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slick surfaces. Maler: Acuna, Robert /Bernrieder, Barbara /Cooper, Elizabeth /Jäger, Michael /Jansen, Jürgen/Meyer, Jürgen /Mundt, Wilhelm /Sery C. /Zimmermann, Peter /Beitr. v. Kivelitz, Christoph /Koerver, Jens P/Kröner, Magdalena /Pagel, David /Panera, Javier /Reindl, Uta M /Scotti, Roland /Stegmann, Markus/Steimann, Dirk /Elbracht-Iglhaut, Gisela /Hrsg.: Steimann, Dirk. 2009. 88 S., 47 fb. Abb. 24,5 x 27 cm. Gb EUR 25,00 ISBN: 978-3-89770-337-7 Salon Verlag
Dieses Katalogbuch erscheint anlässlich der Ausstellungsfolge „slick surfaces“, die 2007 in der Galerie Frank Schlag & Cie. in Essen, 2008 in der Villa Goecke in Krefeld sowie 2009 in der Städtischen Galerie Gladbeck zu sehen ist. Im Rahmen der von Dirk Steimann kuratierten Reihe sind Werke von Robert Acuna, Barbara Bernrieder, Elizabeth Cooper, Michael Jäger, Jürgen Jansen, Jürgen Meyer, Wilhelm Mundt, Sery C. und Peter Zimmermann zu sehen.
Luftkampf. Erdrandberichte im Salon Verlag. Maler: Gaida, Klaus G. Beitr. v. Schultheis, Jo. 2008. 30 S., 18 fb. Abb. 28,6 x 20,6 cm. 'Ebr EUR 50,00 ISBN: 3-89770-335-1 Salon Verlag
Klaus G. Gaidas von hellen Dispersionsfarben und materieller Leichtigkeit geprägte dreizehnteilige Gemäldeserie „Luftkampf“ bezieht sich auf eine historische Schwarzweißfotografie, die einen nächtlichen Luftangriff auf die Stadt Hamburg zeigt. Dieses Foto findet sich unter anderem als Bilddokument in W.G. Sebalds 1999 erschienen Traktat „Literatur und Luftkrieg“, in dem der im Jahr 2001 verstorbene Autor die Frage aufwarf, wie literarisch mit dem von den Schriftstellern der Nachkriegszeit zu wenig beachteten Phänomen des Luftkriegs umgegangen werden kann.
Gaida hat das Foto bei seiner Verwandlung zu großformatigen und repräsentativen Tafelbildern einer mehrfachen Mediatisierung unterzogen. Der Luftangriff als solcher ist ansatzweise nur zu erkennen in der an der Wand hängenden 180x200 Zentimeter großen Tafel, die das s/w Foto lediglich vergrößert und farblich „überbelichtet“ wiedergibt. Die zwölf dreifarbigen, davon sechs als Hochformat an der Längswand der Galerie neben einander gereihten, je 140x103,5 Zentimeter großen Bilder dagegen lösen das Sujet in zunehmender Drehbewegung auf.
Die Unterscheidung zwischen dem neuen Bild und dem aus seiner Vertikal-Horizontal-Ordnung gebrachten Ausgangsbild bleibt an den unstrukturierten türkisfarbenen Farbflächen ablesbar und wird auf einer Metaebene als Bild- im Bild-Problem thematisch, das in einer weiteren Stufe der Abstraktion und Perspektivierung noch einmal vertieft wird, indem Gaida dieses Bild im Bild auf 170x170 Zentimeter große an die Wand gemalte anthrazitfarbene an den Ecken abgerundete Quadrate (Dia Anspielung) applizierte.
In der künstlerischen Auseinandersetzung, der Verschachtelung von Urbild und Abbild, von Dokument und Artefakt, überlagert der Zyklus mehrere Diskurse – kommt noch hinzu, dass das zugrunde liegende Luftkampffoto je nach Rezeptionsbedingung und Kontextualisierung ebenso als Bild der Zerstörung und der Abschreckung gelesen werden kann wie auch als Propagandamittel oder einfach als formalästhetisches Ereignis.
Gaidas Bilder-Serie reflektiert so am Paradigma der Transmutation einer publizierten historischen Luftkampfszene zu zunehmend autonomer werdenden bildlichen Manifesten nicht nur die geschichtlichen, anthropologischen, ethischen und ästhetischen Dimensionen von Bildern, sondern auch die Frage der Wechselwirkung zwischen privaten und öffentlichen und zwischen inneren und äußeren Bildern. Sie reagiert so auf den „iconic turn“, auf die Bilderflut und die allgemeine „Verbilderung“ in der Medien- und Informationsgesellschaft, die ein Nachdenken über das Wesen von Bildern und ein neues Situieren der Malerei notwendig machen.
Gaida folgt mit seinem Zyklus – im Medium der Malerei – paradoxerweise der Einladung Sebalds, sich mit dem Luftkrieg zu befassen, ohne es wirklich zu tun. Denn in Bezug auf den historischen Luftkampf fördert sie nichts: nicht Erinnern, nicht Empathie, nicht sehendes Erkennen. Der „Luftkrieg“-Zyklus ist ein Akt künstlerischer Weltaneignung, ein aufgeklärtes Glasperlenspiel, das das zugrunde liegende historische Sujet – bewusst politisch inkorrekt, aber künstlerisch authentisch – auflöst. (Martin Seidel)
Auflage von 35 signierten (Gaida und Schultheis) und nummerierten Exemplaren
zeichnend | drawing. Das graphische Werk 1988-2008. Maler: Mahler, Hannes M. Beitr. v. Bonnet, Anne M /Rohde-Dachser, Christa /Stoeber, Michael. Hrsg. v. Bonnet, Anne M. 2008. 104 S., 120 fb. Abb. 26,5 x 21,5 cm. Gb EUR 20,00 ISBN: 3-89770-336-X Salon Verlag
"Zeichnen heute."
Jenseits der Modetrends verfolgen die Ausstellungen im Institut für Kunstgeschichte der Universität Bonn das Ziel, innerhalb der so genannten ‚Bilderflut' eine andere Seh- und Zeigekultur zu pflegen und auf eigenständige, autonome Positionen jenseits der Gebote des Zeitgeistes aufmerksam zu machen. In der Reihe ,zeichnen heute' wird Künstlerinnen und Künstlern, die neuartige Dimensionen des Sehens und Wahrnehmens erforschen, eine Plattform geboten. Gerade in der Ausbildung zum Umgang mit Bildenden Künsten gilt es, den weiten Spannungsbogen des Wechselverhältnisses zwischen Erkenntnis und Vergnügen/ Lust auszuloten, immer wieder neue Aspekte und Facetten des ästhetischen Verhandelns des aktuellen In-der-Welt-Seins entdecken zu können. (Anne-Marie Bonnet)
Zeichnen ist eine Praxis, eine Empfindung, eine Technik, ein Begehren."
Diese Erfahrung Jean Luc Nancys, des Kenners der Materie, könnte als Motto der Ausstellung von Hannes Malte Mahler (HMM) dienen, der zweiten aus dem Zyklus ,zeichnen heute'. HMM ist Maler, Grafiker, Performer, Aktionist, in Erscheinung getreten in unterschiedlichen künstlerischen Medien. Zeichnen ist bei ihm nicht Hinwendung zu einem aktuellen Trend, sondern langjährige Praxis. Die Bonner Ausstellung wirft einen Blick hinter die Kulissen, gewährt einen ,regard oblique' auf 25 Jahre Schaffen. Die gezeigten Zeichnungen sind keineswegs alle dazu gedacht, ausgestellt zu werden, entstanden sie doch vor, nach, neben, gegen andere(n) bildnerische(n) Tätigkeiten, zuweilen aber auch als ,Hauptwerk', dem die ganze gestalterische Aufmerksamkeit galt. Die Ausstellung wagt ein Experiment und präsentiert ,Privates' und ,öffentliches’ und stellt die Frage, ob diese Trennung Überhaupt sinnvoll ist/sein kann? Gilt Zeichnung doch als unmittelbarster, intimster Ausdruck einer künstlerischen Persönlichkeit, und haftet ihr doch stets eine erhöhte Authentizitätsgarantie an. (Anne-Marie Bonnet)
Allright. Maler: Schaefer, Kerstin. Beitr. v. Seyfarth, Ludwig. 2008. 123 S., 4 sw. u. 48 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gh EUR 15,00 ISBN: 3-89770-319-X Salon Verlag
Kerstin Schaefers Bilder kommen daher wie Gitarrenriffs. Figuren und Dinge blitzen auf wie Interferenzen in einem Cluster aus Sound. Referenzen aus der Kunstgeschichte oder der Popkultur gehen ein in rhythmische Muster aus hieroglyphischen oder ornamentalen Zeichen. Kerstin Schaefers Malerei ist wie einfortlaufendes Tagebuchschreiben. Ihr Output an Bildern entspricht fast dem, den andere Künstler mit spontanen Zeichnungen erreichen. (Ludwig Seyfarth
Schwarz, Isabelle: Archive für Künstlerpublikationen der 1960er bis 1980er Jahre. 2008. 495 S. 23 x 16 cm. (Schriftenr. f. Künstlerpublik. 4) Ebr EUR 30,00 ISBN: 3-89770-281-9 Salon Verlag
Untersucht werden Geschichte und Bedeutung von Archiven für Künstlerpublikationen in der internationalen avantgardistischen Kunstszene während der 1960er bis 1980er Jahre: das Archive for Small Press & Communication (ASPC, B), das Archiv Sohm (D), das Art Information Centre (NL), die Exchange Gallery (P), Other Books and So (NL), Zona Archives (I) und Artpool Archive (H). Ohne ihre jeweiligen Besonderheiten außer Betracht zu lassen, müssen die Archive für Künstlerpublikationen als Vertreter eines eigenständigen Archivtyps betrachtet werden. Die Archive als solche, ihre Organisation und Materialien sind als Ausdruck ihrer Zeit zu betrachten und stellen per se (kunsthistorische) Dokumente dar, durch deren Analyse sich der Blick auf Kunstszene, Politik und Kultur erweitert.
75 Bilder. Maler: Berger, Tina. 2008. 104 S., 75 fb. Abb. 25 x 20 cm. Gb EUR 28,00 ISBN: 3-89770-314-9 Salon Verlag
Eine Retrospektive ohne Pixel.
Die Münchner Fotografin Tina Berger zeigt Fotografien erlebter und geträumter Reisen seit Mitte der 80er Jahre. Ihr Thema ist die Gleichzeitigkeit von Vergangenheit und Gegenwart. Im Zentrum des Buches stehen Natur- und Stadtlandschaften. "Glücklichsein ist eine Frage der Phantasie. Am Glücklichsten bin ich im Unterwegssein".
Polaroid SX-70. Maler: Berger, Tina. 2008. 72 S., 36 fb. Abb.Gb EUR 22,00 ISBN: 3-89770-315-7 Salon Verlag
LICHTBILD. ZEITBILD. SOFORTBILD
Die SX-70 ist ein Kultobjekt - spielerisch, spontan, malerisch, poetisch, erotisch. Die Bilder überraschen und beglücken durch ihre ganz eigene Qualität, die sich aus ihrer Farbigkeit, der Bildoberfläche, der leichten Unschärfe und dem fast quadratischen Format in dem weissen Bildrahmen zusammensetzt. Und außerdem sind sie auch noch Unikate.
Karl Burgeff: Plastische Arbeiten. Band II der Werkmonographie. Maler: Burgeff, Karl. Beitr. v. Bachér, Ingrid /Grinten, Franz J van der /Steguweit, Wolfgang. 2008. 256 S., 120 sw. u. 46 fb. Abb. 30 x 23 cm. Gb EUR 38,00 ISBN: 3-89770-333-5 Salon Verlag
Karl Burgeff (1928-2005) gehört mit seinen plastischen Arbeiten im öffentlichen – profanen und sakralen – Bereich sowie seinen Medaillengestaltungen zu den herausragenden Bildhauern des Rheinlandes. Burgeff, der an der Kölner Werkschule bei Ludwig Gies studiert hatte und später selbst dort als Professor tätig war, entwickelt seinen Realismus aus der Kombinatorik von antiker bzw. christlicher Ikonographie mit gesellschaftlichen Anliegen. Bereits im vergangenen Jahr wurde das zeichnerische Werk von Karl Burgeff vorgestellt, im nun erschienenen zweiten Band sind seine Beiträge im öffentlichen Raum, die Kleinskulpturen in Ton und Bronze sowie die Medaillen und Plaketten thematisiert
Peter Duka: 2004-2007. Maler: Duka, Peter. Beitr. v. Berg, Stephan. 2008. 32 S., 1 sw. u. 15 fb. Abb. 26 x 21 cm. Ebr EUR 15,00 ISBN: 3-89770-294-0 Salon Verlag
Der stets fragmentarisch und brüchig bleibende Kompositcharakter der Ruinenarchitektur verweist nicht nur auf das Gemachte, Konstruierte, Künstliche, das diese Szenarien auszeichnet. Durch die immer wieder neue Zusammenstellung gleicher oder ähnlicher Architekturelemente zu surreal anmutenden Hybridgebäuden wird vielmehr auch deutlich, in welchem Maß Dukas Architekturen im eigentlichen Sinne Ideengebäude sind: Texturen, deren Horizont von den bröckelnden Resten einer gescheiterten Moderne bis zu Novalis reicht. Über all dem schweben, auch sie plastisch eingefroren, orangerot leuchtende barocke Schriftbänder, allerdings völlig ohne Text. Das ist nur konsequent. Denn die Bilder selbst sind der Text, der nur, indem er unlesbar bleibt, seine imaginative Kraft entfalten kann.
Zeichnungen & Farbtexte. Maler: Messmann, Bärbel. Beitr. v. Kraus, Stefan. Hrsg.: Theewen, Gerhard. 2008. 88 S., 61 fb. Abb. 27 x 19 cm. Ebr EUR 25,00 ISBN: 978-3-89770-317-9 Salon Verlag
Die Leichtigkeit des Aquarells empfängt das Lapidare, das hier aus weiter Entfernung an uns herangeführt wird, behütet es gleichzeitig mit der notwendigen Sorgfalt des Mediums und setzt mit aller Entschlossenheit sichtbare Zeichen. Allein dafür müsste eine literarische Form gefunden werden, in der sich das Flüchtige ebenso selbstverständlich mit der behutsamen und doch entschlossenen Präzision verbindet, in der sich das Subjektive gerade aufgrund seiner radikalen Subjektivität objektiviert. (Stefan Kraus)
Darüber reden wir noch /We'll have to talk about that. Maler: Unverzagt, Mia. Beitr. v. Herzogenrath, Wulf /Kraft, Charlotte /Janss, Johannes /Stepken, Angelika /Baumann, Leonie /Grace Gardner, Belinda /Seyfarth, Ludwig /Cantaluppi, Alice /Gülicher, Nina /Neusser, Sebastian. 2008. 184 S., 239 fb. Abb. 28 x 21 cm. Gb EUR 28,00 ISBN: 3-89770-316-5 Salon Verlag
Es geht hier um das Erinnern, an die eigene Auseinandersetzung, um das Erzählen von Gefühlen, von Verletzungen. Es war Teil der Vereinbarung, dass die Künstlerin nicht über die Inhalte berichtet […]. Dagegen betont sie, dass gerade die Tatsache, dass sie dem Einzelnen die Anonymität belässt und allein die Bilder sprechen lässt, den Menschen Mut gegeben hat, sich an solche Situationen und Gefühle zu erinnern.[…]Damit konzentrieren wir uns als Betrachter der Fotos ganz auf die Unterschiede der Gesichter, auf den jeweiligen Ausdruck. Mia Unverzagt gelangen so Portraitfotos, die uns Fremde zeigen, die uns auf Grund unserer eigenen Erinnerungen nah sind. (Wulf Herzogenrath)
Anja Wiese - light works and others /lichtarbeiten und andere. 1984-2008. Beitr. v. Baumgärtel, Tilmann /Glasmeier, Michael /Wiese, Anja. 2008. 212 S., durchg. Ill. 22 x 17 cm. Gb EUR 20,00 ISBN: 3-89770-292-4 Salon Verlag
Wir werden ... durch die Künstlerin aus erster Hand informiert. Das macht die vorliegende Dokumentation klug und nachhaltig. (...) Wiese entwickelt ephemere poetische und politische Räume, in denen durch Licht, Sound, Objekte, technische Geräte oder Projektionen eine Metamorphose in Gang gesetzt wird, die nicht nur den ursprünglichen Ort betrifft, sondern auch den Betrachter involviert, der sich in dieser einmaligen Atmosphäre der künstlerischen Inszenierung seinen individuellen Anschauungsraum kreiert. (...) Das ist eine der herausragenden Qualitäten dieses Werkes, das nicht abgeschlossen, sondern in Bewegung, unterwegs ist. (Michael Glasmeier)
Frank Bölter. Aufgroßerfahrt - von Citeax nach Gravenhorst. 64 S., 180 fb. Abb., 14,8 x 21 cm, Gb., Salon Verlag, Köln 2008. EUR 16,00 ISBN: 978-3-89770-307-0 Salon Verlag
Auf großer Fahrt von Citeaux nach Gravenhorst ist das "Logbuch" eines ca. 600 Seemeilen langen Reiseabenteuers. Der Kölner Künstler Frank Bölter fuhr mit einem Riesenpapierschiffchen aus Tetra Pak entlang der europäischen Kultivierungs- und Kolonialisierungswasserwege Saône, Canal de l’Est, Moselle, Mosel, Rhein, Rhein-Herne-Kanal, Donau-Ems-Kanal. Die Reise begann beim Gründungskloster des Zisterzienserordens Citeaux und endete beim ehemaligen Tochterkloster „Kunsthaus Kloster Gravenhorst“. Das Buch dokumentiert die Unwägbarkeiten des Projekts sowie die Hilfeleistungen freiwillig wie unfreiwillig in das Projekt eingebundener Personen und erinnert an frühe "Missionsreisen" mittelalterlicher Mönche (z.B. St. Brandanus, 5. Jh.).
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Das trübe Mini-Spektiv. Lehren und Lernen von Kunst. Maler: Frasheri, Borena. Beitr. v. Frasheri, Borena /Theewen, Gerhard. Hrsg.: Theewen, Gerhard. 2008. 64 S., 31 Abb. 27 x 21 cm. Hl EUR 18,00 ISBN: 3-89770-308-4 Salon Verlag
Das trübe Mini-Spektiv von Borena Frasheri (Meisterschülerin von Jörg Immendorff) ist ein Skizzen- und Lesebuch der besonderen Art: Die Zeichnungen sind minutiös ausgearbeitet und brechen dennoch immer genau da ab, wo der Betrachter das Dargestellte zu „erkennen“ glaubt. Gleichzeitig führen die kurzen Geschichten, die das Dargestellte zu erläutern scheinen, den Leser genau da in die Irre, wo die Logik einer Handlung oder eines Bildes eine eindeutige Zuordnung erlauben würde. Es ist die immer gleiche Leerstelle, die sich in Bild und Text zwischen diesen Seiten spiegelt. Man kann sich in dieser Leerstelle verlieren, oder über deren vielfältige Erscheinungsweise ins Staunen geraten, genau das macht den Reiz dieses Buches aus.
Rasenmäherzeichnungen /Lawnmower Drawings 1998-2007. Maler: Witthaus, Ralf. Beitr. v. Glasmeier, Michael. Hrsg.: Berninger, Michael. 2008. 102 S., 8 sw. u. 95 fb. Abb. 28 x 21 cm. 'Ebr EUR 18,00 ISBN: 3-89770-306-8 Salon Verlag
Seit zehn Jahren arbeitet der Künstler Ralf Witthaus mit Mähwerkzeugen auf großen Rasenflächen. In öffentlichen Parks und privaten Gärten hat er Zeichnungen hinterlassen, die sich auf die Geschichte und den Kontext der Orte beziehen. Seine Arbeiten entstehen mithilfe von Rasentrimmern, aber mitunter auch mit großen Grasschneidefahrzeugen. Sämtliche Arbeiten verbleiben nur für wenige Tage - bereits nach zwei Wochen ist buchstäblich wieder Gras über die Sache gewachsen.
In Köln erinnerte er beispielsweise mit einer 400 Meter langen Strassenzeichnung mitten durch den Vorgebirgspark an den geplanten Autobahnbau aus den 60er Jahren, er stellte den 4466 Sprossenfenstern des Münsteraner Schlosses entsprechend viele Rasensitzplätze entgegen und mähte 2005 in Leipzig einen ganzen Skulpturenpark mit Denkmälern für Menschen, die ihm von Passanten während der Aktion vorgeschlagen worden sind.
Der in Köln lebende Künstler ist in Bad Oeynhausen geboren worden und studierte an den Hochschulen in Bielefeld, Enschede, Berlin und Hamburg. In dem Katalog werden die Projekte, die u.a. mit dem Goethe-Institut Rotterdam, mit den Kunstverein Siegen oder am Karlsruher Schloss realisiert wurden, dokumentiert.
Artists' Publications. Ein Genre und seine Erschließung. Schriftenreihe für Künstlerpublikationen Band 2. Herausgeber: Sigrid Schade, Anne Thurmann-Jajes. 302 S. zahlr. Abb., 23,5 x 16,5 cm, Br. EUR 25,00 ISBN: 978-3-89770-330-8 Salon Verlag
Die Vielfalt der Erscheinungsformen und Medien von Künstlerpublikationen seit den 1960er Jahren - Bücher, Zeitschriften, Schallplatten, Multiples, Plakate und Ephemera - stellt besondere Anforderungen an die archivarische und museologische Praxis sowie die kunst- und kulturwissenschaftliche Aufarbeitung. Neben dem Versuch einer Eingrenzung des Genres und den Problemen der Archivierung und des Zugänglich-Machens derart heterogener Sammlungsbestände geht es in diesem Band um die Fokussierung bestimmter Charakteristika der publizierten Kunstwerke. Die Beiträge behandeln übergreifende Themenstellungen oder widmen sich einzelnen Kunstwerken und Künstlern, so George Brecht, Jean-Frédéric Schnyder, Allan Kaprow, Daniel Spoerri, Ed Ruscha, Dieter Roth und Hanne Darboven.
Schwarze Galle, roter Saft. Aspekte des Melancholischen in der zeitgenössischen Kunst. Hrsg. v. Zybok, Oliver. 2008. 76 S., 64 fb. Abb. 31 x 24 cm. Ebr EUR 18,00 ISBN: 3-89770-310-6 Salon Verlag
Schwarze Galle, roter Saft. Aspekte des Melancholischen in der zeitgenössischen Kunst Ausstellung b05 Kunst- und Kulturzentrum Montabaur, 15. Juni bis 12. Oktober 2008
Mit der Melancholie sind unterschiedlichste Arten von Sehnsuchtsgehalten verbunden, die jeweils emotionale Befindlichkeiten einer Zeit widerspiegeln. Sie ist von Weltschmerz geprägt, einer starken Emotionalität, die durch Resignation aber gleichzeitig auch von einer tatkräftigen Aufbruchstimmung bestimmt wird. Der hier angedeuteten Ambivalenz des Melancholischen wird in der Ausstellung ein Hauptaugenmerk gewidmet, mit Werken von Diana Al-Hadid, Abel Auer, Matthew Barney, Matthew Benedict, Walter Dahn, Sven Drühl, Jürgen von Dückerhoff, Melissa Gordon, Nschotschi Haslinger, Dorota Jurczak, Douglas Kolk, Ján Mancuska, Christof Mascher, Julian Rosefeldt, Astrid Sourkova, Tal R und Fabian Weinecke.
Das Genie-Konzept, das einem allgemeinen Verständnis nach eng mit dem der Melancholie verknüpft war, wurde in der Moderne ad absurdum geführt bzw. relativiert. Der in sich gekehrte, intellektuelle Künstler, der an der Welt verzweifelt und keinen Ausweg findet, wird durch einen aktiven Künstler ersetzt, der sich aus den Fesseln der Handlungshemmung befreit. Dieser Wandel bedeutet aber nicht, dass bisher vorherrschende Ansichten der Melancholie bedeutungslos geworden sind, vielmehr hat eine Akzentverschiebung stattgefunden, die stärker das kreative Potential des Melancholischen betont. Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler verdeutlichen, dass es dabei nicht nur um Perfektionierung, Harmonisierung oder Glättung geht. Ein wichtiges Kriterium von jeglicher Erfahrung ist auch das Misslingen, das Unangenehme, worüber man lieber schweigen würde, etwas was häufig auch als negative Erfahrung bezeichnet wird. Diese Diskrepanz zwischen angenehm und unangenehm, zwischen positiv und negativ ist Kennzeichen der Melancholie.
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Salon-Verlag Köln ein 80 Seiten umfangreicher Katalog in deutscher und englischer Sprache, mit Textbeiträgen von Britta Stinn und Oliver Zybok.
Alte Bekannte - Neue Verwandte /Old Friends - New Relations. Zeichnungen von Monika Bartolomé /Drawings by Monika Bartolomé. Vorw. v. Herzogenrath, Wulf. Maler: Bartholomé, Monika. Beitr. v. Buschhoff, Anne. Hrsg. v. Buschhoff, Anne. 2008. 160 S., 106 sw. u. 29 fb. Abb. 17 x 12 cm. Hl EUR 18,00 ISBN: 3-89770-311-4 Salon Verlag
Monika Bartholomé reflektiert künstlerisch die Gemäldegalerie der Bremer Kunsthalle. Ein spannender Bildkosmos, in dem sie das Gesehene unter dem Titel Vorbilder ebenso hintersinnig wie augenzwinkernd umformulierte und erweiterte. Mit diesem Zusammenspiel aus Erinnerung, Assoziation und Vorstellungskraft kam sie einmal mehr dem zentralen Anliegen ihrer Kunst nach, die geheimnisvollen Wege der Wahrnehmung ins Bild zu setzen. (Nachwort Anne Buschhoff).
Stefan Bohnenberger. Prof. Dr. Messerli - Polyphrenia Continuum. Herausgeber: Swami Lobengula, Stefan Bohnenberger. Sprache: Englisch. 48 S. 48 fb. Abb., 15 x 10 cm, Gb. EUr 30,00 ISBN: 978-3-89770-313-1 Salon Verlag
Prof. Dr. Messerli, 91 Jahre alt, psychoanalytische Koryphäe aus Zürich, versammelt 21 seiner Expatienten in POLYPHRENIA CONTINUUM. Sie alle behaupten, dass seine Flashtherapie sie zu zeitgenössischen Künstlern machte. Swami Lobengula, Messerli´s erster Patient, der auf einer Insel im Ganges lebt, gestaltete und gab das Buch zusammen mit Stefan Bohnenberger heraus.
Der Künstler als Wissenschaftler und Kunsthistoriker. Alÿs, Blume, Broodthaers, Hamilton, Monk, Panamarenko, Reinhardt, Schmit, Wall, Schriftenreihe für Künstlerpublikationen Band 6. Hrsg.: Michael Glasmeier. Text: Maike Aden, Elke Bippus, Michael Glasmeier, Sabine Kampmann, Thomas Kapielski, Thomas Köhler, Annelie Lütgens, Gabriele Mackert, Annette Tietenberg, Thomas Wagner. 2008. 150 S., zahlr. Abb., 23,5 x 16,5 cm, Gb., EUr 25,00 ISBN: 978-3-89770-331-5 Salon Verlag
Dokumentation der Vorträge einer Veranstaltung in der Weserburg/ Museum für moderne Kunst in Bremen, die den Auftakt bildete für eine Symposiumsreihe, die sich in Zukunft jährlich mit künstlerischen Strategien im Kontext des Archivs des Studienzentrums für Künstlerpublikationen auseinandersetzen wird. Ziel ist es, den Künstlertexten wissenschaftlich größere Aufmerksamkeit zu schenken, sie in Anlehnung an die Konzeptkunst als autonome Werke und im Rekurs auf die Künstlerschriften seit der Frührenaissance als kunstwissenschaftliche Reflexionen über Wahrnehmung, Kunsthistorie, Kunsttechniken, Medien etc. zu begreifen.
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