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Formen des Zeigens - Der Ausstellungsgestalter Klaus-Jürgen Sembach

Die Gestaltung von Ausstellungen wurde erst in den 1950er Jahren professionalisiert, das Berufsbild des Ausstellungsarchitekten kristallisierte sich erst in den späten 1970er Jahren heraus. Klaus-Jürgen Sembach (geb. 1933) war zunächst als Kurator der Neuen Sammlung in München tätig und begann schon in dieser Zeit mit der Gestaltung herausragender Ausstellungen. Große Verdienste erwarb er sich als Gründungsdirektor des Centrums Industriekultur in Nürnberg. Durch den Erfolg der großen Ausstellung zum 150jährigen Bestehen der Deutschen Eisenbahn 1985 („Zug der Zeit – Zeit der Züge“) erhielt Sembach zahlreiche Aufträge für die Gestaltung von Ausstellungen. Er wurde zu einem der erfolgreichsten Ausstellungsgestaltern der letzten fünf Jahrzehnte in Deutschland. Seine Handschrift als Architekt zeigt sich durch klare Konturen der Räume, deutliche Führungswege und eine präzise Disposition der Exponate an der Wand und im Raum. Stets beweist er einen subtilen Umgang mit den Objekten und bei der farblichen Gestaltung. Vor allem historische Themen führten ihn wiederholt an das Deutsche Historische Museum in Berlin, das Westfälische Landesmuseum in Münster und das Architekturmuseum der TU München. Führend war Sembach auch bei der Gestaltung von Ausstellungen der Kulturstiftung der Länder und der Klassik Stiftung Weimar. Rund die Hälfte der 106 Ausstellungen, die Sembach als Kurator und Gestalter seit 1961 verwirklichte, werden in dem jetzt zum 80. Geburtstag Klaus-Jürgen Sembachs erschienenen Prachtband anhand von Plänen, herausragenden Fotos und Beschreibungen dokumentiert.

10.06.2013
Jörg Raach
Formen des Zeigens. Der Ausstellungsgestalter Klaus-Jürgen Sembach. Hrsg.: Hölz, Christoph. 312 S. 300 meist fb. Abb. 28 x 21 cm. Gb. Deutscher Kunstverlag, München 2013. EUR 39,90. CHF 53,90
ISBN 978-3-422-07168-1
 
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