller, Manfred. Deutsch. 2025. 112 S. 202 fb. u. 34 sw, Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1481-5 Michael Imhof
Die Altstadt von Buchara birgt das am besten erhaltene Geflecht von historischen Profanbauten in Zentralasien. Ein erster Blick lĂ€sst Lehm als Baustoff fĂŒr die ein- bis zweistöckigen, nach außen hermetisch abgeschlossenen HofhĂ€user vermuten. Konstruktiv handelt es sich jedoch um Fachwerkkonstruktionen. Holz ist das wichtigste Material fĂŒr WĂ€nde, Decken und die FlachdĂ€cher, die dann mit Lehm verputzt werden. Die Art mit Holz zu konstruieren unterscheidet sich deutlich von denen des christlichen Abendlandes. Noch deutlicher wird dies bei den anspruchsvollen Bauten, den Moscheen und Madrasas. Hier wird der in der Flussoase so wertvolle Baustoff bei StĂŒtzen, Decken, Kuppeln und kunstvollen Ziergliedern in bislang nicht bekannter Technik und QualitĂ€t verwendet. Erstmals wurden in Buchara Bauwerke mit ĂŒberraschenden Ergebnissen durch Methoden der Bauforschung untersucht. ErgĂ€nzt werden die AusfĂŒhrungen durch BeitrĂ€ge zu der ebenso ungewöhnlichen wie praxisorientierten Leimtechnik und zu Art und Auswahl der Bauhölzer durch dendrochronologische Untersuchungen. Dass insbesondere die so wertvollen Profanbauten aktuell stark gefĂ€hrdet sind, zeigt ein abschließender Beitrag.
5000 Jahre - Lanneshof (KĂŒnzell). Geschichte und Geschichten in Wort und Bild. Hrsg.: Schneider, Paul. Deutsch. 2025. 260 S. 29 fb. Abb., 92 sw. Abb. 24 x 16,5 cm. EUR 29,90. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1488-4 Michael Imhof
„Ein StĂŒck wĂŒstes Land“: So nennt der Propst von Petersberg, Philipp von Spiegel zum Desenberg (1691-1720), den LanneskĂŒppel. Doch ganz so wĂŒst stellt sich die Geschichte des Lanneshofes und der Lanneshöfer nicht dar.
Die recherchierten Daten und gesammelten Texte erstrecken sich ĂŒber einen Zeitraum, der aus frĂŒher Vorzeit bis in die Gegenwart reicht. Aufgenommen sind auch exemplarisch Ereignisse aus den Nachbargemeinden des Lanneshofes und der Region Fulda, die auf die Menschen der beiden Bauernhöfe auf dem Lanneshof Einfluss genommen haben. Vielleicht kann dies die BedeutungsverĂ€nderungen der Landwirtschaft zur ErnĂ€hrung der örtlichen Bevölkerung aufzeigen. Ebenso die Entwicklung eines bĂ€uerlichen Betriebes hin zu einem standortbedrohten, hochtechnisierten Unternehmen.
Dieses Buch zeigt allen heimatgeschichtlich Interessierten ein Bild auf von der reichen Geschichte des Lanneshofes als heutiger Teil der politischen und kirchlichen Gemeinden KĂŒnzells. Bei den Ă€lteren Lesern werden manche Erinnerungen wachgerufen. FĂŒr den jĂŒngeren Leser werden ZusammenhĂ€nge und Entwicklungen erkennbar.
G.L.F. Laves. Bauten in Hannover und Norddeutschland. Hrsg.: Adam, Hubertus; Hrsg.: Schöne, Sally; Hrsg.: Landeshauptstadt Hannover, Der OberbĂŒrgermeister; Hrsg.: Museum August Kestner. Deutsch. 2025. 136 S. 195 fb. Abb., 8 sw. Abb. 18,8 x 12,5 cm. EUR 14,00. CHF 16,10 ISBN: 978-3-7319-1326-9 Michael Imhof
Georg Ludwig Friedrich Laves (1788 Uslar–1864 Hannover) ist ein wichtiger Vertreter des Klassizismus in Deutschland. Sein Hauptwirkungsort war Hannover, wo er 1816 eine Anstellung als Hofarchitekt erhielt und bis zum Oberbaudirektor aufstieg. Das Hoftheater (heute Oper), die WaterloosĂ€ule, der Umbau von Leineschloss und Schloss Herrenhausen sowie mehrere Palais zĂ€hlen zu seinen wichtigsten Bauprojekten. Aber auch im weiteren Umland wurden Neu- und Umbauten von ihm realisiert, so in Celle, Derneburg und Springe.
Der ArchitekturfĂŒhrer enthĂ€lt kurze Beschreibungen zu allen noch erhaltenen Bauten, die sich auf EntwĂŒrfe von Laves zurĂŒckfĂŒhren lassen. Fotos vom aktuellen Zustand sind ergĂ€nzt durch historische Abbildungen und Entwurfszeichnungen. Angaben zu Besichtigungsmöglichkeiten und Kontaktdaten machen die Publikation zum praktischen ReisefĂŒhrer.
Skulptur des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Kanz, Roland. Deutsch. 2025. 632 S. 59 sw. Abb. 607 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1254-5 Michael Imhof
Andreas SchlĂŒter, Balthasar Permoser, Egid Quirin Asam, Dominikus Zimmermann, Ignaz GĂŒnther oder Johann Gottfried Schadow: Das 18. Jahrhundert hat zahllose wegweisende Bildhauer hervorgebracht. Mit diesem Buch liegt erstmalig eine Gesamtdarstellung der Ă€ußerst innovativen und zugleich komplexen skulpturalen Kunstproduktion in den deutschen Territorialstaaten vor. Dabei wird das 18. Jahrhundert als Einheit des Übergangs zur Moderne betrachtet, wodurch Traditionen und KontinuitĂ€ten, BrĂŒche und Paradoxien grundlegend verstĂ€ndlich sind. Der Band bietet eine schlĂŒssige Gliederung der Skulptur nach profanen und sakralen Aufgaben: PersonendenkmĂ€ler, GrabmĂ€ler, Bauskulptur, Sakralskulptur, BĂŒsten, Gartenskulptur und Kleinplastik werden stets vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels erhellt. Facettenreiche Werkinterpretationen und methodische DenkanstĂ¶ĂŸe vertiefen den EpochenĂŒberblick. Dank langjĂ€hriger Forschung und intensiver Sichtung der Originale vergegenwĂ€rtigt der Autor höchst versiert die leitenden formalen Entwicklungen, die ikonographischen Neuerungen und die Ă€sthetischen Anschauungen des 18. Jahrhunderts.
Titanic. Ihre Zeit, ihr Schicksal, ihr Mythos. Hrsg.: Heinken, Siebo. Deutsch. 2025. 192 S. 90 fb. Abb., 92 sw. Abb. 29 x 25 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1455-6 Michael Imhof
Es war eines der grĂ¶ĂŸten Unglu?cke der Schifffahrt: Am 14. April 1912 kollidierte die „Titanic“ auf ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg und sank wenig spĂ€ter. 1496 Menschen ertranken oder erfroren. Dieses fotografisch opulente Buch erzĂ€hlt die Geschichte des grĂ¶ĂŸten Passagierschiffes seiner Zeit und einer Katastrophe, die Europa und Amerika erstarren ließ. Es schildert das Schicksal von Passagieren und berichtet, wie der Forscher Robert Ballard das Wrack des Luxusliners 1985 in der Tiefsee entdeckte und die „Titanic“ endgu?ltig zum Mythos wurde. Gebaut in einer von Aufbruch geprĂ€gten Zeit, sind dieses Schiff und sein Untergang zugleich Ausdruck eines grenzenlosen Optimismus und einer gefĂ€hrlichen Hybris – einer Überheblichkeit, die wir in vielen Lebensbereichen bis heute kennen.
Vase ohne Blumen. Eine Leidenschaft. Wex, Peter. Deutsch. 2025. 100 S. 27 fb. Abb. 21 x 14,8 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1460-0 Michael Imhof
Der Autor nimmt uns mit auf die Reise in die Welt der Porzellankunst, getrieben voller Leidenschaft und der Neugier zu immer neuen Entdeckungen. Vorgelegt wird kein förmliches Sachbuch, sondern ErzĂ€hlungen, lebensnah und immer mit einer gehörigen Portion von Ironie und Selbstkritik. Die Route fĂŒhrt von Berlin ĂŒber London nach Japan und China. Ein amĂŒsantes, nachdenkenswertes LesevergnĂŒgen.
Die Diagnose lautet: Porzellankrankheit. Nicht so sehr ausgeprÀgt wie bei August dem Starken, aber immerhin befallen. Peter Wex schildert seine aufregenden, zum Teil abenteuerlichen Erlebnisse beim Erwerb von Porzellanen. Nicht irgendein Produkt, sondern Seger Porzellan, erfunden und hergestellt in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Dem damaligen Leiter der Chemisch-Technischen Versuchsanstalt, Hermann Seger, war es 1881 gelungen, Rotglasuren von nie zuvor erreichter PrÀchtigkeit herzustellen. Endlich sahen die EuropÀer ihren Traum verwirklicht, Porzellan herstellen zu können wie die Chinesen. Zeitgenossen feiern Seger als Genie und Wegbereiter der modernen Keramik.
Madagascar. Impressionen. Voss, Peter. Englisch; Deutsch. 2025. 240 S. 127 fb. Abb. 37 x 29 cm. EUR 69,95. CHF 80,40 ISBN: 978-3-7319-1442-6 Michael Imhof
Im SĂŒdwestindischen Ozean vor der KĂŒste Mosambiks liegt eine Trauminsel – Madagaskar. Anderthalbmal so groß wie Deutschland lĂ€dt das Naturparadies mit seiner einzigartigen Flora und Fauna zum Entdecken ein. Der riesige Inselstaat hat viel zu bieten: hohe Gebirgsformationen, feuchte RegenwĂ€lder, traumhafte StrĂ€nde mit tropischen Palmen und wundervolle Baobab-BĂ€ume. Hervorstechende Merkmale sind zudem fast ausnahmslos holprige Straßen und vor allem die Menschen, die trotz ihrer Armut liebevoll und freundlich sind. In eindrucksvollen Aufnahmen zeigt der Fotograf Peter Voss, warum Madagaskar sein ganz persönlicher Urlaubs-Geheimtipp ist.
Lagos. Nigeria. Street Photography. Voss, Peter. Deutsch; Englisch. 2025. 240 S. 127 fb. Abb. 29 x 37 cm. EUR 69,95. CHF 80,40 ISBN: 978-3-7319-1458-7 Michael Imhof
Lagos in Nigeria ... eine der chaotischsten StĂ€dte weltweit! Diese Megacity mit etwa 30 Mio. Einwohnern sprengt alle Vorstellungskraft. Unglaublicher Reichtum auf der einen Seite begegnet erschĂŒtternder Armut auf der anderen. Die spannendste Location in Lagos ist Makoko. Diese riesigen „schwimmenden“ Slums sind photographische Highlights und nur etwas fĂŒr Hartgesottene. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Ärmsten der Armen von dort vertrieben werden, um glĂ€serne Prachtbauten entstehen zu lassen.
Anton Burger und Hugo Kauffmann. Von Kronberg an den Chiemsee. Museum Kronberger Malerkolonie: 20. Oktober 2024 bis 16. MĂ€rz 2025 KronastHaus Prien: 11. April bis 29. Juni 2025. Ehrhardt, Ingrid; Fricke, Ingrid. Hrsg.: Stiftung Kronberger Malerkolonie. 2024. 96 S. 68 fb. Abb., 16 sw. Abb.22,5 x 22,5 cm. EUR 16,95. CHF 19,50 ISBN: 978-3-7319-1449-5 Michael Imhof
Mit den Malern Anton Burger (1824–1905) und Hugo Kauffmann (1844–1915) behandelt das Buch zwei Genremaler, die in ihrer Malweise und in ihren Motiven des bĂ€uerlichen Lebens an die hollĂ€ndischen Meister des 17. Jahrhunderts anknĂŒpften. Burger war zu seinen Lebzeiten bei der Frankfurter BĂŒrgerschaft mit den regionalen Darstellungen sehr beliebt. Hugo Kauffmann feierte mit seinen oft humorvollen Schilderungen des bayerischen bĂ€uerlichen Landlebens in schummrigen Bauernstuben und belebten WirtshĂ€usern mit ihren markanten Protagonisten ebenfalls große Erfolge. Er ist mit seinen oft winzigen GemĂ€lden auf Holz einer der besten Personen- und Genremaler seiner Zeit.
Nach dem anfĂ€nglichen Unterricht durch seinen Vater, Hermann Kauffmann, hatte Hugo Kauffmann zunĂ€chst – wie Anton Burger – sein Studium am StĂ€delschen Kunstinstitut in Frankfurt bei dem Genre- und Landschaftsmaler Jakob Becker (1810–1872) begonnen. Von 1863 bis 1871 besuchte Kauffmann das Atelier des deutlich Ă€lteren Burger in Kronberg. Anschließend zog er weiter nach MĂŒnchen, bis er sich 1872 in Prien am Chiemsee niederließ und dort zum BegrĂŒnder einer Tochterkolonie zu der bereits seit 1828 entstandenen KĂŒnstlerkolonie der Fraueninsel im Chiemsee wurde. In dem vor den Toren Frankfurts gelegenen TaunusstĂ€dtchen Kronberg hatte sich mit der Niederlassung Anton Burgers im Jahr 1858 etwas spĂ€ter ebenfalls eine bedeutende KĂŒnstlerkolonie entwickelt.
Bergen, die Hanse und Kunst / Bergen, the Hanse and Art. Kulturelle Verbindungen rund um die Nordsee / Cultural Connections around the North Sea. Coniunctiones - BeitrÀge des Netzwerks Kunst und Kultur der HansestÀdte (3). Hrsg.: Kroesen, Justin; Petermann, Kerstin; Rasche, Anja. Deutsch; Englisch. 2024. 240 S. 196 fb. Abb.30 x 22,5 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1414-3 Michael Imhof
Das mittelalterliche Bergen dient als Ausgangsspunkt, um die Hansegeschichte der Nordsee von der Straße von Dover bis nach Island und Nordnorwegen in den Blick zu nehmen. Traditionell wird die Hanse vor allem mit der Ostsee in Verbindung gebracht. Doch drei der vier Hansekontore – Novgorod, London, BrĂŒgge und Bergen – lagen an der Nordsee. Das Bergener Kontor (Deutsche BrĂŒcke) existierte vom 13. bis zum 18. Jahrhundert und damit am lĂ€ngsten von allen. In diesem Buch bildet die kirchliche Kunst einen wichtigen Schwerpunkt: als grundlegende Quelle zum VerstĂ€ndnis der spĂ€tmittelalterlichen und frĂŒhneuzeitlichen Geschichte dieser Region, ihres religiösen Lebens und ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Netzwerke, die diese KĂŒsten miteinander verbanden. Die Nordsee erweist sich als kulturelle Kontaktzone, in der nicht nur Fische und Kunst, sondern auch Menschen, ihr Glaube und ihre Ideen in Bewegung waren.
Corvey und das Erbe der Antike. Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter. Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn: 21. September 2024 bis 26. Januar 2025. Hrsg.: Kempkens, Holger; Ruhmann, Christiane. 2024. 656 S. 23 sw. Abb., 621 fb. Abb.28 x 21,5 cm. EUR 59,95. CHF 68,90 ISBN: 978-3-7319-1425-9 Michael Imhof
Politik, Philosophie, Kunst und Literatur – so manches, was unsere Gesellschaft bis heute prĂ€gt, hat seine Wurzeln in der Antike. Und doch ist vieles, was wir ĂŒber die Zeit von Platon, Cicero, Caesar und Co. wissen, nur in der Überlieferung des Mittelalters erhalten. Diese Transferleistung – Prozesse der Übernahme, der Aneignung, aber auch des Kulturverlustes – macht das Diözesanmuseum Paderborn im Rahmen einer großen Sonderausstellung anhand von faszinierenden Leihgaben aus europĂ€ischen Museen, Bibliotheken und Archiven erlebbar. Anlass der Ausstellung sind das JubilĂ€um der GrĂŒndung der Abtei Corvey vor 1200 Jahren und ihre Ernennung zum Welterbe vor 10 Jahren. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von BundesprĂ€sident Frank-Walter Steinmeier.
Der reich bebilderte Katalog „Corvey und das Erbe der Antike“, der zur Ausstellung erscheint, bietet die neuesten Erkenntnisse europĂ€ischer und amerikanischer Wissenschaftler*innen zur Antikenrezeption in der Karolingerzeit sowie ein beeindruckendes Panorama faszinierender Exponate zwischen Antike und Mittelalter.
Die Erfindung des Fremden in der Kunst. Ausstellung im KurpfÀlzischen Museum in Heidelberg: 19. Oktober 2024 bis 12. Januar 2025. Carrasco, Julia. Hrsg.: Hepp, Frieder; KurpfÀlzisches Museum Heidelberg. 2024. 192 S. 134 fb. Abb., 6 sw. Abb.24 x 17 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1093-0 Michael Imhof
Europas Begegnung mit fremden Kulturen war stets von vielfĂ€ltigen Interessen und ambivalenten Beziehungen bestimmt. Der Kunst kam dabei eine wichtige Rolle zu, indem sie die Vorstellungen vom „Anderen“ spiegelte und selbst mitprĂ€gte. Es entstanden EntwĂŒrfe der fremden wie auch der eigenen IdentitĂ€t, die beide in einen wechselseitigen Austausch miteinander traten. Dieses Prinzip und die Bilder, die es hervorbrachte, sind bis heute wirksam.
Die kĂŒnstlerische Konstruktion – und Dekonstruktion – von Fremdheit wird in der Ausstellung in einer Auswahl von ĂŒber 80 Exponaten betrachtet, die Werke der Malerei, Druckgrafik und Zeichnung sowie Kunstgewerbe, Skulptur und Videokunst umfasst. Deren Entstehungszeitraum erstreckt sich vom ÂŹspĂ€ten Mittelalter bis in die Gegenwart; historische und zeitgenössische Werke treten dabei in einen kritischen Dialog. Im Katalog wird das Thema im Rahmen von zehn Kapiteln beleuchtet: Ihr inhaltlicher Bogen reicht von den Expeditionsfahrten der FrĂŒhen Neuzeit ĂŒber Europas bewegte Beziehungen zum Orient bis zum VerhĂ€ltnis zwischen Moderne und außereuropĂ€ischer Kunst. Den Abschluss bildet der thematisch ĂŒbergreifende Aspekt des „weißen Blicks“.
Landsynagogen in Franken. Das Beispiel der jĂŒdischen Gemeinde Allersheim. Hrsg.: May, Herbert; Hrsg.: MĂŒller, Saskia. 2024. 448 S. 183 fb. Abb., 51 sw. Abb.24 x 17 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-1372-6 Michael Imhof
Es könnte gar nichts FrĂ€nkischeres geben als Juden ... Diese Feststellung von Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, bringt etwas zum Ausdruck, was vielen Menschen heute nicht mehr gelĂ€ufig ist: das einst selbstverstĂ€ndliche Nebeneinander von Kirche und Synagoge in den lĂ€ndlichen Regionen Frankens. Besonders im 18. und 19. Jahrhundert bestanden in zahlreichen Ortschaften jĂŒdische Gemeinden, die ein eigenes Bethaus besaßen, in welchem hĂ€ufig als bauliches Standardprogramm neben dem Betsaal eine Wohnung fĂŒr den Rabbiner und seine Familie sowie eine Mikwe untergebracht waren. Das Ă€ußere Erscheinungsbild blieb dabei – anders als bei christlichen GotteshĂ€usern – nicht selten zurĂŒckgenommen, viele Landsynagogen waren als solche kaum erkennbar.
Auch die ehemalige Synagoge aus dem unterfrĂ€nkischen Allersheim wirkt von außen eher wie ein Bauernhaus – sie steht seit 2023 wiederaufgebaut im FrĂ€nkischen Freilandmuseum Bad Windsheim und ist damit die einzige Synagoge in einem sĂŒddeutschen Freilichtmuseum. Der vorliegende Band widmet sich ausfĂŒhrlich der Bauhistorie dieses GebĂ€udes wie grundlegend der baulichen Entwicklung der Landsynagogen in Franken vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Weitere BeitrĂ€ge nehmen die Geschichte der jĂŒdischen Gemeinde im Ochsenfurter Gau in den Blick, spĂŒren einzelnen Allersheimer JĂŒdinnen und Juden in kurzen Biografien nach und beleuchten kultur- sowie religionsspezifische Aspekte gemeindlichen jĂŒdischen Lebens.
Abschließend geht es anhand konkreter Beispiele um die Frage, wie man „JĂŒdisches“ in einem Museum ĂŒberhaupt ausstellen kann und welche denkmalpflegerischen und museumspĂ€dagogischen Konzepte ehemaligen Synagogen als Gedenk- und BegegnungsstĂ€tten in Bayern zugrunde liegen.
Bilder der Gotik und Renaissance. Was gibtŽs da zu sehen? Eine Spurensuche in der GemÀldegalerie Berlin. Hrsg.: Bernd, Feuchtner. 2024. 280 S. 24 x 17 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1361-0 Michael Imhof
Christliche Heiligengestalten vor Goldgrund finden Sie langweilig? Dann schauen Sie einmal genauer hin! Die Maler haben sich viel ausgedacht, um uns zu ĂŒberraschen. An spirituellen Dingen, die es gar nicht gab, konnten sie ihre Fantasie frei entfalten. Auch wenn der Auftrag lautete, wieder mal eine Kreuzigung zu malen, platzierten sie dort etwas, das sie interessierte. Oft kann uns schon eine kleine Nebensache staunen machen: Ein sinnlicher Mund, ein verblĂŒffender Blick, zwei flamboyante Herren, Abstraktion und krasser Realismus – oder irritierend schöne Farben, Formen und Feinheiten.
Aus solchen Details entwickelt Bernd Feuchtner einen frischen Blick auf das gesamte Bild. Und von einem Bild zum andern. Dabei treten spannende Verbindungen auf. Kannten sich die Maler? Wie beeinflussten sie sich gegenseitig? Wie konnten sich Moden schon damals in wenigen Jahren ĂŒber ganz Europa verbreiten? Florenz als Ausgangspunkt der Renaissance kennt man, aber was wissen wir vom reichen Burgund? So erleben wir an Bildern der GemĂ€ldegalerie Berlin ganz nebenbei auch die Entstehung der europĂ€ischen Kunst zwischen 1230 und 1550.
Kreuz Wege. Collagen: JaenLuc / Texte: Dr. Simone Liedtke. Hrsg.: Jean-Luc, Tissot; Hrsg.: Liedtke, Dr. phil. Simone. 2024. 28 S. 13 fb. Abb.28 x 21 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN: 978-3-7319-1468-6 Michael Imhof
Das Kreuz ist das Insignium des christlichen Abendlandes. Deshalb ist es fĂŒr viele das Symbol einer Vergangenheit, die sich auf Bergen, in GerichtssĂ€len, an Bundesstraßen und auf Krankenwagen wie ein Relikt an die Gegenwart klammert, das um seine verblassende Bedeutung weiß. Auch in den KĂŒnsten hat es an Bedeutung verloren.
Das vorliegende Buch rĂŒckt das Kreuz wieder in den Mittelpunkt, aber nicht aus einer Zentralperspektive, sondern gleichsam aus den Augenwinkeln, aus den Schatten und Ecken, aus Bildeinstellungen im Alltag, in denen es als Form und als Thema doch einen Sinn entfalten kann.
Laokoon. Eine Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte. Hrsg.: Manuel, Zahn. 2024. 160 S. 57 fb. Abb., 25 sw. Abb.28 x 21 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-1451-8 Michael Imhof
Der vorliegende Band ĂŒber eine beeindruckende Skulptur ist die Frucht eines langjĂ€hrigen Umgangs mit dem Kunstwerk und dem Widerhall, den es vielfĂ€ltig in der deutschen Literatur gefunden hat; spannend erzĂ€hlt, von Anfang bis zum Schluss sauber wissenschaftlich gearbeitet und doch auch persönlich durchtrĂ€nkt. Im Einzelnen jeweils genau dokumentiert und prĂ€zise formuliert, ist diese aufwendig gestaltete Publikation eine wirkliche Fundgrube fĂŒr alle, die mehr erfahren möchten ĂŒber die Marmorgruppe, die seit 1506 in den Vatikanischen Museen betrachtet werden kann.
Gazes into trade. Marketplaces in Eurasia. Hrsg.: Rudaz, Philippe; Fehlings, Susanne; Melkumyan, Hamlet; Karrar, Hasan H.; Khutsishvili, Ketevan. Englisch. 2024. 192 S. 205 fb. Abb.31 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1417-4 Michael Imhof
Basare sowie informelle und halbformale MarktplÀtze dienen nicht nur als wirtschaftliche Zentren, sondern auch als wichtige soziale RÀume, die verschiedene Ebenen des Gemeinschaftslebens und der Interaktion umfassen.
Im Rahmen eines sechsjÀhrigen interdisziplinÀren Forschungsprojektes zu informellen MÀrkten und Handelspraktiken im Kaukasus und in Zentralasien sammelten zwischen 2016 und 2022 engagierte Forscherinnen und Forscher eine Vielzahl von ethnografischen Daten in Georgien, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan und China.
Die Fotografien in diesem Buch reprÀsentieren einen Teil dieser Daten. Sie stammen zwar nicht von professionellen Fotografen, bestechen aber durch die authentische Darstellung verschiedener Aspekte des Alltagslebens. Diese Aspekte werden in getrennten Kapiteln (z.B. zu Infrastruktur, PrekaritÀt und Geschlecht etc.) dargestellt und erlÀutert.
Wir laden die Leser ein, sich beim UmblÀttern der Seiten in die visuelle Soziologie der eurasischen MarktplÀtze zu vertiefen und dabei der KomplexitÀt informeller Wirtschaftspraktiken nachzugehen und die tiefgreifenden Auswirkungen von MarktplÀtzen auf die lokalen kulturellen und wirtschaftlichen Landschaften zu entdecken.
Ante Milas. AusgewÀhlte Werke. Ausstellung im Vonderau Museum Fulda: 31. Oktober 2024 bis zum 9. Februar 2025. Hrsg.: Verse, Dr. Frank; Hrsg.: Vonderau Museum Fulda.2024. 120 S. 76 fb. Abb., 1 sw. Abb.29,7 x 21 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1472-3 Michael Imhof
Die Ausstellung „Ante Milas – AusgewĂ€hlte Werke“ gibt einen umfassenden Überblick ĂŒber das Werk des in Kroatien geborenen Malers. Nach seinem Studium an der Kunstakademie in DĂŒsseldorf entwickelten sich schon frĂŒh Kontakte nach Fulda. Im Bonifatiushaus in Fulda-Neuenberg fand 1989 auch eine seiner ersten Einzelausstellungen statt. Um diese Zeit herum entstanden auch zahlreiche Bilder mit Motiven aus Fulda und der Rhön. Zu seinen SchlĂŒsselwerken gehört das 2004 entstandene ca. 8,4 × 14 m große Altarbild „Geschichte der Erlösung“ in der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche in Fulda Maberzell, das auch im Mittelpunkt der Ausstellung steht.
Der Westchor des Naumburger Doms und der Bilderstreit. Weltkulturerbe ? Kunst ? Liturgie ? Bedeutung. Schuller, Manfred. Hrsg.: Hubel, Achim. 2024. 144 S. 44 fb. Abb., 23 sw. Abb.29,7 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1480-8 Michael Imhof
Die Herausgeber beschĂ€ftigen sich in diesem Buch mit einer emotionsgeladenen Diskussion, die mehr als vier Jahre gedauert hat. Ihr Anlass war der Wunsch der sog. Vereinigten Domstifter, im Naumburger Dom einen Retabelaufsatz auf den Hochaltar des Westchors zu stellen, der aus zwei von Lucas Cranach d. Ä. nach 1517 gemalten AltarflĂŒgeln und einer von dem Leipziger Maler Michael Triegel neu geschaffenen Mitteltafel bestehen sollte. Da der Dom zum Weltkulturerbe der UNESCO zĂ€hlt, wurden die Herausgeber als zustĂ€ndige Berichterstatter – leider viel zu spĂ€t – ĂŒber das Projekt informiert. In mehreren Ortsterminen sahen sie in Übereinstimmung mit den zustĂ€ndigen Denkmalschutzbehörden, dem deutschen Nationalkomitee von ICOMOS und der UNESCO eine erhebliche Störung des einzigartigen Westchors und lehnten das Retabel an diesem Ort ab. Darauf entfachte sich eine zunehmend sachfremde Polemik, die Manfred Schuller in seinem Aufsatz chronologisch auffĂŒhrt und kritisch hinterfragt. DarĂŒber hinaus hat sich Achim Hubel intensiv mit grundlegenden, bisher nicht grĂŒndlich genug behandelten Fragestellungen zum Westchor beschĂ€ftigt: mit der Zelebrationsrichtung, den liturgischen AblĂ€ufen, der ikonographischen und ikonologischen Bedeutung der Architektur, den integrierten Reliquien, der Funktion der Stifterfiguren und der Überlegung, ob auf dem Hochaltar jemals ein Retabel gestanden haben kann. Hubel versucht zu erklĂ€ren, welche Anforderungen das Domkapitel an den Naumburger Meister stellte und wie genial dieser den Chor fĂŒr den speziellen Gebrauch des Domkapitels gestaltet hatte. Damit eröffneten sich so neue Erkenntnisse zum Gesamtkunstwerk Naumburger Westchor, dass man dieses einzigartige Weltkulturerbe kĂŒnftig mit noch grĂ¶ĂŸerem VerstĂ€ndnis erleben kann.
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