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Scheidegger & Spiess

 
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Otto Dix und die Schweiz. Hrsg.: Kunz, Stephan; Jessen, Ina; Beitr.: Graf, Felix; Jessen, Ina; Kunz, Stephan; Rüfenacht, Andreas; Sykora, Sandra. 2024. 128 S. 60 fb. und 15 s/w-Abb. 23 x 18 cm. Gb. EUR. 29,00. CHF 29,00 ISBN: 978-3-03942-241-8 Scheidegger & Spiess
Otto Dix (1891–1969) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Wegen seines engagierten Realismus von den Nationalsozialisten verfemt, verlor er 1933 seine Professur an der Kunstakademie Dresden, seine Werke galten als «entartete Kunst» und durften nicht mehr ausgestellt werden. Dix zog sich an den Bodensee in die Nähe der Schweizer Grenze zurück und schuf zwischen 1934 und 1945 vorwiegend Landschaftsbilder, welche als Ausdruck einer «inneren Emigration» mit ihrer geradezu unheimlichen Leere das Unbehagen in der Zeit vermitteln.
Die Schweiz war in den 1930er-Jahren ein wichtiger Referenzpunkt in Otto Dix‘ malerischem wie zeichnerischem Werk. Die künstlerischen und biografischen Verbindungen des Künstlers in die Schweiz wurden bisher kaum beachtet. Dieser Band geht dem Thema nun erstmals vertieft nach. Die Beiträge beleuchten zeitgenössische Ausstellungen in Zürich und Schaffhausen und Werkverkäufe in jener wirtschaftlich und politisch belasteten Zeit. Im Zentrum stehen Arbeiten von Otto Dix, die Ende der 1930er-Jahre während eines längeren Kuraufenthalts im Engadin entstanden sind.
Schweizer Grand Prix Design 2024. Paola De Martin, Lucie Meier, Luciano Rigolini. Hrsg.: Bundesamt für Kultur BAK; Beitr.: Petrarca, Francesca; Arp, Christine; Emich, Robert; Franciolli, Marco; De Martin, Paola; Meier, Lucie; Rigolini, Luciano. Deutsch; Französisch; Italienisch; Englisch. 2024. 132 S. 46 fb. und 20 s/w-Abb. 30 x 22 cm. Kt. EUR. 35,00. CHF 35,00 ISBN: 978-3-03942-207-4 Scheidegger & Spiess
Paola De Martin, geboren 1965, ist Textildesignerin, Mitbegründerin des Zürcher Modelabels Beige und Designforscherin. Ihre wegweisende Forschungsarbeit fokussiert auf Klassismus und andere Diskriminierungsformen in unserer Kultur und hat ihren Ausgangspunkt in Erfahrungen, die sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft aus einer bildungssystemfernen, migrantischen Arbeiterfamilie machte.
Lucie Meier, 1982 geboren, ist seit 2017 gemeinsam mit ihrem Mann Luke Meier Kreativdirektorin des globalen Modelabels Jil Sander, nach vorangehenden Stationen als Designerin bei Louis Vuitton und Balenciaga und der interimistischen Ko-Leitung von Dior. In ihrer Haltung und Designsprache bleibt sie unbeeindruckt von der hektischen Modewelt.
Das Werk von Luciano Rigolini, geboren 1950, ist sowohl durch seine eigene Kunst als auch durch seine Tätigkeit als Vermittler und Produzent geprägt. Internationale Anerkennung erlangte er Anfang der 1990er-Jahre mit Urban Landscapes. Ab 1995 war er bei ARTE 20 Jahre lang für die kreative Entwicklung von Autorenfilmen verantwortlich. Neben seiner Arbeit als Fotograf produzierte er Filme von namhaften Film- und Kunstschaffenden wie beispielsweise Laurie Anderson oder Naomi Kawase.
2024 würdigt das Bundesamt für Kultur das Schaffen der drei mit dem Schweizer Grand Prix Design. Dieses Buch stellt sie durch je einen konzisen Text und ein Gespräch sowie eine Kurzbiografie vor, jeweils illustriert mit einer Bildstrecke mit zum Teil bis dahin unveröffentlichten Abbildungen aus ihren Archiven.
HR Giger. Die frühen Jahre. Bieler, Charly. Vorwort von Marti, Urs; Nachwort von Kunz, Stephan. Englisch; Französisch; Deutsch. 2024. 192 S. 82 fb. und 153 s/w-Abb. 27 x 21 cm. Gb. EUR. 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-196-1 Scheidegger & Spiess
HR Giger (1940–2014) ist eine herausragende Persönlichkeit der Schweizer Kunst- und Designgeschichte. Er wurde weltweit für seine Entwürfe fantastischer Kreaturen und unheimlicher Umgebungen gefeiert und hat mit seinem Schaffen in Ridley Scotts Science-Fiction-Film Alien aus dem Jahr 1979 die Kinobesucher in Angst und Schrecken versetzt.
Über Gigers Kindheit und Jugend in seiner Heimatstadt Chur ist hingegen nur wenig bekannt. Erst kürzlich wurde im ehemaligen Ferienhaus der Familie Giger oberhalb von Flims im Schweizer Kanton Graubünden eine Fülle von Fotografien und Zeichnungen des Knaben Hansruedi entdeckt, die bereits die künftige künstlerische Kraft von HR Giger erahnen lassen. Der Fund bietet intime Einblicke in die frühen Jahre Gigers bis in die 1960er-Jahre.
Reich illustriert erzählt dieses biografische Buch erstmals die Geschichte von Gigers Kindheit und Jugend bis 1962, als er sich entschloss, nach Zürich zu ziehen und sich als Architekt und Designer ausbilden zu lassen. Kurze Texte und Berichte von Schulkameraden, Freundinnen und anderen Zeitzeugen zeichnen ein lebendiges Bild dieser Zeit und der Jugendkultur in der Stadt Chur. Der Band richtet sich an alle Fans der aussergewöhnlichen Kunst und der faszinierenden Persönlichkeit von HR Giger.
Pauline Julier. And so on, a single universe. Hrsg.: Eidenbenz, Céline; Mühlebach, Sarah; Beitr.: Eidenbenz, Céline; Haraway, Donna; Julier, Pauline; Martin, Nastassja; Martínez, Chus; Mühlebach, Sarah. Englisch; Deutsch. 2024. 204 S. 152 fb. und 5 s/w-Abb. 18,5 x 26 cm. Br. EUR. 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-217-3 Scheidegger & Spiess
Pauline Julier, geboren 1981, hat in Grenoble und Paris politische Wissenschaften studiert sowie in Arles ihre Ausbildung als Fotografin abgeschlossen. Ihre in diesem Buch präsentierten multimedialen Werke führen durch die geologischen Zeitalter der Erde und ins Weltall. An der Schnittstelle von Dokumentation und Fiktion nimmt Julier uns mit auf eine schwindelerregende Reise durch Raum und Zeit. Dabei verschränkt sie unterschiedliche Geschichten und vermischt Naturkatastrophen mit den Paradigmenwechseln des Anthropozäns. In Vergangenheit und Zukunft blickend, behandelt sie hochaktuelle Fragen nach der unbeschränkten Nutzung von Bodenschätzen, der Realitätsflucht und der Kolonisierung des Weltraums.
Dieses quasi als eigenständiges Kunstwerk konzipierte und gestaltete Buch bietet in Gesprächen, Essays und zahlreichen Abbildungen umfassend Einblick in Pauline Juliers künstlerisches Denken und Schaffen. Im Gespräch mit der Biologin und Wissenschaftstheoretikerin Donna Haraway thematisiert sie die gegenseitige Affinität von Kunst und Wissenschaft, die Beziehung zwischen Menschen und anderen Lebewesen sowie die Konstruiertheit von Bildern.
Born Digital. Medienkunst 1995?2005. Hrsg.: Kunsthaus Zürich; Beitr.: Bernard, Éléonore; Bunz, Sophie; Gehr, Simone; Kranz, Tony; Rey, Luca; Slater, Alia; Soland, Annine; Stengl, Kim; Vuille, Laura. 2024. 112 S. 51 fb. und 4 s/w-Abb. 23,5 x 17 cm. Br. EUR. 25,00. CHF 25,00 ISBN: 978-3-03942-229-6 Scheidegger & Spiess
Das Kunsthaus Zürich besitzt eine der grössten Medienkunstsammlungen der Schweiz. Ein bedeutender Teil davon – rund 170 Werke, vor allem Videoarbeiten – wurde zwischen 1995 und 2005 angekauft. Die Arbeiten vieler Kunstschaffender dieser Zeit sind geprägt von einer radikalen Technologisierung der Gesellschaft und von der Globalisierung: Popkulturelle Erzeugnisse wie Videogames inspirieren und hinterlassen Spuren in der Medienkunst, digitale Technologien werden vermehrt für die Produktion verwendet, es verändert sich die Ästhetik der Kunstwerke ebenso wie ihr Raumund Zeitbezug und damit auch das sensorielle Erlebnis für die Betrachtenden. Der Diskurs erweitert sich und Fragen zur Wahrnehmung, Reaktion und Relevanz der «neuen» Medienkunst werden gestellt.
Das Buch wirft nun erstmals einen Blick auf diesen Abschnitt der Sammlungsgeschichte des Kunsthaus Zürich. Es verortet ausgewählte Schlüsselwerke der Medienkunst in der Zeit um die Jahrtausendwende und kommentiert die verschiedenen Generationen von Medienkünstlerinnen und -künstlern ebenso wie die Herausforderungen, denen Museen bei der Erhaltung dieser Werke gegenüberstehen, und die Strategien zu deren Bewältigung.
Vrin. Flüchtige Heimat. Soler, Verner. Deutsch; Englisch; Rätoromanisch. 2024. 336 S. 154 fb. Abb. 29 x 21,5 cm. Gb. EUR. 48,00. CHF 45,00 ISBN: 978-3-03942-201-2 Scheidegger & Spiess
1990 reiste der im Bündner Bergdorf Vrin aufgewachsene und zum Primarlehrer ausgebildete Verner Soler nach Los Angeles. Aus geplanten sechs Monaten Aufenthalt wurden mehr als 30 Jahre. Soler studierte in Kaliforniern Fotografie und Werbegestaltung, gründete eine Familie und wurde Creative Director bei Saatchi & Saatchi, wo er Kampagnen für Weltmarken wie Toyota verantwortet. Trotzdem zieht es ihn regelmässig zurück in das Dorf seiner Kindheit und Jugend, wo seine Familie bis heute lebt. Seine Kamera hat der Fotograf dabei immer mit im Gepäck, um Szenen einer Heimat und Lebensweise festzuhalten.
Dieser Bildband zeigt Solers Auseinandersetzung mit den Emotionen eines Emigranten, der wie im Zeitraffer mit den stetigen Veränderungen des Heimatdorfs und seiner Bewohner konfrontiert ist. Seine authentischen, starken Bilder einer ungeschminkten Realität verströmen eine berührend ehrliche Grundhaltung. Zugleich sind sie voller Sinnhaftigkeit und Sehnsucht. Zusammen mit ausführlichen erzählerischen Bildlegenden lässt der Fotograf uns an einem Kraftort teilhaben.
Sterben Gestalten. Möglichkeitsräume am Lebensende. Hrsg.: Caduff, Corina; Hrsg.: Stetter, Bitten; Hrsg.: Afzali, Minou; Hrsg.: Müller, Francis; Hrsg.: Soom Ammann, Eva; Beitr.: Afzali, Minou; Beitr.: Braun, Tina; Beitr.: Caduff, Corina; Beitr.: Metzger, Gaudenz; Beitr.: Müller, Francis; Beitr.: Rehsmann, Julia; Beitr.: Soom Ammann, Eva; Beitr.: Stetter, Bitten; Beitr.: Wandeler, Eva. 2024. 212 S. 120 fb. Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR. 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-190-9 Scheidegger & Spiess
Sterben ist eingebettet in soziale Praktiken, Regeln, Rituale, Gegenstände und Bilder, die kulturell und historisch variabel sind. Die gestiegene Lebenserwartung und die Fortschritte der Medizin bringen es zudem mit sich, dass Sterben stärker voraussehbar, planbar und damit gestaltbarer wird. Insbesondere in der Palliative Care sind heute eine Vielzahl von professionellen Akteurinnen und Akteuren mit unterschiedlichen Interessen und Wertvorstellungen an der Gestaltung des Sterbens beteiligt. Dies wirft Fragen auf: Wer gestaltet was, wie, für wen und aus welcher Position und Motivation heraus?
Die Beiträge in diesem Buch analysieren Möglichkeiten, die aus der alltäglichen Praxis der Palliative Care hervorgehen, sie untersuchen Aspekte der Geschlechterdifferenz und erkunden Zukunftsvisionen des Sterbens. Abgerundet wird der Band durch neue Vorschläge für Produktdesign und visuelle Kommunikation: Gebrauchsgegenstände der Palliativpflege, Signaletik, Grusskarten für Sterbende und ihnen nahestehende Menschen sowie neue Bilder des Sterbens.
Eva Wipf. Seismograf in Nacht und Licht. Tagebücher und Briefe. Hrsg.: Hoch, Stefanie; Pfister, Felix; Beitr.: Hoch, Stefanie; Michelsen, Christian; Pfister, Felix. 2024. 208 S. 81 fb. und 21 s/w-Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR. 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-209-8 Scheidegger & Spiess
Einem Seismografen gleich in feinen Linien die Erschütterungen ihrer Generation aufzuzeichnen, reichte Eva Wipf (1929–1978) nicht aus. Das Brodeln, die Brüche und Abgründe ihrer Zeit übersetzte die Künstlerin in grosse Objektassemblagen. Ihr Weg dahin führte durch eine existenzielle künstlerische Suche vom altmeisterlichen Tafelbild über visionäre Collagen bis hin zu ihren aus Fund- und Flohmarktobjekten zusammengesetzten Plastiken. Sie machten Eva Wipf zu einem der aussergewöhnlichsten Phänomene der Schweizer Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert.
Vielfach sind ihre Persönlichkeit und ihr Schaffen schon von anderen interpretiert worden. In diesem Buch, das in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Thurgau und dem Museum Eva Wipf herausgegeben wird, kommt Eva Wipf nun selbst zu Wort. Zum ersten Mal werden darin ihre Tagebucheinträge und Beschreibungen der eigenen Werke sowie Briefe in diesem Umfang veröffentlicht. Die Texte zeichnen ein zerrissenes Seelenleben nach, bieten aber auch ein Bild der Schweizer Gesellschaft der 1950er- bis 1970er-Jahre. Wipfs Leben in und mit der jungen Kunstszene der Nachkriegszeit, insbesondere in der Künstlerkolonie Südstrasse in Zürich, wird anhand ihrer Notizen greifbar. Der Band wird abgerundet durch ein ausführliches Personenglossar, das die wichtigen und prägenden Menschen aus dem Umfeld der Künstlerin porträtiert.
Brancusi. Hrsg.: Coulondre, Ariane. 2024. 320 S. 343 fb. Abb.und 1 s/w-Abb. 27 x 19 cm. gb. EUR 58,00. CHF 59,00 ISBN: 978-3-03942-202-9 Scheidegger & Spiess
Constantin Brancusi (1876–1957) ist einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts und ein Pionier der Moderne. Dieser in der offenen Form eines Brancusi- Wörterbuchs konzipierte Band präsentiert seine weltweit gefeierte Kunst in ihrer ganzen Fülle und mit einer Vielzahl von Bezügen: von A wie Afrika und D wie Dada über K wie Krokodil und P wie Paris bis zu T wie Tanz und Z wie Zeichnungen. Mehr als 110 Beiträge der führenden Brancusi-Spezialistinnen und -Forscher formen ein weitreichendes Panorama seiner Karriere, von seiner Heimat Rumänien über Paris, wo er sich 1903 niederliess, bis in die Vereinigten Staaten, wo 1913 auf der legendären Armory Show in New York zum ersten Mal Werke von ihm gezeigt wurden. Das anlässlich einer grossen Retrospektive im Pariser Centre Pompidou erscheinende Buch wirft neues Licht auf Brancusis kreative Prozesse, seine Beziehung zu Materialien, seine Verwendung von Film, Fotografie und Zeichnung sowie seine Vorliebe für Musik. Es blickt auf die weltweite Rezeption seines Schaffens durch Fachwelt und Publikum zurück und beleuchtet seine ungebrochene Bedeutung für Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart.
Brancusi. Hrsg.: Coulondre, Ariane. Englisch. 2024. 320 S. 343 fb. Abb.und 1 s/w-Abb:. 27 x 19 cm. Gb. EUR 58,00. CHF 59,00 ISBN: 978-3-03942-203-6 Scheidegger & Spiess
La main (et) le gant. Kokoschka à portée de main. Hrsg.: Farron, Margaux; Hrsg.: Kempf, Aglaja; Beitr.: Chaix, Nathalie; Beitr.: Farron, Margaux; Beitr.: Kempf, Aglaja; Beitr.: Piguet, Philippe. Französisch. 2024. 244 S. 246 fb. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-85881-893-5 Scheidegger & Spiess
Die menschliche Hand, flexibel, beweglich und sensibel, ist ein faszinierender und einzigartiger Teil der Natur. Ihre Form und ihre praktische wie auch soziale Funktion haben im Laufe der Geschichte unzählige Künstler inspiriert. Dieses Buch untersucht Darstellungen der menschlichen Hand und des Handschuhs als ihrem bevorzugten Accessoire in der Kunst vom 17. Jahrhundert bis heute. Reich bebildert, bietet es ein Panorama von Epochen und Medien wie Zeichnung, Druckgrafik, Malerei, Video und Skulptur, das die kreative und metaphorische Kraft der menschlichen Hand als Motiv in der Kunst demonstriert.
Die Essays erkunden die reiche und vielfältige Symbolik rund um Hände und Handschuhe und werfen ein neues Licht auf das Werk des österreichischen expressionistischen Malers Oskar Kokoschka (1886-1980). Für Kokoschka war das Thema der menschlichen Hände von besonderer Bedeutung. Während seines gesamten Schaffens stehen sie oft im Vordergrund seiner Werke, überdimensional, in dynamischer, aktiver Haltung und als Ausdrucksmittel. Sie verkörpern Kokoschkas Aufmerksamkeit für die menschliche Figur, die unbestreitbar das Rückgrat seines Denkens und seiner Kunst ist.
Stephan Viktor Müller. Skulpturen und Malerei 1983?2023. Hrsg.: Piniel, Gerhard; Beitr.: Frehner, Matthias; Beitr.: Müller, Stephan Viktor; Beitr.: Piniel, Gerhard. 2024. 232 S. 216 fb. und 7 s/w-Abb. 26 x 21 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-224-1 Scheidegger & Spiess
Im Werk des Schweizer Bildhauers, Plastikers, Objektkünstlers und Malers Stephan Viktor Müller, geboren 1959, steht der Mensch im Zentrum. Die existenzielle Erfahrung von Brüchigkeit und Gefährdung findet in gewagten eigenen Formfindungen Ausdruck. Sein im Kern figurativ-expressives Schaffen entwickelte sich mit erweiterten Ausdrucksmitteln vom traditionellen Umgang mit der menschlichen Gestalt zu überraschend komplexen Figurationen. Im Kontext wichtiger Strömungen zeitgenössischer Kunst behauptet Müller mit seinen Arbeiten eine sehr individuelle Position. Sein Menschenbild ist vieldeutig: tiefschürfend und ungebrochen vital, spielerisch-abgründig, traumartig und nüchtern. Diese Monografie stellt Stephan Viktor Müller und sein über vier Jahrzehnte gewachsenes Œuvre umfassend vor. Zahlreiche farbige Werkabbildungen werden begleitet von kundigen Texten zu Persönlichkeit und Schaffen des Künstlers und von eigenen Kommentaren Müllers zu seinen Arbeiten.
Sophie Taeuber. Textilreformerin. Lutz, Gabriele; Hoch, Medea. 2024. 112 S. 86 fb. und 30 s/w-Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN: 978-3-03942-232-6 Scheidegger & Spiess
Sophie Taeuber (1889–1943) ist weltberühmt als Pionierin der abstrakten Kunst. Zu den wenig bekannten Aspekten ihres äusserst vielseitigen Werks gehört ihre frühe Tätigkeit als Entwerferin für die Textilindustrie. Aufgewachsen in Trogen, unweit der Schweizer «Textilhaupstadt» St. Gallen, lernte sie bereits als Kind verschiedene textile Techniken kennen. In St. Gallen besuchte sie 1904–1905 die private Stauffacher- Schule und 1907–1910 die Zeichnungsschule für Industrie und Gewerbe, die beide Fachkräfte für die lokale Textilindustrie ausbildeten. 1910–1914 setzte sie ihre Ausbildung an den Lehr- und Versuch-Ateliers für angewandte und freie Kunst von Wilhelm von Debschitz in München und der Kunstgewerbeschule Hamburg fort. Bereits ab 1916 unterrichtete sie selber Entwerfen und Sticken an der kunstgewerblichen Abteilung der Gewerbeschule Zürich. Dieses Buch rückt nun das frühe textile Schaffen von Sophie Taeuber in den Vordergrund. Es beleuchtet ihre Ostschweizer Herkunft und ihre Ausbildung und kontextualisiert neu entdeckte Entwürfe für die Ostschweizer Textilindustrie und für Heimarbeiterinnen im Berner Oberland, die Klöppelspitzen herstellten. Zudem werden Taeubers avantgardistische Entwurfsverfahren betrachtet, für die sie sich auch von historischen Textilien inspirieren liess. Der attraktiv gestaltete Band schliesst eine Lücke in der Literatur zu dieser herausragenden Künstlerin.
Allianzen. Arp, Taeuber-Arp, Bill. Hrsg.: Bill, Jakob; Gschwend, Stefanie; Martinoli, Simona; Beitr.: Bill, Jakob; Ewig, Isabelle; Krupp, Walburga; Vorwort von Gschwend, Stefanie; Martinoli, Simona. 2024. 144 S. 132 fb. und 15 s/w-Abb. 27 x 21 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-165-7 Scheidegger & Spiess
Max Bill ist noch ein Schüler, als 1925 zwei seiner Arbeiten in der Exposition internationale des arts décoratifs in Paris ausgestellt werden, auf Einladung von Sophie Taeuber-Arp. 1933, wieder in Paris, tritt der junge Architekt und Künstler einer Vereinigung bei, der auch Taeuber-Arp und ihr Mann Hans Arp angehören: der Abstraction- Création. Es ist der Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit und einer lebenslangen Freundschaft. Kollektiv hat man in der Vereinigung, der u. a. auch Wassily Kandinsky, Piet Mondrian und Georges Vantongerloo angehören, die Abkehr von allem Figürlichen beschlossen, veranstaltet Ausstellungen, gibt einen Almanach heraus. Theorien werden aufgestellt, Methoden erprobt.
Auch nach Auflösung von Abstraction-Création bleiben Bill, Arp und Taeuber-Arp einander verbunden, zum einen durch die Schweizer Gruppe «Allianz», zum anderen durch die Zeitschrift Plastique/Plastic, die den transatlantischen Austausch der konstruktiven Avantgarde fördern soll, in Zeiten, da zahllose Kunstschaffende Europa bereits den Rücken gekehrt haben.
Unter Einbeziehung vieler erstmals publizierter Materialien beleuchtet dieser Band die künstlerische und intellektuelle Präsenz von Arp, Taeuber-Arp und Bill in bedeutenden Künstlergruppen und Zeitschriften der 1930er- und 1940er-Jahre, das Entstehen kollektiver Kommunikationsformen, zukunftsweisender Ideen und Kunstwerke.
HR Giger. The Oeuvre Before Alien 1961?1976. Hrsg.: Stutzer, Beat; Beitr.: Arenas, Carlos; Billeter, Fritz; Bühler, Kathleen; Stutzer, Beat. Englisch. 2024. 168 S. 117 fb. und 17 s/w-Abb. 26,5 x 20 cm. Pb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-136-7 Scheidegger & Spiess
HR Giger (1940–2014) ist eine der herausragenden Figuren der Schweizer Kunst- und Designgeschichte. Weltruhm erlangte er 1979 mit dem Monster und den speziellen Raumatmosphären für Ridley Scotts Science-Fiction-Klassiker Alien, für die er mit einem Oscar ausgezeichnet wurde und die bis heute zahllose Menschen faszinieren. Nach wie vor weit weniger bekannt ist, dass Giger bereits davor ein Shootingstar der europäischen Kunstszene war, der mit seinem Phantastischen Realismus eine der eigenständigsten Positionen in der Nachfolge des Surrealismus und in der Kunstszene der 1960er- und 1970er-Jahre einnahm.
2007 erstmals erschienen, präsentiert dieses bislang einzige Buch zu HR Gigers Frühwerk dessen Zeichnungen, die ersten Airbrush-Bilder und beklemmenden Environments umfassend. Es untersucht sein Schaffen von den Ursprüngen her und ordnet es in eine Kunstgeschichte des Grauens ein. Die meisten in dem englischsprachigen Band abgebildeten Werke sind kaum je öffentlich zu sehen. Hier werden sie im Dialog mit Arbeiten von bedeutenden Vorläufern wie Giovanni Battista Piranesi, Francisco de Goya, Johann Heinrich Füssli, Max Klinger oder James Ensor gezeigt.
Hans Krüsi. Jeder kann nicht machen was er will. Hrsg.: Landert, Markus; Hrsg.: Wullschleger, Geraldine; Beitr.: Baumgartner, Andreas; Beitr.: Kuhn, Siegfried; Beitr.: Landert, Markus; Beitr.: Maier, Nina; Beitr.: Messmer, Dorothee; Beitr.: Obrist, Hans Ulrich; Beitr.: Peiry, Lucienne; Beitr.: Schaufelberger-Breguet, Simone; Beitr.: Wullschleger, Geraldine; Beitr.: Kuhn, Annemarie; Beitr.: Stauffer, Michael; Beitr.: Bianchi, Paolo. 2024. 208 S. 330 fb. und 14 s/w-Abb. 30 x 22,5 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-188-6 Scheidegger & Spiess
Hans Krüsi (1920–1995) tauchte in den späten 1970er-Jahren scheinbar aus dem Nichts am Firmament des Schweizer Kunsthimmels auf. Das Publikum staunte ebenso über sein Werk wie über seine Person, die beide weder den Konventionen der Kunstszene noch jenen der Gesellschaft entsprachen. Krüsi, einer der wichtigsten Vertreter der Aussenseiterkunst in der Schweiz, war ein irrlichterndes Phänomen, das bis heute zu faszinieren vermag.
1981 wurde Krüsis aussergewöhnliches Schaffen von der damals in St. Gallen beheimateten Buchmann Galerie erstmals öffentlich ausgestellt, und er erlangte rasch Berühmtheit als ernstzunehmender Künstler. Andere Kunstschaffende erkannten schnell, dass er eine jener seltenen Persönlichkeiten war, die aktuelle Kunststrategien intuitiv erfassen, um höchst eigenständige Bilduniversen zu erschaffen. Er war einer von ihnen. Einer, der ohne Rücksicht auf Regeln und Konventionen an der Erneuerung der Kunst arbeitete.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten erscheint mit diesem Buch erstmals wieder eine umfassende Monografie zu Hans Krüsi. Sie präsentiert sein Schaffen in dessen ganzer Breite mit rund 300 durchgehend farbigen Abbildungen.
Mittsommer. Arthur Rüegg zum Achtzigsten. Hrsg.: Brändle, Christian; Hrsg.: Gigon, Annette; Hrsg.: Maurer, Bruno; Hrsg.: Stalder, Laurent; Beitr.: Benton, Tim; Beitr.: Ehrensperger, Lisa; Beitr.: Herzog, Jacques; Beitr.: Köhler, Bettina; Beitr.: Menzi, Renate; Beitr.: Stiller, Adolph; Beitr.: von Moos, Stanislaus; Fotos von Högner, Bärbel. 2024. 48 S. 44 fb. und 11 s/w-Abb. 23,4 x 15,6 cm. Gb. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN: 978-3-03942-200-5 Scheidegger & Spiess
Architekt, Jäger, Sammler, Forscher, Lehrer, Kurator, Büchermacher: Der Schweizer Arthur Rüegg ist ein erfolgreicher Architekt und darüber hinaus eine vielseitig begabte Koryphäe in Sachen moderne Architektur des 20. Jahrhunderts – ob Le Corbusier oder Eileen Gray, Polychromie, Möbel oder Schweizer Design, die präzise Restaurierung von Bauten oder akribische Rekonstruktion von Interieurs. Der international gefragte Experte wird nicht nur für sein breites Wissen geschätzt, sondern auch wegen seiner Sorgfalt, Neugier und Leidenschaft, stets begleitet von Humor.
Aus Anlass seines 80. Geburtstags wurde Rüegg bei einem Mittsommer-Fest in Zürich gefeiert. Die prominenten Laudatorinnen und Festredner haben ihre Beiträge zur Verfügung gestellt, damit diese kleine Hommage an den Fachmann und Freund Arthur Rüegg entstehen kann. Die Texte und Bilder stammen von Tim Benton, Lisa Ehrensperger, Jacques Herzog, Bärbel Högner, Bettina Köhler, Renate Menzi, Stanislaus von Moos und Adolph Stiller. Sie alle haben individuelle Aspekte von Rüeggs Persönlichkeit und seines Schaffens herausgegriffen – so ergibt sich ein rundes Bild einer Koryphäe und seiner architektonischen und architekturhistorischen Liebhabereien.
Kreis! Quadrat! Progress!. Zürichs konkrete Avantgarde. Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg, Richard Paul Lohse und ihr Umfeld. Hrsg.: Haemmerli, Thomas; Hrsg.: Ulmer, Brigitte. 2024. 336 S. 246 fb. und 15 s/w-Abb. 26,5 x 21,5 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-163-3 Scheidegger & Spiess
Konkrete Kunst, Grafik und Design wurden nach dem Zweiten Weltkrieg zum Emblem einer modernen Schweiz. Geprägt von de Stijl, russischem Konstruktivismus und dem Bauhaus zielten die Konkreten auf eine Transformation der Gesellschaft durch Ästhetik, Design und Architektur – etwa durch die Hochschule für Gestaltung Ulm.
Kreis! Quadrat! Progress! porträtiert die Zürcher Konkreten Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse und ihr Umfeld sowie ihre Impulsgeber wie Sophie Taeuber-Arp, Georges Vantongerloo, Theo van Doesburg oder Anton Stankowski. Es erzählen Zeitzeugen wie der Künstler Peter Fischli und die Kuratorin Bice Curiger. Lebendig werden Verbindungen zur europäischen Avantgarde ebenso wie die Anfeindungen, die Skandale und die Durchsetzungskämpfe inmitten der Umwälzungen des 20. Jahrhunderts.
Circle! Square! Progress!. Zurichs Concrete Avantgarde. Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg, Richard Paul Lohse and Their Times. Hrsg.: Haemmerli, Thomas; Ulmer, Brigitte. Englisch. 2024. 336 S. 246 fb. und 15 s/w-Abb. 26,5 x 21,5 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00" ISBN: 978-3-03942-164-0 Scheidegger & Spiess
Amidst the turmoil of World War II, Zurich was an enclave where modern art held its ground. In the aftermath, Concrete Art, design, and the “Swiss Style” became emblematic of a modern Switzerland. Influenced by De Stijl, Russian Constructivism, and the Bauhaus, the Zurich Concretists aimed to transform society through aesthetics, design, and architecture.
Circle! Square! Progress! brings together the main protagonists Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg, and Richard Paul Lohse along with precursors such as Sophie Taeuber-Arp, Geroges Vantongerloo, Theo van Doesburg, and Anton Stankowski. Contemporary witnesses, artist Peter Fischli and curator Bice Curiger, add their unique perspectives. The volume vividly describes the Zurich Concretist`s conections with European avant-garde, delving into the hostilities, scandals, and their ultimately successful struggle for recognition against the backdrop of the 20th century`s upheavals.
Gemeinsam unterwegs. Giuseppe Haas-Triverio und M. C. Escher. Stutzer, Beat. Hrsg.: Stiftung Giuseppe Haas-Trverio. 2024. 180 S. 89 fb. und 49 s/w-Abb. 25 x 19 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-184-8 Scheidegger & Spiess
In den Jahren 1929 bis 1935 unternahm der Schweizer Maler und Zeichner Giuseppe Haas-Triverio (1889–1963) zusammen mit seinem Künstlerfreund, dem zu Weltruhm gelangten Niederländer M. C. Escher (1898–1972) fünf Studienreisen in Italien und auf Korsika. Im Fokus dieses Buchs stehen während dieser Reisen entstandene Zeichnungen und danach geschaffene Holzschnitte von Haas-Triverio. Sie werden hier erstmals in einen erhellenden Dialog mit gleichzeitig entstandenen Holzschnitten und Lithografien M. C. Eschers gestellt. Die kunsthistorische Analyse dieser Werke wird ergänzt durch die hier ebenfalls zum ersten Mal veröffentlichten, kommentierten und aus dem Italienischen übersetzten Reisetagebücher von Haas-Triverio von 1929 und 1932.
Giuseppe Haas-Triverio war ein hervorragender Künstler seiner Zeit, der mittlerweile weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Geboren im Schweizer Kanton Obwalden, absolvierte er nach dem Besuch der Primar- und Realschule eine Lehre als Flachmaler. Nach Gesellenwanderungen nach Süddeutschland und Genf lebte und arbeitete er ab 1911 in Rom, zuerst als Maler und Dekorateur im Grand Hotel Excelsior, ab 1923 als freischaffender Künstler. 1941 kehrte er in die Schweiz zurück und liess sich wieder in seinem Heimatdorf Sachseln nieder, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete.
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