KunstbuchAnzeiger - Kunst, Architektur, Fotografie, Design Anzeige Verlag Langewiesche Königstein | Blaue Bücher
[Home] [Titel-Datenbank] [Druckansicht]
Themen
Recherche
Service

Titel-Datenbank

[zurück]

Harrassowitz Verlag

 
< zurück | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | vor>
 
Catalogue of Archaeological Sites. Caves. Settlement History of Iraqi Kurdistan (9). Stefanski, Arthur; Koliski, Rafa; Koliska, Xenia. Englisch. 2021. 520 S. 553 ill., 231 tables. 30 x 21 cm. EUR 158,00. ISBN: 978-3-447-39116-0 Harrassowitz Verlag
The Upper Greater Zab Archaeological Reconnaissance (UGZAR) project carried out an archaeological survey in the Iraqi Kurdistan on an area over 3,000 km2 big, located on both banks of the Greater Zab River, to the north and north-west of Erbil. During six field seasons, conducted in 2012-2017, the Polish team from the Adam Mickiewicz University in Poznań documented there 313 archaeological sites, 110 caves and 78 other heritage monuments (churches, monasteries, mosques, castles, mills, tombs and cemeteries, etc.), as well as four rock reliefs (three in Gūndk and one in Batas). During the fieldwork, nearly 20,000 artefacts dating from the Late Neolithic (Hassuna culture) to the modern period (early 20th century) were collected and documented.
Working in an area located only 40 km south of the famous Şaneder/Shanidar cave, it was natural to devote much attention to sites of this type and traces of potential prehistoric occupation which might have been preserved there. As a result, 110 caves of various size were documented during the 2015, 2016 and 2017 field seasons. The volume presents 91 of these, omitting a group of rock shelters with no sediments preserved inside. Plans, descriptions and photographs of each cave are accompanied by information on finds collected inside and on the talus below its entrance (if present). Moreover, a presence of speleothems in the caves was noted, as a potential basis for the analysis of climatic proxies. While most of the documented caves yielded traces of modern and pre-modern use, only some of the collected pottery and rock artefacts may point to their earlier occupation.
(Nicht)Wissen u. negativer Transfer in vormodernen Kulturen. Episteme in Bewegung. (20). Hrsg.: Dadas, Sirin. Hrsg.: Vogel, Christian. Dynamiken der Negation. Deutsch. 2021. 450 S. 10 fb. Abb., 13 s/w Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 89,00. ISBN: 978-3-447-11625-1 Harrassowitz Verlag
Negationen prägen Prozesse des Wissenswandels nicht nur, indem sie zu einem Aussortieren beitragen, Entwicklungen abbrechen und Platz für Neues schaffen, sondern auch durch ihnen innewohnende epistemische Potentiale. Der von Şirin Dadaş und Christian Vogel herausgegebene Band widmet sich in 17 Beiträgen diesen Dynamiken der Negation, die sich als konstitutiv für das vermittelte Wissen erweisen bzw. die Vermittlung von Wissen mitgestalten.
Die Untersuchungen rücken die vielfältigen Impulse der Negation für wissensgeschichtliche Forschungen in den Blick. Es geht weniger um ein Scheitern von Transferprozessen oder um die Absenz von Wissen als um wissensgenerierende Dimensionen der Negation. Das Erkenntnisinteresse der Beiträge, die einen Untersuchungszeitraum von mehr als 2000 Jahren umfassen, richtet sich auf Wissensformen, die sich der Definition entziehen, sich nicht diskursivieren lassen oder Grenzen des Wissbaren anzeigen. Dabei wird den epistemischen Geltungsansprüchen und spezifischen Darstellungsweisen eines solchen ‚(Nicht)Wissens‘ nachgegangen. Zugleich stehen jene Negationen im Fokus, die als Ausschluss, Auflösung, Schweigen oder Zerstörung zur Wissensvermittlung dazugehören und sich derart als Ausprägungen eines ‚negativen Transfers‘ beschreiben lassen.
Pirckheimer Jahrbuch 33 (2019-2020): Ulrich von Hutten u. Rom. Deutsche Humanisten in der Ewigen Stadt am Vorabend der Reformation. Akten des in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom am 9. u. 10. November 2017 veranstalteten Symposions im Deutschen Historischen Institut in Rom. Hrsg.: Fuchs, Franz; Hrsg.: Litz, Gudrun. Deutsch. 2021. 204 S. 5 Abb., 1 Tabelle. 23,0 x 15,0 cm. EUR 45,00. ISBN: 978-3-447-39009-5 Harrassowitz Verlag
Die Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Renaissance und Humanismus fühlt sich dem Erbe des Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1530) verbunden. Seit 1983 werden in wissenschaftlichen Kolloquien, die in der Regel jährlich stattfinden, vielfältige literarische, kunst- und kulturgeschichtliche Fragestellungen disputiert. Seit 1986 erscheint das Pirckheimer Jahrbuch für Renaissance- und Humanismusforschung, in dem die Akten der Symposien sowie Forschungsberichte und Rezensionen pu¬bli¬ziert werden.
Band 33 enthält die ausgearbeiteten Beiträge eines gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Instituts in Rom am 9. und 10. November in Rom veranstalteten Symposions, welches sich der für die spätere literarische Produktion bedeutsamen zweiten Italienreise (Herbst 1515 bis Sommer 1517) des streitbaren Humanisten Ulrich von Hutten widmete. Quellenfunde in römischen Archiven bringen Neues zu dessen mehrmonatigem Aufenthalt in der Ewigen Stadt, der bislang nur durch literarische Zeugnisse bekannt war. So konnte durch Zeugenlisten in Notariatsakten sein personales Umfeld erschlossen und sogar sein Quartier am Campo de‘ Fiori ausgemacht werden.
Aus dem Inhalt (insgesamt 7 Beiträge):
Gerald Dörner, „Ein Kampf um Rom“. Reuchlin und seine Unterstützer in Rom während des Prozesses um den ‚Augenspiegel‘
Hermann Wiegand, Poetische Rombilder deutscher Humanisten in Spätmittelalter und Renaissance
Wilhelm Kreutz, Ulrich von Huttens Rombild und Romkritik in der Rezeption des 19. Jahrhunderts
Jan-Hendryk De Boer, Welt in Bewegung. Zeit und Raum in den antirömischen Schriften Ulrich von Huttens
Das verbotene Purim-Spiel. „Le-Haman“ aus Frankfurt am Main. Hrsg.: Lehnardt, Andreas. Jiddisch; Deutsch. 2021. 236 S. 5 Abb. 24 x 17 cm. EUR 58,00. ISBN: 978-3-447-39101-6 Harrassowitz Verlag
Andreas Lehnardt legt mit diesem Band die Edition einer in der Martinus Bibliothek Mainz aufbewahrten Handschrift eines jiddischen Purim-Spiels aus Frankfurt am Main aus dem Jahre 1751 vor. Das gut erhaltene Manuskript trägt den Titel Le-Haman („Über Haman“) und überliefert ein Ahashwerosh-Spiel, d.h. eine dramatische Wiedergabe des biblischen Buches Ester. Purim-Spiele wurden vor dem gleichnamigen Fest zur Unterhaltung und Belehrung dargeboten; eine bemerkenswerte Parallele finden sie insofern in christlichen Fastnachtspielen.
Das Frankfurter Stück Le-Haman wurde kurz nach der Aufführung in der Frankfurter Judengasse vom Rat der Stadt verboten. Die Hintergründe, die zu diesem Verbot führten, werden in der Einführung beleuchtet. Eine vergleichbare ältere Amsterdamer Fassung eines Ahashwerosh-Spiels wird in der Einleitung und in der Übersetzung mit herangezogen. Das Spiel ist einerseits volkstümlich inszeniert, nimmt aber auch zahlreiche neuzeitliche sprachliche und kulturelle Einflüsse auf. Einleitung und Edition werfen insofern auch ein Licht auf die soziale Lage der Einwohner der Frankfurter Judengasse in der Mitte des 18. Jahrhunderts, insbesondere auch auf das Verhältnis zur christlichen Mehrheitsgesellschaft. Mit der Edition des Purim-Spiels Le-Haman wird daher insgesamt eine wichtige Quelle für die Kenntnis des Judentums in der Reichsstadt Frankfurt in der Mitte des 18. Jahrhunderts zugänglich gemacht. Neben ihrer Bedeutung als Quelle für die Kenntnis des Jiddischen bietet das Buch auch einen interessanten Einblick in die volkstümliche jüdische Festkultur.
Versuch einer Einordnung. Menes (8). Engel, Eva-Maria. Private Rollsiegel der Frühzeit u. des frühen Alten Reiches. Deutsch. 2021. 196 S. 1 Abb., 18 Tabellen. 24 x 17 cm. EUR 58,00. ISBN: 978-3-447-39167-2 Harrassowitz Verlag
Aus der ägyptischen Frühzeit liegen trotz zahlreicher neuer Funde nach wie vor nur relativ wenige Inschriften vor. Faktoren wie andersartige Schriftzeichen, grobe Ausführung, fehlende Herkunftsangaben und unklare Datierung trugen dazu bei, dass Hunderte von nicht-königlichen Rollsiegeln aus dem Kunsthandel, die Peter Kaplony in den 1960er Jahren publiziert hatte, über Jahrzehnte weitgehend unbeachtet blieben.
Eva-Maria Engel weist nun nach, dass private Rollsiegel in ihrer äußeren Gestaltung den königlichen Siegeln aus derselben Zeit nachgebildet sind. Diese Ähnlichkeit erlaubt es nicht nur, die Rollsiegel besser zu datieren, sondern die einzelnen Elemente der Inschriften auch näher zu bestimmen und auszuwerten. Wiederkehrende Elemente sind neben Personennamen Titel, Epitheta und verschiedene Götter. Viele Namen und Titel entstammen dem Repertoire, das im Alten Reich und später belegt ist, und zeigen einmal mehr, dass die Trennung zwischen Frühzeit und Altem Reich eine willkürliche ist. Die Männer und Frauen, die in dieser Epoche ein eigenes Siegel hatten, können als Vertreter einer Schicht bestimmt werden, die in einem lokalen Rahmen über Autorität und Eigentum verfügte, das es mit Hilfe von Siegeln zu schützen galt.
Eine Untersuchung zur Bedeutung, Symbolik u. Tradition eines altorientalischen Konzepts in philologischer, archäologischer u. religionsgeschichtlicher Perspektive am Beispiel von Mari, Qa?na u. Ugarit. Qatna Studien. (4). Lange-Weber, Sarah. Das Totenmahl in Syrien im 2. Jahrtausend v. Chr. Deutsch. 2021. 528 S. 102 Abb., 2 Klapptafeln, 38 Tabellen. 29,7 x 21,0 cm. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-39168-9 Harrassowitz Verlag
Sarah Lange-Weber widmet sich in ihrer Studie dem Totenmahl in Syrien im 2. Jahrtausend v.Chr. Diese bedeutende Praktik im Umgang mit den Toten wird anhand des umfangreichen archäologischen und philologischen Materials aus Mari, Qaṭna und Ugarit beleuchtet. Die Versorgung der Verstorbenen mit Speisen war wichtig, um ihren Aufenthalt in der Unterwelt so angenehm wie möglich zu gestalten. Zudem folgte die Verantwortlichkeit für die Darbringung der Speisen bestimmten sozialen Hierarchien, die in den rituellen Handlungen zum Ausdruck gebracht wurden. Das Totenmahl besaß somit eine besondere soziale Dimension sowohl für die Toten als auch für die Hinterbliebenen.
Die unterschiedlichen Ausprägungen des Totenmahls werden anhand der archäologischen Grabbefunde, ihrer räumlichen und architektonischen Kontexte sowie weiterer Befunde, die mit rituellen Speiseopfern für die Toten in Zusammenhang stehen könnten, untersucht. Zudem geben zahlreiche, hauptsächlich administrative, schriftliche Quellen aus Mari sowie verschiedene Ritualtexte und Epen aus Ugarit Aufschluss über die Regelmäßigkeit, besondere Anlässe und Adressaten des Totenmahls. Somit zeichnet die Autorin ein umfassendes Bild des Totenmahls an den untersuchten Orten und zeigt die lokal unterschiedlichen Varianten ebenso auf wie die ortsübergreifenden Gemeinsamkeiten.
Collected Articles. PELEUS (108). Richter, Heinz A. Cyprus in the 19th & 20th Century. Englisch. 2021. 180 S. 24 x 17 cm. EUR 30,00. ISBN: 978-3-447-11629-9 Harrassowitz Verlag
This study deals with the History of Cyprus in the 19th & 20th Century
CONTENT
Introduction
The Grand Game, the Balkans, the Congress of Berlin and Cyprus
The Political Culture of Cyprus
The Cypriot Communist Party and the Comintern
The Constitution of Cyprus: A critical analysis
The Assassination Attempt on Makarios in 1970 and the Murder of P. Georkatzis
Henry Kissinger and Cyprus
The High Level Agreement of 1977
Varosa versus Nicosia Airport: A new Round in the Poker Game over Cyprus
Historical Background of the Cyprus Conflict
Ancient Egypt 2017 Perspectives of Research. Travaux de l’Institut des Cultures Méditerranéennes et Orientales de l’Académie Polonaise des Sciences (6). Hrsg.: Trindade Lopes, Maria Helena; Popielska-Grzybowska, Joanna; Iwaszczuk, Jadwiga; Gurgel Pereira, Ronaldo Guilherme. Englisch. 2021. 336 S. 94 Abb. 14 Tabellen 1 diagram. 29,7 x 21,0 cm. EUR 65,00. ISBN: 978-3-447-11458-5 Harrassowitz Verlag
Ancient Egypt 2017. Perspectives of Research, edited in co-operation of Polish and Portuguese Egyptologists, provides an overview of current research and ist perspectives covering various spheres of interest in present-day Egyptology and a scholarly discussion on various approaches to studies of ancient Egypt in all ist aspects and forms. The reader may find 26 papers, including those on pottery, sculpture, language, history, architecture, religion and religious texts, views on empire creation, loyalism and more detailed pieces on amulets, museum collections, household religion and the concept of sin, children’s magical protection, religion mirrored in twenty-first dynasty personal correspondence, Esna, the group-statue of Pendua and Nefertari Kushite architectural programmes, the settlement at Tell Nabasha, the Saite-Persian cemetery at Abusir, project presentation and aegyptiaca in Portugal. Many of the issues were discussed during the Eighth European Conference of Egyptologists. Egypt 2017: Research Perspectives that was hosted by the New University of Lisbon and collaborator institutions in Portugal.
Chronokraten und Ritualszenen. Untersuchungen zu Wechselbeziehungen zwischen Kalenderdaten, Anbringungsorten und Opfergaben. Leitz, Christian. Studien zur spätägyptischen Religion (32). Deutsch. 2021. 282 S. 29 Abb., 66 Tabellen. 29,7 x 21,0 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-11572-8 Harrassowitz Verlag
In den Tempeln der griechisch-römischen Zeit sind etwa 75–80% der Wandflächen von sogenannten Ritualszenen oder Opfertableaus bedeckt und es existieren rund 250 unterschiedliche Szenen, deren Vorkommen von sehr häufig bis überaus selten variiert. Eine naheliegende, aber in der Praxis oft schwer zu beantwortende Frage ist, warum eine bestimmte Ritualszene x an eben jener Stelle einer Wand angebracht wurde, an der sie sich befindet, und nicht an einer anderen, und – damit verbunden – warum es sich an dieser Stelle um Szene x und nicht um eine der vielen anderen handelt.
In der vorliegenden Studie verfolgt Christian Leitz zwei Ansätze, um zur Lösung dieser Frage beizutragen. Zunächst dienen dazu Spezialstudien zu bestimmten Ritualszenentypen, deren Thematik sowohl jahreszeitlich als auch geographisch einigermaßen klar definiert ist und die gleichzeitig weder zu selten noch zu häufig sind. Der erste Szenentypus ist das Opfer des Chenemkruges mit einem starken geographischen Bezug zur Gegend des Ersten Kataraktes, der Triade von Elephantine mit Chnum an der Spitze und einer jahreszeitlichen Bindung an den Neujahrstag als idealisiertem Beginn der Nilflut. Der andere Szenentyp ist das Papyrus- und Gänseopfer mit einer fast immer eindeutigen geographischen Verortung im Nordostdelta im 14. unterägyptischen Gau. In beiden Fällen lassen sich häufig, jedoch nicht immer, Gründe für den Ort ihrer Anbringung anführen. Der zweite Ansatz ist eine Untersuchung zu den Tagesgöttern oder Chronokraten, bei denen sich viele Fälle nachweisen lassen, die zeigen, dass die Chronokraten bewusst dazu eingesetzt wurden, um Ritualszenen mit einer zusätzlichen kalendarischen Information zu versehen.
Keep out!. Early Dynastic and Old Kingdom Cylinder Seals and Sealings in Context. Hrsg.: Engel, Eva-Maria; Blöbaum, Anke Ilona; Kammerzell, Frank. Menes (7). Englisch. 315 S. 155 ill., 18 tables. 24 x 17 cm. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2021. EUR 78,00. ISBN: 978-3-447-11564-3 Harrassowitz Verlag
Clay sealings and cylinder seals constitute one of the most important sources for reconstructing the administration and institutional organization of the early Egyptian state. The impressions preserved on the sealings represent the most comprehensive corpus of early Egyptian inscriptions. The analysis of the archaeological evidence clarifies context and placement of the sealings in terms of time and space. The reconstruction of the sealed container gives insight into the organization of production, distribution and storage of products whereas the reconstruction of the seal impressions may identify administrative actors and organizations.
The nine contributions in this volume present results of recent archaeological research and unpublished material from several find spots of Upper and Lower Egypt (i.e. Abydos, Balat, Buto, Elephantine, and Saqqara) dating from the Early Dynastic Period to the Old Kingdom. However, the articles are dealing not only with the archaeological context of sealings in tombs and settlements, but also with methodological, typological, and technical questions including a study about the interpretation of early inscriptions in general.
 Rezension lesen
Roman Settlements and the Crisis of the 3rd Century AD. Hrsg.: Auer, Martin; Hinker, Christoph. Ager Aguntinus (4). Englisch; Deutsch. 2021. 216 S. 114 ill., 1 table. 29,7 x 21,0 cm. EUR 68,00. ISBN: 978-3-447-39146-7 Harrassowitz Verlag
This volume, edited by Martin Auer and Christoph Hinker, unites 13 papers presented at the 4th Aguntum Workshop. This international conference was dedicated to the discussion of the so-called crisis the Roman empire experienced during the 3rd century AD. The aim of the workshop was to bring together archaeological data from different parts of the Imperium pertinent to the 3rd century. In some areas, severe changes occurred during the 3rd century, which is linked to a loss of influence of the Imperial administrative structures. This is the case in the municipium Aguntum, where we were able to discover that a destructive fire raged in the area of the town center. Although we do now know why the fire broke out, it is a fact that the area was not renovated afterwards. This neglect can be seen as an indicator of the town´s decreasing economic power.
The diverse examples of archaeological traces of this “crisis”, which are presented in this volume, show that the 3rd century AD was a time of severe transformation with different impact on and consequences for various regions of the Roman Empire. However, change does not automatically mean crisis and for some settlements (e.g. some people) the 3rd century was a time of great prosperity. Nevertheless, there seems to be a tendency towards the reduction of towns and decrease of centralized administration in favor of a range of smaller centers like rural and hilltop settlements or villae.
Ein Zeugnis des frühen kuschitischen Königtums. Die Stele SNM 1851 vom Jebel Barkal. Lohwasser, Angelika; Sörgel, Anne. Beitr.: Buttermann, Finnja. Meroiti (28). Deutsch. 2021. 250 S. 37 Abb., 25 Tabellen. 29,7 x 21,0 cm. EUR 78,00. ISBN: 978-3-447-39124-5 Harrassowitz Verlag
1920 fand George A. Reisner im Hof B 501 des Amun-Tempels am Jebel Barkal (Sudan) eine in ihrem unteren Teil zerstörte Stele, die sich heute im National Museum Khartum befindet (SNM 1851). Sie galt als frühes Zeugnis des kuschitischen Königs Pi(anch)y, der nach Ägypten zog und die Grundlagen für die Herrschaft der 25. Dynastie in Ägypten legte.
In der vorliegenden Studie von Angelika Lohwasser und Anne Sörgel wird diese Stele erstmalig vollständig mit Faksimile, philologischer Bearbeitung und historischem Kommentar sowie kulturgeschichtlicher Einordnung publiziert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der wechselvollen Geschichte der Stele, die bisher zumeist im Schatten ihrer vermeintlichen großen Schwester, der Triumphstele des Pi(anch)y, stand. So werden intensiv die Fragen nach dem ursprünglichen Stifter der Stele, der Phasen der Tilgung sowie ihrer sekundären Nutzung thematisiert. Dabei kommen auch neue Hypothesen v.a. zu ihrer Entstehung zur Sprache und unterstreichen so die Bedeutung der Sandsteinstele SNM 1851 als bedeutendes Denkmal des frühen kuschitischen Königtums.
Das Totenmahl in Syrien im 2. Jahrtausend v. Chr. Eine Untersuchung zur Bedeutung, Symbolik und Tradition eines altorientalischen Konzepts in philologischer, archäologischer und religionsgeschichtlicher Perspektive am Beispiel von Mari, Qa?na und Ugarit. Lange-Weber, Sarah. Qatna Studien. (4). Deutsch. 2021. 528 S. 102 Abb., 2 Klapptafeln, 38 Tabellen. 29,7 x 21,0 cm. EUR 158,00. ISBN: 978-3-447-11585-8 Harrassowitz Verlag
Sarah Lange-Weber widmet sich in ihrer Studie dem Totenmahl in Syrien im 2. Jahrtausend v.Chr. Diese bedeutende Praktik im Umgang mit den Toten wird anhand des umfangreichen archäologischen und philologischen Materials aus Mari, Qaṭna und Ugarit beleuchtet. Die Versorgung der Verstorbenen mit Speisen war wichtig, um ihren Aufenthalt in der Unterwelt so angenehm wie möglich zu gestalten. Zudem folgte die Verantwortlichkeit für die Darbringung der Speisen bestimmten sozialen Hierarchien, die in den rituellen Handlungen zum Ausdruck gebracht wurden. Das Totenmahl besaß somit eine besondere soziale Dimension sowohl für die Toten als auch für die Hinterbliebenen.
Die unterschiedlichen Ausprägungen des Totenmahls werden anhand der archäologischen Grabbefunde, ihrer räumlichen und architektonischen Kontexte sowie weiterer Befunde, die mit rituellen Speiseopfern für die Toten in Zusammenhang stehen könnten, untersucht. Zudem geben zahlreiche, hauptsächlich administrative, schriftliche Quellen aus Mari sowie verschiedene Ritualtexte und Epen aus Ugarit Aufschluss über die Regelmäßigkeit, besondere Anlässe und Adressaten des Totenmahls. Somit zeichnet die Autorin ein umfassendes Bild des Totenmahls an den untersuchten Orten und zeigt die lokal unterschiedlichen Varianten ebenso auf wie die ortsübergreifenden Gemeinsamkeiten.
Aleksanderia. Studies on Items, Ideas and History. Dedicated to Professor Aleksander Bursche on the Occasion of his 65th birthday. Hrsg.: Cio?ek, Renata; Chowaniec, Roksana. Englisch. 2021. 446 S. 221 ill., 27 maps, 23 tables. 29,7 x 21,0 cm. EUR 138,00. ISBN: 978-3-447-11554-4 Harrassowitz Verlag
This Festschrift dedicated to Professor Aleksander Bursche contains forty-five scientific papers written by sixty-three authors, from over a dozen countries.
All contributions present both archival works and absolutely new discoveries and studies, and are all richly illustrated. Many papers fill so far existing significant gaps in knowledge. They are dealing with ancient numismatic, archaeology and ancient history touching upon issues related to the Celts, Greek and Romans, Barbarians, affecting the areas of the Classical and Barbarian Worlds. The authors, leading scholars from various academic disciplines, present in this volume exceptional perspectives and research, illustrating potential of various artefacts as a source for the study of economy, trade, social and cultural changes and dynamics. The volume will enrich our knowledge about twenty-first century numismatic and archaeological studies, being modern and interdisciplinary.
Aleksanderia. Studies on Items, Ideas and History. Dedicated to Professor Aleksander Bursche on the Occasion of his 65th birthday. Hrsg.: Cio?ek, Renata; Chowaniec, Roksana. Englisch. 2021. 446 S. 221 ill., 27 maps, 23 tables. 29,7 x 21,0 cm. EUR 138,00. ISBN: 978-3-447-39138-2 Harrassowitz Verlag
This festschrift dedicated to Professor Aleksander Bursche contains forty-five scientific papers written by sixty-three authors, from over a dozen countries.
All contributions present both archival works and absolutely new discoveries and studies, and are all richly illustrated. Many papers fill existing so far significant gaps in knowledge. They are dealing with ancient numismatic, archaeology and ancient history touching upon issues related to the Celts, Greek and Romans, Barbarians, affecting the areas of the Classical and Barbarian Worlds. The authors, leading scholars from various academic disciplines, present in this volume exceptional perspectives and research, illustrating potential of various artefacts as a source for the study of economy, trade, social and cultural changes and dynamics. The volume will enrich our knowledge about twenty-first century numismatic and archaeological studies, being modern and interdisciplinary.
Rahmentheorien und Affordanzkonzepte in der archäologischen Bildwissenschaft. Philippika (147). Hrsg.: Günther, Elisabeth; Fabricius, Johanna. Mehrdeutigkeiten. Deutsch. 2021. 272 S. 73 Abb., 7 Tabellen. 24 x 17 cm. EUR 78,00. ISBN: 978-3-447-11567-4 Harrassowitz Verlag
Die Mehrdeutigkeit antiker Bilder spielt eine wichtige Rolle in der archäologischen Forschung. Bislang allerdings manifestierte sie sich vor allem als eine unwägbare Herausforderung bei der historischen Kontextualisierung der Artefakte und Denkmäler. Dies will der interdisziplinäre Band, der aus einer Tagung an der Freien Universität Berlin hervorgegangen ist, ändern: In neun Beiträgen werden die Mehrdeutigkeiten antiker Bilder vom Alten Ägypten über das archaische und klassische Griechenland bis in die römische Kaiserzeit diskutiert.
Neue Perspektiven bieten dabei zwei theoretische Modelle: Rahmentheorien und Affordanzkonzepte. Rahmentheorien beschreiben die Strukturierung menschlichen Wissens und die Abhängigkeit der Bilddeutung von den Erfahrungen und Erwartungen der Rezipient*innen. Affordanzen sind Eigenschaften von Objekten, die bestimmte Gebrauchsweisen nahelegen. Auf Bilder übertragen wird darunter deren Potenzial beschrieben, unterschiedliche Deutungen im Rezeptionsprozess anzubieten, und zwar abhängig von den „Rahmen“ der Betrachter*innen und dem jeweiligen Rezeptions- bzw. Gebrauchskontext. Da Bilder gerade auch für die modernen digitalen Kommunikationsformen von größter Bedeutung sind, trägt die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Mehrdeutigkeit dazu bei, den Umgang von Menschen mit Bildern ebenso wie die Beeinflussung von Menschen durch Bilder besser zu verstehen.
Überlieferungsgeschichte, Inkunabelkatalog und Edition der päpstlichen Kanzleiregeln im frühen Buchdruck. MGH - Schriften (76). Werhahn-Piorkowski, Dorett Elodie. Die Regule Cancellarie Innozenz’ VIII. und Alexanders VI. Deutsch. 2021. 666 S. 26 Abb., 61 Tabellen. 22,7 x 15,0 cm. EUR 95,00. ISBN: 978-3-447-11568-1 Harrassowitz Verlag
Die päpstliche Kanzlei erfuhr im Spätmittelalter, nicht zuletzt durch die stetige Ausdifferenzierung des kirchlichen Benefizialwesens, einen gewaltigen Zuwachs ihrer Amtsgeschäfte. Einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung dieser enormen bürokratischen Herausforderung leisteten die Regule Cancellarie apostolice, die päpstlichen Kanzleiregeln. Sie halfen nicht nur, interne Abläufe zu organisieren, regelten so etwa Fragen zum Geschäftsgang und zum Stilus Curie, sondern stellten darüber hinaus eine Informationsgrundlage für all jene dar, die sich um kirchliche Pfründen bemühten. Als relevante Teilkodifikation des spätmittelalterlichen Kirchenrechts erfuhren die päpstlichen Kanzleiregeln sowohl handschriftlich als auch durch den frühen Buchdruck starke Verbreitung. Erstmals liegt nun eine Edition der Regule Cancellarie der Päpste Innozenz VIII. (1484–1492) und Alexander VI. (1492–1503) vor. Beigefügte Druckkataloge liefern ausführliche Beschreibungen aller bislang bekannten Kanzleiregel-Inkunabeln und ordnen die zum Teil unübersichtliche Überlieferung, die im Inkunabeldruck über vier Pontifikate hinweg nachgezeichnet wird. Erste Zensur- und Regulierungsmaßnahmen gegen die Verbreitung ungeprüfter Texte werden dabei ebenso in den Blick genommen wie die biographischen Hintergründe der Pioniere der „Schwarzen Kunst“.
Rezeption und Verargumentierung der Königin von Babylon von der Antike bis in die opera seria des Barock. Classica et Orientalia (25). Droß-Krüpe, Kerstin. Semiramis, de qua innumerabilia narrantur. Deutsch. 2021. 616 S. 61 Abb., 20 Karten, 18 Tabellen. 24,0 x 17,0 cm. EUR 118,00. ISBN: 978-3-447-11555-1 Harrassowitz Verlag
Semiramis, die legendäre Königin von Babylon, gehörte bis in das 20. Jahrhundert hinein zu den bekanntesten und am stärksten rezipierten Gestalten der antiken Welt. Als Frau, die von Babylon aus das Großreich der Assyrer regierte und erfolgreiche Eroberungskriege führte, wurde sie in einer Vielzahl antiker Quellentexte teils mit Bewunderung, teils mit tiefer Abscheu beschrieben. Schnell avancierte sie so zum Paradigma – einerseits für das weibliche Geschlecht, andererseits für die Ausübung von Macht, aber auch für den antiken „Orient“ im Allgemeinen. Semiramis findet sich in der Folge in nahezu allen Literatur- und Kunstgattungen der Spätantike, des Mittelalters, der Renaissance und der Frühen Neuzeit und erhielt so einen festen Platz im kulturellen Gedächtnis der westlichen Welt. An ihr wurden über die Epochen hinweg Weiblichkeit und Herrschaft miteinander verknüpft, Transgressionen von weiblichen Handlungsräumen thematisiert, Geschlechterordnungen und Geschlechternormen verhandelt und Handlungsspielräume für das weibliche Geschlecht reflektiert.
Kerstin Droß-Krüpe folgt den Spuren der Semiramis durch die Jahrhunderte – von der griechischen Historiographie des 5. Jahrhunderts v.Chr. bis auf die Opernbühnen des Barock. Sie kombiniert so eine historisch-kritische Aufarbeitung des in den antiken Quellentexten präsentierten Semiramisbildes mit der späteren Wahrnehmung, Aneignung und Verargumentierung der Semiramis als Figur der Erinnerung.
Ein Zeugnis des frühen kuschitischen Königtums. Die Stele SNM 1851 vom Jebel Barkal. Meroitica (28). Lohwasser, Angelika; Sörgel, Anne. Beitr.: Buttermann, Finnja. Deutsch. 2021. 250 S. 37 Abb., 25 Tabellen. 29,7 x 21,0 cm. EUR 78,00. ISBN: 978-3-447-11563-6 Harrassowitz Verlag
1920 fand George A. Reisner im Hof B 501 des Amun-Tempels am Jebel Barkal (Sudan) eine in ihrem unteren Teil zerstörte Stele, die sich heute im National Museum Khartum befindet (SNM 1851). Sie galt als frühes Zeugnis des kuschitischen Königs Pi(anch)y, der nach Ägypten zog und die Grundlagen für die Herrschaft der 25. Dynastie in Ägypten legte.
In der vorliegenden Studie von Angelika Lohwasser und Anne Sörgel wird diese Stele erstmalig vollständig mit Faksimile, philologischer Bearbeitung und historischem Kommentar sowie kulturgeschichtlicher Einordnung publiziert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der wechselvollen Geschichte der Stele, die bisher zumeist im Schatten ihrer vermeintlichen großen Schwester, der Triumphstele des Pi(anch)y, stand. So werden intensiv die Fragen nach dem ursprünglichen Stifter der Stele, der Phasen der Tilgung sowie ihrer sekundären Nutzung thematisiert. Dabei kommen auch neue Hypothesen v.a. zu ihrer Entstehung zur Sprache und unterstreichen so die Bedeutung der Sandsteinstele SNM 1851 als bedeutendes Denkmal des frühen kuschitischen Königtums.
Band 1, Teil 1: Besuchertexte, Lehren und Lieder des Neuen Reiches von Ursula Verhoeven unter Mitarbeit von Svenja A. Gülden. Band 1, Teil 2: Zeichnungen von Besuchern des Neuen Reiches von Eva Gervers. Band 1, Teil 3: Texte und Zeichnungen aus islamischer Zeit von Youssef Ahmed-Mohamed. Band 2: Tafeln. The Asyut Project (15). Hrsg.: Verhoeven, Ursula. Dipinti von Besuchern des Grabes N13.1 in Assiut. Deutsch. 2021. 876 S. 17 Abb. , 83 Tabellen, 2. Bd: 370 Seiten, 368 Tafeln. 34,5 x 24,0 cm. EUR 198,00. ISBN: 978-3-447-11523-0 Harrassowitz Verlag
Das Felsgrab N13.1 im oberen Bereich des Bergmassivs westlich von Assiut/Mittelägypten stammt aus der Zeit um 2000 v.Chr. und bietet einen weiten Blick über Stadt und Umland. 214 Tuschegraffiti, sogenannte Dipinti, die an seinen Wänden entdeckt wurden, zeigen, dass das Grab zwischen 1550 und 1100 v.Chr. ein Ziel für Schreibkundige war, die die lokalen Tempel und Fürstengräber bewundern wollten. Sie hinterließen ihre Namen, formulierten Wünsche an die Nachwelt oder Opferformeln für die Vorfahren, lobten die Schönheit der vergöttlichten Felswand und schrieben teils umfangreiche Exzerpte aus berühmten Lebenslehren, Reden und Hymnen an die Wände. Bilddipinti von Gottheiten, Menschen und Tieren zeugen ebenso wie manche der Texte davon, dass man die alte Grabdekoration studierte und respektierte und sich hier oben im Zeichnen und Schreiben übte. Besuchergraffiti kennt man für die Epoche des Neuen Reiches auch aus anderen Denkmälern Ägyptens, Umfang und Vielfalt sind in diesem Grab aber bislang einzigartig. Mehr als zweitausend Jahre nach dem Ende des Neuen Reiches diente das alte Grab für die Bestattung eines islamischen Scheichs, wovon eine Grabnische, eine Gebetsnische sowie großformatige Koranverse zeugen, die mit roter Farbe auf die Wände gemalt sind. Daneben finden sich religiöse, literarische und andere Texte von arabisch schreibenden Besuchern. Zwei Dipinti geben Hinweise auf bekannte und datierbare Personen: Fürst von Pückler-Muskau (1837) und den ägyptischen Ausgräber El-Halfawee (1889). Dies ist besonders interessant, da das Grab N13.1 in alten Reiseberichten und der bisherigen Forschungsgeschichte nie erwähnt und erst 2005 vom Assiut-Projekt wiederentdeckt wurde.
< zurück | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | vor>
© 2003 Verlag Langewiesche [Impressum] [Nutzungsbedingungen]