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Titel-Datenbank |
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Scheidegger & Spiess |
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Rien que pour vos yeux # 2. Petit traité des techniques de l’estampe. Hrsg.: Jaquier, Camille; Rodari, Florian. 2019. Franz. 192 S. 100 fb. Abb. 17 x 12 cm. Gb. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN:
978-3-85881-832-4 Scheidegger & Spiess
Dreissig Jahre nach seiner Eröffnung im Musée Jenisch Vevey präsentiert das Cabinet cantonal des estampes des Kantons Waadt mit der Ausstellung Rien que pour vos yeux # 2. Die schönsten Drucke der Sammlungen fast zweihundert ausgewählte Werke von der Renaissance bis heute. Aus diesem Anlass erscheint dieses Begleitbuch als Pendant zum sehr erfolgreichen Kleinen Handbuch der Zeichnungskunst von 2017.
Die verschiedenen Verfahren – Relief-, Tief- oder Flachdruck – werden darin anhand der Meisterwerke von Dürer, Goltzius, de Saint-Phalle, Rembrandt, Castiglione, Gaugin, Tiepolo, Canaletto, Goya, Corot, Bonnard, Munch, Vuillard, Picasso, Raetz und vielen anderen beschrieben und illustriert. Mehrere Essays analysieren die Eigenschaften des Druckbildes, die Bedeutung der Drucke in ihren jeweiligen historischen Kontexten und die künstlerischen Herausforderungen. Das praktische und handliche Buch bietet sowohl dem Neuling wie der Kennerin vertiefte Einblicke in die Besonderheiten des Druckmediums – vom Holzschnitt über die Radierung bis zum Siebdruck.
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Nives Widauer. Villa Nix. Hrsg.: Messmer, Dorothee; Herlach, Katja; Hoffmann, Claire; Beitr.: Christinger, Damian; Fahrländer, Basil; Fellner, Sabine; Herlach, Katja; Hoffmann, Claire; Widauer, Nives; Koeberle, Susanna; Laks, Deborah; Messmer, Dorothee; Steinmann, Stefanie. 2019. Dtsch.; Engl. 192 S. 102 fb. Abb. 27 x 21 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-659-7 Scheidegger & Spiess
«Nives Widauer: Villa Nix» bietet einen Überblick des drei Jahrzehnte umfassenden Schaffens dieser wichtigen Protagonistin der Schweizer Gegenwartskunst. Wie der Titel schon anklingen lässt, hat Widauer mit der «Villa Nix» ein imaginäres Heim für ihre Kunst erschaffen. Anspielend auf ihren Künstlernamen – Nix und Nives sind Variationen des lateinischen Begriffs für Schnee – lässt das Buch die Leserinnen und Leser in die Vorstellungswelten der Künstlerin eintauchen und ihre Installationen und Werke erkunden. In den Räumen, die dem Buch sein Gerüst verleihen, hat Nives ausgewählte Werke zu stimmungsvollen Arrangements zusammengestellt. So wird jedes dieser Buch-Zimmer zu einem Ort der Erinnerung, mit den ihm spezifischen historischen und kulturellen Konnotationen. Einleitende Texte und Gespräche reflektieren den Charakter der Räume und die ihnen innewohnende Kunst. |
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Doomed Paradise. Die letzten Penan im Regenwald von Borneo. Wüthrich, Tomas. Beitr.: Straumann, Lukas; Mackenzie, Ian; Übersetzt von Lartz, Elke; Fotos von Wüthrich, Tomas. 2019. Engl.; Dtsch. 160 S. 120 fb. Abb. 30 x 26 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-642-9 Scheidegger & Spiess
Seit 2014 dokumentiert der Fotograf Tomas Wüthrich den Alltag und die Kultur der Penan. Das ursprünglich nomadisch im Dschungel von Sarawak auf Borneo lebende Volk ist von der illegalen Abholzung des Regenwalds bedroht. Die Penan wurden in den 1980er-Jahren durch den Schweizer Umweltaktivisten Bruno Manser erstmals international wahrgenommen. Manser engagierte sich jahrelang mit Leidenschaft für die indigene Bevölkerung und wird seit Mai 2000 in Malaysia vermisst; 2005 wurde er für verschollen erklärt.
«Doomed Paradise» erscheint im Vorfeld dieses zwanzigsten Jahrestags und zeichnet ein differenziertes Bild des heutigen Lebens der Penan. Begleitet werden Tomas Wüthrichs eindrückliche Farbfotografien von Texten zweier der profundesten Kenner der Penan: Der kanadische Linguist Ian Mackenzie, der ihre Sprache und Mythen untersucht, gibt Einblick in ihr Denken und Fühlen. Der Geschäftsführer des Bruno Manser Fonds, Lukas Straumann, ordnet ihre aktuelle Situation (wirtschafts-) politisch ein und verschafft einen Überblick über ihre jüngste Geschichte.
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Matisse – Metamorphosen. Hrsg.: Kunsthaus Zürich; Beitr.: Gianfreda, Sandra; Grammont, Claudine; Kondo, Gaku; Küster, Bärbel; McBreen, Ellen. 2019. 232 S. 220 meist fb. Abb. 27 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-650-4 Scheidegger & Spiess
Henri Matisse (1869–1954) ist als revolutionärer Maler und Erfinder der Papiers découpés berühmt. Seine plastischen Arbeiten standen lange Zeit im Schatten seines malerischen Werks. Dabei stellen die vier Bronzereliefs Rückenakt I–IV nicht nur sein plastisches Hauptwerk, sondern auch einen Meilenstein in der Skulptur der Moderne dar. Ausgehend von einer naturalistisch anmutenden Gestaltung abstrahierte Matisse seine Figuren immer stärker bis hin zu einer radikalen Stilisierung. Dabei hielt er die entscheidenden «Zustände» als eigenständige Plastiken fest und führt uns so seinen Schaffensprozess vor Augen.
Dieser Prozess der Verwandlung findet Parallelen in seinem malerischen und zeichnerischen Werk. Das Buch setzt diese Metamorphose und Rückkoppelung erstmals zueinander in Beziehung. Matisse‘ unterschiedliche lnspirationsquellen — Aktfotografien, afrikanische und antike Vorbilder - sowie Fotografien, die den Künstler als Bildhauer zeigen, runden die Darstellung ab und präsentieren den französischen Meister von einer unbekannteren Seite.
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Matisse – Metamorphosis. Hrsg.: Kunsthaus Zürich; Beitr.: Gianfreda, Sandra; Grammont, Claudine; Kondo, Gaku; Küster, Bärbel; McBreen, Ellen. 2019. Engl. 232 S. 220 meist fb. Abb. 27 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-836-2 Scheidegger & Spiess
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Matisse – Métamorphoses. Hrsg.: Kunsthaus Zürich; Beitr.: Gianfreda, Sandra; Grammont, Claudine; Kondo, Gaku; Küster, Bärbel; McBreen, Ellen. 2019. Franz. 232 S. 220 meist fb. Abb. 27 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-840-9 Scheidegger & Spiess
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Public Arp. Hans Arp – Architekturbezogene Arbeiten. Hrsg.: Martinoli, Simona; Scotti, Roland; Beitr.: Baur, Simon; Brentini, Fabrizio; Koella, Rudolf; Krupp, Walburga; Martinoli, Simona; Poley, Stefanie; Steinkamp, Maike. 2019. 176 S. 100 meist fb. Abb. 26 x 20 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-85881-652-8 Scheidegger & Spiess
In seinem Spätwerk nach 1945 schuf der Künstler Hans Arp (1886–1966) einige bemerkenswerte Werke, die im Zusammenhang mit architektonischen Vorhaben stehen. So gestaltete er etwa Wandreliefs für das von Walter Gropius entworfene Harvard Graduate Center und das Pariser UNESCO-Gebäude von Marcel Breuer, Pier Luigi Nervi und Bernard Zehrfuss. Hinzu kommen monumentale Skulpturen, die in einer engen Zusammenarbeit mit dem Basler Architekten Hermann Baur entstanden: Bekanntestes Beispiel hierfür ist die Bausteinsäule im Hof der Allgemeinen Gewerbeschule in Basel.
Bis anhin fand Hans Arps architekturbezogenes Werk kaum Beachtung; diese Lücke schliesst nun dieses erste, reich illustrierte Buch zum Thema, das im Zusammenhang mit einer Ausstellung im Kunstmuseum Appenzell erscheint. Mehr als ein Dutzend Arbeiten werden darin ausführlich mit Bildern und Texten vorgestellt. Namhafte Autorinnen und Autoren beleuchten in wissenschaftlichen Essays den weiteren Kontext dieses spezifischen Werks und vertiefen besondere Aspekte einzelner Arbeiten.
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United by AIDS. An Anthology on Art in Response to HIV / AIDS. Hrsg.: Gygax, Raphael; Munder, Heike; Beitr.: Crimp, Douglas; Düttmann, Alexander GarcÃa; Gygax, Raphael; Himmer, Elsa; Kerr, Ted; Lebovici, Elisabeth; Ritter, Nurja. 2019. Engl. 248 S. 50 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-839-3 Scheidegger & Spiess
Die Immunschwächekrankheit AIDS hinterliess tiefe Spuren in der Gesellschaft. Eine Ausstellung im Migros Museum für Gegenwartskunst setzt sich mit den facettenreichen und vielschichtigen Zusammenhängen zwischen Kunst und HIV/AIDS von den 1980er-Jahren bis heute auseinander. Das Lesebuch thematisiert nicht nur die verschwommenen Grenzen von Kunstproduktion und Aktivismus in Bezug auf HIV/AIDS, sondern auch jene Künstlerinnen und Künstler, die diesen (kunsthistorischen) Diskurs bis heute bestimmen.
Das Buch versammelt neben einem Bildteil und Kurztexten zu den in der Ausstellung vertretenen Kunstschaffenden historische wie auch gegenwärtige Stimmen. Texte von Douglas Crimp, Alexander GarcÃa Düttmann, Raphael Gygax, Elsa Himmer, Ted Kerr, Elisabeth Lebovici und Nurja Ritter öffnen einen weiten Horizont hinsichtlich der Diskussionen um AIDS und der gesellschaftlichen Konfrontation mit der Krankheit.
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Agnes Barmettler. Hrsg.: Barmettler, Agnes; Bieder, Patricia; Beitr.: Bieder, Patricia; Hiltbrunner, Michael; Schmid, Anka; Schmid, Rosemarie. 2019. 152 S. 80 meist fb. Abb. 26 x 21 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-625-2 Scheidegger & Spiess
Agnes Barmettler gehört in den 1970er- und 1980er-Jahren zu den bedeutenden Künstlerinnen der Schweiz. In diesen Jahrzehnten entstehen zahlreiche Gemälde und Arbeiten auf Papier von grossem Ausdruck und existenzieller Tiefe. Zu ihren wichtigen Inspirationsquellen zählt die symbolreiche Bildwelt der indigenen Hopi in Arizona, die Agnes Barmettler mehrmals besucht hat. Seit den 1990er-Jahren beschäftigt sich die Künstlerin vor allem mit dem Labyrinth als Kulturform und gestaltet Labyrinthe im öffentlichen Raum: So wie sie darin Menschen zusammenführt, so «begreift» Agnes Barmettler mittels Pinsel und Stift das Menschsein in der Welt.
Die erste Monografie über Agnes Barmettler erlaubt einen breiten Überblick über ihr künstlerisches Schaffen. Sie umfasst Arbeiten von den 1970er-Jahren bis heute und festigt sowohl die Bedeutung ihrer Rolle als Pionierin wie auch ihre Position als wichtige Künstlerpersönlichkeit.
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111 Jahre Hotel Waldhaus Sils. Hrsg.: Kienberger, Urs; Beitr.: Kienberger, Rolf; Kienberger, Urs; Willi, Andrin C. 2019. 344 S. 67 fb. u. 83 sw. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-634-4 Scheidegger & Spiess
Kenner wissen, dass das «Grand Budapest Hotel» des Filmregisseurs Wes Anderson ein Pendant in der Realität hat: das Hotel Waldhaus Sils. Als eine Ikone der Schweizer Hotellerie, hoch über dem Dorf Sils thronend, überblickt es die bezaubernde Landschaft der Oberengadiner Seen und ihrer Wälder. Der besondere Charme des Hauses zeigt sich nicht nur in der einzigartigen Kombination von Belle-Époque-Architektur mit zeitgenössischem Komfort, sondern auch und vor allem in der Tatsache, dass das Haus seit seiner glanzvollen Eröffnung 1908 ein Familienbetrieb geblieben ist.
«111 Jahre Hotel Waldhaus Sils» spannt den Bogen über mehr als ein Jahrhundert im «Leben» eines Hotels, mit all seinen kleinen und grossen Geschichten, die sich darin abgespielt haben. Kurze Essays über die Historie des Hotels, Porträts einiger Mitglieder der Besitzerfamilie und Gespräche mit Persönlichkeiten, die sie gut kannten, werden von historischen und aktuellen Fotografien begleitet. Das Buch bietet somit einen faszinierenden Einblick in ein Haus, in dem die Hoteliers und ihre Gäste gemeinsam eine einmalige Verbindung von Luxus und Bescheidenheit, historischer grandeur und spielerischem Humor sowie unauffälliger Professionalität und unerwartetem Eigensinn geschaffen haben.
ISBN 978-3-85881-831-7 Englisch erscheint Herbst 2019
ISBN 978-3-85881-841-6 Französisch erscheint Herbst 2019 |
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Die Kunstsammlung des Kantons Zürich. Mehr als nur der Schönheit verpflichtet. Frauenfelder, Kathrin. Hrsg.: Baudirektion des Kantons Zürich, Hochbauamt. 2019. 224 S. 208 fb. Abb. 28x 20 cm. Pb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-618-4 Scheidegger & Spiess
Die Kunstsammlung des Kantons Zürich blickt auf eine lange Geschichte zurück: Zu ihren ältesten Werken zählen die Standestafel von Hans Asper oder die Fischtafeln von Johann Melchior Füssli aus dem 16. respektive dem 18. Jahrhundert. Zum eigentlichen Kunstsammler entwickelte sich der Kanton Zürich jedoch nur langsam. Die Autorin zeichnet erstmals die wichtigsten Etappen in der Entwicklung der Kunstsammlung nach. Anhand ausgewählter Werke zeigt sie auf, was die Sammlung als Chronistin des gesellschaftlichen Gedächtnisses zur Identitätsbildung beiträgt. Dabei entpuppt sich die öffentliche Kunstsammlung als einzigartiges Dokument des regionalen Kunstschaffens. |
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Willy Reber. Lichtblicke. Zeichnungen, Aquarelle, Collagen. Hrsg.: Willy Reber Stiftung, Valbella; Beitr.: Magnaguagno, Guido. 2019. 152 S. 172 meist fb. Abb. 31 x 24 cm. Gb. EUR 58,00. CHF 65,00 ISBN:
978-3-85881-641-2 Scheidegger & Spiess
Willy Reber war ein Künstler, der sein Werk weder ausstellen noch verkaufen wollte. 1922 in Grenchen geboren, beendete Reber 1966 eine hoffnungsvolle Karriere als Arzt und Forscher, war für den Schweizer Nachrichtendienst tätig, bevor er sich mit seiner Frau Charlotte Bodmer in ein Haus auf der Lenzerheide zurückzog. Dort entstand ab 1979 sein weithin unbekanntes Werk von rund 2500 Zeichnungen, Aquarellen, Collagen, Skulpturen, ja selbst Keramiken und Teppichen. Rebers naturwissenschaftliche und philosophische Interessen spiegeln sich in einer einzigartigen Bildsprache, die es in dem Buch zu entdecken gilt. Eine umfassende Biografie und ein Essay von Guido Magnaguagno vervollständigen das Bild. |
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Der Schweizer Expressionismus. Über nationale Identität und nationale beziehungsweise transnationale Avantgarde. Meier, Christian J. 2019. 720 S. ca. 235 fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 85,00. CHF 99,00 ISBN:
978-3-85881-624-5 Scheidegger & Spiess
Eine dezidiert schweizerische Kunstmoderne wurde bisher in der Forschung nur fragmentarisch aufgearbeitet – der helvetische Expressionismus als Phänomen sogar nur in Ansätzen beleuchtet. In seinem Buch untersucht Christian J. Meier den Schweizer Expressionismus und die Werke seiner Exponenten vor dem Hintergrund des Einflusses von Nation und nationaler Identität auf eine Kunstbewegung.
Meier unternimmt dabei den Versuch, den Schweizer Expressionismus in die Kategorien nationaler und transnationaler Avantgarden einzuordnen. Er eröffnet mit dieser Arbeit eine historische Debatte über die Verbindungen zwischen künstlerischen Avantgarden und der Schweiz im Rahmen einer Rückschau auf die schweizerische Begriffs- und Rezeptionsgeschichte des Expressionismus. Der Abbildungsband bietet eine Übersicht von mehr als 230 Werken zentraler Schweizer Gruppierungen und Künstler.
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Existenz. Brigitte Waldach im Felix-Nussbaum-Haus. Hrsg.: Museumsquartier der Stadt Osnabrück; Beitr.: Achelwilm, Mechthild; Backhaus, Fritz; Grütters, Monika; Kässens, Nils Arne; Libeskind, Daniel; Lüddemann, Stefan; Waldach, Brigitte. Dtsch; Engl. 2019. 96 S. 33 meist fb. Abb. 26 x 22 cm. Gb. EUR 29,00. CHF 35,00 ISBN:
978-3-85881-658-0 Scheidegger & Spiess
1998 wurde für den lange Zeit vergessenen, in Osnabrück geborenen und in Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Maler Felix Nussbaum (1904–1944) in seiner Heimatstadt ein Museum errichtet. Das vom amerikanischen Architekten Daniel Libeskind entworfene Museumsgebäude beeindruckt in seiner Kongenialität: Es ist die Raum gewordene Auseinandersetzung eines jüdischen Architekten der Gegenwart mit Leben, Werk und Schicksal des Felix Nussbaum.
Diesem aussergewöhnlichen Akkord aus Kunst und Architektur hat die Berliner Künstlerin Brigitte Waldach ihre Arbeit Existenz gewidmet, die seit Dezember 2018 im Felix-Nussbaum-Haus des Museumsquartiers Osnabrück zu sehen ist. Ihre Raumzeichnung mit Textzitaten und Klangcollage zieht die Besucher in einen Dialog mit Nussbaums Leben, seiner Kunst und deren musealer Präsenz hinein. Dieses Buch dokumentiert, wie die Künstlerin einen überraschenden reflexiven Wahrnehmungs- und Erfahrungsrahmen für die Kunst und ihr Haus geschaffen hat, der über einen individuellen Bezug hinausweist.
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Passion. Abbildungen von der Jagd. Hrsg.: Egloff, Peter; Kunz, Stephan; Beitr.: d’Anthenaise, Claude; Blankenhorn, Hans-Jörg; Borgards, Roland; Bronfen, Elisabeth; Egloff, Peter; Jauch, Ursula Pia; Kunz, Stephan; Saß, Maurice; Schneider, Peter; Ullrich, Jessica. 2019. 328 S. 113 fb. Abb. 27 x 20 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-651-1 Scheidegger & Spiess
In Graubünden ist die Jagd eine öffentliche Angelegenheit und Gegenstand passionierter Debatten wie nirgendwo sonst in der Schweiz. Nun nimmt das Bündner Kunstmuseum zur Feier seines hundertjährigen Bestehens das Thema auf und widmet dem Weidwerk eine grosse Ausstellung und eine umfassende Publikation. Ausstellung und Buch greifen indessen weit über Graubünden hinaus. Jagd als weltweit betriebene Kulturpraxis bedeutete schon immer viel mehr als die blosse Beschaffung von Nahrung und steht sozusagen am Anfang der Kunst: jagdbare Tiere gehörten zu den ersten Motiven von Malerei und Skulptur.
Das Buch Passion. Bilder von der Jagd denkt über Jagd, Jäger und Gejagte nach, wie sie von der Antike bis zum «Animal Turn» der Gegenwart wahrgenommen und dargestellt werden. Es thematisiert den mythologischen Überbau von Artemis und Diana bis zum heiligen Hubertus, zeigt die Jagd als Bühne der Macht, illustriert die Bedeutung von Trophäen und fragt nach der Wildnis als Sehnsuchtsort. Und weil Jagd immer auch Erzählung ist, versammelt das Buch neben kunst- und kulturhistorischen Essays Jagdszenen aus der Feder grosser Schriftsteller von Camus, Gotthelf, Inglin, Maupassant und Pagnol bis zu Tolstoi, Tuor und Turgenev.
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Entwurf im Wettbewerb. Zur Architekturgeschichte Graubündens 1850–1930. Dosch, Leza. Fotos von Feiner, Ralph. 2019. 256 S. 250 meist fb. Abb. 28 x 22 cm. Gb. EUR 77,00. CHF 79,00 ISBN:
978-3-85881-619-1 Scheidegger & Spiess
Im Mittelpunkt dieses reich illustrierten Buchs stehen die Architekturwettbewerbe im Kanton Graubünden des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der Untersuchung war die Überlegung, dass sich Auseinandersetzungen mit architektonischen Fragen im regionalen Kontext oft im Umfeld von Wettbewerben dokumentieren.
Der Architekturwettbewerb verlangt ein intellektuelles und künstlerisches Engagement der teilnehmenden Architekten, aber auch Debatten unter Auslobern, Preisrichtern, Medien, teils auch unter Einbezug des Publikums. Das Buch zeigt auf, dass der Reiz und die Chance des Regionalen in dessen Kleinräumigkeit und Überschaubarkeit liegen: Wie in einem Labor macht der Fokus auf eine einzelne Region den Zusammenhang von Kunst und Architektur mit den wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen fassbar.
Zwölf Beispiele aus verschiedenen Zeitperioden, unterlegt mit bisher unpubliziertem Archivmaterial, vertiefen das Thema und behalten dabei allgemeine Architekturentwicklungen im Auge.
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Der innere Spiegel. Gespräche mit der Kunstsammlerin Ursula Hauser. Hrsg.: Bechter, Laura; Unterdörfer, Michaela; Beitr.: Hauser, Ursula. 2019. 200 S. 167 meist fb. Abb. 22 x 15 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-85881-631-3 Scheidegger & Spiess
Ganz im Stillen begann Ursula Hauser in den 1980er-Jahren eine Kunstsammlung aufzubauen, die heute zu den eindrucksvollsten Privatsammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst der Welt zählt. Sie erwarb Werke visionärer Künstlerinnen und Künstler wie etwa Louise Bourgeois, Carol Rama, Alina Szapocznikow, Franz West und vieler anderer und war 1992 Mitbegründerin der heute international führenden Galerie Hauser & Wirth. Dieses Buch bietet zum ersten Mal einen ganz persönlichen Einblick in Ursula Hausers Leben und ihre Sammlung.
Die Werke in Ursula Hausers Sammlung sind eng mit ihrer eigenen Identität und ihrem Lebensweg verbunden, von ihrer Geburt 1939 in der Ostschweiz bis hin zu ihrer Rolle als Mutter, als Teilhaberin im Elektrowarenunternehmen ihres Vaters und schliesslich zur Gründung einer Kunstgalerie zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn. Familie ist die unerschütterliche Achse, um die sich Ursula Hausers Leben dreht; für sie gehören auch die Künstler, deren Werke sie sammelt, zu diesem Kosmos. In Ursula Hausers Sammlung einzutauchen, heisst daher gleichzeitig, die Sammlerin kennenzulernen und gemeinsam mit ihr eine Reise durch die Kunst des späten 20. Und frühen 21. Jahrhunderts zu unternehmen.
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Zwischen Resignation und Aufbruch. Kunst von 1933 bis 1955. Hrsg.: Kunsthaus Zürich; Beitr.: Büttner, Philippe; Buchberger, Eva; Sieber, Joachim; Meyer, Silja; Nold, Simone-Tamara. 2019. 128 S. 70 fb. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 25,00. CHF 25,00 ISBN:
978-3-85881-656-6 Scheidegger & Spiess
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 in Deutschland wirkte sich stark auf die Entwicklung der Kunst und das Leben der Künstlerinnen und Künstler in Europa aus. Die Ereignisse trieben viele ins Exil, nicht zuletzt etliche Surrealisten, die in New York der amerikanischen Kunst wichtige Impulse verliehen. Natürlich waren auch die Schweizer Künstlerinnen und Künstler von den grundstürzenden Veränderungen in der Welt betroffen, einige von ihnen sogar stark und nachhaltig. Nach Kriegsende wurde die Kunst dann von der Auseinandersetzung mit dessen weitreichenden Folgen geprägt.
Das Buch zeichnet ein dichtes und faszinierendes Porträt der einzigartigen Epoche 1933 bis 1955, in der die Kunst mit überragenden Entwicklungen auf eine der grössten Zäsuren in der Weltgeschichte reagierte. Es erscheint im Zusammenhang mit einer Ausstellung im Kunsthaus Zürich und stellt die Werke in einen grösseren historischen und gesellschaftlichen Kontext. Mit Werken von Serge Brignoni, Alberto Giacometti, Fritz Glarner, Sophie Taeuber-Arp, Pablo Picasso, Joan Miró, Wols, Helen Dahm, Germaine Richier, Jean-Paul Riopelle, Nicolas de Staël, Jackson Pollock u. a.
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Guillaume Bruère. Hrsg.: Kunsthaus Zürich; Beitr.: Bruère, Guillaume. Dtsch.; Engl. 2019. 446 S. 386 fb. Abb. 34 x 25 cm. Pb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN:
978-3-85881-647-4 Scheidegger & Spiess
Der französische Künstler Guillaume Bruère arbeitet sehr schnell und schafft mit energiegeladenem, vibrierendem Strich in kürzester Zeit viele Werke. Gerne zeichnet Bruère vor Originalen der grossen Meister in Museumssammlungen. Er war im Louvre anzutreffen, in der Alten Pinakothek in München, in der Berliner Gemäldegalerie – und in den letzten Jahren immer wieder im Kunsthaus Zürich. Das menschliche Gesicht und das Porträt spielen in Bruères Werk eine zentrale Rolle.
Bei seinen Besuchen im Kunsthaus hat der Künstler über zweihundert Zeichnungen realisiert, knapp vierzig davon alleine nach dem Selbstbildnis van Goghs. Auch im Schauspielhaus Zürich war Bruère mehrere Male zu Gast und zeichnete während einiger Proben. Dieses Buch umfasst alle Zeichnungen, die in Zürich entstanden sind. Eigens vom Künstler verfasste Texte ergänzen die grossformatigen Abbildungen der Zeichnungen und führen in die verschiedenen Werkgruppen ein.
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Anthony Cragg. Endless Form. Hrsg.: Altea, Giuliana; Camarda, Antonella; Beitr.: Altea, Giuliana; Camarda, Antonella; Gisbourne, Mark. Engl.; Itali. 2019. 144 S. 57 meist fb. Abb. 22 x 16 cm. Pb. EUR 35,00. CHF 39,00 ISBN:
978-3-85881-834-8 Scheidegger & Spiess
Massive Volumen ganz ohne Schwere: Die Skulpturen des 1949 geborenen britischen Künstlers Anthony Cragg beanspruchen Raum, ohne statisch zu wirken. Es sind dynamische Objekte, die noch die Spuren der Bearbeitung tragen – ein Prozess, der mit einer figurativen Skizze beginnt, mit der Materialwahl voranschreitet und mit dem Modellieren endet, immer angetrieben von einer inneren Kraft. Craggs Skulpturen können alle möglichen Formen annehmen und doch scheinen sie den Gesetzen der Natur zu gehorchen und sind somit ein Abbild aller lebenden Organismen.
Dieses Buch zeigt aktuelle Arbeiten von Anthony Cragg, die kürzlich in einer Ausstellung im Museo Nivola in Orani auf Sardinien gezeigt wurden. Die Fotografien werden von einem Essay des britischen Kurators Mark Gisbourne begleitet.
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