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Heino Schmieden – Leben und Werk des Architekten und Baumeisters (1835–1913 |
Nachdem 2013 die ausführliche Biographie mit Werkverzeichnis zu einem der wichtigsten Berliner Architekten des 19. Jahrhunderts, Martin Philipp Gropius, vorgelegt werden konnte, folgt jetzt im renommierten Lukas Verlag das Werkverzeichnis zu seinem langjährigen Partner Heino Schmieden. Dieses Buch enthält alles was man sich von einer Monographie über einen bedeutenden Architekten erwarten kann. Schon die Übersichtskarten im vorderen und hinterem Buchvorsatz geben eine Orientierung zur Größe des Schaffens Heino Schmiedens. Nach der biographischen Darstellung werden signifikante Werke vorgestellt und eine Analyse und Einschätzung des Werkes geleistet. Ein umfassender Katalog der Bauten und Entwürfe mit Objektbeschreibungen, Außen- und Innenaufnahmen, Grundrissen, Längsschnitten und Lageplänen folgt. Im Anhang fehlt neben dem umfassenden Literatur- und Quellenverzeichnis, dem Personen- und Ortsregister auch eine biografische Übersicht der wichtigen Mitarbeiter des Architekten nicht.
Das Werk Heino Schmiedens (1835 – 1913) ist für die Architekturgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts von großer Bedeutung, weil in seinen Projekten exemplarisch die Vielschichtigkeit dieser Epoche sichtbar wird. Noch heute prägen 61 seiner Bauten – durchweg bedeutende Kulturdenkmäler – das städtische Antlitz Berlins. Fünfzehn davon sind denkmalgeschützt. Sein Schaffen umfasst aber auch zahlreiche qualitätsvolle Kultur-, Wohn- und Geschäftsbauten sowie insbesondere viele Krankenhäuser in ganz Deutschland, der Schweiz, in Polen, Tschechien, Russland, Griechenland und Argentinien. Der hier erstmals publizierte Katalog von Schmiedens Bauten und Entwürfen umfasst 194 Arbeiten. Oleg Peters’ fundamentaler Band über den zu Unrecht eher wenig bekannten Architekten macht deutlich, dass der Geheime Baurat Dr. Ing. hc. Johann Heino Schmieden, der jahrzehntelang als Mitglied sowohl der Akademie des Bauwesens als auch der Akademie der Künste wirkte, keineswegs im Schatten Gropius’ stand, sondern nach dessen Tod in den folgenden dreiunddreißig Berufsjahren mit den neuen Atelierpartnern Viktor von Weltzien, Rudolph Speer, Julius Boethke und Heinrich Schmieden ebenfalls erfolgreich war.
24.06.2016 |
Jörg Raach |
Peters, Oleg. Heino Schmieden. Leben und Werk des Architekten und Baumeisters 1835 – 1913. 2013. 700 sw. u. fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 70,00. CHF 95,00 |
ISBN 978-3-86732-169-3
[Lukas]
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