KunstbuchAnzeiger - Kunst, Architektur, Fotografie, Design
 

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Dietrich Reimer Verlag

 
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Sonia Delaunay. Kunst und Mode im Zeichen von Emigration und Exil. Zimmermann, Margarete. 2025. 380 S. 60 Farb- und 110 s/w- Abb. 24 x 17 cm. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01725-7 Dietrich Reimer Verlag
Sonia Delaunay (1885–1979) schuf seit den 1910er-Jahren ein Werk von leuchtender Farbigkeit und kraftvoller Geometrie. Mit ihrem Mann, dem bereits 1941 verstorbenen Robert Delaunay, bildete die in Odessa geborene Künstlerin eines der interessantesten Paare der westlichen Avantgarden. Ihre Mode, die bis heute moderne Designer:innen inspiriert, wurde auf ihrem Höhepunkt in den 1920ern journalistisch und künstlerisch begleitet: von Germaine Krull, Helen Hessel und Jeanne Mammen. Seit den 1950ern ist Sonia Delaunay die grande dame der europäischen Abstraktion. Doch vieles in ihrer Vita lag bisher im Halbdunkel, so z. B. ihre russisch-ukrainische Herkunft, die Studienjahre in Karlsruhe, ihre Vernetzung mit den europäischen Avantgarden – dem Sturm, dem Blauen Reiter, dem Bauhaus und mit Schweizer Kunstmilieus –, aber auch die Erfahrung von Emigration und Exil.
In diesem Buch wird ein neuer Blick auf eine ungewöhnliche Künstlerin und ihr Werk geworfen.
Jenseits des Kanons: Alternative Perspektiven auf die mittelalterlichen Bildkünste. Kommentierte Ausgabe der Schriften. Tammen, Silke. Hrsg.: Böse, Kristin; Schellewald, Barbara; Olchawa, Joanna; Pawlak, Anna. 2025. 310 S. 13 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 79,00. ISBN: 978-3-496-01716-5 Dietrich Reimer Verlag
Die Kunsthistorikerin Silke Tammen (1964–2018) hat zu Beginn des 21. Jhs. die Erforschung mittelalterlicher Kunst durch ihre bild- und kulturwissenschaftlichen Ansätze wesentlich geprägt. Ihr besonderes Verdienst liegt in einer Sensibilisierung für Gegenstände und Themen, die nicht im Fokus einer kanonbildenden Forschung lagen. Im Horizont einer die Vielfalt und die Diversität mittelalterlicher Bildkulturen betonenden Kunstgeschichte hat sie neue theoretisch-methodische Wege zu einer Annäherung an die mittelalterliche Bildwahrnehmung erschlossen.
Die zweibändige Publikation ist Silke Tammens Nachdenken über Sinne, Wahrnehmung und Materialität gewidmet. Band 1 vereint Silke Tammens zentrale Schriften in einer von Fachkolleg:innen kommentierten Neuausgabe.
Nachdenken über Sinne, Bildwahrnehmung und Materialität. Silke Tammens Forschungen auf der Spur. Bawden, Tina; Böse, Kristin; Ebenhöch, Romina; Ganz, David; Gludovatz, Karin; Hattendorff, Claudia; Henkelmann, Vera; Hennig von Lange, Saskia; Krasser, Helmut; Möllendorff, Peter von; Rehm, Ulrich; Reudenbach, Bruno; Schellewald, Barbara; Späth, Markus; Stürzebecher, Maria. Hrsg.: Bosselmann-Ruickbie, Antje; Späth, Markus; Zusammen mit Schulz, Matthias. 2025. 280 S. 24 fb. 74 s/w-Abb. 24 x 17 cm. EUR 79,00. ISBN: 978-3-496-01717-2 Dietrich Reimer Verlag
In Band 2 verfolgen Weggefährt:innen aus verschiedenen Disziplinen die von Tammen hinterlassenen Spuren mit Blick auf weitere Themen und Objekte von der Antike bis ins 19. Jh.
Silke Tammen (1964-2018) zum Gedenken in zwei Bänden. Silke Tammens Forschungen auf der Spur. Tammen, Silke; Bawden, Tina; Böse, Kristin; Ebenhöch, Romina; Ganz, David; Gludovatz, Karin; Hattendorff, Claudia; Henkelmann, Vera; Hennig von Lange, Saskia; Krasser, Helmut; Möllendorff, Peter von; Rehm, Ulrich; Reudenbach, Bruno; Schellewald, Barbara; Späth, Markus; Stürzebecher, Maria; Ganz, David; Gerok-Reiter, Annette; Gludovatz, Karin; Marek, Kristin; Müller, Kathrin; Olchawa, Joanna; Pawlak, Anna; Saviello, Julia; Schellewald, Barbara; Suchy, Verena; Triebe, Katja; Wittekind, Susanne. Hrsg.: Böse, Kristin; Bosselmann-Ruickbie, Antje; Schellewald, Barbara; Späth, Markus; Zusammen mit Schulz, Matthias; Kommentatorin Böse, Kristin. 2025. 590 S. 37 fb. 74 s/w-Abb. 24 x 17 cm. EUR 149,00. ISBN: 978-3-496-01718-9 Dietrich Reimer Verlag
Das besondere Verdienst der Kunsthistorikerin Silke Tammen liegt in einer Sensibilisierung für Gegenstände und Themen, die nicht im Fokus einer kanonbildenden Forschung lagen. Im Horizont einer die Vielfalt und die Diversität mittelalterlicher Bildkulturen betonenden Kunstgeschichte hat sie neue theoretisch-methodische Wege zu einer Annäherung an die mittelalterliche Bildwahrnehmung erschlossen. Die zweibändige Publikation ist Silke Tammens Nachdenken über Sinne, Wahrnehmung und Materialität gewidmet. Band 1 vereint Silke Tammens zentrale Schriften in einer von Fachkolleg:innen kommentierten Neuausgabe.
In Band 2 verfolgen Weggefährt:innen aus verschiedenen Disziplinen die von Tammen hinterlassenen Spuren mit Blick auf weitere Themen und Objekte von der Antike bis ins 19. Jahrhundert.
Zwischen Pixel und Pigment: Malerei in der postdigitalen Gegenwart. Between Pixel and Pigment: Painting in the Postdigital Present. Fahrnschon, Benedikt; Kreisel, Ann Kristin; Offert, Fabian; Rahn, Kathleen; Rosen, Margit; Smythe, Luke; Végh, Christina. Hrsg.: Gerlach, Nina; Vagts, Simon. 2025. 350 S. 80 fb. Abb. 24,2 x 17,2 cm. Broschur. EUR 39,00. ISBN: 978-3-496-01714-1 Dietrich Reimer Verlag
Was ist mit »postdigital« gemeint? Der Begriff beschreibt nicht etwa das Ende des Digitalen, sondern vielmehr dessen Allgegenwart im Alltag, in gesellschaftlichen Strukturen, Arbeitsbedingungen und selbstverständlich auch in der Kunst. Künstler: innen wie Avery Singer, Corinne Wasmuht, Laura Owens, Seth Price und Rafaël Rozendaal nutzen digitalisiertes Bildmaterial, Drucker, Grafiksoftware und vieles mehr und verhandeln so zentrale Fragen der Geschichte der Malerei.
Ausgangspunkt des Buches ist die Ausstellung »Zwischen Pixel und Pigment. Hybride Malerei im postdigitalen Zeitalter« (Kunsthalle Bielefeld und Marta Herford 07.07.–10.11.2024). Inspiriert von den Kunstwerken und der Ausstellungsgestaltung widmen sich die Autor:innen den neuen technologischen und sozialen Bedingungen der Malerei. So bietet der Band, der aus einer Kooperation von Wissenschaft und Ausstellungspraxis entstand, eine Bestandsaufnahme zeitgenössischer Malerei.
"Zwischen Pixel und Pigment: Malerei in der postdigitalen Gegenwart. Between Pixel and Pigment: Painting in the Postdigital Present. Fahrnschon, Benedikt; Kreisel, Ann Kristin; Offert, Fabian; Rahn, Kathleen; Rosen, Margit; Smythe, Luke; Végh, Christina. Hrsg.: Gerlach, Nina; Vagts, Simon. 2025. 350 S. 80 fb. Abb. EUR 39,00. " ISBN: 978-3-496-03104-8 Dietrich Reimer Verlag
Kunsthistorikerinnen im 20. Jahrhundert: Institutionen, Strukturen, Handlungsräume. Kunsthistorikerinnen im 20. Jahrhundert, Bd. 2. Chichester, K. Lee / Dorgerloh, Annette / Sölch, Brigitte. Deutsch. 352 S. m. 45 fb. u. 16 s/w-Abb., 14,5 x 20,5 cm, Br., Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2025, 35,00 EUR ISBN: 978-3-496-01693-9 Dietrich Reimer Verlag
»Why Have There Been No Great Women Artists?«, fragte Linda Nochlin 1971. Der vorliegende Band greift diese Frage auf und erforscht die Rolle von Kunsthistorikerinnen in der deutschsprachigen Kunstgeschichte. Zahlreiche Frauen waren im 20. Jahrhundert erfolgreich an Museen, Universitäten und Galerien tätig, ihr Werk und ihr Wirken ist aber heute weitgehend unbekannt.
In diesem Buch wird nun erstmals sichtbar, wie entscheidend Kunsthistorikerinnen das Fach von seinen Anfängen bis heute geprägt haben. Die Autor:innen analysieren die Strukturen und Bedingungen, unter denen Kunsthistorikerinnen studiert, gearbeitet, Netzwerke gebildet und ihr Wissen weitergegeben haben. Nicht nur die misogynen Ausschlussmechanismen des Faches werden so offengelegt. Deutlich wird auch, welche neuen (Denk-)Räume Kunsthistorikerinnen geschaffen haben und welche Diskurse von ihnen geprägt wurden.
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Grete Ring - Kunstgelehrte und Kunsthändlerin. Eine Biografie. Hilzinger, Sonja. Deutsch. 2025. 256 S. 24,6 x 18 cm. 39,00. ISBN: 978-3-496-01712-7 Dietrich Reimer Verlag
Grete Ring (1887–1952), eine Nichte des Malers Max Liebermann, war nicht nur Kunsthändlerin, -sammlerin und -wissenschaftlerin. Sie war auch eine der ersten Frauen, die im Fach Kunstgeschichte promovierten; eine unabhängige Frau, die ein selbstbestimmtes Leben führte, eine antisemitisch Verfolgte, die in der Emigration einen neuen Anfang wagte, eine kluge, geistreiche, zu Freundschaften begabte Netzwerkerin und umfassend gebildete Gelehrte.
Sonja Hilzinger geht den Spuren von Grete Rings bewegtem Leben nach: von der Kindheit und Jugend im großbürgerlichen Berliner Elternhaus, über die Studienjahre, ihre Tätigkeit im Kunstschutz während des Ersten Weltkriegs, ihre Arbeit im Kunsthandel bei Paul Cassirer bis hin zu den schwierigen Jahren im Englischen Exil ab 1938. Erstmals werden auch Rings kunsthistorische Schriften eingehend gewürdigt. So bietet das Buch die Möglichkeit, eine Persönlichkeit wiederzuentdecken, die heute noch inspirieren und ermutigen kann.
Handwerk, Familie und Mobilität bei den Tuareg in Niger. Studien zur Kulturkunde (137). Nur, Valerie. Die Unbeständigkeit der Dinge. 2024. 296 S. 61 fb. Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01698-4 Dietrich Reimer Verlag
Handwerkliche Praktiken wie die Herstellung eines Kamelsattels, das Nähen einer ledernen Tasche und das Schmieden von Äxten und Silberschmuck sind taktil und materiell und erfordern einen geschulten Blick sowie ein bestimmtes Verständnis für die Welt der Dinge.
Auf der Grundlage einer eineinhalbjährigen mobilen Feldforschung befasst sich Valerie nur mit Handwerkerinnen und Handwerkern der Tuareg und deren Wissen und Können. Es werden sowohl einzelne Werkstätten als auch die Wege untersucht, über die die Handwerkerinnen und Handwerker ihre Praktiken weitergeben, austauschen und kontinuierlich verändern.
Die Fotografie und ihre Institutionen. Von der Lehrsammlung zum Bundesinstitut. Bolin, Clara; Bona, Daria; Bose, Johanna; Dau, Jamie; Eggersglüß, Christoph; Farrenkopf, Michael; Fellner-Feldhaus, Manuela; Gripp, Anna; Gronert, Stefan; Jelonnek, Dennis; Kaschek, Bertram; Klein, Simone; Kokott, Jeanette; Kulbe, Nadine; Lemke, Kristina; Linnemann, Dorothee; Locher, Hubert; Melone, Mirco; Molderings, Herbert; Neugärtner, Sandra; Przigoda, Stefan; Schepers, Lukas; Schnetz, Jakob; Schürmann, Anja; Schulz, Christian; Siegel, Steffen; Winzer, Catharina; Yacavone, Kathrin; Zlobinski, Miriam. Hrsg.: Schürmann, Anja; Yacavone, Kathrin; Künstler / Künstlerin Goldbach, Philipp; Heelemann, Anke; Lulay, Lilly; Maierhofer, Sara-Lena; Riemer, Sebastian. 469 S. 83 fb. und 34 S/W-Abb. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2024. EUR 48,00. ISBN: 978-3-496-03098-0 Dietrich Reimer Verlag
Aktuell wird über die Etablierung eines Bundesinstituts für Fotografie diskutiert – welche Institutionen und Einrichtungen für Fotografie gab und gibt es aber bisher in Deutschland und wie arbeiten sie mit Fotografie, bzw. wie wurde Fotografie durch sie geprägt? In diesem Band wird erstmals ein grundlegender institutionsgeschichtlicher und -theoretischer Überblick für die Zeit ab 1945 gegeben, als zuerst u.a. in Essen und München wichtige Fotosammlungen entstanden. Vielstimmig wird in Einzelbeiträgen, Gesprächen und über künstlerische Positionen dokumentiert, wie fotografische Bilder klassifiziert, gesammelt, ausgestellt, archiviert und vermarktet wurden und werden. Eine Zeitleiste liefert einen systematischen chronologischen Überblick zur Institutionalisierung der Fotografie.
Themen aus dem Inhalt - Pioniere und Ausbildung - Wissenschaftliche Institutionalisierung - Industrie, Ausstellung, Kunst - Galerien und Kunstmarkt - Fotografie in Kunstmuseen - Bibliotheken, kommunale Archive, Historische Museen - Industrielle Archive - Dekolonialisierung und Neuklassifizierung - Digitale Infrastrukturen.
Gespräche mit Laura Bielau und Thomas Weski; Jens Bove, Simone Fleischer und Agnes Matthias; Ute Eskildsen; Andrew Eskind; Peter Geimer und Bernd Stiegler; Lucia Halder; Maren Lübbke-Tidow und Rebecca Wilton; Ulrich Pohlmann; Markus Schaden.
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Die Fotografie und ihre Institutionen. Von der Lehrsammlung zum Bundesinstitut. Bolin, Clara; Bona, Daria; Bose, Johanna; Dau, Jamie; Eggersglüß, Christoph; Farrenkopf, Michael; Fellner-Feldhaus, Manuela; Gripp, Anna; Gronert, Stefan; Jelonnek, Dennis; Kaschek, Bertram; Klein, Simone; Kokott, Jeanette; Kulbe, Nadine; Lemke, Kristina; Linnemann, Dorothee; Locher, Hubert; Melone, Mirco; Molderings, Herbert; Neugärtner, Sandra; Przigoda, Stefan; Schepers, Lukas; Schnetz, Jakob; Schürmann, Anja; Schulz, Christian; Siegel, Steffen; Winzer, Catharina; Yacavone, Kathrin; Zlobinski, Miriam. Hrsg.: Schürmann, Anja; Yacavone, Kathrin; Künstler / Künstlerin Goldbach, Philipp; Heelemann, Anke; Lulay, Lilly; Maierhofer, Sara-Lena; Riemer, Sebastian. 2024. 469 S. 83 fb. und 34 S/W-Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 39,00. ISBN: 978-3-496-01708-0 Dietrich Reimer Verlag
Dora Hitz - Wechselspiele von Weiblichkeit und Raum. Schrohe, Rahel. 2024. 384 S. 67 fb. und 24 sw-Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01711-0 Dietrich Reimer Verlag
Künstlerinnen geraten in Vergessenheit, ganz gleich wie einflussreich und stilprägend sie zu ihrer Zeit waren. So erging es auch Dora Hitz (1853–1924), die stilistisch wie thematisch die moderne Malerei in Berlin um 1900 vertrat. Rahel Schrohe zeigt, warum es sich lohnt, das Werk der Künstlerin wieder zu entdecken, und eröffnet dafür eine gänzlich neue Perspektive auf Hitz: Sie untersucht deren Werk mit dem Fokus auf das Verhältnis von Weiblichkeit und Raum. Zeit ihres Lebens galt Hitz als Malerin der Frau, denn sie schuf zahlreiche Bilder von Müttern mit ihren Kindern und porträtierte Frauen der Berliner Gesellschaft.
Wie reflektierte Hitz die Position bürgerlicher Frauen um 1900 und die zeitgenössischen Diskurse um Weiblichkeit in ihren Bildern? Und inwiefern reizte sie ihre gesellschaftlichen Möglichkeiten aus, um einen kritischen Blick auf die beschränkten Handlungsräume von Frauen zu werfen?
Dora Hitz - Wechselspiele von Weiblichkeit und Raum. Schrohe, Rahel. 2024. 384 S. 67 fb. und 24 sw-Abb. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-03101-7 Dietrich Reimer Verlag
Künstlerinnen geraten in Vergessenheit, ganz gleich wie einflussreich und stilprägend sie zu ihrer Zeit waren. So erging es auch Dora Hitz (1853–1924), die stilistisch wie thematisch die moderne Malerei in Berlin um 1900 vertrat. Rahel Schrohe zeigt, warum es sich lohnt, das Werk der Künstlerin wieder zu entdecken, und eröffnet dafür eine gänzlich neue Perspektive auf Hitz: Sie untersucht deren Werk mit dem Fokus auf das Verhältnis von Weiblichkeit und Raum. Zeit ihres Lebens galt Hitz als Malerin der Frau, denn sie schuf zahlreiche Bilder von Müttern mit ihren Kindern und porträtierte Frauen der Berliner Gesellschaft.
Wie reflektierte Hitz die Position bürgerlicher Frauen um 1900 und die zeitgenössischen Diskurse um Weiblichkeit in ihren Bildern? Und inwiefern reizte sie ihre gesellschaftlichen Möglichkeiten aus, um einen kritischen Blick auf die beschränkten Handlungsräume von Frauen zu werfen?
Licht - Natur - Melancholie. Konstruktionen des Nordischen bei Olafur Eliasson, Ragnar Kjartansson und A. Karlsson Rixon. Teubner, Maike. 2024. 287 S. 34 fb. und 14 sw-Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01710-3 Dietrich Reimer Verlag
Licht – Naturnähe – Melancholie: Diese Merkmale des ›Nordischen‹ werden der Kunst der nordischen Länder (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden) oft in Ausstellungen zugeschrieben. Entstanden sind diese Konzeptionen aus der internationalen Wahrnehmung der skandinavischen Kultur des 19. Jahrhunderts, wie den Gemälden Edvard Munchs oder den Dramen Henrik Ibsens. Doch welche Rolle spielen solche regionalen Identitätskonstruktionen in Zeiten einer globalisierten Kunstwelt?
Seit Ende der 1990er-Jahre spricht die Kunstwelt begeistert vom »Nordic Miracle»: Die dynamische Kunstszene der nordischen Länder ist in Ausstellungen präsent, gleich mehrere Städte im Norden werden Kulturhauptstädte Europas. Maike Teubner zeigt anhand von Installationen von Olafur Eliasson, Performances von Ragnar Kjartansson und Fotografien von Annica Karlsson Rixon, wie Künstler:innen sich heute auf humorvolle und kritische Weise mit den Bildern des Nordischen und der Kunsttradition auseinandersetzen.
Licht ? Natur ? Melancholie. Konstruktionen des Nordischen bei Olafur Eliasson, Ragnar Kjartansson und A. Karlsson Rixon. Teubner, Maike. 2024. 287 S. 34 fb. und 14 sw-Abb. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-03100-0 Dietrich Reimer Verlag
Neue Kunst zeigt Themen. Zeit, Geld, Gehen, Glauben, Politik ?. Janhsen, Angeli. 2024. 240 S. 24 x 17 cm. Br.. EUR 29,90. ISBN: 978-3-496-01707-3 Dietrich Reimer Verlag
Geld, Zeit oder auch der Klimawandel: Heutige Kunstausstellungen behandeln oft Themen statt groĂźer Namen oder Stilrichtungen. Sie sprechen Betrachter und Betrachterinnen als Einzelne an, ohne klare Botschaften zugeben.
Über neue Kunst zu sprechen und zu schreiben, fällt vielen schwer, weil die alten Ordnungen nicht mehr greifen. Begriffe wie Landschaft, Porträt, Aktions- und Performancekunst oder auch ikonografische Traditionen nützen wenig, wenn Francis Alÿs einen Eisblock durch die Straßen schiebt oder Yoko Ono vorschlägt, ein Streichholz anzuzünden.
Angeli Janhsen regt dazu an, die eigenen Interessen ernst zu nehmen und assoziativ zu denken: Warum wird ein Thema ausgestellt, was ist ein Thema für mich? Welches Thema interessiert Künstler wie Francis Alÿs oder Yoko Ono? Wie fasse ich ein Thema für eine meiner Arbeiten im Studium? Oder ein Thema für einen Artikel, für ein Buch? Themen klären Inhalte. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt die Autorin, wie man sich in der oft zunächst befremdlichen neuen Kunst zurechtfindet.
Auf der Spur der Menschen vor 80.000 Jahren. Eine kommentierte Graphic Novel. Reumont, Frederik von; Simon, Marine; Dieckmann, Ute; Vogelsang, Ralf; Henselowky, Felix; Budke, Alexandra; Schäbitz, Frank. 2024. 170 S. zahlr. fb. Abb. 30,4 x 21,7 cm. EUR. 29,90. ISBN: 978-3-496-01702-8 Dietrich Reimer Verlag
Was wissen wir über die ersten Wanderungsbewegungen unserer Vorfahren, die vor 80.000 bis 60.000 Jahren lebten? Ergebnisse aus Geografie, Archäologie und Ethnologie fließen in diese Graphic Novel ein. Basierend auf wissenschaftlichen Rekonstruktionen wird die fiktive Geschichte der jungen Aluru erzählt. Aluru begibt sich auf eine lange Reise – aus dem afrikanischen Rift Valley bis zur arabischen Halbinsel. Dabei durchwandert sie verschiedene Landschaften und Klimazonen, begegnet anderen Menschengruppen und muss sich immer wieder neu orientieren und behaupten. Begleitet wird die Comicgeschichte durch Sachkommentare; darin wird dargestellt, was wir über diese Periode der Altsteinzeit wissen, was wir vermuten – und was wir nicht wissen. So können sich alle Leser:innen ein eigenes Bild einer lang vergangenen Zeit machen.
Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren / Landschaftsmalerei. Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren. Hrsg.: Busch, Werner. 2024. 342 S. 20 Abb. 20,5 x 14,5 cm. Br. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01140-8 Dietrich Reimer Verlag
Landschaft als Gegenstand künstlerischer Darstellung gibt es schon in der Antike. Als selbständige Gattung im Kanon der klassischen Bildgattungen ist die Landschaft jedoch ein Spätling. Werner Busch verfolgt den theoretischen Reflex auf Landschaftsdarstellung von der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts: Von Leonardo und Dürer zu Poussin und Caspar David Friedrich, von Monet bis zu Cézanne mißt der bekannte Kunstwissenschaftler die Theorie an der Landschaftspraxis. Die klassische Landschaft, ausgebildet erst im 17. Jahrhundert, kann ihre Rechtfertigung u.a. aus der antiken literarischen Topik zur Beschreibung klassischer Örtlichkeiten beziehen. Ihre Bilder, die christlich gewendet auch das Mittelalter bestimmten, hatten ein erstaunliches Beharrungsvermögen, demgegenüber der unmittelbare Naturzugriff der Künstler es schwer hatte, sich durchzusetzen. Erst das 18. Jahrhundert sprengt u.a. aufgrund des Erfahrungsdrucks der Naturwissenschaften die Vorstellungen eines absolut geordneten Kosmos und löst damit auch die Landschaftsoptik ab. An ihre Stelle tritt die Erfahrung des Naturbetrachters.
Carl Blechen und die Bausteine einer neuen Kunst. Heck, Kilian. 2024. 374. S. 247 fb. und 36 S/W-Abbn. 26,6 x 21 cm. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01654-0 Dietrich Reimer Verlag
Der Lebensweg des Berliner Landschaftsmalers Carl Blechen (1798–1840), der mit nur 41 Jahren infolge einer psychischen Erkrankung starb, hat die Forschung zu vielgestaltigen Deutungen seiner Gemälde und Zeichnungen angeregt. Kilian Heck geht in seiner Studie jedoch zunächst nicht von Blechens psychischer Befindlichkeit aus, sondern er untersucht unter anderem Verfahren der Bildprojektion und deren Nutzen für Blechens neuartigen Bildaufbau. Blechens Bildern haftet oft etwas Bühnenartiges an, das auf seine Zeit als Kulissenmaler zurückgeht: Es gibt meist keine zentrale Bildfigur, stattdessen werden oftmals wie Augen wirkende schwarze Löcher ins Bild gesetzt, helle Torbögen oder andere abstrahierende Elemente, die durch rhythmische und ornamentale Wiederholungen das Bildfeld zerdehnen. Zugleich wird Blechen häufig selbst in den Bildern präsent, wenn er sich etwa als Mönch abbildet, ohne sich dabei direkt zu porträtieren. Anhand von Gemälden und Zeichnungen aller Schaffensperioden diskutiert Kilian Heck die alte Frage der Kunstgeschichte, inwieweit ein Bild überhaupt dazu in der Lage ist, die gesehene Welt zu fixieren und Wirklichkeit wiederzugeben. So gelingt es ihm, neues Licht auf das beeindruckende Werk Blechens und seine noch immer unterschätzte Rolle innerhalb der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts zu werfen.
Carl Blechen und die Bausteine einer neuen Kunst. Heck, Kilian. 2024. 374. S. 247 fb. und 36 S/W-Abbn. ebook. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-03096-6 Dietrich Reimer Verlag
Den Bildern des Landschaftsmalers Carl Blechen (1798–1840) haftet oft etwas Bühnenartiges an. Damit lotet der Künstler die Möglichkeiten des Bildes aus, Wirklichkeit wiederzugeben. Kilian Heck diskutiert in diesem reich bebilderten Band Fragen des Bildaufbaus und des Bildraums bei Blechen und wirft neues Licht auf dessen malerisches und zeichnerisches Werk.
Der tragische Lebensweg des Landschaftsmalers Carl Blechen, der 1840 mit nur 41 Jahren in geistiger Umnachtung starb, hat die Forschung zu vielgestaltigen Deutungen seiner Gemälde und Zeichnungen angeregt. Der Ausgangspunkt von Kilian Heck ist aber im Unterschied dazu nicht Blechens Biografie, sondern dessen Werk. Blechens Bildern haftet oft etwas Bühnenartiges an, das auf seine Zeit als Kulissenmaler zurückzuführen ist: Es gibt keine zentrale Bildfigur, stattdessen finden sich schwarze Löcher im Bild – helle oder dunkle Torbögen sowie abstrahierende Elemente, die durch rhythmische und ornamentale Wiederholungen das Bildfeld zerdehnen. Damit thematisiert Blechen die Möglichkeiten des Bildes, Wirklichkeit wiederzugeben. Zugleich unterscheidet er nicht zwischen sich als Person und dem Bild als Teil seiner Umwelt.
Anhand von bekannten Arbeiten wie den Palmenhaus-Bildern, aber auch unbekannteren Werken Blechens diskutiert Kilian Heck Fragen des Bildaufbaus, des Bildraums und des Repräsentationscharakters des Bildes.
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Stand: 19.12.2025 12:19 Uhr
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