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Paul Korff. Ein Architektenleben. Hrsg.: Volkhardt, Ulrike. 2017. 128 S. 243 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 19,80. ISBN: 978-3-86732-263-8 Lukas
Der mecklenburgische Architekt Paul Korff (1875 –1945) entfaltete zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine umfangreiche Tätigkeit in Mecklenburg und Pommern, in Brandenburg, Ostpreußen, im Baltikum, in Schlesien und im Rheinland. Zu seinem Œuvre gehören herrschaftliche Gutshäuser, repräsentative Villen, komfortable Landhäuser, Mietshäuser und bescheidene Arbeiterhäuser, aber auch Geschäftsbauten, Kirchen und Denkmäler. Die Entwürfe umfassen oft auch die Innenausstattung bis hin zu den Möbeln. Vor dem Ersten Weltkrieg baute er in den Formen des Jugendstils, des Neubarocks und der Heimatschutzarchitektur. In den 1920 Jahren wandte er sich dem Neuen Bauen und dem Expressionismus zu. Paul Korff steht in einer Reihe mit so bekannten Architekten wie Paul Schultze-Naumburg, Richard Riemerschmid, Bruno Paul oder Josef Hoffmann. Das baukünstlerische Schaffen Korffs wird hier zum ersten Mal umfassend gewürdigt.
Pegasus / Pegasus 17. Berliner Beiträge zum Nachleben der Antike. Hrsg.: Bredekamp, Horst; Nesselrath, Arnold. 2017. 169 S. 66 meist sw. Abb. 24 x 16 cm. EUR 16,00. CHF 17,00 ISBN: 978-3-86732-704-6 Lukas
Einmal im Jahr erscheint das mehrsprachige Periodikum des „Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance“ – der PEGASUS. Er versteht sich als Diskussionsforum für alle mit antiken Traditionen befassten Disziplinen. Anders als die Datenbank setzt er keine zeitlichen Begrenzungen, sondern öffnet den Blick auf alle nachantiken Epochen. So zeigt sich im PEGASUS die Präsenz der antiken Bilderwelt, wie sie uns – gefiltert durch den Blick früherer Epochen – auch heute noch gegenwärtig ist.
Die Kirchen der Potsdamer Kulturlandschaft. Kitschke, Andreas. 2017. 320 S. 600 meist fb. Abb. 28 x 21 cm. Gb. EUR 29,8. CHF 26,00 ISBN: 978-3-86732-700-8 Lukas
Heute wird Potsdam allgemein als barocke und klassizistische Residenzstadt wahrgenommen. Von der Pfaueninsel bis zum Städtchen Werder hat die seenreiche, von Höhenzügen begleitete Havellandschaft im 19. Jahrhundert eine planvolle landschaftsgärtnerische Gestaltung erfahren, deren weltweit einzigartige Verbindung zwischen Architektur und gestalteter Natur von der UNESCO als Weltkulturerbe gewürdigt wird. Herausragende Schloss- und Aussichtsbauten, bewusst in Beziehung gesetzt zu ihrer Umgebung, bilden Blickfänge am Ende von Sichtachsen oder wurden selbst zu Aussichtpunkten. Nicht wenige in jener Zeit erbaute Gotteshäuser Potsdams verdanken ihre Lage und äußere Form eben diesem Gestaltungswillen.
Weniger bekannt ist, dass die 993 gegründete Stadt – obwohl lange recht unbedeutend – schon im Mittelalter immerhin drei Gotteshäuser beherbergte.
Andreas Kitschke stellt in seinem grundlegenden Werk siebenundsiebzig Kirchenbauten des durch Eingemeindungen heute wesentlich vergrößerten Stadtgebietes sowie der näheren Umgebung in der Reihenfolge ihrer Bauzeit vor. Davon existieren heute noch neunundvierzig. Er informiert sowohl über ihre Planungs- und Baugeschichte als auch über die Ausstattung (Altäre, Kanzeln, Taufsteine, Kunstwerke, Glocken und Orgeln). Auf Basis zahlreicher archivalischer Primärquellen konnte er neue Erkenntnisse gewinnen, auch über längst verschwundene Gotteshäuser und die Kirchen der heute eingemeindeten, ehemals selbständigen Landgemeinden der Potsdamer Umgebung.
Einleitende Übersichten zu jeder Epoche vermitteln wesentliche zeitgeschichtliche Informationen, stellen den bau- und kunstgeschichtlichen Zusammenhang her und gehen auf die Architekten ein. Für den wissenschaftlichen Gebrauch dienen Quellennachweise und Anmerkungen sowie umfangreiche Objekt- und Personenregister. Der Band enthält zahlreiche Abbildungen, darunter viele erstmals veröffentlichte historische Darstellungen.
Schinkel. oder Die Ökonomie des Ästhetischen. Strecke, Reinhart. 2017. 112 S. 23 Abb. 24 x 16 cm. EUR 16,00. CHF 17,00 ISBN: 978-3-86732-698-8 Lukas
So sehr sich die Literatur zu Schinkel auch verzweigt, eine Lesart behauptet sich seit dem 19. Jahrhundert als bestimmend: die Geschichte vom Genie, das allein Künstler sein will im Dienste des Guten, Schönen und Wahren. Stattdessen sei hier zunächst herausgestellt, wie Schinkel schon bald die in Preußen wieder tonangebende Reaktion miterleben musste und die Desillusionierung des Reformbeamtentums auch ihn tangierte, zumal im Wissen um den damaligen Wandel vom Pracht- zum Ökonomiebau.
In der Auseinandersetzung um die Folgen dieses Paradigmenwechsels im Ästhetischen bezog Schinkel eindeutig Position und trug er konsequent dem in einer systematischen Mathematisierung gründenden Bruch Rechnung. Unter dem Eindruck seiner England-Reise und der in der Folge errichteten Bauten bzw. Planungen wird einsichtig, wie sich ihm eine autonome Ästhetik des öffentlichen Bauwesens erschließt. Die Unverwechselbarkeit seiner Architektur liegt demnach nicht in dem, was sein Werk erinnert, sondern in dem, was es antizipiert; so überrascht es auch nicht, dass es Junghegelianer waren, denen erstmals an einer Darstellung von Schinkels Leben und Werk gelegen war.
Teil I: Goslar und Wernigerode. Harz Forschungen (32). Hrsg.: Pötschke, Dieter; Brauneder, Wilhelm; Lingelbach, Gerhard. Stadtrechte, Willküren und Polizeiordnungen. 2017. 253 S. 41 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 20,00. CHF 21,00 ISBN: 978-3-86732-701-5 Lukas
Es ist schon erstaunlich, was unsere Vorfahren im Mittelalter in den Stadtrechten alles regelten. Natürlich ging es darin zunächst um die Rechte und Pflichten der in Gilden organisierten Kaufleute, Krämer, Bäcker, Fleischer, Schuhmacher, Schmiede und Kürschner. Sie hatten das Sagen in den Städten, stellten die Ratsmitglieder und bestimmten, was ins Stadtrecht aufgenommen wurde. Strafen wurden verhängt, wenn die Brote oder Biermaße zu klein waren, und Tuchhändler durften ihre Tuche nur dann zu Hause schneiden, wenn sie die Standgebühren im Kaufhaus entrichtet hatten. Besonders hart traf es Münzer, die aus Silber Pfennige schlugen. Fand man bei ihnen Falschgeld, so drohte der Verlust einer Hand und bei erwiesener Falschmünzerei das Sieden im Fass. Fenster und Türen zur Straße durften nur nach innen aufgehen. Steuern für die Hofstelle wurden in Form von Zehnthühnern entrichtet. In Osterwieck erhielt der Richter vom verkauften Wein literweise einen Anteil. Für die Bestrafung von im Streit erzeugten Wunden wurde ein Wundpegel verwendet, um die Tiefe der Wunde nachzuweisen. Die Städte schotteten aber auch ihre Märkte ab: Außerhalb gebackenes Brot und erzeugtes Fleisch durfte nur stark eingeschränkt angeboten werden. Tuchhändler konnten Hosen verkaufen, jedoch immer mindestens sechs Stück. So florierte das einheimische Handwerk.
Der vorliegende Band beschreibt diesen Prozess der immer stärkeren »Regeldichte« vom Stadtrecht über die Willküren (Stadtordnungen) bis hin zur Polizeiordnung im 18. Jahrhundert. Die Untersuchung orientiert sich hauptsächlich am Goslarer Stadtrecht, »jener großartigen, unter den mittelalterlichen Stadtrechten Deutschlands an Umfang […], Systematik, juristischer Durchdringung und Klarheit kaum ihres gleichen findenden Kodifikation« (Wilhelm Ebel). Die Inhalte des Goslarer und des von ihm abgeleiteten und umgearbeiteten Wernigeröder Stadtrechtes werden sorgfältig verglichen.
Kulturerbe verpflichtet. Zehn Jahre Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz (2007–2017) | Bilanz und Zukunft. Bearbeitet von Hinterkeuser, Guido; Hrsg.: Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz; Bearbeitet von von Krosigk, Klaus-Henning; Schabe, Peter. 320 S. zahlr. fb. Abb. 26 x 21 cm. Gb. Lukas Verlag, Berlin 2017. EUR 30,00. ISBN: 978-3-86732-293-5 Lukas
Die in Görlitz ansässige Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz (DPS) wurde 2007 in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie fördert vor allem den Erhalt von besonders bewahrenswerten, die Kulturlandschaft prägenden Denkmalen mit deutscher Geschichte in Polen und leistet damit einen Beitrag zur Stärkung der deutsch-polnischen Beziehungen.
Nach zehn Jahren ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Namhafte polnische und deutsche Autoren reflektieren über das gemeinsame Kulturerbe und den aktuellen Zustand von Baudenkmälern in der einstigen Neumark, in Pommern, in Schlesien sowie im ehemaligen Ostpreußen. Ausgewählte Sicherungsmaßnahmen, etwa am ehemaligen Herrenhaus der Familie von Lehndorff in Steinort (Sztynort) oder Restaurierungsprojekte wie die evangelischen Erlöserkirche in Bad Warmbrunn (Cieplice Śląskie-Zdrój), werden in Einzelaufsätzen vorgestellt. Ein ausführlicher Katalog sämtlicher Förderprojekte beschließt den Band.
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Kulturerbe verpflichtet. Zehn Jahre Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz (2007–2017) | Bilanz und Zukunft. Bearbeitet von Hinterkeuser, Guido; Hrsg.: Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz; Bearbeitet von von Krosigk, Klaus-Henning; Schabe, Peter. 320 S. zahlr. fb. Abb. 26 x 21 cm. Gb. Lukas Verlag, Berlin 2017. EUR 30,00. ISBN: 978-3-86732-293-5 Lukas
Die in Görlitz ansässige Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz (DPS) wurde 2007 in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie fördert vor allem den Erhalt von besonders bewahrenswerten, die Kulturlandschaft prägenden Denkmalen mit deutscher Geschichte in Polen und leistet damit einen Beitrag zur Stärkung der deutsch-polnischen Beziehungen.
Nach zehn Jahren ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Namhafte polnische und deutsche Autoren reflektieren über das gemeinsame Kulturerbe und den aktuellen Zustand von Baudenkmälern in der einstigen Neumark, in Pommern, in Schlesien sowie im ehemaligen Ostpreußen. Ausgewählte Sicherungsmaßnahmen, etwa am ehemaligen Herrenhaus der Familie von Lehndorff in Steinort (Sztynort) oder Restaurierungsprojekte wie die evangelischen Erlöserkirche in Bad Warmbrunn (Cieplice Śląskie-Zdrój), werden in Einzelaufsätzen vorgestellt. Ein ausführlicher Katalog sämtlicher Förderprojekte beschließt den Band.
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Paul Korff. Ein Architektenleben. Hrsg.: Onnen, Elke; Volkhardt, Ulrike. 2017. E-Book 128 S. 243 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Pb. EUR 16,00. CHF 17,00 ISBN: 978-3-86732-705-3 Lukas
Der mecklenburgische Architekt Paul Korff (1875 –1945) entfaltete zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine umfangreiche Tätigkeit in Mecklenburg und Pommern, in Brandenburg, Ostpreußen, im Baltikum, in Schlesien und im Rheinland. Zu seinem Œuvre gehören herrschaftliche Gutshäuser, repräsentative Villen, komfortable Landhäuser, Mietshäuser und bescheidene Arbeiterhäuser, aber auch Geschäftsbauten, Kirchen und Denkmäler. Die Entwürfe umfassen oft auch die Innenausstattung bis hin zu den Möbeln. Vor dem Ersten Weltkrieg baute er in den Formen des Jugendstils, des Neubarocks und der Heimatschutzarchitektur. In den 1920 Jahren wandte er sich dem Neuen Bauen und dem Expressionismus zu. Paul Korff steht in einer Reihe mit so bekannten Architekten wie Paul Schultze-Naumburg, Richard Riemerschmid, Bruno Paul oder Josef Hoffmann. Das baukünstlerische Schaffen Korffs wird hier zum ersten Mal umfassend gewürdigt.
Adam Friedrich Oeser. Götterhimmel und Idylle. Vogel, Gerd-Helge. 2017. 32 S. 62 fb. Abb. 32 x 24 cm. Pb. EUR 10,00. ISBN: 978-3-86732-267-6 Lukas
Durch sein Wirken an den Höfen in Wildenfels und Wolkenburg sowie durch wiederholte Besuche der sächsischen Marmorbrüche in Oberwiesenthal, Crottendorf und Kalkgrün unterhielt der Allround-Künstler und Direktor der Leipziger Kunstakademie Adam Friedrich Oeser (1717 – 1799) seit Mitte der 1760er Jahre intensive Kontakte ins Zwickauer Muldenland und ins Erzgebirge. Sie schlugen sich auch befruchtend im Festsaal und in der Kirche des Wolkenburger Schlossensembles nieder. Der 300. Geburtstag des Künstlers ist Anlass einer Gedächtnisausstellung, wirkte er doch in dieser Region neben Christian Leberecht Vogel (1759 – 1816) bahnbrechend bei der Etablierung des empfindsamen Klassizismus und der Ãœberwindung des höfischen Rokokos. Oeser setzte Maßstäbe dieses neuen Geschmacks auf allen Gebieten der bildenden Kunst, angefangen von der Bildhauerei über die Zeichenkunst, Graphik und Malerei bis hin zur Buch- und Gartenkunst. Dabei engagierte er sich für eine geistige Erneuerung der Künste im Sinne der bürgerlichen Aufklärung und Empfindsamkeit und pflanzte als Lehrer die neuen Ideale einer von ethischen Prinzipien bestimmten Kunst in die Herzen und Sinne der intellektuellen Jugend seiner Epoche. Getragen wurde diese Ethik von den humanistischen Idealen der Freimaurerei.
Die blaue Epoche. Reduktive Farbigkeit im Rokoko. Reitinger, Franz. 2016. 328 S. 340 meist fb. Abb. 28 x 21 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 51,00 ISBN: 978-3-86732-711-4 Lukas
Die Radikalisierung des Ästhetischen im Zeichen einer künstlichen Wahrnehmung macht den Kern dessen aus, was uns bis heute mit dem Rokoko verbindet. In der epochalen Suche nach dem reinen Farbton brach sich ein Kunstverständnis Bahn, in dem all das angelegt war, was Farbenindustrie und künstliche Helligkeit an neuen Reizen, Empfindungen, Öffnungs- und Enthemmungserlebnissen versprachen: Dissoziation von Körper und Farbe, radikale Reduktivität, Grund- und Fehlfarbenästhetik, psychedelischer Effekt. Unter dem Eindruck der physikalischen Brechung des Lichtes vollzog die blaue Epoche dermaßen die paradigmatische Wende zu einer Pluralisierung der Meinungen, wie sie seither zum Garanten einer demokratischen Friedensordnung geworden ist und dies auch weiterhin sein wird, solange zumindest, wie die Aufklärung, in deren Licht sich die Aufspaltung der alten Gesellschaft in ihre Teile vollzog, das Fundament unserer modernen Welt bleibt und das historische Wissen um diese Fundierung nicht verloren geht.
»Und bei dem Blau fiel mir auf, dass es jenes bestimmte Blau des 18. Jahrhunderts ist«.
(Rainer Maria Rilke, Briefe über Cézanne)
Im Rahmen bleiben. Glasmalerei in der Architektur des 13. Jahrhunderts. Hrsg.: Bednarz, Ute; Helten, Leonhard; Siebert, Guido. 2016. 200 S. 130 teils fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 40,00. ISBN: 978-3-86732-244-7 Lukas
Glasmalerei und Architektur des 13. Jahrhunderts gehören zu den zentralen Themen der Kunstgeschichte, es handelt sich um klassische Gegenstände der Forschung. Analysiert werden sie bis heute getrennt voneinander: Das Fenster in Form und Gefüge zählt zur Architektur, seine Verglasung nicht. Die Schnittstelle zwischen Werkstein und Verglasung gilt mehr als trennend denn als verbindend – eine Auffassung, die der mittelalterlichen Baupraxis diametral gegenüberstehen muss.
Das II. Internationale Paul-Frankl-Kolloquium stellte daher 2014 in Halle/S. erstmals die Frage nach der gegenseitigen Abhängigkeit von Architektur und Glasmalerei im 13. Jahrhundert in Mitteleuropa und widmete sich den offenen Fragen zum Verhältnis von Bauhütte und Glasmalereiwerkstatt: Nahm man Rücksicht bei der Rahmenform auf den Bildinhalt? Gab es provisorische Verglasungen? Wie ist das Verhältnis der Farbfassungen von Fensterrahmen und Verglasung? Gibt es auf mittelalterlichen Planzeichnungen Hinweise auf die Berücksichtigung von Glasmalereien? Gibt es überhaupt bauliche Rücksichtnahmen auf die Glasmalerei über die Wiedereinsetzung älterer Fenster in einem Neubau hinaus? Der Tagungsband vereint zwölf Aufsätze, in denen Kunsthistoriker, Bauforscher und Restauratoren aus Deutschland, Polen und der Schweiz hierzu ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorstellen.
Harz-Zeitschrift für den Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde / Harz-Zeitschrift. 68. Jahrgang 2016. Hrsg.: Harzverein für Geschichte und Altertumskunde e.V. 2016. 252 S. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 16,00. CHF 17,00 ISBN: 978-3-86732-712-1 Lukas
Skulpturen, Collagen, Zeichnungen und Graphik. Henkel, Friedrich B. Beitr.: Beloubek-Hammer, Anita; Hammer, Klaus; Jacobi, Fritz; Kühnel, Anita; Semrau, Jens; Sperling, Jörg. 2016. 200 S. zahlr. meist fb. Abb. 28 x 24 cm. Gb. EUR 25,00. ISBN: 978-3-86732-246-1 Lukas
Friedrich B. Henkel, geboren 1936, gehört zu den namhaftesten Bildhauern in Ostdeutschland. Im Kontext der überwiegend figurativen Bildhauerkunst in der DDR zeichnete sich sein Schaffen schon bald durch die Orientierung auf erweiterte, von der klassischen Moderne eröffnete Formungsmöglichkeiten aus. Geprägt vom Landschaftserlebnis seiner Jugend in der thüringischen Rhön wurde die Verbindung von Kunst und Natur sein vorrangiges künstlerisches Anliegen, für das er eine unverwechselbare Bildsprache im Spannungsfeld von Gewachsenem und Gebautem, Organik und Konstruktion fand. Bisweilen dominiert das Konstruktive, dann wieder biomorphe Organik – stets wirkt die Suggestion des Vitalen, weil auch beim Konstruktiven der Ausdruck des Technoiden vermieden wird. Auch Reiseerlebnisse vom Kaukasus bis zu den kykladischen Inseln inspirierten in diesem Sinne sein Werk. Henkels bildhauerische Formen sind – trotz Abwesenheit konkreter Hinweise auf den Menschen – von Sinnlichkeit und emotionaler Wärme erfüllt.
Der Band gibt mit etwa 140 Werken einen Querschnitt des nahezu sechs Jahrzehnte umfassenden, konsequent von der figurnahen Gestaltung zum metaphorischen Zeichen führenden Schaffens. Stets wurde es begleitet von Reflexionen zur künstlerischen Arbeit, zu Problemen von Tradition und Erneuerung sowie zu Künstlerkollegen in Gegenwart und Vergangenheit. Die hier ausgewählten Texte sind zugleich Dokumente einer von tiefen Umbrüchen geprägten Zeit. Neben aktuellen Beiträgen von sechs namhaften Kunstwissenschaftlern werden Auszüge aus Kunstkritiken wiedergegeben. Beispiele aus dem Briefwechsel von Friedrich B. Henkel mit Gerhard Marcks erhellen Standpunkte unterschiedlicher Bildhauergenerationen in einem geteilten Land. Eine tabellarische Autobiographie vervollständigt die Publikation zu einem Kompendium von Friedrich B. Henkels Lebenswerk.
Die Kirchen der Potsdamer Kulturlandschaft. Kitschke, Andreas. 2016. 250 S. zahlr. meist fb. Abb. 26 x 21 cm. Gb. EUR 29,80. ISBN: 978-3-86732-248-5 Lukas
Heute wird Potsdam allgemein als barocke und klassizistische Residenzstadt wahrgenommen. Von der Pfaueninsel bis zum Städtchen Werder hat die seenreiche, von Höhenzügen begleitete Havellandschaft im 19. Jahrhundert eine planvolle landschaftsgärtnerische Gestaltung erfahren, deren weltweit einzigartige Verbindung zwischen Architektur und gestalteter Natur von der UNESCO als Weltkulturerbe gewürdigt wird. Herausragende Schloss- und Aussichtsbauten, bewusst in Beziehung gesetzt zu ihrer Umgebung, bilden Blickfänge am Ende von Sichtachsen oder wurden selbst zu Aussichtpunkten. Nicht wenige in jener Zeit erbaute Gotteshäuser Potsdams verdanken ihre Lage und äußere Form eben diesem Gestaltungswillen. Weniger bekannt ist, dass die 993 gegründete Stadt – obwohl lange recht unbedeutend – schon im Mittelalter immerhin drei Gotteshäuser beherbergte.
Andreas Kitschke stellt in seinem grundlegenden Werk achtundsechzig Kirchenbauten des durch Eingemeindungen heute wesentlich vergrößerten Stadtgebietes sowie der näheren Umgebung in der Reihenfolge ihrer Bauzeit vor. Davon existieren heute noch dreiundvierzig. Er informiert sowohl über ihre Planungs- und Baugeschichte als auch über die Ausstattung (Altäre, Kanzeln, Taufsteine, Kunstwerke, Glocken und Orgeln). Auf Basis zahlreicher archivalischer Primärquellen konnte er neue Erkenntnisse gewinnen, auch über längst verschwundene Gotteshäuser und die Kirchen der heute eingemeindeten, ehemals selbständigen Landgemeinden der Potsdamer Umgebung.
Einleitende Übersichten zu jeder Epoche vermitteln wesentliche zeitgeschichtliche Informationen, stellen den bau- und kunstgeschichtlichen Zusammenhang her und gehen auf die Architekten ein. Für den wissenschaftlichen Gebrauch dienen Quellennachweise und Anmerkungen sowie umfangreiche Objekt- und Personenregister. Der Band enthält zahlreiche Abbildungen, darunter viele erstmals veröffentlichte historische Darstellungen.
Ant. Lafreri Formis Romae. Der Verleger Antonio Lafreri und seine Druckgraphikproduktion. Rubach, Birte. 2016. 478 S. 500 Abb. 28 x 21 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 52,00 ISBN: 978-3-86732-713-8 Lukas
Der Drucker und Druckgraphikhändler Antonio Lafreri (ca. 1512 – 1577) war einer der erfolgreichsten Bildproduzenten des 16. Jahrhunderts in Italien. In seiner römischen Werkstatt entstanden zahlreiche großformatige Kupferstiche und Radierungen zu den verschiedensten Themen. Sein Angebot umfasste römische antike und moderne Monumente, Landkarten, Ornamente, Porträts und Werke der zeitgenössischen religiösen und mythologischen Malerei sowie Illustrationen zu wissenschaftlichen Abhandlungen. Die vorliegende Arbeit nimmt erstmals die gesamte Produktion des Bildverlegers in den Blick und untersucht den stetigen thematischen Ausbau seines Programms sowie die innovativen Vertriebsstrategien, die zum anhaltenden Erfolg der Werkstatt und zur weiten Verbreitung der Stiche beigetragen haben. In einem umfassend bebilderten Katalog werden über 400 Drucke versammelt, die nachweislich in Lafreris Angebot zu finden waren und die eindrücklich die Vielseitigkeit des verfügbaren Bildmaterials im 16. Jahrhundert vor Augen führen.
Preußische Stadtbaukunst in Polen und Deutschland | Urbanistyka pruska w Polsce i w Niemczech. Schriften zur Residenzkultur (10). Hrsg.: Baier, Christoph; Hrsg.: Bischoff, André; Hrsg.: Drejer, Joanna; Hrsg.: Reinisch, Ulrich; Hrsg.: Tuchowski, Tadeusz J. Retablissement. Poln.; Dtsch. 2016. 400 S. 125 z. T. fb. Abb. 24 x 16 cm. Gb. EUR 40,00. ISBN: 978-3-86732-249-2 Lukas
Das Stadtbild zahlreicher ehemals in Preußen gelegener Städte ist auch heute noch durch den maßgeblich von der preußischen Bürokratie getragenen systematischen Stadtumbau im 18. und frühen 19. Jahrhundert geprägt.
»Retablissement« nannte man das zeitgenössische Schlüsselkonzept dieser besonderen Form der Stadtentwicklung. Damit ist der – zumeist bürokratisch gelenkte und zentralstaatlich organisierte – planmäßige Wiederaufbau oder die schrittweise Verbesserung der baulichen Situation von Städten gemeint. Die Ziele dieses Stadtumbaus bestanden in der Verbesserung der Feuersicherheit, der Hygiene, aber auch der Rechtssicherheit, der Gewerberegulierung sowie der Herstellung eines wohlgeordneten prospects, also einheitlich geordneter Straßen- und Platzräume. Städtebaulich-architektonische, rechtliche und ökonomische Prinzipien griffen auf das Engste ineinander.
Der zweisprachige Band versammelt Beiträge polnischer und deutscher Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, welche die Grundlagen des preußischen Städte-Retablissements sowie exemplarische Fallbeispiele der vielfältigen städtebaulichen Maßnahmen behandeln.
sprachzeiten. Der Literarische Salon von Ekke Maaß. Lesungen 1978–1989, osteuropäische Begegnungen seit 1990. Hrsg.: Böthig, Peter. 2016. 304 S. 254 meist fb. Abb. 27 x 19 cm. Gb. EUR 25,00. ISBN: 978-3-86732-241-6 Lukas
Ekkehard Maaß, der im Zusammenhang mit der Biermann-Ausbürgerung von der Universität relegiert worden war, etablierte ab 1978 in seiner Wohnung in Berlin-Prenzlauer Berg einen Literarischen Salon. Dieser entwickelte sich zu einem der wichtigsten Treffpunkte von Künstlern, die sich schon zehn Jahre vor dem Mauerfall von der kommunistischen Ideologie und den staatlichen Strukturen der DDR lossagten. Hier lasen junge Autoren wie Uwe Kolbe, Katja Lange, Bert Papenfuß, Eberhard Häfner, Hans Eckart Wenzel, Peter Brasch, Jan Faktor, Detlef Opitz und viele andere im Beisein von Elke Erb, Christa und Gerhard Wolf, Franz Fühmann oder Heiner Müller, die als Mentoren eine wichtige Schutzfunktion ausübten. Hier wirkte auch der Dichter und Stasimitarbeiter Sascha Anderson als wichtiger Initiator künstlerischer Projekte, gleichzeitig lieferte er seine Freunde der Stasi aus.
In Zusammenarbeit mit jungen Künstlern entstanden Einladungsgrafiken für die Lesungen sowie Künstlerbücher, die die Zensur unterliefen. An den Wänden des Salons hängen bis heute Bilder von Penck, Conny Schleime, Ralf Kerbach, Christine Schlegel, Hans Scheib, Gerd Sonntag neben Arbeiten von Künstlern aus Litauen, Tatarstan, Georgien und Usbekistan.
Im Hinterhaus gab es die Keramikwerkstatt von Wilfriede Maaß, die viele Künstler aus der Szene unterstützte, indem sie sie ihre Keramik bemalen und verkaufen ließ.
Seit den Achtzigerjahren öffnete sich der Salon auch Autoren und Künstlern aus Osteuropa: Es kamen Bulat Okudshawa, Andrej Bitow, Tschingis Aitmatow, Jewgeni Jewtuschenko, Wiktor Jerofejew, Wladimir Sorokin, Nino Haratischwili, der deutschsprachige georgische Schriftsteller Giwi Margwelaschwili und Apti Bisultanow. Aber auch Allen Ginsburg und Ernst Jandl besuchten die Schönfließer Straße 21.
Ekke Maaß, Gründer des Salons und Hausherr bis heute, ist ein vielgefragter Zeitzeuge, Liedersänger, literarischer Übersetzer, Publizist und in der von ihm geleiteten Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft auch Menschenrechtsaktivist. Das Buch versucht, alle Facetten seines Wirkens zu würdigen.
Zur Industriegeschichte im Südharz. Harz Forschungen (31). Hrsg.: Grönke, Hans-Jürgen. 2016. 432 S. 290 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 24,00. CHF 26,00 ISBN: 978-3-86732-710-7 Lukas
Im Mittelalter war der Südharz ein Machtzentrum der deutschen Kaiser und Könige. Später, im 19. und 20. Jahrhundert, entwickelte sich hier ein bedeutendes Industriezentrum. Dank der immer besseren Infrastruktur, vor allem durch den Bau der Eisenbahnstrecken Halle–Kassel, Erfurt–Nordhausen sowie der Harzquerbahn, verbesserten sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Absatz- und Produktionsbedingungen. Dies betraf nicht zuletzt die Erzeugnisse des Maschinenbaus: Betriebe wie Gerlach & König, Montania, Orenstein & Koppel, Maschinenbau- und Bahn AG, VEB Schlepperwerk (später VEB IFA Motorenwerke) bzw. der heute noch bestehende Betrieb Schmidt, Kranz & Co. waren weit über die Region hinaus bekannt für ihre qualitätsvollen Produkte. Neben verschiedenen Branntweinbrennereien, die teilweise noch heute von Bedeutung sind, entfaltete sich im ersten Halbjahr des 19. Jahrhunderts die Kautabakproduktion, mit der man bis zum Zweiten Weltkrieg führend in Deutschland war, die heute aber leider nur noch in Witzenhausen ausgeübt wird. Mit der ersten Abteufung eines Kalischachtes 1893 bei Sondershausen und dem weiteren Abbau von Kali zwischen Hainleite und Harz etablierte sich ferner eine neue Berg- und Schachtbau-Industrie. Für die Eisen- und Stahlproduktion waren die Schwerspat-Lagerstätten bei Rottleberode von entscheidender Bedeutung, und auch die Gipsproduktion basierte auf hochwertigen Vorkommen. Nicht unterschätzt werden darf der Harz als Rohstofflieferant vor allem für die Holz- und Möbelindustrie im Südharz.
In dem Band wird die Geschichte ausgewählter Betriebe der genannten Industriezweige vorgestellt und mit vielen Fotos, Dokumenten und Zeitzeugenauskünften illustriert.
Zeichen und Medien des Militärischen am Fürstenhof im frühneuzeitlichen Europa. Hrsg.: Müller, Matthias; Hahn, Peter-Michael. 2016. 240 S. 75 teils fb. Abb. 24 x 16 cm. Gb. EUR 36,00. ISBN: 978-3-86732-251-5 Lukas
Das Element des Militärischen war im frühneuzeitlichen Europa nicht nur ein praktisches Mittel der Durchsetzung oder Abwehr von Machtansprüchen, sondern wurde auch vielfältig auf der Bühne höfischen Symbolgebrauchs eingesetzt, wenn es um die Demonstration von politischem und dynastischem Status und der damit verbundenen Privilegien und Dignitäten ging. Das kulturelle Fundament dieser militärisch bestimmten höfischen Symbolik und Metaphorik war die seit dem Mittelalter lebendige und in der Frühen Neuzeit besonders kultivierte Vorstellung, dass der Fürst oder König durch seine göttlich legitimierte Autorität die lebendige Verkörperung von Recht und Gesetz sei. Diese Vorstellung fand ihren Ausdruck in Medaillen, Porträts und Historienbildern sowie der bildlichen Ausstattung von höfischen Repräsentationsräumen, aber auch in der Hofmusik, wenn entweder ein bestimmtes Kriegsgeschehen oder einzelne Vertreter des fürstlichen Hauses als im dynastischen Sinne sinnstiftend verherrlicht wurden.
Die Beiträge des Bandes untersuchen diesen wichtigen Bereich höfischer Kultur in interdisziplinärer Perspektive anhand der symbolischen Zerstörung von Schlössern durch Friedrich II. von Preußen, der Bedeutung höfischer Rüstkammern, den Bildprogrammen höfischer Prunkwaffen, dem Motiv des L`homme armé in der höfischen Musik um 1500, der Repräsentation des Militärischen in der höfischen Oper des 17. Jahrhunderts, der zeremoniellen Zurschaustellung militärischer Potenz bei Herrscherbesuchen sowie der Ausstattung höfischer Innenräume mit ihren Schlachtenbildern und allegorisch instrumentiertem Kunsthandwerk.
Kontexte eines Jahrhundertschicksals. Studien und Dokumente zu Alltag, Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus (4). Hrsg.: Nir-Vered, Bettina; Müller, Reinhard; Sherbakowa, Irina; Reznikova, Olga. Carola Neher - gefeiert auf der Bühne, gestorben im Gulag. 2016. 346 S. 69 Abb. 24 x 16 cm. EUR 20,00. CHF 22,00 ISBN: 978-3-86732-714-5 Lukas
Dem außergewöhnlichen Leben und Schicksal der Schauspielerin Carola Neher (1900 – 1942) nähern sich die Autoren in dem von MEMORIAL Deutschland initiierten Sammelband aus unterschiedlichen Perspektiven. Obwohl sich Carola Neher stets ausschließlich als Künstlerin verstand und der kommunistischen Partei nie angehörte, verkörpert ihr Schicksal wie kaum ein anderes die Ambivalenz der kommunistischen Bewegung im Europa des 20. Jahrhunderts, die zum Motor kultureller Innovation, als parteistaatlicher Apparat jedoch zum Vollstrecker von Massenterror wurde. Die gefeierte Schauspielerin der 1920er und 1930er Jahre wurde nach ihrer Emigration aus NS-Deutschland in die UdSSR 1936 in Moskau verhaftet und verstarb am 26.6.1942 im sowjetischen Lager Sol-Iletzk.
Durch die Einordnung der Stationen ihrer Biographie in den kultur- und theatergeschichtlichen wie auch den politischen und zeitgeschichtlichen Kontext erschließt sich die Dimension ihres Wirkens und ihre Rolle als Verfolgter zweier Diktaturen als Jahrhundertschicksal, als Kristallisationsmoment der deutschsowjetischen Geschichte.
Der erste Teil des Bands würdigt die Schauspielerin, die sich an die Spitze des Weimarer Theaterlebens kämpfte und sich als Ikone eines modernen Frauentyps inszenierte. Als Interpretin großer Rollen in legendären Inszenierungen der Dramen Klabunds, Brechts und Horváths schrieb sie Bühnen- und Filmgeschichte.
Im zweiten Teil des Werks stehen die Jahre der Emigration, der Verhaftung und Lagerzeit im Mittelpunkt. Neben bislang unveröffentlichtem Aktenmaterial ihres Verfahrens werden die Erinnerungen der letzten Mitgefangenen an Carola Neher veröffentlicht. Darüber hinaus erschließen deutsche und russische Forscher die monströse Dimension des staatlichen Terrors in den 1930er und 1940er Jahren, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen.
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