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Titel-Datenbank |
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Reichert, Dr. Ludwig Verlag |
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Herman Grimm: Die neue Religion. Ein Comicstrip von 1848. Hrsg.: Sprengel, Peter. 2025. 54 S. 35 fb. Abb. 17 x 24 cm. EUR 16,90. ISBN:
978-3-7520-0915-6 L, Reichert
„Die neue Religion“ ist der Titel eines Bildstreifens aus 40 eigenhändigen Federzeichnungen Herman Grimms (1828-1901). Bevor der Sohn des Märchensammlers Wilhelm Grimm (und Schwiegersohn Bettine von Arnims) als Michelangelo-Biograph hervortrat und zur kunstgeschichtlichen Autorität des Kaiserreichs emporstieg, hat er sich vorwiegend zeichnerisch und dichterisch betätigt. Direkt nach der Niederschlagung der Berliner Märzrevolution entsteht die hier erstmals veröffentlichte, bisher völlig unbekannte Bildergeschichte, die sich satirisch mit den sozialutopischen Ideen von Grimms späterem Schwager Friedmund von Arnim auseinandersetzt. Künstlerisch gehört der frühe Comicstrip zum Witzigsten und Besten, was vor Wilhelm Busch in Deutschland in diesem lange unterschätzten Genre produziert wurde. Das Nachwort des Herausgebers zur Faksimileedition erläutert den medien- und ideengeschichtlichen Stellenwert der „Neuen Religion“ vor dem Hintergrund der Biographie Friedmund von Arnims und seiner Beziehung zur Religionskritik Bruno Bauers.
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Spuren des griechischen Westens im Mutterland. Olympische Forschungen. Herrmann, Klaus; Wolf, Markus. Die Architektur der Schatzhäuser von Olympia. Deutsch. 2025. 382 S. 691 sw. Abb., 62 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 110,00. ISBN:
978-3-7520-0838-8 L, Reichert
ln den Jahren zwischen 2018 und 2023 wurden die Schatzhäuser der archaischen und frühklassischen Zeit in Olympia erforscht. Die neue Studie basiert auf dem Nachlass des 2015 verstorbenen Bauforschers und langjährigen Grabungsarchitekten von Olympia Klaus Herrmann, mit dem Ziel, alles Material und alle Informationen zu den Bauten zu einer Endpublikation zu bringen. Zu diesem Zweck wurden ein neuer Gesamtplan der Schatzhausterrasse in Grundriss und Schnitten und neue Bauaufnahmen von Serien von rund 300 bislang noch nicht erfassten Architekturteilen erstellt,
und ebenso Computerzeichnungen der Rekonstruktion der Schatzhäuser erarbeitet, um diese möglichst jeweils als Ganzes zu visualisieren. Auf dieser Grundlage stellen sich dann weitere Fragen wie die bauhistorische Entwicklung der Schatzhausterrasse und die Provenienz vieler dieser Bauten aus den Heimatstädten der westgriechischen Kolonien in Unteritalien,Sizilien und Albanien. Hier zeigt sich, dass sowohl ihre steinernen Elemente als auch ihre tönerne Dachdekoration offensichtlich Traditionen der Stifterstädte aufgreifen und somit wichtige Zeugnisse westgriechischer Repräsentation im Mutterland sind. Auf diese Weise erfährt die prominente, durch die deutsche Olympia-Grabung damals in den Jahren 1877/78 freigelegte Baugruppe, an der vor Herrmann bereits die Bauforscher Wilhelm Dörpfeld, Hans Schleif und Altred Mallwitz tätig waren, in diesem neuen,umfassenden Band letztendlich die ihr gebührende abschliessende Beurteilung und Würdigung. Denn die Vorlage der Schatzhäuser stellt auf dem Gebiet der archäologischen Bauforschung seit langem ein Desiderat für die Kenntnis der Architektur sowohl Olympias als auch der jeweiligen Stifterstädte dar, so dass damit eine wichtige Lücke geschlossen wird.
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Der Symbolismus des zwölften Jahrhunderts. Per visibilia ad invisibilia. Berschin, Walter. Deutsch. 2025. 148 S. 6 sw. Abb., 10 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,90. ISBN:
978-3-7520-0874-6 L, Reichert
In dem an geistigen Bewegungen reichen zwölften Jahrhundert erscheint neben der in Frankreich entwickelten neuen Klassik und neben der von Paris ausstrahlenden Scholastik auch eine symbolistische Literaturgruppe, die besonders im Sacrum Imperium Verbreitung findet. Ihr führender Kopf ist der aus Lüttich kommende Rupert von Deutz (um †1130); die bekannteste Gestalt der Bewegung Hildegard von Bingen (†1179). Durchgehendes Thema ist bei fast allen Autoren der Gruppe das Nachdenken über den Sinn der Geschichte. Mit Otto von Freising bekommt die Geschichtsphilosophie eine neue Richtung; mit Anselm von Havelberg setzt im lateinischen Westen die Geschichtstheologie ein; Herrats von Landsberg enzyklopädischer interpretiert die Verheißung an Abraham (Gn 22,17) als universale Botschaft an die ganze Menschheit, wie das zuvor schon Honorius Augustodunensis in seiner Auslegung des Hohenlieds als ‘Weltheilsdrama’ getan hatte. |
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Universitäts- und Hansestadt Greifswald, der Reiseführer mit Hintergrund. Heimathafen der Romantik. Sörries, Reiner. 2025. 200 S. 198 fb. Abb. , 11 sw. Abb. 24 x 17 cm. EUR 24,95. ISBN:
978-3-7520-0786-2 L, Reichert
In der 2018 begonnenen Reihe „Zeitreisen“ werden Leserinnen und Leser in einem weiteren Band zu einem Besuch und einer Erkundung der alten Hansestadt Greifswald in Vorpommern eingeladen, die viele Menschen kennen, weil sie die Stadt auf dem Weg zu ihrem Urlaub an der Ostseeküste passiert haben – aber ohne anzuhalten. Hier sollen nun bilderreich und gut recherchiert die historischen und kunstgeschichtlichen Besonderheiten der Stadt erschlossen werden. Das Spektrum reicht von den Anfängen der Stadt über die kirchlichen und stadtgeschichtlichen Denkmale bis zu den Plattenbauten der sozialistischen Zeit und dem Neubeginn in der Nachwendezeit. In diesem Sinne ist es wahrlich eine Zeitreise, die durchaus gut in einem Tag zu bewältigen ist.
Erst recht lohnt der Besuch der Stadt, in der sein berühmtester Sohn Caspar David Friedrich geboren wurde, und dem hier ein besonderes Augenmerk gewidmet ist.
Besprochen werden die architektonischen Highlights, die Greifswald zurecht einen Platz an der Europäischen Route der Backsteingotik einräumen, und es wird seiner Bedeutung als Universitätsstadt Rechnung getragen. Die Stadtgeschichte wird dabei vor allem entlang der sichtbaren Zeugnisse erschlossen, wobei sämtliche Epochen der Stadtgeschichte berücksichtigt werden.
Bewusst gewählt ist hier die Form eines Reiseführers, die auch einen empfohlenen Stadtrundgang und touristische Hinweise einschließt, sowie eine leicht verständliche Sprache, die Zusammenhänge sichtbar werden lässt. Auch die eingemeindeten Ortsteile, zu denen zwei Inselchen gehören, werden berücksichtigt.
Der Autor ist Theologe und Kunsthistoriker und lebt seit 15 Jahren in der Nähe von Greifswald. Er ist also Fremder und Einheimischer zugleich, wodurch sein differenzierter Blick auf eine ebenso besondere wie ganz normale Stadt geprägt wird.
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Die Inschriften der Elisabethkirche in Marburg. Die Deutschen Inschriften. Noll, Julia. Zusammen mit Dickhaut, Eva-Maria. 2025. 360 S. 260 Abb. , 77 Tafeln. 27 x 19 cm. EUR 62,00. ISBN:
978-3-7520-0891-3 L, Reichert
Der Band erfasst in 185 chronologisch geordneten Katalognummern die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften der Elisabethkirche in Marburg.
Herzstück des sehr vielfältigen und in mancherlei Hinsicht außergewöhnlichen Bestandes ist der goldene Elisabethschrein, der einst die Reliquien der 1235 heiliggesprochenen Landgräfin Elisabeth von Thüringen enthielt. Die Elisabethkirche diente bis ins 16. Jahrhunderts als Grablege der Landgrafen von Hessen, weshalb in der Kirche noch immer viele ihrer Grabdenkmäler zu finden sind, darunter das Hochgrab des ersten Landgrafen Heinrich I. oder jenes der Landgräfin Adelheid von Braunschweig mit der ersten figürlichen Darstellung einer Mutter mit ihrem Kind auf einem deutschen Grabmal. Hinzu kommen zahlreiche Aufschwör-, Wappen- und Amtsschilde aus der Zeit, als das Gotteshaus dem Deutschen Orden unterstand sowie einige Grabdenkmäler für Landkomture der Ballei Hessen. Ein Highlight ist auch ein spätmittelalterlicher Bildteppich, der in acht Szenen das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn erzählt. Abgerundet wird der Bestand durch Objekte der Glas-, Wand- und Tafelmalerei, vier Glocken und verschiedene kirchliche Ausstattungsstücke wie ein Sakramentshäuschen, ein Messkelch, ein Leuchter und eine Kanzel. Der Band berücksichtigt nicht nur die noch erhaltenen Inschriften, sondern auch die zahlreichen heute verlorenen epigraphischen Zeugnisse. Eine bisher unbekannte Sammlung von Zeichnungen heute verlorener Grabplatten wirft ein neues Licht auf die Rolle der Elisabethkirche als Bestattungsort der Marburger Elite und wird im Abbildungsteil des Bandes erstmals publiziert.
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New Perspectives on Roman Legionary Camps. Limes und Legion. Hrsg.: Bemmann, Jan; Ortisi, Salvatore; Schmauder, Michael. From Germania Inferior to Arabia Petraea. 2025. 324 S. 229 fb. Abb. , 45 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 79,00. ISBN:
978-3-7520-0898-2 L, Reichert
Der Band vereint Beiträge zu Legionslagern aus verschiedenen Regionen des Römischen Reiches und verdeutlich wie das römische Militär den Schutz seiner Truppen temporär während kriegerischer Aktivitäten und dauerhaft an Schlüsselpositionen im Reich und an seinen Außengrenzen organisierte. Legionslager sind logistische Meisterleistungen, die auf die jeweiligen Rahmenbedingungen zugeschnitten sind. Die Standlager waren zugleich wirtschaftlicher und kultureller Motor mit enormer Strahlkraft.
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Die Inschriften der Stadt Stralsund. Die Deutschen Inschriften. Magin, Christine. 2025. 584 S. 72 Tafeln, 163 Meisterzeichen und Hausmarken, 1 Faltkarte, 42 fb. Abb. , 1 Landkarten, 163 Abb. , 316 sw. Abb. 27 x 19 cm. EUR 62,00. ISBN:
978-3-95490-143-2 L, Reichert
In 454 Katalogartikeln erfasst diese kommentierte Edition die lateinischen und deutschen Inschriften Stralsunds, der neben Lübeck wichtigsten Hansestadt des südlichen Ostseeraums im 14. und 15. Jahrhundert. Die historische Bedeutung Stralsunds spiegelt sich in der inschriftlichen Überlieferung dieser Zeit, aber auch aus späteren Jahrhunderten ist eine Vielzahl einzigartiger epigrafischer Denkmäler erhalten. So dokumentiert vor allem die Ausstattung der Pfarrkirchen St. Nikolai, St. Marien und St. Jakobi Frömmigkeitsformen vor und nach der Reformation. Von besonderem Interesse ist das spätmittelalterliche Inventar von St. Nikolai, etwa zahlreiche Retabel und Kelche sowie die große astronomische Uhr von 1394. Bislang nur wenig zur Kenntnis genommen wurde die umfangreiche neuzeitliche Ausstattung dieser Kirche in Form repräsentativer Grabmäler von Bürgermeistern, Amtsträgern und deren Angehörigen sowie einer ganzen Reihe von Porträts lutherischer Geistlicher. Diese erstmals erschlossenen Porträts sind ebenso wie große Epitaphien an den Kirchenwänden und etwa 200 Grabplatten aufschlussreiche Zeugnisse für die Sozial- und Familiengeschichte der städtischen Ober- und Mittelschichten. Inschriften auf vielen Leuchtern und Kelchen zeigen die Verbundenheit von Personen und Korporationen mit ihren Kirchen. Aus dem Besitz der Zünfte stammen Pokale, Truhen, Sammelbüchsen und Sargschilder, die von der wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung der örtlichen Handwerkskorporationen zeugen. Auch das Selbstbild der Stadt Stralsund spiegelt sich in repräsentativen Inschriften, die bedeutsame Ereignisse der Stadtgeschichte in Erinnerung rufen und das Streben nach städtischer Autonomie gegenüber dem pommerschen Herzogshaus dokumentieren.
Der Katalog präsentiert nicht nur die im Original erhaltenen Inschriften, sondern auch solche, die nur noch in älteren Abschriften und Abbildungen überliefert sind. Der jeweilige Inschriftenträger, sein Erhaltungszustand, vorgenommene Restaurierungen und die Platzierung der Inschriften werden genau beschrieben. Die Texte werden unter Auflösung der Abkürzungen wiedergegeben, lateinische und längere niederdeutsche Inschriften werden übersetzt. Der anschließende Kommentar behandelt wichtige historische Aspekte besonders zur Personen-, Text- und Objektgeschichte. Eine ausführliche Einleitung verknüpft den Inschriftenbestand mit der Stadt- und Regionalgeschichte und wertet die Inschriften und Inschriftengruppen unter verschiedenen Fragestellungen aus. Zahlreiche Register erschließen den Katalogteil. Ein ausführlicher, teilweise farbiger Tafelteil, ein Kirchengrundriss sowie Zeichnungen aller Hausmarken und Meisterzeichen ergänzen und illustrieren die Edition.
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Die Inschriften der Stadt Wismar. Die Deutschen Inschriften. Herold, Jürgen; Dorn, Mona. 2025. 1040 S. 87 Tafeln, 1 Falttafel, 52 fb. Abb. , 531 sw. Abb. 27 x 19 cm. 2 Bände. EUR 99,00. ISBN:
978-3-95490-251-4 L, Reichert
Die Inschriftenüberlieferung beginnt in der Hansestadt Wismar in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und umfasst bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts annähernd 800 Objekte. Mehr als zwei Drittel der Inschriftenträger sind Grabplatten. Unter ihnen nimmt die Messingplatte für Herzogin Sophia von Mecklenburg (†1504) eine herausragende Stellung ein. Zahlreiche Altarretabel aus lokalen Werkstätten unterstreichen die Bedeutung Wismars als regionales Zentrum der Skulptur und Malerei im 15. Jahrhundert. Desweiteren präsentiert der Band an größeren Teilbeständen viele Bauinschriften sowie die Inschriften von Glocken, Vasa sacra, Zunftgeschirr und Epitaphien. Unter den Wand- und Gewölbemalereien verdienen die 18 Meter hohe Darstellung der Ahnenfolge Christi in der Nikolaikirche und ein Buchstabenspiel im Heiligen-Geist-Hospital, auf dem in 504facher Weise DEO GRACIAS zu lesen ist, besondere Beachtung. |
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Formuntersuchung, Kontext und soziokulturelle Interpretation. Archäologische Forschungen. Heinze, Lars. Spätklassische und frühhellenistische Gefäßkeramik aus Priene. 2025. 584 S. 1258 sw. Abb. , 81 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 198,00. ISBN:
978-3-7520-0856-2 L, Reichert
Gefäßkeramik des 4. und 3. Jhs. v. Chr. aus kleinasiatischen Grabungen stellt in mehrfacher Hinsicht eine höchst aussagekräftige Fundgattung dar. Sie ist aber noch immer nur spärlich untersucht, weshalb die Vorlage der hier präsentierten spätklassischen und frühhellenistischen Fundkontexte aus dem in der Mitte des 4. Jhs. v. Chr. gegründeten Priene eine wichtige Referenzgruppe für zukünftige Untersuchungen in der Region darstellt.
Das typologisch und chronologisch aufgearbeitete Material wird nicht nur unter Gesichtspunkten der Keramikforschung im engeren Sinne, sondern auch hinsichtlich verschiedener kultur- und wirtschaftsgeschichtlicher Aspekte untersucht. Die Ergebnisse gründen dabei nicht zuletzt auf naturwissenschaftlichen Untersuchungsverfahren (portable ED-RFA und Petrografie), die an einer repräsentativen Auswahl an Fragmenten vorgenommen wurden.
Von zentraler Bedeutung ist Gefäßkeramik u. a. hinsichtlich der daraus abzuleitenden Handelsverbindungen im östlichen Mittelmeerraum. Dabei interessiert auch der Anteil, den die Importe im Verhältnis zur lokalen und regionalen Produktion ausmachen. Hier zeigen sich beachtliche Unterschiede zwischen verschiedenen Keramikgattungen, wobei vor allem der hohe Anteil importierter Kochkeramik im frühen Priene überrascht.
Auch Aspekte der Wertschätzung, sowohl materiell wie auch ideell, werden angesprochen. Besonders ergiebig scheinen hierfür die importierten attischen Gefäße, die zum Zeitpunkt ihrer Deponierung mitunter 25 Jahre oder älter gewesen sein müssen und von ihren Besitzern beim Umzug in die neue Stadt mitgebracht worden sein müssen.
Weitere Untersuchungsbereiche sind das Aussagepotential der Fundkeramik bei der Eingrenzung der Gründungszeit der Stadt sowie Indizien für ein antikes Abfallmanagement.
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Konkurrenz und Charisma. Porträts in der politischen Kultur des antiken Griechenland. Raeck, Wulf. 2025. 180 S. 97 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 59,00. ISBN:
978-3-7520-0819-7 L, Reichert
Die jeweiligen politischen Rahmenbedingungen für die Anfertigung von Porträts und der Umgang mit ihnen wirken sich in verschiedener Weise auf ihr Erscheinungsbild aus. Das Buch behandelt unterschiedliche Facetten dieses Themas für das antike Griechenland von der archaischen bis zum Ende der hellenistischen Zeit.
Als eine wesentliche Stimulanz für die Vorbereitung des Individualporträts wird dabei das Konkurrenzgebaren der aristokratischen Eliten im 6. Jh. v. Chr. angesehen. Die normierten Bildnisse der konformistisch geprägten hochklassischen Polis des 5. Jhs. v. Chr. werfen dann eine Frage auf, die ein für das Porträtschaffen aller Zeiten zentrales Problem betrifft, die nach dem Verhältnis zwischen Schönheit und Wahrheit bzw. Idealität und Individualität. Im politischen Milieu der Hochklassik bedeutet das: Ist das `eigene Gesicht´ verpönt oder geduldet, gilt es als erstrebenswerter als das normierte Idealgesicht, und ist dies vielleicht kontextabhängig?
Die angedeutete Dichotomie setzt sich in hellenistischer Zeit in der Gestaltung realitätsnaher Bürgerporträts bzw. tendenziell idealisierend überhöhter Herrscherbildnisse fort, wobei die Mischungsverhältnisse zwischen beiden Darstellungsweisen stark variieren.
Mit der zunehmenden römischen Präsenz und Dominanz im östlichen Mittelmeerraum scheinen sich die zuvor eingeübten Darstellungskonventionen z. T. aufzulösen. Auch stellt sich die für eine historisch ausgerichtete Porträtforschung wichtige Frage nach der Erkennbarkeit politisch oder weltanschaulich definierter sozialer Gruppierungen im Porträt. Sie wird hier anhand eines seit langem diskutierten Problems aufgeworfen, der Frage nach der Unterscheidbarkeit griechischer und römischer Bildnisse sowie der Erkennbarkeit von „Römerfreunden“ in der Porträtkunst des griechischen Ostens.
Einen konkreten Einblick in die zeitgenössische Bewertung des Erscheinungsbildes von Politikern in der Öffentlichkeit und seiner Entsprechungen in der Porträtplastik erlauben schließlich die schriftlich überlieferten und durch Skulpturen visualisierten Kontroversen zwischen den athenischen Meinungsführern Aischines und Demosthenes im 4. Jh. v. Chr.
Die im Buch behandelten Bildnisse und die mit ihnen verbundenen Erklärungsversuche sind bisher zumeist nur in Ausschnitten diskutiert worden. Durch die Einfügung in einen längeren historischen Ablauf ergeben sich neue Perspektiven für unser Verständnis antiker Porträts in ihrem jeweiligen politischen und sozialen Umfeld. Das Buch verbindet die Darstellung von Grundlagen der antiken Porträtforschung mit der Diskussion von Teilaspekten und richtet sich daher sowohl an das Fachpublikum im engeren als auch im weiteren Sinne, nicht zuletzt an Studierende und sonstige Interessierte aus den Nachbardisziplinen der Klassischen Archäologie.
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Mitteilungen zur Spätantiken Archäologie und Byzantinischen Kunstgeschichte. The Spoliated Past: Heritage, Antiquarianism, and Byzantine Material Culture Across Time and Space. Hrsg.: Bergmeier, Armin F.Englisch. 2025. 242 S. 33 sw. Abb. , 110 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 59,00. ISBN:
978-3-7520-0772-5 L, Reichert
Dieses Buch handelt von Ideen, Stil und materiellen Objekten, ihrer Wiederverwendung und Umfunktionierung im Oströmischen Reich und nach dessen Ende im Jahr 1453.
In Ermangelung schriftlicher Zeugnisse datieren Kunsthistoriker:innen und Archäolog:innen Artefakte häufig, indem eine zielgerichtete, lineare Entwicklung künstlerischer Stile, visueller oder paläografischer Formen vorausgesetzt wird. Doch dieses Vorgehen verschleiert Rückgriffe und Wiederverwendungen und hat lange Zeit unser Verständnis davon behindert, wie Menschen die Vergangenheit benutzt und referenziert haben. Daher nehmen die Beiträge in diesem Band die von der Wissenschaft häufig übersehenen Archaismen und Spoliierungsprozesse in den Blick.
Das langjährige Interesse der Kunstgeschichte und Archäologie an Spolien besteht bisher losgelöst von aktuellen Kulturerbedebatten in den Geisteswissenschaften. Doch im Kern geht es sowohl bei Spolien als auch beim Kulturerbe um Handlungen und Prozesse der Transformation von Materie und Bedeutung. Kulturerbestudien fragen nicht, was etwas zum Zeitpunkt seiner Entstehung bedeutete, sondern wie Objekte und Ideen im Laufe der Zeit umgestaltet, wiederverwendet und neu interpretiert wurden. Spolien – wiederverwendete und überarbeitete Fragmente aus der Vergangenheit – sind materielle Ausdrucksformen derselben Kategorien und Manifestationen von Veränderungen im Laufe der Zeit. Sowohl Spolien als auch Kulturerbe zeigen, wie die Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart kontinuierlich ausgehandelt wurde, wie die Vergangenheit genutzt wurde.
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Aesthetics, Semantics, and Regional Appropriation. Material Appropriation Processes In Antiquity. Hrsg.: Lipps, Johannes; Grawehr, Matthias. Colour Schemes in Roman Architecture. Englisch. 2025. 240 S. 32 sw. Abb., 315 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 98,00. ISBN:
978-3-7520-0854-8 L, Reichert
Roman architecture was characterised by a rich palette of colours, achieved through the use of natural coloured stones and painting. Evaluating the use of colour in Roman architecture addresses an important part of the built environment. Unlike black-and-white photographs or line-art reconstruction drawings, architecture was conceived, perceived and experienced in colour. Although such statements are accepted by most archaeologists and architectural historians today, details about functional, chronological, and regional variation in Roman architectural polychromy remain to be discovered.
This conference volume is the first book entirely dedicated to the polychromy of architectural orders in the Roman provinces. Its objectives are to present new data on raw materials, painting techniques, and traces of paint on architectural orders, to explore the visual effects for which colour was used on architectural elements and to collate initial observations on the functional, chronological and regional variation of the applied colour scheme in the various areas of the Roman Empire.
The volume brings together the contributions of twenty-five archaeologists, ancient historians, art historians and chemists. The collected essays encompass a wide chronological frame from the 2nd century BC to the 3rd century AD and cover a vast geographical range from modern Spain, France, Switzerland, Italy, and Austria to Turkey, Cyprus, Lebanon, and Libya.
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Montandenkmale des Metallwesens. Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg. Gassmann, Guntram; Haasis-Berner, Andreas; Hascher, Michael; Schönwetter, Tim. Siedlungs-, wirtschafts- und verkehrsgeschichtliche Denkmäler 2. Deutsch. 2025. 212 S. 247 Abb. 29 x 21 cm. EUR 29,00. ISBN:
978-3-7520-0862-3 L, Reichert
Baden-Württemberg verfügt aufgrund seiner vielfältigen Geologie über zahlreiche Erzlagerstätten. Bereits seit der Jungsteinzeit und bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden sie zur Gewinnung einer Vielzahl unterschiedlicher Rohstoffe genutzt. Der Abbau der Erze und die Verhüttung von Eisen, Silber, Blei, Kupfer und anderen Metallen hat in Form von ehemaligen Bergwerken, Schmelzplätzen, Verwaltungsgebäuden und Transporteinrichtungen eine Vielzahl an Relikten hinterlassen. Sie erlauben Einblicke in die bergmännischen Abbautechniken und die Organisation des Montanwesens im Wandel der Zeit. Der Band gibt anhand einer repräsentativen Auswahl von archäologischen Quellen sowie Baudenkmalen erstmals einen diachronen Überblick über dieses komplexe Thema. |
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Friedrich Poppl, Werner Schneider, Gottfried Pott. Kunstgeschichte Wiesbaden. Hrsg.: Kunstarche Wiesbaden e. V. Wiesbaden eine Kapitale der Kalligrafie. Deutsch. 2025. 184 S. 141 fb., 9 sw. Abb. 28,4 x 22 cm. EUR 29,00. ISBN:
978-3-7520-0882-1 L, Reichert
Friedrich Poppl, Werner Schneider und Gottfried Pott sind wichtige Protagonisten der Schriftkunst, der Kalligraphie und werden in diesem Buch durch ihre Biografien und ihr Wirken am gemeinsam Ort Wiesbaden erfahrbar gemacht. Sie waren alle drei erfolgreiche Pädagogen und ihre Lebensläufe sind mit der 1949 gegründete Werkkunstschule Wiesbaden verknüpft. Dorthin wurde Friedrich Popppl 1955 für das Fach „Schrift“ berufen und entwickelte sich bis zu seinem Tod 1982 zu einem internationalen Type Designer und Schriftkünstler. Werner Schneider wurde 1955 sein Schüler, auch sein Assistent, unterrichte Schrift ab 1973 als Fachlehrer und wurde Poppls Nachfolger an der Fachhochschule Wiesbaden. Auch Gottfried Pott war 1959 -1963 Schüler von Friedrich Poppl an der Werkkunstschule.
Angestoßen wurde das Buch von Dr. Stefan Soltek, der Gottfried Potts Schreibmeisterbuch „A Letter Collection“ im Klingspor Museum Offenbach mehrfach präsentierte. Er eröffnet das Thema Kalligrafie und mit einer historischen Einordnung in der abendländischen Kultur, geht detailliert auf Potts Kompositionen ein, bes. auf die Blätter die der Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain gehören. Soltek stellt auch ein noch nie veröffentlichtes Etüden Buch von Gottfried Pott vor, welches dieser zu Aussagen von Wassili Kandinsky 2022 geschrieben hat.
Friedrich Poppls Lebenswerk endete jäh durch seinen zu frühen Tod 1982 und wurde bisher nur in Fachzeitschriften gewürdigt. Die Autorin Silvia Werfel konnte an die Aufarbeitung seines Nachlasses durch seine Witwe anknüpfen und wertet weitere Nachlassgaben in Berlin und Offenbach aus.
Werner Schneiders Werk wird aus der Erinnerung seiner Schülerin und damaligen Assistentin, Katharina Pieper, präsentiert. Sie wurde Kalligrafin, leitet die Stiftung Schriftkultur in Homburg/Saar und trägt Schneiders Erbe auch als Pädagogin weiter.
Im Ausland wurden die drei als „the Wiesbaden school“ wahrgenommen und erhielten sehr viel Anerkennung durch ihre angesehenen workshops.
Als Vertreter der jungen Generation steuert der Rudo-Spemann-Preisträger, Ole Freytag, Erfahrungen aus seiner Diplomarbeit „Why we write?“ bei.
Dass die Schriftkunst eine eigene, den Zeitgeist widerspiegelnde Kunst- und Designform ist, wird an Hand zahlreicher Abbildungen herausgearbeitet und an Beispielen belegt.
Das Buch möchte dazu anregen, dass Kalligrafie weiterhin in Wiesbaden unterrichtet wird. Es möchte die Erinnerung an diese drei herausragenden Pädagogen als Ansporn für künftig Lehrende erhalten.
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Kulturlandschaft Mittelrhein - 100 Jahre Mittelrheinische Gesellschaft zur Pflege der Kunst. Hrsg.: Weiß, Gerd. 304 S. 298 fb. Abb., 40 sw. Abb. 28 x 21 cm. L. Reichert Verlag, Wiesbaden 2025. EUR 29,95. ISBN:
978-3-7520-0780-0 L, Reichert
In dem anlässlich des 100jährigen Bestehens der „Mittelrheinischen Gesellschaft zur Pflege der Kunst“ herausgegebenen Sammelband stellen 17 Autorinnen und Autoren die Kulturlandschaft Mittelrhein umfassend vor. Der erste Teil versammelt Aufsätze zur Geschichte und Entwicklung der Kulturlandschaft, ihrer Gärten und ihrer Rezeption. Im zweiten Teil werden neue Forschungsergebnisse zu den herausragenden Denkmälern des Rheingaus präsentiert. Den Abschluss bildet eine Darstellung der Geschichte des 1924 in Wiesbaden gegründeten Vereins, der unter anderem die Restaurierung zahlreicher Denkmäler des Mittelrheins unterstützte.
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Archäologischer Anzeiger. 1. Halbband 2024. Hrsg.: Fless, Friederike; von Rummel, Philipp. 2024. 356 S. 28 x 21 cm. EUR 40,00. ISBN:
978-3-7520-0834-0 L, Reichert
Im Archäologischen Anzeiger werden Kurzbeiträge zu aktuellen Forschungen und Berichte über Grabungsprojekte des DAI sowie von Fachkollegen weltweit publiziert. Schwerpunktmäßig informiert die Zeitschrift über Themen aus dem Mittelmeerraum von der Vorgeschichte bis in die Spätantike, durchaus aber auch über Projekte außerhalb des Kernbereichs der Alten Welt. |
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Die Inschriften des Landkreises Hameln-Pyrmont. Göttinger Reihe (25); Die Deutschen Inschriften (118). Lampe, Jörg H. 2024. 544 S. 96 Tafeln, 73 fb. Abb., 307 sw. Abb. 27 x 19 cm. EUR 62,00. ISBN:
978-3-7520-0841-8 L, Reichert
Der Band wird in über 460 Katalognummern die Inschriften des Landkreises Hameln-Pyrmont vom 12. Jahrhundert bis zum Jahr 1650 präsentieren. Die Inschriften stammen aus 73 Dörfern und kleineren Städten. Die bedeutendsten Standorte sind die Städte Hess. Oldendorf und Bad Münder, das Stift Fischbeck sowie die Schlösser Hämelschenburg und Schwöbber. (Die Inschriften der Stadt Hameln liegen seit 1989 in der Reihe der „Deutschen Inschriften“ vor.) Die Fischbecker Inschriften illustrieren die Kontinuität der Gründungsmemoria vom Spätmittelalter bis in die Reformationszeit, sie tragen zu den Biographien von Äbtissinnen und Stiftsdamen bei und liefern Daten und Umstände der Baugeschichte. Die Inschriften aus den beiden großen Schlössern lassen ebenso wie die aus kleineren Adelssitzen und Amtshäusern die Lebenswelt und die Selbstdarstellung des frühneuzeitlichen Adels lebendig werden. Während die frühesten Inschriften auf Tympana von Kirchen mittelalterliche Frömmigkeit illustrieren, findet seit der Mitte des 16. Jahrhunderts zunehmend die Gedankenwelt der Reformation Niederschlag. Am Ende des behandelten Zeitraums entstand eine Reihe von Inschriften, weil Kirchen und Klöster nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges neu aufgebaut oder neu ausgestattet wurden. Einige bedeutende inschriftentragende Objekte aus dem Kreisgebiet befinden sich heute in auswärtigen Museen; sie werden wieder in ihren ursprünglichen Zusammenhang gestellt. Mit dem Buch wird ein Anschluss zu den Editionen der Inschriften der Nachbarkreise Holzminden, Hildesheim und Schaumburg hergestellt. |
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Naturheiligtümer im westlichen Kleinasien. Natur in sakralen Kontexten von der Archaik bis zum Ausgang des Hellenismus. Schimpf, Florian. 2024. 194 S. 14 sw Abb., 84 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 59,00. ISBN:
978-3-7520-0837-1 L, Reichert
Höhlen, Felsen, Quellen und Bäume prägten die antike Kultpraxis in hohem Maße und waren wichtige, bisweilen legitimierende Bestandteile von griechischen Heiligtümern. Sie konnten sogar selbst das eigentliche Heiligtum konstituieren. Da solche Naturheiligtümer nicht per se Vorstufen nachmals prächtiger Heiligtümer waren und eine intentionale Naturausstattung mithin als Alternative zu einer Architekturausstattung zu verstehen ist, wird anhand westkleinasiatischer Fundplätze diskutiert, was natur-konstitutive Elemente als Bestandteile eines Heiligtums bzw. als Heiligtum qualifizierte und welches ihre Funktion in sakralem Kontext war. |
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Der Große Tempel von Hattusa, die Magazine in seinem Umfeld und das sogenannte Südareal. Bohazköy-Hattusa. Ergebnisse der Ausgrabungen (30). Schachner, Andreas. Ausgrabungen in der Unterstadt von Bohazköy II. 2024. 480 S. 26 Beilagen, 170 fb. Abb., 514 sw Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 129,00. ISBN:
978-3-7520-0803-6 L, Reichert
Der sogenannte Große Tempel und die monumentale Bebauung in seinem Umfeld sind die prägenden Bauten in der hethitischen Hauptstadt Hattuša. Es handelt sich um eines der am besten erhaltenen Ensembles monumentaler hethitischer Architektur, das par excellence für die hethitische Kultur in Zentralanatolien steht und heute von allen Besuchern der UNESCO-Weltkulturerbestätte besichtigt wird. Die Bauwerke wurden in mehreren Etappen zwischen 1907 und 1969 zwar untersucht, aber nie im Detail vorgelegt. In der wechselvollen Entwicklung der Grabungen und deren Aufarbeitung spiegelt sich die Geschichte der Erforschung der bronzezeitlichen Großsiedlung exemplarisch. Die differenzierte Vorlage sämtlicher Baubefunde schafft nun erstmals eine fundierte Grundlage dafür, diese Gebäude in moderne Forschungsfragen der Archäologie sowie der Kultur- und Architekturgeschichte einzubeziehen. Aus den Arbeiten ergeben sich nicht nur Veränderungen in der Bewertung der Raumstrukturen und deren Funktionen, sondern insbesondere für die Frage, wann dieses Ensemble gegründet wurde. Die Errichtung dieser Bauwerke bereits in der Entstehungsphase des hethitischen Großreichs lässt sich mit politisch und gesellschaftlich indizierten religiösen Entwicklungen ebenso verbinden wie mit der städtebaulichen Umgestaltung Hattušas von einer anatolischen Stadt zum religiösen und politischen Zentrum eines altorientalischen Großreichs. |
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Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 139, 2024. Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts (139). Hrsg.: von Rummel, Philipp; Piesker, Katja; Deutsches Archäologisches Institut. Zentrale. 2024. 312 S. 217 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 84,00. ISBN:
978-3-7520-0836-4 L, Reichert
In seinem Jahrbuch (JdI) publiziert das Deutsche Archäologische Institut seit 1885 jährlich im Schnitt sieben Aufsätze zu archäologischen Themen von der Vorgeschichte bis in die Spätantike mit Schwerpunkt auf der griechisch-römischen Zeit. Aktuelle Fragestellungen zu Kunst- und Stilgeschichte, Ikonographie und Typologie, zur Rekonstruktion von Plastik und Architektur sowie in der Hermeneutik und Wissenschaftsgeschichte insbesondere aus dem Bereich der Klassischen Archäologie, aber auch aus anderen archäologischen Fachdisziplinen werden grundlegend und auf dem neusten Stand der Forschung diskutiert.
In der Zeitschrift werden Forschungen von Fachkollegen weltweit veröffentlicht. Die Beiträge, die alle ein doppelblindes Peer-Review-Verfahren durchlaufen, sind in der Regel auf Deutsch oder Englisch, aber auch auf Italienisch, Französisch oder Spanisch verfasst. Jeder Beitrag wird durch ein Abstract in englischer Sprache ergänzt. Die JdI-Bände sind großzügig ausgestattet und reich bebildert, die Abbildungen in hoher Qualität und teils in Farbe gedruckt.
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http://www.kunstbuchanzeiger.de/de/datenbank/titel/v_163/0
Stand: 13.10.2025 10:24 Uhr
© 2003 Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus |
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