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Karl Robert Langewiesche Verlag

 
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Der unwürdige König. Das Bildprogramm der Tür von St. Maria im Kapitol in Köln. Klempert, Gabriele. 2024. 48. S. 37 fb. Abb. 24,5 x 17 cm. EUR 12,90. ISBN: 978-3-7845-0771-2 Langewiesche - Königstein
Dieses in Europa im 11. Jahrhundert einzigartige Bildprogramm auf den hochmittelalterlichen hölzernen Türflügeln der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol zeigt die Gegensätze zwischen den Taten des unwürdigen Königs Herodes und der Botschaft Christi: “Rex jubet, Christus imperat” – „Der König befiehlt, Christus herrscht“.
Die Bilder der Tür sind mit ihrer ungewöhnlichen Anordnung ein Appell, die alleinige Herrschaft Christi anzuerkennen und weltliche Macht nicht zu missbrauchen. Im Vorfeld des Investiturstreits und anlässlich der Weihe des Kreuzaltars in St. Maria im Kapitol war die Kirchentür 1049 für den Besuch des Kaisers Heinrich III. sowie für 72 Bischöfe und zahlreiche Vertreter der führenden Fürsten des Reiches zur Belehrung ihrer Betrachter fertiggestellt.
Der Kleine Carl Larsson-Kalender 2024. Illustriert von Larsson, Carl. 2023. 12 S. Deutsch; Englisch. 12 fb. Abb. 23 x 31 cm. EUR 9,95. ISBN: 978-3-7845-9823-9 Langewiesche - Königstein
Der "Kleine Carl Larsson-Kalender" erscheint ununterbrochen seit 1979 in unserem Verlag. t Die Motive für 2024:
Hausaufgaben _ Lisbeth liest _ Wandmalerei im Bergöö-Haus in Hallsberg, Westwand, Detail mit Famiie Larsson _ Das ¬Blumenfenster _ Esbjörn und das Bauernmädchen _ Die Meinen (Öl) _ Sommermorgen _ Karin, -blumengießend, und Esbjörn_ Erbsenpalen _ Sonntag _ Schreinerwerkstatt _ Weihnachtsmorgen.
Der Große Carl Larsson-Kalender 2024. Illustriert von Larsson, Carl. 2023. 12 S. Deutsch; Englisch; Französisch; Schwedisch. 12 fb. Abb. 42 x 46 cm. EUR 19,95. ISBN: 978-3-7845-9833-8 Langewiesche - Königstein
Der "Große Carl Larsson-Kalender" erscheint ununterbrochen seit 1979 in unserem Verlag. Die Motive für 2024: Kuckuck! _ Briefschreiben _ Nach dem Ball, im Atelier _ Lillanna und die ¬Krokusse _ Brita in der Blumenrabatte _ -Namenstag in der Hütte _ Mohn _ Karin mit ¬Azalee _ Wandmalerei im Bergöö-Haus in¬ ¬Hallsberg, Ostwand, Detail mit Adolf Bergöö _ Die Verzauberte Prinzessin _ Schulhaushalt in Falun _ Kerstis Schlittenfahrt.
Der Kleine Carl Larsson-Kalender 2023. Illustriert von Larsson, Carl Olof. Englisch; Deutsch. 2022. 24 S. 12 Blatt Farbtafeln und Kalendarium. 23 x 31 cm. EUR 9,80. ISBN: 978-3-7845-9822-2 Langewiesche - Königstein
Die Motive:
Selbstportrait mit Pfeife – Esbjörn im Lehnstuhl –Martina vor dem Kamin – An der Loing bei Grez – Esbjörn an seinem eigenen Apfelbaum – Landschaftsmotiv aus Barbiton – Ein Fisch beißt an – Esbjörns Badeplatz auf Bullerholm – Sundborns alte Kirche – Der Schreiner und der Maler – In derStrafecke – Karin liest.
Unser "Kleiner Carl Larsson-Kalender" erscheint ununterbrochen seit 1977. Abgesehen von seiner stets mit wenig bekannten Bildern überraschenden Bildauswahl ist er besonders "alltagstauglich" im aufgeklappten, an der Wand hängenden Zustand durch das auf jeder Rückseite vorhandene monatliche "Notizkästchen-Kalendarium".
Der Große Carl Larsson-Kalender 2023. Illustriert von Larsson, Carl Olof. Englisch; Französisch; Schwedisch; Deutsch. 2022. 12 S. 12 BlattFarbtafeln, . 42 x 46 cm. EUR 19,80. ISBN: 978-3-7845-9832-1 Langewiesche - Königstein
Die Motive: Die Bandweberin – Das »Altzimmer« – Selbstportrait im Atelier – Lisbeth mit der gelben Tulpe – Die Wunschreise – Draußen bläst der Sommerwind – Mädchen im blühenden Hagedorn – Gratulation zum Karintag – Kersti in Schwarz – Pontus auf dem Fußboden – Ulf und Pontus, Brita und ich, Karin und Kersti (Familientriptychon) – Selbstbefragung.
Seit 1979 erscheint der "Große Carl Larsson-Kalender" ununterbrochen, und das viersprachig Deutsch - Schwedisch - Englisch - Französisch und immer wieder mit überraschenden, wenig bekannten Bildern des berühmten schwedischen Künstlers aus der Jahrhundertwende um 1900.
Zisterzienser-Abtei Neuzelle. Die Blauen Bücher. Töpler, Winfried. Deutsch. 2022. 64 S. 77 meist fb. Abb., . 24,5 x 17 cm. EUR 7,90. ISBN: 978-3-7845-1026-2 Langewiesche - Königstein
Die bedeutendste barocke Klosteranlage des Landes Brandenburg steht in Neuzelle, südlich von Eisenhüttenstadt, nahe der Oder.
Die fürstlich-barocken Gartenanlagen dort sind kürzlich fast vollständig rekonstruiert worden. -- Spektakulär ist auch in der Kirche der "Weg-Raum" aus 12 barocken, gestaffelt angeordneten Neben-Altären, die man im 17. und 18. Jahrhundert schuf, als man die gotische Kirche barock um- und ausbaute, ohne die Grundstruktur zu zerstören. -- Das "Heilige (Oster-)Grab" (von 1751/53, wiederentdeckt 1997) aus 450 Teilen für 15 Szenen-Tafeln und 5 Hintergrund-Bildern sucht ebenfalls seines gleichen (seit 2015 dort in eigenem Museum).
Politische Signalwirkung sollte die Klosteranlage stets ausüben, seit sie 1268 vom Markgrafen von Meißen in der Niederlausitz gegründet wurde. Zeitweise brandenburgisch, kam das Territorium von 1370 bis 1635 zu Böhmen und blieb so von der Reformation unberührt. An Sachsen gelangt, durfte Neuzelle doch katholisch bleiben und wurde alsbald in kirchenfürstlicher Manier ausgebaut. Ab 1803 preußisch, wurde das Kloster erst 1817 aufgehoben, die kleine, doch barock-eindrucksvolle Torkirche wurde evangelische, die glanzvolle Klosterkirche katholische Pfarrkirche. Ungebrochen erhielt sich deren Funktion als Wallfahrtskirche wegen ihres mittelalterlichen Gnadenbildes.
Der missionierenden Belehrung diente die neue Ausstattung der Klosterkirche durch süddeutsch-böhmische Künstler in den Jahren 1654-58 und 1720-41 nach einheitlichem Plan mit Altären, edlem Mobiliar, reichem Stuckmarmor-, Skulpturen- und Fresken-Programm im Geist der Wessobrunner Schule. Die gotische Hallenkirche blieb dabei als Grundstruktur erhalten und wurde durch Anbauten für Hochaltar, Josephskapelle sowie eine neue Vorhalle ergänzt.
Von der Gesamtanlage des Klosters sind etliche Gebäude erhalten. Kreuzgang, Refektorium u.a. zeigen hochkomplizierte Gewölbelösungen und originelle Schlusssteine, Kapitelle sowie andere Einzelheiten. Die barocken Klostergärten wurden seit 1992 schrittweise rekonstruiert.
2016/18 begann eine Wiederbesiedlung Neuzelles mit Mönchen, und zwar aus demselben Zisterzienser-Orden, mit dem das Kloster 1268 gegründet worden war. Die Mönche des 21. Jahrhunderts kamen aus Heiligenkreuz bei Wien; ein Priorat wurde 2018 in Neuzelle errichtet.
Dom und Domschatz in Limburg an der Lahn. Die Blauen Bücher. Kloft, Matthias Theodor. Fotos von Benecke, Michael; Fotos von Schawe, Marcel. 2021. 123 S. 358 Abb. , davon 333 fb. 27 x 21 cm. Gb. EUR 19,80. ISBN: 978-3-7845-4827-2 Langewiesche - Königstein
Das „Blaue Buch“ stellt den Stand der Forschung zum Limburger Stift und Dom zuammenfassend dar. Der Autor, Diözesankonservator Prof. Dr. Matthias Th. Kloft, teilt dabei auch zahlreiche neue Erkenntnisse mit.
Kloft widmet sich den stilgeschichtlichen Fragestellungen ebenso wie den Motiven der Auftraggeber. Großzügige Stiftungen ließen die jeweiligen Vorstellungen einer sich ständig wandelnden Gesellschaft in die Baumaßnahmen, die Ausstattungsstücke und auch in ihre Bewahrung einfließen. Der Autor stellt sie uns als Zeugnisse einer lebendigen Glaubens- und auch politischen Geschichte wie auch als bedeutende Kunstwerke vor.
Allein schon die 333 Farbbilder des Buches halten selbst für Kenner etliche Überraschungen parat. So wird augenfällig, dass der Limburger Dom und Domschatz nicht nur für die Kunst des Mittelalters steht, sondern „Glaubens-Kunst“ hoher Qualität aus nahezu allen Epochen zeigen kann.
Stichworte zur Geschichte: Bis 1803 war der Dom die Kirche eines Kanonikerstifts in der Erzdiözese Trier. Dieses Stift war bereits 910, vor der Zeit Kaiser Ottos d. Großen, zur Sicherung des Gedächtnisses an seinen Stifter gegründet worden. Rund 300 Jahre später, gegen 1235, wurde die Pfarrei Limburg in den Dom verlegt. Der heutige Bau wurde hauptsächlich in den Jahren zwischen 1180 und 1235 errichtet und verbindet staufisch-spätromanische mit frühgotisch-französischen Formen. Die Wandmalereien des 13. Jahrhunderts - überwiegend im Pfarrbereich der Kirche anzutreffen -, wurden 1975-1991 restauriert. Die im Dommuseum verwahrten Stücke aus dem Trierer Kirchenschatz, darunter die berühmte byzantinische „Staurothek“ und der in der Trierer Ekbertwerkstatt um 980 verzierten „Petrusstab“, schenkte der Herzog von Nassau 1827 dem 1821 neu gegründeten Bistum Limburg. Im Domschatz befinden sich aber auch herausragende Stücke aus dem Barock bis hin zu Kostbarkeiten des Art Déco der 1930er Jahre.
Der moderate Preis für diesen reichhaltigen Bildband ist dem großen Engagement aller Beteiligten, besonders auch dem Bistum zu verdanken.
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Rostock-Warnemünde. Die Blauen Bücher. Hrsg.: Klempert, Gabriele; Köster, Hans-Curt; Beitr.: Hegner, Kristina; Magin, Christina; Richter, Jan Friedrich; Wegner, Christoph; Werbs, Christiane; Unter Mitarbeit von Dahnke, Hans-Peter; Werner-Meyer, Sven. Deutsch. 2021. 80 S. 146 Abb., davon 126 farbig. 24,5 x 17,0 cm. Pb. EUR 9,80. ISBN: 978-3-7845-1851-0 Langewiesche - Königstein
500 Jahre nach Martin Luthers Auftritt vor dem Wormser Reichstag und 150 Jahre nach der Einweihung des neugotischen Kirchen-Neubaus in Warnemünde blickt dieses Buch auf eine noch viel ältere Geschichte christlichen Lebens in Warnemünde zurück.
Das Buch zeigt in über 140 Bildern die bedeutenden Glaubenszeugnisse, die von der Warnemünder evangelisch-lutherischen Kirchen¬gemeinde und anderen Institutionen bewahrt werden. Skizzen zur ¬Religionsgeschichte vom Mittelalter bis in die „Nach-Wende“-Zeit 1990-2021 begleiten die Bilder.
Acht Beiträge von fünf Expertinnen und Experten ihres Faches ¬stellen die Prinzipalstücke dieser Geschichte vor und teilen dazu auch einige neue Erkenntnisse mit.
Kristina Hegner (ehem. Landesmuseum Schwerin) stellt das Kruzifix aus der 1. Hälfte des 15. Jh. vor und die kaum bekannte „Warnemünder Madonna“ (Mitte 15. Jh.). Von Jan Friedrich Richter (Staatl. Museen Berlin) stammt der Beitrag zu dem teils geschnitzten, teils gemalten Flügelaltar von 1475, ferner beschreibt er den knapp 4 Meter großen Christophorus, den er auf „um 1535“ datiert. Christine Magin (Uni Greifswald) gibt Einblicke in die Erforschung alter Warnemünder Inschriften und gewinnt daraus mehrfach erstaunliche Erkenntnisse. Einleitend bietet Christoph Wegner, Leiter des Heimatmuseums, eine Einführung in die Ortsgeschichte, und schließlich beschreibt Christiane Werbs, Landeskirchenmusikdirektorin i. R., die Orgeln.
Dem Leser werden darüber hinaus Bilder und Informationen zu ¬Kirchen-Gestühlswangen, Hausmarken, Kanzel, Lesepult, Abendmahlsgerät, Leuchter, Taufstein, Votivschiffen, Glocken und Uhren und einer rätselhaften Grabplatte geboten. Selbstverständlich kommt auch die Bau-Beschreibung samt Bau-Geschichte der neogotischen Kirche nicht zu kurz, die wie keine andere den Beschlüssen des Dresdner evangelischen Kirchentags von 1857 entsprach.
Den verbindenden „roten Faden“ durch das Buch bilden Skizzen zur Religionsgeschichte vom Mittelalter bis heute mit Bezug zu Warnemünde, aber auch allgemein zu protestantischem Kirchenbau und protestantischer Kirchen-Einrichtung.
Ernst Barlach – Leben im Werk. Plastiken, Zeichnungen und Graphiken, Dramen, Prosawerke und Briefe. Die Blauen Bücher. Groves, Naomi Jackson. Deutsch. 2020. 120 S. 120 Abb., davon 27 fb. 27,0 x 21,0 cm. Gb. EUR 14,80. ISBN: 978-3-7845-4154-9 Langewiesche - Königstein
Dieser einzigartige Querschnitt durch Barlachs Gesamtwerk (Schriften, Graphiken und Plastiken) hat sich auch nach rund 40-jähriger Forschung als ideale Einführung zu Ernst Barlachs Leben und Werk behauptet. Für diese Auflage wurden weitere 4 s/w-Bilder von Plastiken durch Farbaufnahmen ersetzt.
Die Hauptwerke Barlachs sind mit wenigen Ausnahmen in diesem Band vertreten – die Texte in Auszügen. Eine Übersicht der Lebensdaten und ein Verzeichnis der wichtigsten Quellen machen diesen Band zu einem Nachschlagewerk. Gleichzeitig liegt eine englische Ausgabe vor.
Ernst Barlach (1870 – 1938) zählt zu den bekanntesten modernen Künstlern. Seine Kunst wurde von den Expressionisten anerkannt, Existenzphilosophen zählten ihn unter die ihren, seine Dramen wurden bis in die 1930er Jahre aufgeführt. Hinter den von ihm behandelten Themen wie Armut, Krieg, Glaube, Unrecht oder Unterdrückung wird seine Hauptfrage nach der Möglichkeit menschenwürdigen Daseins stets deutlich. Kannte man bisher vor allem den Plastiker Barlach, so bietet dieses Buch einen Überblick über den „ganzen Barlach“, den Schriftsteller, Graphiker und Plastiker. Und dies chronologisch geordnet und so miteinander verwoben, dass die existientielle Position Barlachs stets deutlich wird. Auch seine Frühzeit wird nicht ausgeblendet. Die Autorin gibt behutsame Hinweise und Kommentare, ihre Einführung ist kunsthistorischer Essay und Lebensbeschreibung zugleich.
„Nun wollen wir einmal zusehen“, fuhr der alte Pessim fort, „wo die Menschen ihren Schwerpunkt haben, und da ist gleich zu erkennen, dass niemand im Gleichgewicht ist und überhaupt ein allgemeiner Schwindel besteht.“ (Zitat aus S. 87 unseres Buchs).
Die Astronomische Uhr in St. Marien zu Rostock, 3. Aufl. Die Blauen Bücher. Schukowski, Manfred; Erdmann, Wolfgang; Hegner, Kristina; Fehlberg, Wolfgang. 80 S. 140 meist fb. Abb. 24,5 x 17,0 cm. Deutsch. Langewiesche Verlag, Königstein 2020. EUR 7,90 ISBN: 978-3-7845-1237-2 Langewiesche - Königstein
Die älteste noch funktionierende Uhr der Welt, mit Analog-Anzeige sowohl gleichlanger Stunden als auch der astronomischen Daten, steht in der Marienkirche zu Rostock (Werk von 1474). Das Buch erläutert nicht nur, wie ihre Anzeigen abgelesen werden und erklärt nicht nur ihre Konstruktion. Es schildert auch die Bedeutung, die dieses High-Tech-Unternehmen für Glauben, Denken und Wirtschaften der Menschen im Mittelalter hatte.
Mit den Anzeigen der neuen Uhr waren erhebliche Mentalitäts-Umbrüche verbunden: Sie zeigt neben vielem anderem die "neue Zeit" vollständig analog, nämlich gleich lange Stunden im Verhältnis zu den astronomischen Anzeigen, im Unterschied zu den seit der Antike gebräuchlichen "Temporal-Stunden", die je nach Jahreszeit unterschiedlich lang waren. Damit entsprach sie den Interessen der arbeitsteiligen Gesellschaft, den Kaufleuten, Seefahrern und Werkstätten besser als die auf den Gebetsrhythmus von Klerikern abgestellte "alte" Zeiteinteilung. - - Schon 1379/80 gab es eine Uhr in St. Marien. An ihr hat Nikolaus Lilienfeld gearbeitet, allerdings ist jüngst fraglich geworden, dass es sich dabei um eine astronomische Uhr handelte (wie sie Lilienfeld in Stralsund halbfertig gebaut hatte und eine zweite in Doberan teilweise noch erhalten ist). 1472/74 wurde die Astronomische Uhr in St. Marien zu Rostock von Hans Düringer neu errichtet, allerdings mit Reminiszenzen an Lilienfelds Uhren. 1641/42 sowie 1710 wurde die Uhr von 1472/74 renoviert und z. T. erweitert. So steht sie im Wesentlichen heute noch und wird im Bildteil des Buches mit ihrem Uhren- und Kalendariumszifferblatt, Stundenschlag- und Musikwerk, Figurenumlauf, astronomischen und astrologischen Anzeigen ebenso vorgestellt wie auch mit ihren wichtigsten technischen Elementen.
Prof. Dr. Manfred Schukowski, Rostock, der seit den 1970er Jahren diese Uhr erforscht, oblag die Gesamtredaktion des Buches. Er erklärt nicht nur, wie die multifunktionalen Anzeigen dieser astronomischen Uhr abgelesen werden. Er beschreibt die astronomischen Grundlagen der Uhr und ihre Konstruktion, nicht ohne die Entwicklung der astronomischen Erkenntnisse und der technischen Erfindungen (insbesondere beim Problem der Hemmung) zu schildern. Für die 3. Auflage des Buches assistierte ihm der Historiker und Archivar Wolfgang Fehlberg. - - Wolfgang Erdmann (1945-2003) etablierte in der 1. Auflage dieses Buches (1992) die "Ostsee-Uhrenfamilie" astronomischer Uhren des Spätmittelalters und zeigte die Bedeutung des Uhrmachers Nikolaus Lilienfeld. Er verdeutlichte den Stellenwert der Rostocker Uhr als eines neuen Typs in der Uhren- und "Zeit"- Geschichte. Ferner untersuchte er die Frage nach den Auftraggebern, die Finanzierung und die Frage, warum die Uhr genau an dieser und keiner anderen Stelle in der Marienkirche aufgestellt wurde. - - Dr. Kristina Hegner, Kunsthistorikerin am Staatlichen Museum Schwerin, beschrieb die zahlreichen Figuren an der Uhr.
Schon die 2. Auflage des Buches (2010), von 48 auf 64 Seiten angewachsen, teilte zahlreiche neue Forschungsergebnisse mit, darunter dendrologische Datierungen und Erkenntnisse zur Uhrenglocke von 1379. - - Die jetzige 3. Auflage schreibt die Geschichte der Uhr seit 2010 fort, wozu Restaurierungs-Maßnahmen und die Erneuerung der Kalenderscheibe 2017/18 gehören. Neue Überlegungen und Befunde zu Standort und Funktionen der Uhr werden vorgestellt: zeitweise verfügte St. Marien über zwei Uhren, davon eine im Westen und die Astronomische im Osten der Kirche. Der Umfang des Buches wurde von 64 auf 80 Seiten erweitert; selbstverständlich wurde auch das Literaturverzeichnis ergänzt, das English Summary beibehalten. Der Band ist damit nach wie vor nicht nur die aktuellste, sondern auch die inhaltsreichste Publikation über diese Uhr, die eines UNESCO-Weltkultur-Erbes würdig ist.
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Der Kleine Carl Larsson-Kalender 2021. Illustriert von Larsson, Carl. Englisch; Deutsch. 2020. 24. S. 12 Seiten Farbtafeln mit Kalendarium, rückseitig 12 Seiten Notizkästchen-Kalendarien, Spiralheftung. 23,0 x 31,0 cm. EUR 9,80. ISBN: 978-3-7845-9820-8 Langewiesche - Königstein
Unser "Kleiner Carl Larsson-Kalender" erscheint ununterbrochen seit 1977. Abgesehen von seiner stets mit wenig bekannten Bildern überraschenden Bildauswahl ist er besonders "alltagstauglich" im aufgegeklappten, an der Wand hängenden Zustand durch das auf jeder Rückseite vorhandene monatliche "Notizkästchen-Kalendarium".
Die Motive für 2021: Die Motive: Karin im Atelier – Der Kohlenmeiler – Das Schachspiel – Venus und Däumelinchen (Gobelin) – Am Lattenzaun – Suzanne als Rotkreuzschwester – Auf der Brache (Das Düngen) – In der Küche (Suzanne und Kersti) – Unter den Birken – In der Kirche (von Sundborn) – Mutter und Tochter – Joupjoup und Kicki.
Der Grosse Carl Larsson-Kalender 2021. Illustriert von Larsson, Carl. Französisch; Deutsch; Schwedisch; Englisch. 2020. 12. S. 12 Blatt Farbtafeln und Deckblatt, Versandschuber. 42,0 x 46,0 cm. EUR 19,80. ISBN: 978-3-7845-9830-7 Langewiesche - Königstein
Seit 1979 erscheint der "Große Carl Larsson-Kalender" ununterbrochen, und das viersprachig Deutsch - Schwedisch - Englisch - Französisch und immer wieder mit überraschenden, wenig bekannten Bildern des berühmten schwedischen Künstlers aus der Jahrhundertwende um 1900.
Die Motive für 2021: Interieur in Dalarna – Kersti vor Lilla Hyttnäs im Winter – Bolla I (im Lesezimmer) – Die Aussaat (Das Säen) – Prinzessin Frühling – Die Werkstatt (1908/10) – Esbjörn gratuliert Großmutter (Bergöö) – Die Apfelernte – Das Esszimmer – Unter der Abendlampe – Gespenstergeschichten.
Mit einem Katalog der allgemein als Arbeiten Riemenschneiders und seiner Werkstatt akzeptierten Werke. Vorwort Jörg Rosenfeld. Die Blauen Bücher. Kalden-Rosenfeld, Iris; Rosenfeld, Jörg. Tilman Riemenschneider und seine Werkstatt. 2019. 175 S. 300 z. T. fb. Abb. 25 x 18 cm. EUR 16,80. ISBN: 978-3-7845-3227-1 Langewiesche - Königstein
Als einzige lieferbare Publikation (und erstmals seit 1982) stellt dieses schön gestaltete Blaue Buch das „Gesamtwerk“ Riemenschneiders vor, und zwar auf dem neuesten Stand der Forschung einschließlich der großen Zahl von Werken, die sich heute in den USA, Kanada, England, Frankreich und anderen Ländern außerhalb Deutschlands befinden.
Riemenschneider (um 1460-1531) ist einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Spätgotik. Weitgehend unberührt von den Einflüssen der Renaissance, war er ein Handwerksmeister mit außergewöhnlichem Geschick – das perfekte Finish seiner Figuren weist keinerlei Werkzeugspuren auf. Trotz der Verwendung traditionellen Formengutes schuf er Neues und nie zuvor Gesehenes. Neben der verhaltenen Körpersprache seiner Figuren faszinierte damals und heute die Holzfarbigkeit der zumeist „unbunt“ lasierten Skulpturen und das damit verbundene Spiel von Licht und Schatten.
Dem Hauptteil des Buches, der die wichtigsten Werke ausführlich und mit zahlreichen Detailaufnahmen in chronologischer Folge vorstellt, folgt ein Katalogteil aller übereinstimmend als „gesichert“ geltenden Werke des Meisters und seiner Werkstatt. Die Zu- und Abschreibungen zum oder vom eigenhändigen Werk Riemenschneiders, zu oder von seiner Werkstatt oder zu Nachahmern beschäftigt die Wissenschaft bis heute. Deshalb zeigt das neue Blaue Buch auch beliebte, aber inzwischen „abgeschriebene“ Werke. Das ausführliche Standort-Register bietet ggf. auch die Inventarnummern der Museen, von denen etliche im Ausland, auch in Amerika, liegen.
Das Vorwort schildert die Geschichte der Riemenschneider-Verehrung und -Forschung. Auch Riemenschneider wurde von der deutsch-nationalen und später der Nazi-Politik vereinnahmt als besonders ‘deutscher’ Künstler. Erst Thomas Mann hat in seiner amerikanischen Rede Ende Mai 1945 Riemenschneider für ‘das andere Deutschland’ reklamiert, auch er aber noch geleitet von einem eher romantisch verzerrt zu nennenden Künstlerbild.
Im Hauptteil dargestellt wird auch die Arbeitsweise des Meisters und seiner Werkstatt sowohl in organisatorischer und technischer Hinsicht als auch bezüglich möglicher Vorbilder, Anregungen, Auftraggeber und Adressaten. Dabei berücksichtigt die Autorin stets auch das soziale, wirtschaftliche und politische Umfeld Riemenschneiders als Zeitzeuge der Reformationszeit.
Die 2. Auflage 2004 war um 16 Objekte erweitert worden, für die 3. Auflage kamen nochmals 12 hinzu, davon drei Arbeiten von Schülern Riemenschneiders, die in einem eigenen Kapitel vorgestellt werden. In die 4. Auflage 2011 wurden drei weitere Figuren aufgenommen, die 5. Auflage wurde erneut aktualisiert und zeigt 4 neu entdeckte Werken in die 6. Auflage wurden nochmals 4 Werke zusätzlich aufgenommen und etliche Aktualisierungen vorgenommen.
Die Paulskirche in Frankfurt am Main. Denkmal für den Aufbau Deutschlands. Bartetzko, Dieter. Hrsg.: Lixenfeld, Elmar. 1998. 80 S. 70 Abb. 24 x 16 cm. Gb. EUR 9,80. CHF 27,50 ISBN: 978-3-7845-4475-5 Langewiesche - Königstein
Bartetzko stellt die gesamte Geschichte dieses Bauwerks von 1782 bis 1998 im Spannungsfeld zwischen Traditionalisten und Modernisten dar. Dabei würdigt der Autor besonders das leidenschaftliche Ringen der Jahre 1945 bis 1948 um den Wiederaufbau sowie die Raumkonzeption und die Auffassung von ‘interpretierender Denkmalpflege’ der Architekten um Rudolf Schwarz.
Der Bordesholmer Altar (1521) und die anderen Werke von Hans Brüggemann. Die Blauen Bücher. Richter, Jan Friedrich. 2019. 64 S. 100 z. T. fb. Abb. 25 x 17 cm. EUR 7,00. ISBN: 978-3-7845-0299-1 Langewiesche - Königstein
1521 (in diesem Jahr stand Martin Luther vor dem Reichstag zu Worms) wurde der wohl größte Schnitzaltar Norddeutschlands für die Augustiner Chorherren-Stiftskirche in Bordesholm (Kreis Rendsburg) fertiggestellt bis auf die Bemalung der Flügel-Außenseiten (die nie erfolgte). Die Arbeiten könnten um 1515 begonnen haben, zwei Jahre vor Luthers »Thesen-Anschlag« an der Schlosskirche zu Wittenberg. Heute steht der Altar, wie seit 1666, im Dom zu Schleswig, wo der Stifter sein Grab hat.
Als Stifter gilt der (in der Bordesholmer Stiftsschule erzogene) Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf (*1471, ab 1523/24 als Friedrich I. König von Dänemark / und Norwegen, †1533), beraten von seinem Kanzler Gottschalk von Ahlefeldt, dem in Bologna ausgebildeten Theologen und ab 1507 auch Bischof von Schleswig.
Dabei sollten die meisten der etwa 400 Figuren des 12,6 Meter hohen Schnitzwerks bis auf wenige Festtage (zumindest den Laien-Besuchern der Kirche) hinter Klappen verborgen bleiben, näm¬lich die Passions-Szenen bis zum „Pfingstwunder“ und Maria als „Himmelskönigin“. Stets sichtbar waren der „Sündenfall“ und die „Wiederkunft Christi“, hier aber ohne das übliche Droh-Potential, dafür Adam und Eva gleich doppelt mit vier renaissancehaft schönen Figuren. Das Programm ist Gegenstand vieler Diskussionen.
Dieses Buch beschreibt nicht nur die etwa 30 Szenen dieses Hauptwerks der Husumer Werkstatt von Meister Hans Brüggemann, sondern auch die anderen »Brüggemann«-Werke. Das Buch weist ferner auf die wich¬tigsten Arbeiten ihrer Nachfolger hin, von denen etliche in Dänemark und Schweden erhalten sind. Das erste »Blaue Buch« über den Bordesholmer Altar hat 1983 Dr. Horst Appuhn herausgegeben und 1987 überarbeitet. Für die vorliegende Ausgabe konnte Dr. Jan Friedrich Richter (Berlin) als Autor gewonnen werden, der 2011 ein kapitales Werk über Hans Brüggemann vorgelegt und zu ihm immer wieder publiziert hat. Mit Richter löst einer der besten »Brüggemann«-Kenner den Text von Appuhn ab. Gleichzeitig wird auf einige der 1987 von Appuhn behandelten Themen aus dem kulturgeschichtlichen Umfeld des Altars in den Bild-Beischriften dieser Ausgabe hingewiesen.
Von den 100 Bildern dieser Ausgabe stammen knapp 30 Farbaufnahmen von Alexander Voss (Altenholz bei Kiel) aus dem Jahr 2008, als der Altar frisch gereinigt worden war, während über 20 Schwarzweiß-Aufnahmen zu der 1953 von Appuhn aufgenommenen Brüggemann-Serie gehören.
So entstand eine anregende Mischung von »alten« und »neuen« Bildern sowie von aktuellen Fakten und teils kontroversen Meinungen, wobei auch alte Legenden referiert, aber als solche identi¬fiziert werden.
Der bald 500 Jahre alte »Kreuzigungs-Altar« erscheint in diesem Buch als ein Appell an die Kraft der Menschen-Freundlichkeit. Selbst das »Jüngste Gericht« droht hier nicht (etwa mit Höllendrachen oder dem Zug der Verdammten), eher lädt es ein zu feiern: die Menschlichkeit sogar der gebrochenen und getriebenen Gestalten, und »unterm Strich«, in den Predellen-Szenen, die Gemeinschaft freundlich-aufgeschlossener Menschen, die das Mahl teilen.
"Der Kleine Carl Larsson-Kalender 2020. Larsson, Carl. Engl.; Dtsch. 2019. 24 S. 12 Blatt fb. Abb., doppelseitig / aufgeklappt 46 cm hoch mit zusätzlichem Notiz-Kästchen-Kalendarium. 23 x 31 cm. EUR 9,80. " ISBN: 978-3-7845-9809-3 Langewiesche - Königstein
"Der Große Carl Larsson-Kalender 2020. Larsson, Carl. Franz.; Schwedisch; Engl.; Dtsch. 2019. 12 S. 12 Farbreproduktionen. 42 x 46 cm. EUR 19,80. " ISBN: 978-3-7845-9819-2 Langewiesche - Königstein
Die Residenz in Würzburg. Langewiesche-Bücherei. Miller, Albrecht. Überarbeitet von Helmberger, Werner. 2018. 50 S. 70 meist fb. Abb. Dtsch, engl, franz. Bildlegenden und Summerie. 21 x 15 cm. EUR 4,00. ISBN: 978-3-7845-1923-4 Langewiesche - Königstein
Der Band führt durch eines der berühmtesten Barock-Palais in Deutschland mit der staunenswerten Treppenhaus-Kuppel Balthasar Neumanns, ausgemalt von G. B. und D. Tiepolo, dem prunkvollen Spiegelkabinett und vielen anderen Attraktionen.
Die Justinuskirche in Frankfurt a. M. - Höchst. Die Blauen Bücher. Metternich, Wolfgang. 2017. 112 S. 245 meist fb. Abb., 25 x 17 cm. Pb. EUR 14,80. ISBN: 978-3-7845-4665-0 Langewiesche - Königstein
Die Justinuskirche in Frankfurt am Main-Höchst blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Basilika des 9. Jahrhunderts mit ihren nördlich der Alpen einzigartigen Kapitellen ist neben den späteren Um- und Anbauten nahezu vollständig erhalten, was allein schon einen Besuch rechtfertigt.
In der späten Gotik erhielt die Kirche mit dem hohen Chor und den Langhauskapellen nach außen hin weitgehend ihre heutige Gestalt. Maßgebend dabei war das Engagement der in Höchst ansässigen, sehr bedeutenden Niederlassung des ¬Antoniter-Ordens.
In der Innenausstattung der ununterbrochen katholischem Gottesdienst vorbehaltenen Kirche aber haben alle Jahrhunderte vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert ihre Spuren und hochrangige Kunstwerke hinterlassen: Altäre, Grabdenkmäler, Skulpturen und eine reiche liturgische Ausstattung, darunter die romanischen Skulpturen des 11. Jahrhunderts und der späten Gotik sowie der nach Motiven Martin Schongauers gemalte Kreuzaltar von 1485 und die gewaltige Schaubühne des barocken Hochaltares sowie eine der besten Konzertorgeln Deutschlands. Seine lange Geschichte und qualitätvollen Kunstwerke haben dem Gotteshaus den Ehrentitel „Bauwerk von nationaler Bedeutung“ eingetragen. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Justinuskirche mit viel Engagement und großen Spendenmitteln umfassend restauriert. Sie präsentiert sich und ihre Kunstwerke heute in altem Glanz.
Erst im März 2017 kam die überlebensgroße Skulptur des thronenden St. Antonius Abbas aus der Restaurierungswerkstatt zurück in die Kirche, wobei sich die geradezu einmalige Besonderheit und hohe Qualität dieses 1485 datierten und ausschließlich aus einem einzigen Walnuss-Baumstamm gearbeiteten Kunstwerks offenbarte.
Das Buch vermittelt einem breiten Leserkreis die lange und faszinierende Geschichte der Kirche und erläutert die zahlreichen herausragenden Kunstwerke in den alten Mauern. Zugleich wird dem Leser die neueste Forschung und Information über die Kirche mit zahlreichen Texten und 245 Bildern geboten.
Die Justinuskirche in Frankfurt a. M.-Höchst. Die Blauen Bücher. Metternich, Wolfgang. 2017. 112 S. 245 meist fb. Abb., . 25 x 17 cm. Leinen. EUR 22,80. ISBN: 978-3-7845-4666-7 Langewiesche - Königstein
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