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Olms - Georg Olms Verlag Ag

 
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Mörchen, Roland: Wir gehen ins Museum - Vamos al museo. Ill. v. Kiefer, Katja . 10.2009. 40 S. 27 x 19,5 cm. (Kollektion Olms junior ) (Bilinguale KinderbĂŒcher ) Gb EUR 12,80 ISBN: 978-3-487-08833-4 Olms
Ein Besuch im Museum? - Wie langweilig!, denkt Jens zunĂ€chst. Doch Lisa steckt ihn und Benni schnell mit ihrer Begeisterung an. Zwischen riesigen Dinosauriern, Fossilien und Ă€gyptischen Mumien erleben die drei Freunde einen in jeder Hinsicht aufregenden Nachmittag und erfahren zugleich viel Wissenswertes ĂŒber die Arbeit in einem Museum.
¿Una visita al museo? - ¥Qué aburrido!, piensa Jens espontåneamente. Pero Lisa contagia råpidamente a Jens y a Benni de su entusiasmo. Los tres amigos pasan una tarde llena de aventuras entre dinosaurios, fósiles y momias egipcias al mismo tiempo que aprenden muchas cosas interesantes sobre el trabajo que se realiza en un museo.
Mörchen, Roland: Wir gehen ins Museum - A Visit to the Museum. Ill. v. Kiefer, Katja . Dtsch/engl. 2009. 40 S. 27 x 19,5 cm. (Kollektion Olms junior )(Bilinguale KinderbĂŒcher ) Gb EUR 12,80 ISBN: 978-3-487-08832-7 Olms
Ein Besuch im Museum? - Wie langweilig! denkt Jens zunĂ€chst. Doch Lisa steckt ihn und Benni schnell mit ihrer Begeisterung an. Zwischen riesigen Dinosauriern, Fossilien und Ă€gyptischen Mumien erleben die drei Freunde einen in jeder Hinsicht aufregenden Nachmittag und erfahren zugleich viel Wissenswertes ĂŒber die Arbeit in einem Museum.
A visit to a museum? At first Jens thinks that is a very boring idea! But Lisa's enthusiasm is infectious, and Jens and Benni agree to go with her. Between gigantic dinosaurs, fossils and Egyptian mummies the three friends enjoy a very exciting afternoon and learn a lot of interesting things about working in a museum.
Evelin Haase. Die ethnographische Sammlung Herzog Johann Albrechts. Souvenirs einer fĂŒrstlichen Hochzeitsreise. Bestandskatalog des StĂ€dtischen Museums Braunschweig. 2004. 222 S. 477 s/w, 32 fb. Abb. 1 Karte. Br., EUR 29,80 ISBN: 978-3-487-12780-4 Olms
Joachim Frassl. Die Jacobson-Schule in Seesen mit Tempel und Alumnat. Reihe: STUDIEN ZUR KUNSTGESCHICHTE Band 176. JĂŒdische Architektur als Ausdruck von Emanzipation und Assimilierung im 19. Jahrhundert. 2009. 336 S., 177 Abb. Br., EUR 68,00 ISBN: 978-3-487-13880-0 Olms
Die ehemalige Jacobson-Schule im niedersĂ€chsischen Seesen war weltweit bekannt und geachtet. Die GrĂŒndung Israel Jacobsons fĂŒr „arme Judenknaben“ von 1801 wurde schon wenige Jahre spĂ€ter zur ersten simultanen jĂŒdisch-christlichen Schule, entwickelte sich Vorbild gebend fĂŒr weitere jĂŒdische SchulgrĂŒndungen. Von ihr und der 1810 eingeweihten Schul-Synagoge ausgehend, entfalteten sich Elemente der Modernisierung des Judentums im 19. Jahrhundert.
Die Studie verfolgt die Entwicklung von der GrĂŒndungszeit ĂŒber die Verstaatlichung 1922 hinaus bis hin zur Zerstörung der schuleigenen Synagoge unter nationalsozialistischer Herrschaft. Im Vordergrund steht die Rekonstruktion der vollstĂ€ndigen - heute nicht mehr greifbaren - Schulanlage, insbesondere ihrer Synagoge. Die Aussage des SchulgrĂŒnders, der gebaute Tempel solle ein „schwaches Nachbild des Tempels Salomo“ sein, wird sowohl an der Gesamtarchitektur als auch am gestalterischen Detail verdeutlicht. Dieser „Jacobstempel“ ist in vielfacher Hinsicht als Prototyp fĂŒr den Synagogenbau des 19. Jahrhunderts zu sehen. Neue Erkenntnisse ĂŒber die erste Synagogenorgel, die in Seesen stand, fließen in die Gesamtanalyse ein.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Untersuchung der grĂŒnderzeitlichen Architektur des AlumnatsgebĂ€udes von 1889, die mit zeitgleich entstandenen Beispielen jĂŒdischer Schularchitektur in anderen StĂ€dten verglichen wird. Ein Blick auf die Rezeption der eigenen Geschichte in den Veröffentlichungen der Schule zusammen mit einer Analyse von Jacobson-PortrĂ€ts rundet die Darstellung ab.
The former Jacobson School in Seesen, Lower Saxony, was known and admired throughout the world. Israel Jacobson’s 1801 foundation for ‘poor Jewish boys’ soon became the first joint Jewish-Christian school and developed into a model for later Jewish school foundations. From the school and its synagogue, consecrated in 1810, there developed influential elements in the modernisation of Judaism in 19th-century Germany.
This study follows the development from the school’s foundation to its nationalisation in 1922 and the eventual destruction of the school’s synagogue under the National Socialist regime. In the foreground of the study is the reconstruction of the complete - but no longer existent - ground plan of the school and in particular of the synagogue. The founder’s statement that the temple was to be ‘a faint echo of the Temple of Solomon’ is illustrated by the architecture as a whole and by the decorative detail. This ‘temple of Jacob’ can be seen in many respects as a prototype for 19th-century synagogue buildings. New insights regarding the synagogue organ, first found in Seesen, also inform the analysis as a whole.
Another focus of the book is a study of the wilhelmine architecture of the 1889 boarding-school building, which is compared with contemporary examples of Jewish school architecture in other towns. The study concludes with a look at the school’s reception of its history in its own publications and an analysis of portraits of Jacobson.
Brakhahn, Nina: Formsammlung Walter und Thomas Dexel, Braunschweig - Glas. Bestandskatalog desStÀdtischen Museums Braunschweig. 2007. 704 S., 1480 sw. Abb., 64 fb. Abb. 29,7 x 21 cm Kt EUR 68,00 ISBN: 978-3-487-13323-2 Olms
Im Jahre 1942 wurde die „Formsammlung der Stadt Braunschweig“ gegrĂŒndet und deren Leitung Walter Dexel ĂŒbertragen. Aufgabe der einsetzenden SammlungstĂ€tigkeit war es, tatsĂ€chlich verwendetes bĂŒrgerliches und bĂ€uerliches historisches GebrauchsgerĂ€t sowie Industrieformen zum Studium von Entwicklung und Problematik der GefĂ€ĂŸformen zusammenzutragen. 1955 wurde die Leitung der Formsammlung Thomas Dexel ĂŒbertragen: Er erweiterte die Sammlung seines Vaters insbesondere um GefĂ€ĂŸformen des zeitgenössischen Designs, der Antike und außereuropĂ€ischen Kulturen. Heute umfasst die Formsammlung ca. 5.500 Einzelobjekte und weist dank der Sammlungsschwerpunkte einen Charakter der Einmaligkeit auf. In dem vorliegenden Band wird der Bestand der Glasobjekte geschlossen und vollstĂ€ndig vorgestellt. Die Sammlung ist hier bei den historischen GlĂ€sern in GefĂ€ĂŸgruppen wie Becher, KelchglĂ€ser sowie Flaschen und bei den zeitgenössischen Industrieobjekten nach GlashĂŒtten sortiert.
PrĂ€sentiert werden römische und islamische GlĂ€ser, mittelalterliches Waldglas und eine Vielfalt von GebrauchsglĂ€sern bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Des Weiteren finden sich GlĂ€ser von angesehenen deutschen, skandinavischen und italienischen GlashĂŒtten - so u.a. J. & R. Lobmeyr, Peill & Putzler, Schott Zwiesel, WiesenthalhĂŒtte, WMF, Iittala, Orrefors, Holmegaards und Venini nach EntwĂŒrfen von Wilhelm Wagenfeld, Heinrich Löffelhardt, Tapio Wirkkala, Paolo Venini und anderen.
The ‘Form Collection of the City of Braunschweig’ was founded in 1942 and Walter Dexel was made responsible for its management. The task of the new institution was to collect utensils actually used in both urban and rural households as well as industrial forms to further the study of the development and problems of container forms. In 1955 the management of the collection passed to Thomas Dexel who broadened his father’s collection with a particular emphasis on contemporary design and on containers from the ancient world and non-European cultures. Today the collection contains some 5,500 items, and its specific focus gives it a unique character.
This volume provides a comprehensive listing of the glass containers in the collection. The collection of ancient glasses is arranged by groups of containers such as beakers, goblets and bottles, whereas contemporary industrial objects are arranged by glassworks.
The catalogue includes roman and islamic glasses, mediaeval forest glass and a variety of functional glasses until the end of the 19th century. Furthermore there are to be found glasses by reputable german, scandinavian and italian glassworks - amongst others J. & R. Lobmeyr, Peill & Putzler, Schott Zwiesel, WiesenthalhĂŒtte, WMF, Iittala, Orrefors, Holmegaards und Venini designed by Wilhelm Wagenfeld, Heinrich Löffelhardt, Tapio Wirkkala, Paolo Venini and others.
Eberle, Martin: Formsammlung Walter und Thomas Dexel, Braunschweig - MetallgerÀt. Bestandskatalog desStÀdtischen Museums Braunschweig. 2005. 340 S., 655 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 29,80 ISBN: 978-3-487-13064-4 Olms
Im Jahre 1942 wurde die „Formsammlung der Stadt Braunschweig“ gegrĂŒndet und deren Leitung Walter Dexel ĂŒbertragen. Aufgabe der einsetzenden SammlungstĂ€tigkeit war es, tatsĂ€chlich verwendetes bĂŒrgerliches und bĂ€uerliches historisches GebrauchsgerĂ€t sowie Industrieformen zum Studium von Entwicklung und Problematik der GefĂ€ĂŸformen zusammenzutragen. 1955 wurde die Leitung der Formsammlung Thomas Dexel ĂŒbertragen: Er erweiterte die Sammlung seines Vaters insbesondere um GefĂ€ĂŸformen des zeitgenössischen Designs, der Antike und außereuropĂ€ischer Kulturen. Heute umfasst die Formsammlung ca. 5.500 Einzelobjekte und weist dank der Sammlungsschwerpunkte einen Charakter der Einmaligkeit auf.
In dem vorliegenden Band wird der Bestand der MetallgerĂ€te geschlossen und vollstĂ€ndig vorgestellt. Die Sammlung ist hierbei nach den Formen - Leuchter, Kannen, KrĂŒge, Teller, Platten, SchĂŒsseln, Mörser, Grapen - sortiert. Erstmals wird auch die umfangreiche Bestecksammlung vorgestellt. Die Materialvielfalt reicht von der Bronze ĂŒber Messing, Kupfer und Eisen bis hin zum Silber. Zeitliche Schwerpunkte der Sammlung liegen in der Antike, dem spĂ€ten Mittelalter, der frĂŒhen Neuzeit bis hin zu GerĂ€ten nach EntwĂŒrfen von Josef Hoffmann, Jens H. Quistgaard, Wilhelm Wagenfeld und Carl Hugo Pott.
The ‘Form Collection of the City of Braunschweig’ was founded in 1942 and Walter Dexel was made responsible for its management. The task of the new institution was to collect utensils actually used in both urban and rural households as well as industrial forms to further the study of the development and problems of container forms. In 1955 the management of the collection passed to Thomas Dexel who broadened his father’s collection with a particular emphasis on contemporary design and on containers from the ancient world and non-European cultures. Today the collection contains some 5,500 items, and its specific focus gives it a unique character.
This volume provides a comprehensive listing of the metal containers in the collection. The collection is arranged by form - candlesticks, pots, jugs, plates, bowls, mortars, skillets - and the extensive collection of cutlery is also described for the first time. The materials used range from bronze through brass, copper and iron to silver. Chronologically the collection focuses on the ancient world, the late middle ages and the early modern age up to utensils based on designs by Josef Hoffmann, Jens H. Quistgaard, Wilhelm Wagenfeld and Carl Hugo Pott.
Julia M. Nauhaus. Die GemÀldesammlung des StÀdtischen Museums Braunschweig. VollstÀndiges Bestandsverzeichnis und Verlustdokumentation. Mit BeitrÀgen von Justus Lange. 896 S. 2257 s/w und 111 fb. Abb. Olms, Hildesheim 2009. EUR 68,00 ISBN: 978-3-487-13942-5 Olms
Die bisher weitgehend unbekannt gebliebene GemĂ€ldesammlung des StĂ€dtischen Museums Braunschweig verdankt sich in erster Linie den großzĂŒgigen Schenkungen von BĂŒrgern der Stadt. Den Grundstock der Sammlung bilden die Erwerbungen des 1832 gegrĂŒndeten Braunschweiger Kunstvereins, der bestrebt war, eine Galerie der zeitgenössischen Malerei aufzubauen. Schwerpunkte waren Landschaften und Genrebilder der DĂŒsseldorfer und MĂŒnchner Malerschulen sowie PortrĂ€ts und Stadtansichten.
Wichtige Meilensteine auf dem Wege zur Erweiterung der Sammlung stellten die VermĂ€chtnisse von Franziska von Reinike, Amalie Löbbecke, Hermann Heydenreich und die Sammlung von Franz Lucas dar. Im 20. Jahrhundert wurden neben zahlreichen Werken ĂŒberregional bekannter Maler wie Carl Buchheister, Walter Dexel, Leo von König oder Max Peiffer Watenphul Arbeiten von KĂŒnstlern der Hochschule fĂŒr Bildende KĂŒnste erworben und der Bestand an Braunschweig-Ansichten stetig erweitert.
Heute umfasst die Sammlung fast 2.200 GemĂ€lde, Ölstudien, Pastelle und Gouachen, die in dem vorliegenden Band mit Abbildungen, darunter zahlreichen Farbtafeln, vollstĂ€ndig dokumentiert sind. Er enthĂ€lt zudem die erste Zusammenstellung derjenigen GemĂ€lde, die sich heute aufgrund von Kriegsverlust, Abgabe oder aus ungeklĂ€rter Ursache nicht mehr im Besitz des Museums befinden. Zahlreiche Register und ein umfangreiches Literaturverzeichnis ergĂ€nzen dieses Referenzwerk, mit dem die GemĂ€ldesammlung des StĂ€dtischen Museums Braunschweig erstmals vollstĂ€ndig in Buchform erschlossen wird.
The hitherto largely overlooked collection of paintings in the City Museum in Braunschweig owes its existence primarily to the generous gifts of local citizens. The original core of the collection was formed by the acquisitions of the Brauschweiger Kunstverein, founded in 1832 with one of its aims being to found a gallery of contemporary painting. The emphasis was on landscapes and genre paintings from DĂŒsseldorf and Munich schools as well as portraits and city views.
Important milestones in the growth of the collection include the bequests of Franziska von Reinike, Amalie Löbbecke, Hermann Heydenreich and the collection of Franz Lucas. In the 20th century the Museum acquired many works by painters with a wide reputation such as Carl Buchheister, Walter Dexel, Leo von König and Max Peiffer Watenphul alongside works by artists from the School of Fine Arts, while the collection of views of Braunschweig continued to grow.
Today the collection comprises some 2,200 paintings, oil studies, pastels and gouaches which are fully documented in this volume with illustrations, many in colour. The catalogue also lists those pictures which are no longer owned by the museum whether due to wartime losses, disposals or other unknown reasons. Several indexes and an comprehensive bibliography complete this reference work, the first complete catalogue in book form of the collection of paintings in the City Museum in Braunschweig.
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Roberts, Daniela: "Imago Mundi". Eine ikonographische und mentalitÀtsgeschichtliche Studie, ausgehendvon Hans Holbein d.J. "The Ambassadors". 2009. 524 S., mit 8 fb. und 88 s/w-Abb. 21 x 14 cm. (Stud. z. Kunstgesch. 177) Gh EUR 78,00 ISBN: 978-3-487-13493-2 Olms
Als singulĂ€re Erscheinung innerhalb seiner Gattung stellte das DoppelportrĂ€t »The Ambassadors« von Hans Holbein d. J. (1497/98-1543) mit seiner Vielzahl deutbarer Einzelelemente Generationen von Forschern vor eine hermeneutische Herausforderung. Unter RĂŒckgriff auf bislang unerschlossenes Quellenmaterial bietet die vorliegende Studie eine ĂŒberzeugende Neuinterpretation dieses Hauptwerks der europĂ€ischen Kunstgeschichte.
Das GemĂ€lde wird dabei erstmals in einen grĂ¶ĂŸeren geistesgeschichtlichen Kontext gesetzt, der es erlaubt, sich dem Sinnzentrum des Werkes unter Einbeziehung zentraler Teilaspekte stringent anzunĂ€hern. Konkret nachgewiesen wird beispielsweise der Bezug des GemĂ€ldes zur Krönung Anna Boleyns am 1. Juni 1533, deren Zeugen und politische Advokaten die „Gesandten“ waren. In Holbeins GemĂ€lde reflektieren sie die politischen Implikationen dieses Ereignisses und dokumentieren zugleich den eigenen Status sowie ihre diplomatischen Erfolge auf dem Hintergrund der europĂ€ischen Politik und religionspolitischen Bewegungen in der ersten HĂ€lfte des 16. Jahrhunderts. Indem die vorliegende Studie tief in MentalitĂ€t, Denkstrukturen sowie das WissenschaftsverstĂ€ndnis humanistischer Gelehrter und politisch einflussreicher Personen eindringt, stellt sie ungeachtet ihres wissenschaftlichen Anspruchs eine fesselnde LektĂŒre dar.
Unique within its genre, the double portrait ‘The Ambassadors’ by Hans Holbein the younger (1497/98-1543) with its variety of interpretable elements has presented generations of researchers with a hermeneutic challenge. Using previously unexploited source material this study offers a convincing new interpretation of this masterwork of European art history.
For the first time the painting is placed in a wider context of intellectual history, making possible a compelling approach to the aesthetic centre of the work while including other core aspects. The study firmly proves, for example, the painting’s connection with the coronation of Anne Boleyn on 1 June 1533, an event at which the ‘Ambassadors’ were witnesses and political advocates. In Holbein’s picture they reflect the political implications of this event and also their own status and diplomatic successes in the context of European politics and religious and political movements in the first half of the 16th century. By probing deeply into the mentality, thought structures and scientific understanding of humanist scholars and politcally influential figures, this study is not only a work of high academic standards standards but also a gripping read.
Haase, Evelin: "In 64 Tagen um die Welt". Die ethnographische Sammlung von Carlos Götting.Bestandskatalog des StÀdtischen Museums Braunschweig. 2006. 528 S., 1255 sw. Abb., 64 fb.Abb. 29 x 21 cm. Pb EUR48,00 ISBN: 978-3-487-13242-6 Olms
Carlos Götting wurde 1828 in Braunschweig geboren. Mit 22 Jahren wanderte der Sattler- und Tapeziergeselle nach Amerika aus. Er ließ sich 1856 in Santiago de Chile nieder und ĂŒbernahm ein Möbel- und EinrichtungsgeschĂ€ft, durch das er zu Wohlstand kam.
Schon wĂ€hrend seiner Übersiedlung von Argentinien nach Chile hatte Götting einige völkerkundlich interessante GegenstĂ€nde erworben. Ab 1870 begann er in grĂ¶ĂŸerem Stil zu reisen, sowohl innerhalb Chiles und in sĂŒdamerikanische NachbarlĂ€nder als auch nach Europa, in den Orient und schließlich einmal um den ganzen Globus. Diese Weltreise fĂŒhrte ihn von Europa durch die USA, von dort nach Japan, China, Indien und ĂŒber Ägypten wieder zurĂŒck nach Europa. In seinen Unterlagen bewahrte Götting sein Leben lang einen Zeitungsartikel auf, in dem eine vergleichbare Reise um die Welt in 64 Tagen angepriesen wurde. Er selbst ließ sich jedoch fast ein ganzes Jahr Zeit. Auf seinen Reisen sammelte Götting alles, was ihn interessierte, vor allem GegenstĂ€nde der von ihm besuchten Völker, aber auch Fotografien und Naturalien.
Die ethnographische Sammlung von Carlos Götting ist sehr vielseitig. Sie enthĂ€lt neben archĂ€ologischen FundstĂŒcken aus Peru und Mexiko GegenstĂ€nde der Mapuche, Guarani und anderer Indianervölker SĂŒdamerikas. Auf den Reisen um die Welt kamen auch Kunstgewerbliches aus Japan, China, Indien und dem Orient sowie Musikinstrumente aus Nubien, Elchhaarstickereien der kanadischen Indianer oder eine Vogelmannfigur von der Osterinsel hinzu.
Götting, der sich im Alter in Hamburg niederließ, schenkte kurz vor seinem Tod 1899 seiner Heimatstadt Braunschweig die ethnographische Sammlung mit fast 1 500 Objekten sowie die 2530 Reisefotografien und vermachte testamentarisch einen grĂ¶ĂŸeren Geldbetrag als Grundlage fĂŒr den Bau eines stĂ€dtischen MuseumsgebĂ€udes, das 1906 eröffnet wurde.
Carlos Götting was born in Brunswick in 1828. As a 28-year old journeyman saddler and paper-hanger he emigrated to America. He settled in Santiago de Chile in 1856 and took over a furniture and fittings business which made him a wealthy man.
Already during his move from Argentina to Chile Götting had acquired some ethnographically interesting pieces. After 1870 he began to travel in grander style both within Chile and in the neighbouring South American countries, and also to Europe, to the Orient and finally once right around the world. This last journey took him from Europe through the USA and thence to Japan, China, India and back to Europe via Egypt. Among his possessions Götting kept all his life a newspaper cutting which praised a similar journey round the world accomplished in 64 days. However, he allowed himself nearly a year. On his travels Götting collected everything that interested him, principally objects from the peoples he visited but also photographs and natural specimens.
Carlos Götting’s ethnographical collection is very varied. Alongside archaeological finds from Peru and Mexico it contains objects from the Mapuche, Guarani and other indigenous South American peoples. The journey round the world brought pieces from Japan, China, India and the Orient, and items such as musical instruments from Nubia, Moose-hair embroideries from the Indians of Canada, or a bird-man figure from Easter Island.
In 1899, shortly before his death, Götting, who had settled in Hamburg in later life, bequeathed to his native city of Brunswick his ethnographical collection of almost 1500 items as well as the 2530 photographs from his travels, along with a large sum of money as the basis for the building of a municipal museum, which was opened in 1906. 978-3-487-12780-4 Mit den ethnographischen Sammlungen Herzog Johann Albrechts eröffnet das StÀdtische Museum Braunschweig die Reihe seiner Bestandskataloge.
Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg-Schwerin war von 1907 bis 1913 Regent des Landes Braunschweig und ĂŒber Jahrzehnte PrĂ€sident der Deutschen Kolonialgesellschaft. Eine siebenmonatige Hochzeitsreise mit seiner zweiten Frau Elisabeth fĂŒhrte ihn unter anderem nach Siam, Indonesien und Japan, zu jener Zeit noch ein abenteuerliches Unternehmen.
Aufgrund des Interesses des Herzogs an außereuropĂ€ischen Kulturen ĂŒberreichten ihm sowohl die fĂŒrstlichen Gastgeber als auch Menschen aus der Bevölkerung und dort ansĂ€ssige EuropĂ€er zahlreiche Geschenke. ZusĂ€tzlich kaufte das Brautpaar bei Handwerkern, HĂ€ndlern, auf MĂ€rkten und in Verkaufsausstellungen ein. Insgesamt brachte der Herzog ĂŒber 1000 ErinnerungsstĂŒcke mit nach Hause, von denen er etwa die HĂ€lfte dem StĂ€dtischen Museum Braunschweig ĂŒberließ. Diese Sammlung mit ihren wertvollen völkerkundlichen Kunstwerken, schlichten AlltagsgerĂ€ten und KuriositĂ€ten erzĂ€hlt ihre eigene Geschichte und vermittelt zugleich interessante Einblicke in die SammlermentalitĂ€t zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
This is the first in a series of catalogues of the collections of the Braunschweig City Museum Duke Johann Albrecht zu Mecklenburg-Schwerin was from 1907 to 1913 Regent of the state of Braunschweig and served for decades as President of the German Colonial Society. On a seven-month honeymoon he and his second wife Elisabeth visited countries such as Siam, Indonesia and Japan - in those days still something of an adventure.
Because of the Duke’s interest in non-European cultures he received many gifts from his royal hosts, from ordinary inhabitants of the countries he visited, and from European residents there. In addition the couple bought items from craftsmen, merchants, markets and trade exhibitions.
The Duke brought a total of over 1000 souvenirs back home and left nearly half of these to the City Museum in Braunschweig. This collection of valuable ethnic artworks, simple everyday utensils and curiosities tells its own story while at the same time offering interesting insights into the mentality of early 20th century collectors.
Rumohr, Carl Friedrich von: SĂ€mtliche Werke. Mit einer Einleitung herausgegeben von Enrica Yvonne Dilk. Band 1: Kunsthistorische FrĂŒhschriften. 1., Reprint: Hildesheim 2009 2009. 239 S. (Historia Scientiarum ) Gh EUR 118,00 ISBN: 978-3-487-13371-3 Olms
ErlĂ€uterung einiger artistischen Bemerkungen in der Rede des Herrn Hofrath Jacobs: ĂŒber den Reichthum der Griechen an plastischen Kunstwerken. MĂŒnchen 1810; Ueber die antike Gruppe Castor und Pollux oder von dem Begriffe der IdealitĂ€t in Kunstwerken. Hamburg 1812; Fragmente einer Geschichte der Baukunst. Wien 1813; Vom Ursprunge der gothischen Baukunst.(2 Teile) Wien 1813; Einige Nachrichten von AlterthĂŒmern des transalbingischen Sachsens. Wien 1813; DenkwĂŒrdigkeiten der Kunstausstellung des Jahres 1814. MĂŒnchen 1815.
Flecken, Maria A: "Und es ist Canova, der sie machte". Die bonapartistischen Frauenbildnisse. 2008. 296 S., 67 sw. u. 2 fb. Abb. 21 x 14,80 cm. (Stud. z. Kunstgesch. 172) Pb EUR 48,00 ISBN: 978-3-487-13601-1 Olms
Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stehen die weiblichen PortrĂ€tstatuen, die der italienische Bildhauer Antonio Canova (1757-1822) fĂŒr die kaiserliche Familie Bonaparte geschaffen hat. Diese werden im Kontext der Kunst- und MentalitĂ€tsgeschichte um 1800 analysiert und in ihren ursprĂŒnglichen historischen Zusammenhang zurĂŒckversetzt, da sie nur so fĂŒr den heutigen Betrachter erfahrbar sind. BerĂŒcksichtigt werden dabei zentrale Aspekte wie die Autonomie der Kunstwerke, das Erfassen von Wesen und Charakter der dargestellten Persönlichkeiten sowie die „offene“ Darstellungsweise Canovas. Letztere suggeriert Mehrdeutigkeit und lĂ€sst Interpretationen zu, die sich sogar gegen die von der Familie Bonaparte geforderten Inhalte richten können. In dieser Arbeit bleibt der Blick stets auch auf die Person des Bildhauers gerichtet, insbesondere auf Canovas stete BemĂŒhungen zur Erhaltung und Wiederherstellung der großen römischen Tradition. Nur ihm trauten seine Zeitgenossen eine Erneuerung der Kunst zu, die mit einer Politisierung seiner Arbeiten einherging. Canovas Werke bleiben dabei jedoch stets so ambivalent, dass sich in ihnen bis heute verschiedenste geistige Strömungen wiederfinden konnten.
The central subject of this study is the series of female portrait statues which the Italian sculptor Antonio Canova (1757-1822) made for the imperial Bonaparte family. These are analysed in the context of the artistic and intellectual history of the period around 1800 and placed in their original cultural context since only thus can a contemporary viewer experience them. The author examines central aspects such as the autonomy of artworks, the capturing of the nature and character of the people portrayed and Canova’s “open” style of portrayal. This last implies ambiguity and allows for interpretations which can even run counter to those required by the Bonaparte family. The study always remains focussed on the character of the sculptor, especially on Canova’s constant striving to maintain and recreate the great Roman tradition. Contemporaries believed that only he could bring about a renewal of art accompanied by the politicisation of his work. Yet Canova’s works remained so ambivalent that even today we may still perceive in them the most disparate cultural trends.
Carl Friedrich von Rumohr. SÀmtliche Werke. Einltg. Enrica Yvonne Dilk. Reihe: HISTORIA SCIENTIARUM Band 5: Kunsthistorische SpÀtschriften. Leipzig und Berlin 1832 - 1841. Reprint: Hildesheim 2008. 518 S. Ln. EUR 148,00 ISBN: 978-3-487-13334-8 Olms
Deutsche Kunst in der neuern Zeit. In: Conversations-Lexikon der neuesten Zeit und Literatur. Leipzig 1832: Geschichte der königlichen Kupferstichsammlung zu Copenhagen. Ein Beitrag zur Geschichte der Kunst und ErgĂ€nzung der Werke von Bartsch und Brulliot. Leipzig 1835; Hans Holbein der jĂŒngere, in seinem VerhĂ€ltniß zum deutschen Formschnittwesen. Leipzig 1836; Auf Veranlassung und in Erwiderung von EinwĂŒrfen eines Sachkundigen gegen die Schrift: Hans Holbein der jĂŒngere, in seinem VerhĂ€ltniß zum deutschen Formschnittwesen. Leipzig 1836; Zur Geschichte und Theorie der Formschneidekunst. Leipzig 1837; Untersuchung der GrĂŒnde fĂŒr die Annahme: daß Maso di Finiguerra Erfinder des Handgriffes sei, gestochene Metallplatten auf genetztes Papier auszudrucken. Leipzig 1841; Ueber den Einfluss der Litteratur auf die neueren Kunstbestrebungen der Deutschen. In: Anasthasius Graf Raczynski, Geschichte der neueren deutschen Kunst. Berlin 1841.
Carl Friedrich von Rumohr (1785-1843), der sich selbst einen „practischen Aesthetiker“ nannte, galt seinen Zeitgenossen Schelling, Hegel, Friedrich Schlegel und Wilhelm von Humboldt als bahnbrechender Kunstkritiker. Seine innovativen AnsĂ€tze, mittels exakter Archivstudien zu quellenmĂ€ĂŸig fundierten Analysen zu gelangen, fanden bei Fachkollegen wie Waagen, Schorn, Förster und Gaye Anerkennung. Rumohrs AutoritĂ€t in disziplingeschichtlichen Fragen ist jedoch nur eine Facette seiner Mehrfachbegabung: Er entwarf landeskulturelle Modelle, erarbeitete gastrosophische Konzepte und nahm als Reiseschriftsteller, Novellentheoretiker, Übersetzer und Romancier aktiv am literarischen Leben teil. In dieser kulturgeschichtlichen Perspektive ist sein vielschichtiges Schaffen noch kaum erforscht, nicht zuletzt deswegen, weil mit Ausnahme des öfter aufgelegten Geistes der Kochkunst, der ihn „bei Literaturfreunden und Gourmets unsterblich gemacht“ hat (Wolfgang Koeppen), keine Werkausgabe vorliegt. Eine von Rumohr selbst geplante Ausgabe letzter Hand gelangte nicht zum Druck, und die 1920 von Julius Schlosser betreute Neuedition der Italienischen Forschungen - ein Meilenstein im Emanzipationsprozeß der frĂŒhen Kunsthistoriographie - ist den rara zuzurechnen.
Die Nachdruckausgabe macht erstmals das Gesamtwerk zugĂ€nglich. Eine Darstellung des ƒuvre sowie eine Bio-Bibliographie leiten den ersten Band ein. DarĂŒber hinaus werden die zumeist schwer greifbaren JournalbeitrĂ€ge, die Rumohr als meinungsbildender Publizist in die BlĂ€tter fĂŒr Literarische Unterhaltung, die JahrbĂŒcher fĂŒr wissenschaftliche Kritik, sowie in das Cottasche Kunstblatt und in das Schlegelsche Deutsche Museum einrĂŒckte, vollstĂ€ndig dargeboten. Der Nachdruck der Auktionskataloge seiner zerstreuten Kunst- und BĂŒchersammlungen soll ebenfalls dazu beitragen, das breite Spektrum der Interessen des Connoisseurs und Förderers der deutsch-römischen KĂŒnstler (u.a. F. Overbeck, F. Nerly, F. Horny) vor Augen zu fĂŒhren.
Carl Friedrich von Rumohr (1785-1843) , who called himself a “practical aesthetician”, was regarded by his contemporaries - among them Schelling, Hegel, Friedrich Schlegel and Wilhelm von Humboldt - as a pioneering art critic. His innovative approach - to rely on archival records for his aesthetic analysis - was widely acclaimed. Rumohr was also active as a literary writer and a translator, and he is well-known as an outstanding gastronomic writer. This is the first collected edition of his works.
Dieterle, Martina: Dodona. Religionsgeschichtliche und historische Untersuchungen zur Entstehung und Entwicklung des Zeus-Heiligtums. 2007. VIII, 450 S., 128 sw. Abb., 1 fb. Faltplan 24 x 17 cm. (Spudasmata 116) Pp EUR 78,00 ISBN: 978-3-487-13510-6 Olms
Das Orakelheiligtum Dodona liegt im Nordwesten Griechenlands in einer relativ abgelegenen Region. Noch heute lassen seine Überreste die einstige Zauberwirkung der KultstĂ€tte erahnen. Trotz seiner Bedeutung hat das Heiligtum von Dodona in der Forschung bislang nur vergleichsweise geringe Beachtung gefunden. Umso mehr fordern die materiellen Hinterlassenschaften und zahlreichen Schriftquellen - gerade im Vergleich zu Delphi und Olympia - zu einer intensiven Auseinandersetzung heraus. Zeugnisse der antiken Literatur belegen fĂŒr den Ort seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. ein Zeusorakel mit Eiche. Doch wann begannen KultaktivitĂ€ten, die sich archĂ€ologisch nachweisen lassen, und wie sahen diese aus? Auch die ungewöhnlich spĂ€te Errichtung und besondere Gestalt der KultgebĂ€ude geben RĂ€tsel auf.
Die Autorin erfasst und systematisiert die bisher ergrabenen Funde und Befunde sowie die literarischen und epigraphischen Zeugnisse und interpretiert diese religions- und architekturgeschichtlich. Die die traditionellen Fachgrenzen von ArchĂ€ologie, Altphilologie und Epigraphik ĂŒberschreitende Studie fĂŒhrt die Dodona-Forschung aus ihrem Schattendasein heraus und integriert sie in die moderne Funktionsanalyse von HeiligtĂŒmern und in die historische Religionsforschung.
The oracular shrine of Dodona lies in a relatively remote region of north-western Greece. Even today it is possible to sense vestiges of the site’s former magic. In spite of its significance, the shrine at Dodona has received comparatively little attention from researchers in the past. Thus the material remains and the numerous written sources - in contrast to Delphi and Olympia - are all the more deserving of intensive study. Ancient literature provides evidence that there was an oracle of Zeus with an oak tree at the site from the 8th century B.C. But when did the cult activities attested by the archaeology begin, and what did they look like? The unusually late construction and the particular form of the cult buildings are also mysterious. The author lists and classifies the finds and discoveries so far as well as the literary and epigraphic evidence, and interprets these in terms of religious and architectural history. Cutting across the traditional disciplines of archaeology, classical philology and epigraphy, this study brings research on Dodona out of the shadows and integrates it into the modern functional analysis of shrines in the study of historical religion.
Herrliberger, David: ZĂŒrcherische Ausruff-Bilder. (Nachdr. d. Ausgabe ZĂŒrich 1748) 2007. 110 S., 54 Taf. 12 x 18 cm. (Helvetica Rara ) Olms, G Gb EUR 44,00 ISBN: 978-3-487-13427-7 Olms
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts befand sich der berĂŒhmte ZĂŒrcher Kupferstecher David Herrliberger (1697-1777) auf dem Höhepunkt seines Schaffens und legte einige seiner wichtigsten Werke vor. Zu ihnen zĂ€hlten die „ZĂŒrcherischen Ausruff-Bilder“, die sehr schnell mehrere Auflagen erlebten.
Mit der feinfĂŒhligen Darstellung von StrassenhĂ€ndlern, die ihre Waren anpreisen, stand Herrliberger in einer langen Traditionslinie: Seit dem 16. Jahrhundert waren in jeder grösseren Stadt solche Druckgraphiken entstanden. Durch die meisterhafte Detailtreue seiner handkolorierten Arbeiten, die zu Herrlibergers heitersten Werken gehören, ĂŒbertraf dieser seine VorgĂ€nger jedoch bei weitem. Sie bilden den einzigen schweizerischen Beitrag zu dieser Graphikgattung. Auch fĂŒr die Mundartforschung sind Herrlibergers BĂŒcher von besonderer Bedeutung, da ĂŒber dem hochdeutschen Vers, der die zum Verkauf stehenden Waren kommentiert, der eigentliche Ausruf in Mundart festgehalten ist. Auf diese Weise verstĂ€rkt Herrliberger die AuthentizitĂ€t seiner Figuren und verleiht seinen Werken den Status einer wissenschaftlichen Quelle, die der Volkskunde auch heute wertvolle Informationen liefert
Romero-Tejedor, Felicidad: Der denkende Designer. Von der Ästhetik zur Kognition -ein Paradigmenwechsel. 2007. 205 S., Abb. EUR 19,80 ISBN: 978-3-487-13386-7 Olms
Viele Menschen erleben den Umgang mit den tĂ€glichen (nicht nur maschinellen) Dingen des Alltags als ĂŒberfordernde und dadurch belastende Situation. Handy, Computer, Kamera oder gar Waschmaschine verfĂŒgen ĂŒber ein Konfusion und Ratlosigkeit stiftendes Angebot von Bedienungs- und Programmiermöglichkeiten.
Nicht selten ist das Design daran schuld - ein Design, das sich an einer (letztlich beliebigen) Ästhetik orientiert, sich aber der Verantwortung gegenĂŒber den Benutzern und damit der Gesellschaft entzieht.
Dieses Buch ist ein leidenschaftliches PlĂ€doyer fĂŒr einen neuen Typ des Designers: den denkenden Designer, der genau diese Verantwortung gegenĂŒber dem Benutzer ernst nimmt, der die Kognition und die Pragmatik ins Zentrum rĂŒckt, der vernetzt und kontextuell denkt, der eine „produktive Semantik“ schafft - anstelle einer bloßen Produktsemantik wie im Design der 1980er Jahre - und die Dinge dadurch benutzerfreundlich, schlicht „handhabbar“ macht.
Mehr noch: Der denkende Designer entwirft keine vereinzelten Artefakte im System, sondern ist bestrebt, das System selbst zu verÀndern, es im Sinne der Benutzer zu verbessern.
In diesem Zusammenhang wird auch die Frage erörtert, inwieweit eine neu zu schaffende Designwissenschaft dazu beitragen kann, den denkenden Designer heranzubilden und zu unterstĂŒtzen. Gelingt dies, ist das Design im 21. Jahrhundert „angekommen“.
Das Buch richtet sich an Designer, Designstudenten, Designdozenten und an alle, die sich fĂŒr ihre berufliche Zukunft besser rĂŒsten wollen.
For many people the experience of dealing with everyday objects (not only mechanical ones) is a demanding and exhausting one. Mobile phones, computers, cameras or even washing machines offer a confusing and bewildering array of programmes and possibilities.
Design is not infrequently to blame - design which is oriented towards (any old) aesthetic ideas but which avoids any responsibility to the user and thus to society.
This book is a passionate call for a new type of designer, the thinking designer, who takes this very responsibility to the user seriously, who places cognition and pragmatism at the centre of a concept, whose thinking is “joined up” and contextual, who creates a “productive semantics” - instead of a simple “product semantics” as in 1980s design - and who thus makes things more user-friendly, in short, “operatable”.
Further: the thinking designer does not design individual artefacts within a system but seeks to change the system itself, to make it better for the user.
This context also gives rise to the question of how far the development of a new science of design would help to train and support the thinking designer.
If this can be done, 21st century design will have “arrived”. The book is aimed at designers, at students and teachers of design, and at anyone who wants to be better prepared for the professional future.
Senti-Schmidlin, Verena: Rhythmus und Tanz in der Malerei. Zur BewegungsÀsthetik im Werk von Ferdinand Hodler undLudwig von Hofmann. 2007. VIII, 302 S., 115 sw. u. 34 fb. Abb. 24,00 x 17,00 cm. (Stud. z. Kunstgesch.170) Pb EUR 58,00 ISBN: 978-3-487-13405-5 Olms
Die vorliegende Studie untersucht das interdisziplinĂ€re VerhĂ€ltnis zwischen Kunst und Tanz am Beispiel des kĂŒnstlerischen Schaffens von Ferdinand Hodler (1853-1918) und Ludwig von Hofmann (1861-1945). Die in der gleichen Zeit wirkenden, in der Bildsprache jedoch differierenden KĂŒnstler sind auf Ă€hnliche Weise mit den Tanzerneuerungen ihrer Epoche in BerĂŒhrung gekommen. Ferdinand Hodler, seit 1872 in Genf, pflegte mit dem Musiker und BegrĂŒnder der Rhythmischen Gymnastik Emile Jaques-Dalcroze freundschaftliche Kontakte. Ludwig von Hofmann, in Berlin, Weimar und Dresden tĂ€tig, lernte bedeutende Protagonistinnen des modernen BĂŒhnentanzes wie Isadora Duncan, Ruth St. Denis und Gret Palucca kennen. Obwohl unabhĂ€ngig und eigenstĂ€ndig in ihrer Arbeit, decken Ferdinand Hodler und Ludwig von Hofmann Aspekte auf, die eine enge Verflechtung von Bildsprache und Körpersprache offen legen. Die Untersuchung hat zum Ziel, diese Verbindungen exemplarisch zu erfassen, die in frĂŒheren Studien der Autorin aufgegriffene Fragestellung der fachĂŒbergreifenden Beziehung zwischen Kunst und Tanz zu vertiefen sowie in produktions- und rezeptionsĂ€sthetischer Hinsicht zu analysieren.
This study examines the interdisciplinary relationship between art and dance, based on the artistic work of Ferdinand Hodler (1853-1918) and Ludwig von Hofmann (1861-1945). These two artists, contemporaries with very different visual languages, had similar encounters with the attempts at renewal in dance during their era. Ferdinand Hodler, who lived in Geneva from 1872, was in friendly contact with the musician and founder of rhythmic gymnastics Emile-Jacques Dalcroze. Ludwig von Hoffmann, working in Berlin, Weimar and Dresden, became acquainted with important proponents of modern stage dance such as Isadora Duncan, Ruth St Denis and Gret Palucca.
Although independent in their work, both Hodler and von Hoffmann reveal aspects of the close interrelationship between the language of images and the language of the body. This study seeks to illuminate these connections with examples, to look more deeply into the question of the interdisciplinary relationship between art and dance investigated by the author in earlier studies, and to analyse this in terms of the aesthetics of production and reception.
Gerken, Rosemarie: La Toilette - Die Inszenierung eines Raumes im 18. Jahrhundert in Frankreich. Eine kulturhistorische Untersuchung.Vorw. v. Eggs, Ekkehard. 2007. 283 S., 53 sw. u. 7 fb. Abb. 21 x 17 cm. Olms, G, Hildesheim 2007. Pb EUR 48,00 ISBN: 978-3-487-13304-1 Olms
Ausgehend von Darstellungen der toilette in Bildern, GravĂŒren und Objekten der angewandten Kunst vom Ausgang des 17.Jahrhunderts bis ins spĂ€te 18. Jahrhundert verfolgt die Verfasserin den metonymisch fortschreitenden Bedeutungswandel von latoilette - ursprĂŒnglich ein kleines Tuch auf einem Tischchen im Schlafzimmer, auf dem die zur morgendlichen...
Based on depictions of the toilette in pictures, engravings and practical objects from the end of the 17th to the late 18th centuries, the author traces the metonymic progress of the change in meaning of la toilette - originally a small cloth on a side-table in the bedroom on which was laid out the necessary equipment for a high-ranking lady’s morning preparations - to embrace the ritual and the participants involved in those preparations and eventually to designate a separate space in the second half of the 18th century. The “physically and socially filled space” brought into being by la toilette was emptied of its social charge by the revolution, closing the doors on its public face and returning once more to its original domestic privacy.
Elisabeth Hipp. Nicolas Poussin: Die Pest von Asdod. Studien zur Kunstgeschichte. Bd. 165. 2005. 516 S., 58 Abb., Gb. EUR 68,00 ISBN: 978-3-487-12991-4 Olms
"Elisabeth Hipp's exhaustive study of the 'Plague at Ashdod' is, despite its great length (more than 400 pages devoted to a single picture), an absorbing account (
) She has cast her net wide, and considers this simultaneously fascinating and disturbing painting from every conceivable point of view (
) Very little escapes her attention, whether drawn from the history of art, theater, seventeenth-century critical debates, religious history, or from the history of Poussin's own time." (Charles Dempsey, Renaissance Quarterly 60/2007) "(
) la lecture de E. Hipp croise plusieurs hypothĂšses, en y incorporant la pensĂ©e poussinienne de l'art, pour construire sa vision de l'oeuvre comme une 'image votive de la peste' (Pestbild) pour un savant (
). (L)es recherches et les analyses (
) enrichissent incontestablement la comprĂ©hension du milieu dans lequel vivait et travaillait Poussin." (Milovan Stanic, Revue de l'art 154/2006-4) Nicolas Poussins GemĂ€lde „Die Pest von Asdod“ entstand 1630-1631 in Rom und vergegenwĂ€rtigt das Thema einer biblischen Seuche in besonders eindrĂŒcklicher Weise. Es kann als exemplarische bildliche Darstellung eines „schrecklichen“ Ereignisses gelten. Die vorliegende Arbeit untersucht Sinngehalt, Wirkungsintention und Wirkungsgeschichte des Bildes. Ikonographische, formgeschichtliche, kunsttheoretische und medizin- sowie sozialgeschichtliche Aspekte werden dabei ebenso wie theologische und bibelexegetische ZusammenhĂ€nge ausgelotet. Vor dem Hintergrund der Pestepidemie, die Rom um 1630 bedrohte, gewinnt die Vermutung an PlausibilitĂ€t, daß es sich bei dem GemĂ€lde um ein spezifisches „Pestbild fĂŒr einen Gelehrten“ handeln sollte. Gemeinhin wird angenommen, das Bild sei ohne Auftrag begonnen worden; in dieser Studie wird ein möglicher Adressat konkret vorgeschlagen. Die dem GemĂ€lde zugeschriebene „kathartische“ Wirkung und seine moralischen Sinnebenen erhalten so einen historischen Brennpunkt. Die kĂŒnstlerische Lösung, die Poussin fĂŒr dieses Historienbild gefunden hat, verweist darĂŒber hinaus auf den Problemhorizont spĂ€terer Werke des Malers. Deren strukturelle und ikonographische KomplexitĂ€t ist bereits in der „Pest von Asdod“ angelegt. Nicolas Poussin’s ‘The Plague of Asdod’ was painted in 1630-1631 in Rome and portrays the theme of a biblical plague in a particularly impressive way. It can be seen as an exemplary visual presentation of a ‘terrible’ event. This study examines its meaning, its intended effect and its historical interpretation. The author sounds out aspects of iconography, formal history, art theory and medical and social history as well as theological and biblical contexts. The background of the plague epidemic which threatened Rome around 1630 lends credence to the idea that this was intended as a specific ‘plague picture for a scholar’. It is generally assumed that the picture was started without a commission; in this study a possible recipient is firmly identified. The ‘cathartic’ effect ascribed to the picture, and its layers of moral meaning thus gain a historical focus. The artistic solution which Poussin found for this narrative picture also foreshadows to the range of problems in the painter’s later works. Their structural and iconographical complexity is already anticipated in ‘The Plague of Asdod’.
Interkulturelle Kommunikation in der europÀischen Druckgraphik im 18. und 19. Jahrhundert /The European print and cultural transfer in the 18th and 19th centuries /Gravure et communication interculturelle en Europe aux 18e et 19e siÚcles. Hrsg. Kaenel, Philippe /Reichardt, Rolf. 2007. XII, 850 S., 238 Abb. 24 x 17 cm. Pp EUR 59,00 ISBN: 978-3-487-13001-9 Olms
Der systematisch angelegte Band erschließt eine internationale Bildkultur unterhalb der „Hochkunst“, die bisher bei Fach- und Kunsthistorikern wenig Beachtung gefunden hat. Von Portrait- und Modestichen ĂŒber politische Allegorien und Karikaturen bis hin zu geographischen Karten und populĂ€ren Bilderbögen werden praktisch alle druckgraphischen Bildgattungen der „Schwellenzeit“ (Reinhart Koselleck) exemplarisch auf ihre eigenen Produktions- und Rezeptionsbedingungen, ihre Erinnerungspotentiale und ihre europĂ€ische Vernetzung untersucht. Zu einer im Entstehen begriffenen interdisziplinĂ€ren Historischen Bildwissenschaft leistet der Band einen grundlegenden Beitrag.

The present volume offers a systematic survey of a relatively neglected aspect of international print culture - the area of graphic art situated between “high art” and popular broadsheets. From portrait engravings and “fashion plates” of past eras through political allegories, geographical maps, to caricature, the essays collected here traverse a panorama of the graphic arts in the age of the “cult of images” (Baudelaire), exploring the conditions of production and reception, the “globalized” communicative potential of such graphic media and their preservation and evocation of political memory during the crucial period of transition between the Ancien Regime and modernity. The volume makes a major contribution to the foundation of an interdisciplinary history of the pictorial arts.
Kehrbaum, Annegret: Die Nabis und die Beuroner Kunst. Jan /Willibrord Verkades Aichhaldener WandgemÀlde (1906) und die Rezeption der Beuroner Kunst durch die Gauguin-Nachfolger. 2006. 776 S., 227 sw. u. 8 fb. Abb. 24 x 17 cm. (Stud. z. Kunstgesch. 168) Pb EUR 98,00 ISBN: 978-3-487-13056-9 Olms
Obwohl Adolf Bastian der BegrĂŒnder der Ethnologie in Deutschland ist, war er lange Zeit in Vergessenheit geraten. Im Zuge eines verstĂ€rkten Interesses an der Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts und den AnfĂ€ngen der Disziplin sind in den letzten Jahren mehrere Betrachtungen zum BastianÂŽschen Werk entstanden. Diese von Bastian als „Wissenschaft vom Menschen“ verstandene neue Disziplin war in seinen Fragestellungen und Herangehensweisen ausgesprochen modern. So definierte Bastian die Ethnologie erstmals als eine Wissenschaft, die kulturelle Zeugnisse unabhĂ€ngig von der physischen Anthropologie betrachtet. Bastian suchte nach ErklĂ€rungsmodellen fĂŒr Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kulturen, welche die ĂŒbliche Unterscheidung zwischen „primitiv“ und „zivilisiert“ ad absurdum fĂŒhrte. Die Gesellschaft als Organismus verstehend wandte er naturwissenschaftliche Modelle an, um die „Gesetze [ihrer] organischen Entwicklung“ zu erkennen.
Ein Re-Print des Werkes von Adolf Bastian, das ca. 70 Monographien, fast 300 Zeitschriftenartikel und ebenso viele Buchrezensionen umfaßt, kann sinnvollerweise nur in einer Auswahl erfolgen. Wichtige theoretische Werke, Reiseberichte, ausgewĂ€hlte Zeitschriftenartikel zu virulenten Themen seiner Zeit (Evolution, Kolonialpolitik, ethnologischen Feldforschung u.a.) ermöglichen die Wurzeln eines Faches Ethnologie wieder zu entdecken.
Although Adolf Bastian was the founder of ethnology in Germany, he was for many years a forgotten figure. As a result of growing interest in the history of 19th-century scholarship and in the origins of the discipline, several studies of Bastian’s work have appeared in recent years.
The discipline which Bastian conceived as “the science of man” was decidedly modern in its questions and methods. For example, Bastian was the first to define ethnology as a science which studies cultural evidence as distinct from physical anthropology. Bastian sought models for the explanation of similarities and differences between cultures which reduced the familiar differentiation between “primitive” and “civilised” ad absurdum. Understanding society as an organism, he used models from nature to enable recognition of the “laws of [its] organic development”.
To reprint the work of Adolf Bastian, which comprises some 70 monographs, almost 300 journal articles and as many book reviews, a selective approach is the only sensible one. Important theoretical works, travel writing, selected journal articles on the virulent themes of the day (evolution, colonial policy, ethnological fieldwork etc) allow us to rediscover the roots of ethnology as a discipline.
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