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Mütter, die im Bilde sind

Der Titel ist doppeldeutig und nicht jeder erinnert sich seiner Mutter, dass diese auf der Höhe ihrer Zeit gewesen sei. Und doch tragen die meisten Menschen stets das Bild ihrer Mutter ein Leben lang mit sich.
Viele Künstler haben ihre Mütter gemalt, je nach Zeitgeist erhaben in sich selbst ruhend, sitzend mit Handarbeiten beschäftigt, betend, in einfacher oder kostspieliger Mode gekleidet, aber selten als junge Frauen, denn schließlich hatten die porträtierenden Künstler schon eine Strecke des Lebens hinter sich.
Häufig waren es die Mütter, die das Talent ihrer Kinder förderten. Der kleine Vincent van Gogh erinnert sich, dass er mit seiner Mutter, die selbst gerne zeichnete, auf dem Fußboden saß und malte. Auch Mary Cassatt, die großartige Impressionistin, hatte das Talent von ihrer Mutter geerbt, die eine eindrucksvolle Persönlichkeit gewesen sein muss und großen Wert auf eine solide Bildung all ihrer Kinder legte. Andy Warhol hatte eine besonders enge Beziehung zu seiner Mutter, sie arbeitete sogar manchmal gemeinsam mit ihm.

Jedem Porträt wird ein ausführlicher Text beigefügt. Und so taucht der Leser beim Betrachten der Bilder in eine sehr perönliche Welt der Künstler ein und erfährt von Albrecht Dürer bis Elena Peteva einen Teil ihres ihre sehr privaten Lebens.

Thomas Blisniewski, Kunsthistoriker, Archäologe und Philosoph hat eine gelungene Auswahl getroffen und hält in seinen begleitenden Texten Episoden und Zitate bereit, die sowohl den Werdegang der Künstler als auch ihrer Mütter lebendig werden lassen. Ihrer Mütter, die im Bilde sind.

02.12.2010

Gabriele Klempert
Thomas Blisniewski (Hg.). Mütter, die im Bilde sind. Mütterporträts von berühmten Malern und Malerinnen. Rembrandt, Cézanne, Mary Cassatt, Van Gogh, Frida Kahlo. 160 S., 70 fb. Abb., 21 x 27 cm, Gb. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2010, EUR 24,95 CHF 41,90
ISBN 978-3-938045-52-7
 
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