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Scheidegger & Spiess |
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Françoise Pétrovitch. Von der Abwesenheit. Hrsg.: Chaix, Nathalie; Deltour, Anne; Übersetzt von Hanen, Beate Susanne. Deutsch; Französisch. 2024. 136 S. 179 fb. Abb. und 1 s/w-Abb,. 30 x 22,5 cm. Pb.EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-03942-244-9 Scheidegger & Spiess
Françoise Pétrovitch, geboren 1964, zählt zu den bekanntesten Namen der zeitgenössischen Kunst in Frankreich. In ihrem Schaffen enthüllt sie mehrdeutige, gerne grenzüberschreitende Welten, die mit konventionellen Grenzen spielen und sich jeglicher Interpretation entziehen. Das Intime, das Fragment, das Verschwinden und Themen wie Doppelgänger, Übergang und Grausamkeit durchziehen ihre Werke, die von Tieren, Blumen und Wesen bevölkert sind und deren Atmosphäre, abwechselnd hell oder nächtlich, uns kaum unberührt lässt.
Eingefasst vom Thema Abwesenheit präsentiert dieses Buch Zeichnungen, Druckgrafiken und Videoarbeiten von Françoise Pétrovitch. Abwesenheit kann quälend, eine Tragödie sein. Als Gegenstück zur Präsenz ist sie von Sehnsucht und Projektion geprägt. Sie beschreibt das Vergehen der Zeit, die Distanz und den Mangel. Auch die Malerei selbst ist von Abwesenheit geprägt: Die Künstlerin, das Modell, die Landschaft oder der vergangene Moment sind nicht wirklich präsent.
Reich illustriert und mit Essays zu Pétrovitchs Kunst und den verschiedenen Techniken, die sie verwendet, bietet der Band einen tiefen Blick in die von ihr erschaffenen Welten.
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Obdachlosigkeit - Warum sie mit uns allen zu tun hat. Drilling, Matthias; Locher, Nora; Mühlethaler, Esther; Dittmann, Jörg. Illustriert von Bellstorf, Arne; Fotos von Martin, Nora. 208 S. 37 fb. Abb. 18,5 x 12 cm. Gb. Scheidegger & Spiess, Zürich 2024. EUR 15,00. CHF 15,00 ISBN:
978-3-03942-185-5 Scheidegger & Spiess
«Entschuldigung, aber haben Sie ein bisschen Geld für mich, ich bin obdachlos?» Die Begegnung mit Menschen, die im öffentlichen Raum leben, gehört heute zum städtischen Alltag. Aber die Toleranz ihnen gegenüber sinkt, und in vielen Städten wird das Leben auf der Strasse nicht mehr geduldet. Die Lage dieser Menschen ist jedoch selten selbst verschuldet, sie hat in den meisten Fällen strukturelle Gründe: Städtisches Wohnen wird immer teurer und günstiger kommunaler Wohnraum ist äusserst knapp. Sich zu verschulden ist Teil unseres Gesellschaftsmodells, steht aber oft am Beginn einer Abwärtsspirale, die mit der Räumung der Wohnung endet. Wer illegal in einem Land lebt, hat kaum eine Chance auf eine bezahlbare Wohnung.
Dieses kompakte und bestens verständliche Buch vermittelt alles, was wir wissen müssen, um zu verstehen, weshalb das Thema Obdachlosigkeit uns alle etwas angeht. Zusammen mit der Fotografin Nora Martin, dem Grafiker Noah Drilling und dem bekannten deutschen Illustrator Arne Bellstorf haben die Autorinnen und Autoren die Erkenntnisse ihrer jahrelangen Forschung übersetzt und visualisiert, so dass eine neuartige Sicht auf Obdachlosigkeit entsteht. In 17 Kapiteln behandeln sie ein zentrales gesellschaftliches Thema und zeigen auf, wie wir alle zu einem besseren Umgang mit obdachlosen Menschen beitragen können. Ein Glossar der für die Schweiz, Deutschland und Österreich wichtigsten Begriffe rundet das Buch ab.
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Maria Lassnig - «Mein Stil hat Pause». Hoffmann, Claire. Hrsg.: Maria Lassnig Stiftung. 2024. 344 S. 105 fb. und 24 s/w-Abb. 24 x 17 cm. Pb,. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-03942-240-1 Scheidegger & Spiess
Maria Lassnig (1919–2014) – eine der wichtigen Malerinnen des 20. Jahrhunderts – schuf im Laufe ihres Lebens ein umfangreiches malerisches, zeichnerisches und filmisches Werk. Der von ihr entwickelten «Körpergefühlsmalerei», die an phänomenologische und erkenntnistheoretische Erklärungsmodelle anknüpft, galt lange die grösste Aufmerksamkeit. Dass die österreichische Künstlerin über ihr gesamtes Leben hinweg auch Hunderte Seiten von Notizheften und lose Blätter vollschrieb sowie Kleider und Kostüme nicht nur entwarf, sondern selber nähte und auch trug, ist hingegen nur wenig bekannt. Bislang kaum untersucht worden ist, dass sie unterrichtete und fotografierte (oder sich für die Fotografie in Pose warf) sowie mit dem Schriftsteller und Sprachtheoretiker Oswald Wiener kognitive Experimente durchführte und danach Aquarellzeichnungen in Rasterform malte.
All diesen Nebenwegen im Schaffen von Maria Lassnig geht Claire Hoffmann in diesem Buch nach. Sie öffnet so eine ganzheitliche Sicht auf eine grosse Künstlerin, die als vielseitige, bewegliche Person hervortritt, ihre Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Medien und Strategien verband und die diverse Medien und Einflüsse in unterschiedlichsten Tonlagen für sich fruchtbar machen konnte.
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Laurence Rasti ? Wall as Horizon. Photographic Survey Neuchâtel 2023-2024. Rasti, Laurence. Beitr.: Gnaedinger, Luca; Martini, Federica; Übersetzt von Mason, Bridget; Vorwort von Bloch, Marc. Französisch; Englisch. 2024. 152 S. 100 fb. Abb. 32 x 23,5 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-894-2 Scheidegger & Spiess
Laurence Rasti hat im Rahmen der vierten Fotografischen Ermittlung Neuenburg 2023–2024 in Zusammenarbeit mit den Insassen A., D., G., L., M., N., T. und Z. eine eindrückliche Bestandsaufnahme der Situation in einer Strafanstalt geschaffen. Die Arbeiten zeigen in sechs thematischen Schwerpunkten den Alltag innerhalb des Gefängnisses am konkreten Beispiel der Haftanstalt La Promenade in La Chaux-de-Fonds. Faksimile-Reproduktionen ausgewählter Formulare lassen die Verwaltungsroutine ahnen, und die von den Insassen selbst aufgenommen Bilder zeigen die Räume, die sie bewohnen, sowie ihre wenigen Gebrauchsgegenstände.
Der Ansatz verbindet ein hyperrealistisches dokumentarisches Ziel mit einer kritischen Fragestellung, deren Begrifflichkeiten in einem Essay des Geografen Luca Gnaedinger und einem Interview der Fotografin mit der Kunstkuratorin Federica Martini diskutiert werden.
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Deffarge & Troeller. Stern-Reportagen und Filme. Hrsg.: Museum Folkwang; Centre national de l`audiovisuel; Übersetzt von Jaksch, Eva-Raphaela; Dewes, Eva; Magyar, Tabea. Englisch; Deutsch. 2024. 256 S. 420 fb. Abb. 33 x 24 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00. ISBN:
978-3-03942-251-7 Scheidegger & Spiess
Die Französin Marie-Claude Deffarge (1924–1984) und der Luxemburger Gordian Troeller (1917–2003) arbeiteten ab den 1950er-Jahren zusammen als freie Journalisten und berichteten zunächst vor allem aus Iran, Jemen und anderen Ländern der Region, später aus nahezu der ganzen Welt. In den 1960er-Jahren verantworteten sie wichtige Auslandsreportagen für das deutsche Nachrichtenmagazin Stern. Parallel dazu entstanden erste gemeinsame Filmreportagen, ab den 1970er-Jahren rückten Dokumentarfilmreihen ins Zentrum ihres Schaffens. Geschätzt wurden Deffarge & Troeller für ihre hervorragend recherchierten Beiträge. Selten berichteten sie wertfrei, liessen sich jedoch durch Kritik an ihren Analysen zu vorherrschenden Machtstrukturen nicht beirren.
Im Fokus dieses ersten umfassenden Buches über Deffarge & Troeller stehen die für den Stern entstandenen Reportagen und das gemeinsame Filmschaffen, reichhaltig illustriert mit Fotos, kompletten Reportagen und Filmvorschauen, Buchmaquetten, Kontaktabzügen, Film-Stills und Skripten sowie weiteren Dokumenten. Die Texte ordnen die Arbeitsschwerpunkte, das Vorgehen und die Rezeption des Duos ein. Dabei ist die aktuelle Relevanz ihrer Berichterstattung frappierend. Ob politische Konflikte in Iran, Eritrea, Jemen oder Kapitalismuskritik und Feminismus: Der zweisprachig deutsch-englische Band spürt den Ursachen jener Krisen auf, die nach wie vor das Weltgeschehen beeinflussen.
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Im Kloster Baldegg. Klösterliches Leben in einem Bau von Marcel Breuer. Hrsg.: Christen, Gabriela; Käferstein, Johannes; Biechteler, Heike. 2024. 360 S. 240 fb. und 109 s/w-Abb. 30 x 22,5 cm. Pb. EUR 68,00. CHF 69,00. ISBN:
978-3-03942-230-2 Scheidegger & Spiess
Der Architekt Marcel Breuer (1902–1981), einer der zentralen Protagonisten des Bauhaus, erbaute in den 1960er- und 1970er-Jahren eine Klosteranlage für die Baldegger Schwestern im Schweizer Kanton Luzern. Das Mutterhaus Sonnhalde gehört zu den bedeutendsten Sakralbauten der Moderne in der Schweiz, ist aber selbst in Fachkreisen wenig bekannt. Breuers Entwurf besticht mit seinen prägnanten Volumen, der sorgfältigen Beton- und Steingestaltung, dem Einbezug vorfabrizierter Betonelemente und durch die qualitätvolle Inneneinrichtung.
Dieses Buch würdigt und dokumentiert umfassend eine architektonische Pionierleistung im klösterlichen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zusammenspiel von Architektur und der gelebten Spiritualität der Schwestern, der ebenfalls von Breuer entworfenen Möblierung und der gesamten künstlerischen Ausstattung. Dargestellt wird neben der Entstehungs- und Baugeschichte auch die Gemeinschaft der Baldegger Schwestern mit ihrer Geschichte, ihrem Leben und Beten in diesem herausragenden Baudenkmal des 20. Jahrhunderts.
Der Band ist reichhaltig illustriert mit historischen, hier erstmals publizierten Fotografien aus der Bauzeit sowie einem neu geschaffenen Bildessay von Jürgen Beck. Dazu kommt eine grosse Bandbreite an Abbildungen von teils bisher unveröffentlichten Originalplänen und Zeichnungen aus dem Archiv des Klosters und dem Nachlass von Marcel Breuer, sowie eine berührende Bildstrecke von Schwester Marie-Ruth Ziegler, die das Leben der Schwestern bei ihren religiösen Praktiken, aber auch im Alltag zeigt.
Entstanden ist eine vielschichtige und überraschende Bilderzählung über Architektur und Leben im Kloster, über einen unbekannten magischen Ort.
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Albert Welti und die Grafik des Fantastischen. Hrsg.: Kunsthaus Zürich; Beitr.: Beyer, Jonas; von Waldkirch, Bernhard; Curiger, Bice; Maronnie, Bénédicte. 2024. 128 S. 95 fb. Abb. 23,5 x 17 cm. Pb. EUR 25,00. CHF 25,00. ISBN:
978-3-03942-252-4 Scheidegger & Spiess
Die Gemälde des Schweizer Künstlers Albert Welti (1862–1912), allen voran Walpurgisnacht, sind bekannt und beliebt bei Besucherinnen und Besuchern des Kunsthaus Zürich. Weit weniger bekannt ist, dass sich Welti gerade in seiner Druckgrafik intensiv mit dem Aspekt einer visionär gesteigerten Wahrnehmung beschäftigt hat. Die Grafische Sammlung des Kunsthaus Zürich besitzt einen sehr reichen Bestand an Druckgrafiken Weltis, von seinen «Phantastereien», die er in der Gelegenheitsgrafik auslebte, bis zu grossformatigen, fantasiegeladenen Meisterblättern. Ein «spukhaft-dämonischer Zug», der viele dieser Drucke auszeichnet, mag teilweise auf den Einfluss seines Lehrers Arnold Böcklin (1827–1901) zurückgehen, kann jedoch alleine damit nicht erklärt werden.
Dieses Buch präsentiert das grafische Werk Albert Weltis anhand seiner bedeutendsten Blätter und rückt sie in das grössere Panorama fantastischer Kunst von 1750 bis 1900.
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Bertha Züricher. «- da ich neben der Künstlerin auch Feministin bin -». Hrsg.: Fischer, Matthias; Beitr.: Fischer, Matthias; Hausammann, Julia. 2024. 384 S. 350 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 69,00. ISBN:
978-3-03942-231-9 Scheidegger & Spiess
Dieses Buch ist die erste Gesamtdarstellung von Leben und Werk der Schweizer Künstlerin und Autorin Bertha Züricher (1869–1949). Geboren in eine der tragenden bürgerlichen Familien der Stadt Bern, erhielt sie eine solide Ausbildung und wurde 1888 die erste Lehrerin an der Frauenarbeitsschule Bern. 1895 übersiedelte sie nach München, um an der dortigen Damenakademie Kunst zu studieren, 1897 zog sie weiter nach Paris, wo sie erste Erfolge als Künstlerin feierte. Zurück in der Schweiz war Züricher eine wichtige weibliche Stimme in der Berner Kunstszene. Sie prägte ab 1906 den Kampf der Künstlerinnen um Gleichberechtigung in den offiziellen Kunstorganisationen und wurde eine der Gegenspielerinnen Ferdinand Hodlers, der 1912–1918 als Präsident der mächtigen Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten (GSMBA) amtierte. Ihre vielfältigen Interessen verfolgte Züricher als Malerin, Druckgrafikerin und zuletzt als sehr aktive Publizistin über mehr als ein halbes Jahrhundert.
Basierend auf der Auswertung der umfangreichen Korrespondenz Bertha Zürichers mit zahlreichen Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten, bietet die Monografie Einblick in Leben und Schaffen einer engagierten Frau, für die es bereits vor der Wende zum 20. Jahrhundert selbstverständlich war, gänzlich eigenständig durchs Leben zu gehen – mit allen Konsequenzen, die das für Frauen jener Zeit unweigerlich hatte.
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Unser Engagement für die Kunst: An insight nella collezione d`arte de La Poste Suisse. Hrsg.: Pavlicek, Diana; Gessler, Joël. Italienisch; Englisch; Französisch; Deutsch. 2024. 304 S. 250 fb. Abb. 14 x 11,5 cm. Gb. EUR 35,00. CHF 35,00 ISBN:
978-3-03942-213-5 Scheidegger & Spiess
Die Schweizerische Post hat sich seit 1924 als wichtige Akteurin in der Förderung und Sammlung zeitgenössischer Kunst in der Schweiz etabliert. Den Grundstein dafür legte der Bundesbeschluss zur Hebung und Förderung der Schweizer Kunst von 1887 und insbesondere die Verordnung über die eidgenössischen Kunstpflege von 1924. Mit einem Bestand von mehr als 400 Werken manifestiert die Kunstsammlung der Post ein weitreichendes Engagement für die Kunst in der Schweiz, das weit über den blossen Ankauf von Arbeiten hinausgeht. Seit 2020 gliedert es sich in drei Kerninitiativen: die eigentliche Kunstsammlung, den Bereich Kunst am Bau und die Veranstaltungsreihe Kunst in der Peripherie.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Kunstförderungstätigkeit der Schweizerischen Post erscheint dieses Buch. Es legt den Fokus auf 100 Künstlerinnen und Künstler, die mit Werken in der Sammlung vertreten und hier mit biografischen Daten und Angaben zu ihren Werken verzeichnet sind. Besonders hervorgehoben werden zehn
aufstrebende Talente, die mit Porträtfoto, einem kurzen Interview, Biografie und Werktext vorgestellt werden. Der handliche, sorgfältig gestaltete Band illustriert so Vielfalt und Tiefe der Schweizer Kunstszene in hervorragender Weise.
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Gestaltete Infrastruktur. Die Brücken der Rhätischen Bahn in der zweiten Generation. Baumann, Karl; Hegner-van Rooden, Clementine. 2024. 272 S. 152 fb. und 127 s/w-Abb. 29,5 x 22,5 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 69,00 ISBN:
978-3-03942-216-6 Scheidegger & Spiess
Rund 600 Brücken sind Teil des Schienennetzes der Rhätischen Bahn, darunter weltberühmte Bauwerke wie der Landwasserviadukt bei Filisur, der Teil des Unesco-Weltkulturerbes ist. Viele dieser über 100-jährigen Bauten müssen erneuert werden. Der Erhalt der historischen Substanz ist ein Spagat zwischen betrieblichen Anforderungen, denkmalspezifischen Bedürfnissen und ingenieurtechnischen Herausforderungen.
Die Rhätische Bahn hat dafür eine Bauweise erarbeitet, die alle diese Aspekte abdeckt. Dadurch sind die historischen Brücken immer noch Teil des effizient funktionierenden Streckennetzes und bleiben zugleich als Erbe technischer Meisterleistungen erhalten. Auch für zwingend notwendige Neubauten hat sich ein sensibilisiertes Verfahren etabliert: In Wettbewerben werden Projektentwürfe gesucht, die sich sowohl sensibel in die Berglandschaft einfügen als auch den hohen Anforderungen des aktuellen Bahnbetriebs genügen. So können sie wiederum zu modernen Zeitzeugen mit engem Bezug zu ihren historischen Vorgängern werden.
Dieses Buch dokumentiert diese komplexen Ingenieurleistungen erstmals umfassend. Es bündelt grosses Fachwissen für Baufachleute sowie baukulturell und eisenbahntechnisch interessierten Laien und bewahrt es für die Zukunft. Texte und zahlreiche neue und historische Fotografien sowie Pläne beleuchten dabei nicht nur die technischen Aspekte der Ausführung und Planung, sondern rücken auch denkmalpflegerische und bauhistorische Gesichtspunkte ins Licht.
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Pays de rêve. Die Kunst der Kronenhalle Zürich. Hrsg.: Ryser, Sibylle; Zürcher, Isabel; Beitr.: Burckhardt, Renata; Fehr, Michael; Finger, Reto; Koch, Ariane; Ryser, Sibylle; Zürcher, Isabel; Fotos von Ettlin, Donata; Flierl, Christian; Hasenböhler, Serge. 2024. 132 S. 150 fb. und 25 s/w-Abb. 26,5 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-226-5 Scheidegger & Spiess
Die Zürcher Kronenhalle ist eine lebendige Legende. 2024 jährt sich ihre Übernahme durch die gleichermassen legendäre Wirtin Hulda Zumsteg (1890–1984) und ihren Gatten zum 100. Mal. Das Restaurant und die angeschlossene Bar haben über Jahrzehnte Bohème und Bürgertum zusammengeführt. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Kunst, Design, Literatur oder Bühne zählten zu den Stammgästen. Bilder von Pierre Bonnard, Henri Matisse, Joan Miró oder Pablo Picasso gehören selbstverständlich zum Interieur. Die Neuausgabe dieses 2019 erstmals erschienenen Buches nähert sich diesem Kunstbestand aus mehreren Perspektiven: Bei Tag und bei Nacht stiften Fotografien exklusive Impressionen aus der Brasserie, aus Speisesälen und Bar. Literarische Texte lassen Bilder zu Protagonisten werden. Sammlungsgeschichte und Werkverzeichnis ordnen die Kunst der Kronenhalle in einen grösseren kunstwissenschaftlichen Kontext ein und porträtieren Zürichs Traditionslokal auch vor dem Hintergrund einer aussergewöhnlichen Familien- und Firmengeschichte.
Der anhaltende Erfolg des Unternehmens geht nicht zuletzt auf das Wirken von Hulda Zumsteg zurück – und auf Freundschaften, die ihr Sohn nach Zürich brachte: Gustav Zumstegs (1915–2005) Sinn für Kunst befeuerte die textilen Kreationen seiner Seidenhandelsfirma Abraham AG. Und er führte der Kronenhalle eine Sammlung zu, die jede Mahlzeit und jeden Barbesuch mit Werken der klassischen Moderne hinterfängt.
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Pays de rêve. The Art of the Kronenhalle Zurich. Hrsg.: Ryser, Sibylle; Zürcher, Isabel; Beitr.: Burckhardt, Renata; Fehr, Michael; Finger, Reto; Koch, Ariane; Ryser, Sibylle; Zürcher, Isabel; Fotos von Ettlin, Donata; Flierl, Christian; Hasenböhler, Serge. Englisch. 2024. 128 S. 166 fb. und 19 s/w-Abb. 26,5 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-227-2 Scheidegger & Spiess
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Markus Raetz - Zeemansblik. Schlüsselwerke der Schweizer Kunst. Müller, Franz. Hrsg.: Affentranger-Kirchrath, Angelika; Übersetzt von Williams, Karen. Deutsch; Englisch. 2024. 96 S. 40 fb. Abb. 25 x 21,5 cm. Gb. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN:
978-3-03942-242-5 Scheidegger & Spiess
Das Darstellen des Sehens ist ein zentrales Thema in der Kunst von Markus Raetz (1941–2020). Mit der Silhouette eines Fernglassichtfelds hat er dafür bei Zeemansblik eine so schlichte wie überzeugende Form gefunden. Von diesem Zinkblech-Relief entstanden zwischen 1985 und 1999 rund zwanzig Fassungen in unterschiedlichsten Dimensionen. Das titelgebende niederländische Wort Zeemansblik (wörtlich: Blick des Seemannes) kann mit Seeblick übersetzt werden. Blik bedeutet jedoch zugleich auch Blech. Die Doppeldeutigkeit des Titels weist sachlich auf das Material hin und fordert zugleich dazu auf, die vom horizontalen Falz im Blech bewirkte Linie als Meereshorizont zu deuten. Die Veränderung des Betrachtungsstandpunktes führt zu wechselnden Lichtreflexen auf dem gewölbten, blanken Blech, die als unterschiedliche atmosphärische Stimmungen wahrgenommen werden. Für die Betrachtenden wird so aus einem schlichten, abstrakten Objekt an der Wand ein Marinebild ohne Malerei mit dem Sehnsuchtsmotiv des Blicks in die blaue Ferne.
Franz Müller beschreibt in diesem Buch – dem 7. Band der Reihe Schlüsselwerke der Schweizer Kunst – die Komplexität hinter der scheinbaren Einfachheit von Markus Raetz` Zeemansblik und zeigt auf, was das Relief zu einem Schlüsselwerk der Schweizer Kunst macht.
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Wohnen im Park. Die historische Villa Schönbühl in Zürich und die neue Wohnüberbauung im englischen Garten. Brühlmeier, Markus; Eichenberger, Ursula; Hanak, Michael. Hrsg.: Seewarte AG; Fotos von Frei, Roger. 2024. 96 S. 50 fb. und 40 s/w-Abb. 27 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-03942-233-3 Scheidegger & Spiess
Die Villa Schönbühl beim heutigen Kreuzplatz in Zürich wurde 1834 bis 1838 nach Plänen des Architekten Hans Conrad Stadler (1788–1846) samt grosser englischer Gartenanlage erbaut. Während die Villa heute unter Denkmalschutz steht, wurde der untere Teil des Parks der Bauzone zugewiesen, wo vom Zürcher Büro Menzi Bürgler Kuithan Architekten drei Mehrfamilienhäuser realisiert wurden.
Dieses Buch geht der Geschichte der Villa Schönbühl und ihrer Bewohner nach und dokumentiert die 2017–2023 realisierte neue Wohnbebauung in der Parkanlage. Als einer der ersten Zürcher Bürger nahm nach dem Umbruch von 1831 der Seidenhändler Hans Conrad Pestalozzi (1793–1860) Wohnsitz vor den Toren der Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Villa Schönbühl zu einem wichtigen Ort der Zürcher Musikgeschichte als Wohnsitz des Dirigenten Edmond de Stoutz (1920–1997), der in dem Haus auch die Probenarbeit des von ihm gegründeten und weltbekannten Zürcher Kammerorchesters leitete.
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Hans Aeschbacher. Menschen und Steine. Hrsg.: Lüscher, Mario. 2024. 352 S. 250 fb. und 100 s/w-Abb.. 31,5 x 24 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 69,00 ISBN:
978-3-03942-208-1 Scheidegger & Spiess
Hans Aeschbacher (1906?1980) war eine der markantesten Künstlerpersönlichkeiten der Schweizer Nachkriegszeit. Bis in die frühen 1960er-Jahre gehörte er, neben Max Bill, zu den führenden Bildhauern des Landes. Auf subtile Weise beeinflusste sein Schaffen eine ganze Generation von Künstlerinnen und Künstlern in der Schweiz, von Bernhard Luginbühl und Mariann Grunder bis zu Markus Raetz. Aeschbacher schuf ein umfangreiches plastisches Werk, das in den Sammlungen aller wichtigen Schweizer Kunstmuseen vertreten ist. Die präsentesten Zeugen seines Könnens sind jedoch die zahlreichen Arbeiten im öffentlichen Raum in der Schweiz, in Deutschland und Österreich, viele davon monumentale Freiplastiken.
Diese erste umfassende Monografie über Hans Aeschbacher seit mehr als vier Jahrzehnten beleuchtet sein Schaffen ebenso wie seine Persönlichkeit und sein Umfeld. Die nach Stichworten geordneten Texte, zusammen mit zahlreichen Werkabbildungen und anderen Fotografien aus dem Nachlass sowie Porträts von Menschen aus seinem Freundeskreis, greifen unterschiedliche Aspekte aus Leben und Werk Aeschbachers auf und bieten so einen vielseitigen Zugang.
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Pauline Julier. Inscribing Images on the Collective Retina. On Words (4). Hrsg.: Burkhalter, Sarah; Enckell, Julie; Martini, Federica; Beitr.: Julier, Pauline. Französisch; Englisch. 2024. 104 S. 14 fb. Abb.. 15 x 10 cm. Paperback. EUR 150,0. CHF 15,00 ISBN:
978-3-03942-214-2 Scheidegger & Spiess
Die Triebfedern visueller Wahrnehmung und die Narrative der lebendigen Welt bilden die Grundlage für Filme, Objekte, Installationen und Performances der in der Schweiz lebenden französischen Künstlerin und Filmemacherin Pauline Julier. Von der Vulkanologie bis zur Astrophysik erforscht sie auf der Grundlage mündlicher Überlieferungen und wissenschaftlicher Erkundungen das Gleichgewicht unserer Ökosysteme. Im Gespräch mit Federica Martini unterstreicht Julier die Bedeutung des Bildes als Antwort auf klimatische und geografische Notlagen.
On Words ist eine Sammlung von Interviews mit führenden Künstlerinnen der zeitgenössischen Kunstszene. Im Gespräch mit Julie Enckell Julliard, Federica Martini und Sarah Burkhalter geben sie Auskunft zu den Quellen, aus denen sie schöpfen, zu ihren Themen und ihrer Sicht auf die Welt. Die Summe der Standpunkte, die in den Bänden der Reihe zusammengeführt werden, fügt der polyfonen Kunstgeschichte ein weiteres Narrativ hinzu – erzählt von denen, die sie aktiv mitgestalten.
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Schweizer Möbellexikon. Band 1: Schweizer Möbeldesign seit 1920. Band 2: Neue Schweizer Möbel - Aktuelle Positionen. Hrsg.: Zwicky, Stefan; NR Neue Räume AG; Beitr.: Brändle, Christian; Chicherio, Gabriela; Hablützel, Alfred; Lichtenstein, Claude. 2024. 416 S. 530 fb. Abb.. 24,5 x 18 cm. Paperback. EUR 58,00. CHF 59,00 ISBN:
978-3-03942-219-7 Scheidegger & Spiess
2005 erstmals erschienen und 2008 und 2012 jeweils neu aufgelegt, ist das Schweizer Mo?bellexikon eine Erfolgsgeschichte. Die überarbeitete und erweiterte Neuausgabe verzeichnet chronologisch nach Jahrzehnten gegliedert mehr als 390 Objekte, die seit 1920 entstanden und auf den Markt gekommen sind, mit Bild, kurzem Text und weiteren detaillierten Angaben und Daten. Ergänzt werden die Einträge durch einen einordnenden Essay. Es ist ebenso ein handliches Nachschlagewerk für Innenarchitektinnen und Fachhändler als auch Ratgeber und Inspiration für Sammlerinnen und Designfans.
Die Neuausgabe wird zudem ergänzt durch den zusätzlichen zweiten Band Neue Schweizer Möbel – Aktuelle Positionen. Dieser wirft einen vertieften Blick auf das aktuelle Schaffen zeitgenössischer Designerinnen und Designer. Er zeigt deren oftmals prozessuale Herangehensweise und ihr Ausloten unterschiedlichster gestalterischer Möglichkeiten. Dies bringt immer wieder innovative Lösungen hervor, die sich den Zwängen einer seriellen Produktion entziehen. Eine spürbare Lust am Experimentieren, auch mit neuen und ungewohnten Materialien, belebt diese Szene, in der spezialisiertes Handwerk und Gestaltungswissen in der Suche nach kreativen Lösungen zusammenfinden.
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"Peter Zumthor 1985?2013. Bauten und Projekte. Hrsg.: Durisch, Thomas; Beitr.: Zumthor, Peter; Fotos von Binet, Hélène; Danuser, Hans; Flechtner, Thomas; Mair, Walter; Feiner, Ralph; Tettamanti, Joël. 2024. 856 S. 367 fb. und 395 s/w-Abb.. 30 x 24 cm. Gebunden in Schuber. EUR 3200. CHF 3200" ISBN:
978-3-03942-247-0 Scheidegger & Spiess
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"Peter Zumthor 1985?2013. Buildings and Projects. Hrsg.: Durisch, Thomas; Beitr.: Zumthor, Peter; Fotos von Binet, Hélène; Danuser, Hans; Flechtner, Thomas; Mair, Walter; Feiner, Ralph; Tettamanti, Joël. Englisch. 2024. 856 S. 367 fb. und 395 s/w-Abb.. 30 x 24 cm. Gebunden in Schuber. EUR 3200. CHF 3200" ISBN:
978-3-03942-248-7 Scheidegger & Spiess
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Mobilizing. Benin Heritage in Swiss Museums. Hrsg.: Tisa Francini, Esther; Hertzog, Alice; Malefakis, Alexis; Oberhofer, Michaela. 2024. 120 S. 120 fb. Abb. 28x 21cm. Pb. Englisch. EUR 19,00. CHF 19,00 ISBN:
978-3-03942-198-5 Scheidegger & Spiess
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