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Beck, C. H. Verlag OHG

 
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Paul Klee. Leben und Werk. Becksche Reihe (2500). Rümelin, Christian. 128 S. 22 meist fb. Abb. 18 x 12 cm. Pb. C.H. Beck Verlag, München 2015. EUR 8,95 CHF 14,50 ISBN: 978-3-406-68373-2 C. H. Beck
Paul Klee (1879–1940) gehört zu den beliebtesten Künstlern der klassischen Moderne. Christian Rümelin stellt das faszinierende Werk sowie die wichtigsten Lebensstationen des Malers vor: von der Zugehörigkeit Klees zu der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ über die Mitarbeit am Bauhaus bis zum Exil in Bern.
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Ritterburgen. Bauwerk, Herrschaft, Kultur. 2015. Becksche Reihe (2831). Zeune, Joachim. 128 S. 40 Abb. 18 x 12 cm. Pb. EUR 8,95. CHF 14,50 ISBN: 978-3-406-66091-7 C. H. Beck
Was macht eine Burg zur Burg? Wer durfte Burgen errichten, und wie finanzierte man solch ein Bauwerk? Aus welchen Quellen – abgesehen von den steinernen Zeugnissen der Vergangenheit – lernen wir heute noch etwas über die Geschichte der Burgen und das Leben, das die Menschen darin führten? Wo bedarf unser Wissen um Burgen massiver Korrekturen? Welche Bedeutung hatten Burgen für die Herrschaftspraxis, aber auch in der symbolischen Kommunikation? All diese Fragen und viele weitere mehr rund um das Thema Burg beantwortet kundig und kompetent Joachim Zeune in seiner kompakten, gut bebilderten Darstellung – aber er geht darin auch auf das Nachleben der Burgen und die zweifelhaften Segnungen einer missverstandenen Burgenromantik ein.
Kunsthistorisches Museum Wien Bd. 2: Die Gemäldegalerie. Engl. Ausgabe. 2015. Prohaska, Wolfgang. Engl. 128 S. 179 fb. Abb. 25 x 20 cm. Pb. EUR 17,40. CHF 26,90 ISBN: 978-3-406-66627-8 C. H. Beck
FAKE. Die kuriosesten Fälschungen aus Kunst, Wissenschaft, Literatur und Geschichte. Köhler, Peter. 2. Auflage. 2015. 240 S. 19 x 12 cm. Kt. EUR 12,95. CHF 20,50. ISBN: 978-3-406-68128-8 C. H. Beck
Erschwindelte Doktortitel, gefälschte Kunstwerke, getürkte Kriegsanlässe – in der Geschichte der Menschheit gibt es nichts, was noch nicht gefälscht worden wäre. Misstrauen ist also angebracht: Wenn Aristoteles plötzlich Französisch schreibt, mag der eine oder andere stutzig werden; dass der Briefträger Gert Postel es zum Oberarzt brachte, ohne je Medizin studiert zu haben, fiel hingegen nur durch Zufall auf.
Mit einem Augenzwinkern durchkämmt Peter Köhler unsere Geschichte, liest das Markus Evangelium als schlechte Übersetzung einer Caesar-Biographie und stellt fest, dass die Existenz des heutigen Staates Österreich womöglich auf einer Fälschung beruht. Auf seinem Streifzug von der Steinzeit bis in die Gegenwart enthüllt er, wie sich Dichter und Denker, Künstler und Kaiser, Päpste und Politiker die Wirklichkeit zurechtbogen; er zeigt die Geheimnisse guten Täuschens – und wie selbst aufgeflogene Fälschungen noch Jahrhunderte später Weltgeschichte schrieben.
Das archaische Griechenland. Die Stadt und das Meer. Stein-Hölkeskamp, Elke. 2015. 302S. 26 Abb. und 4 Karten. EUR 13,99. CHF 21,90. ISBN: 978-3-406-67379-5 C. H. Beck
Die gewaltigen Mauern des sagenhaften Mykene lassen uns auch heute noch staunen über jene längst vergangene Hochkultur, die am Anfang der Geschichte des frühen Griechenlands steht. Mit ihr beginnt auch diese sechsbändige Geschichte der Antike. Elke Stein-Hölkeskamp hat eine ebenso spannende wie informative Darstellung der griechischen Antike von dem Ende der mykenischen Welt über die Dunklen Jahrhunderte, die Entstehungszeit der Homerischen Epen Ilias und Odyssee bis zu den Reformen des Kleisthenes am Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. geschrieben. Sie skizziert die Ausbreitung der griechischen Kultur im Zuge der großen Kolonisation entlang der Küsten des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres, beschreibt die Lebenswelt der Bauern und Aristokraten, erhellt die aufkommende Bürgerkultur in den Stadtstaaten und erläutert die Ursachen für inneradlige Konflikte in den Poleis, die nicht selten in die Entstehung einer Tyrannenherrschaft mündeten.
Hirten - Bauern - Götter. Eine Geschichte der römischen Landwirtschaft. Tietz, Werner. 2015. 320S. 22 x 14 cm. EUR 29,95. CHF 43,50. ISBN: 978-3-406-68233-9 C. H. Beck
Es waren stets die Bauern, die unablässig die Voraussetzungen für die geistige und urbane Entwicklung des römischen Altertums schufen. Ohne die Ernteerträge auf den italischen Äckern wäre in Rom nicht einmal die Herausbildung von Handwerksberufen möglich gewesen. Selbst die Erfolge der römischen Armee und die Romanisierung des gewaltigen Imperiums gelangen nur, weil Tausende und Abertausende von Bauern die Legionen versorgten. Werner Tietz hat ihnen in seinem Werk ein wohlverdientes Denkmal gesetzt. Der Autor stellt die wichtigsten Pflanzen und Tiere vor, welche die Grundlage der römischen Versorgung bildeten, und beschreibt anschaulich das Leben und Wirtschaften auf den kleinen Höfen der einfachen Bauern wie auf den Latifundien der Senatoren in den Tagen der Republik, aber auch die industrielle Produktion auf den riesigen Staatsdomänen der Kaiserzeit. Er berichtet vom häufig elenden Dasein der Sklaven, Pächter und Lohnarbeiter und kontrastiert ihr Leben mit jenem in den prächtigen Villen der Reichen mit ihren Wildgehegen und Fischteichen. Er erhellt Kulte und Riten für jene Gottheiten, um deren Beistand jeder Bauer betete, und erläutert die Ackergeräte, mit denen man den himmlischen Segen praktisch nutzbar machte. Ein Ausblick auf den landwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel in der Spätantike beschließt dieses Buch, auf das niemand verzichten kann, der die antike Welt wirklich verstehen will.
Edouard Manet. Bätschmann, Oskar. Becksche Reihe 2518. 2015. 128 S., 49 z. T. fb. Abb., 18 x 12 cm, Pb. C.H. Beck Verlag, München 2015. EUR 8,95 CHF 14,50 ISBN: 978-3-406-67712-0 C. H. Beck
Edouard Manet (1832 - 1883) hat mit seinen Bildern das Pariser Publikum immer wieder schockiert. Von den Impressionisten wurde er als Vorbild verehrt, von der Nachwelt als "Erfinder der Moderne" gepriesen.
Oskar Bätschmanns konzise Einführung zeichnet die Karriere des Malers nach, stellt sein Werk in dessen künstlerischen und historischen Kontexten vor und erklärt die Sprengkraft berühmter Werke wie "Le déjeuner sur l herbe", "Olympia" und "Die Erschießung Kaiser Maximilians". Als wacher Zeitgenosse scheute Manet in seinen Bildern nicht die offene Kritik an Napoleon III. und schuf eine neue Malweise, die dem modernen Leben und der Großstadt Paris gerecht zu werden suchte.
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Adolph Menzel. Auf der Suche nach der Wirklichkeit. Busch, Werner. 320 S. 150 Abb. 31 x 26 cm. Gb. C. H. Beck Verlag, München 2015. EUR 58,00. CHF 81,90. ISBN: 978-3-406-68090-8 C. H. Beck
Adolph Menzel gilt als Inbegriff eines realistischen Künstlers. Schon sein Frühwerk erfasst die Wirklichkeit mit schonungsloser Präzision: Schönes und Schreckliches, Hohes und Niedriges. Zugleich ist er ein Meister des Atmosphärischen. Der große Menzel-Kenner Werner Busch erschließt in diesem prächtig illustrierten Band das Gesamtwerk des Künstlers mit seinen epochemachenden Pionierleistungen.
In seiner Kunst zielte Menzel (1815 –1905) ins Herz der Wirklichkeit, als Kleinwüchsiger war er jedoch von vielen Seiten des Lebens ausgeschlossen. Sein Ringen mit der Wirklichkeit war deshalb auch ein Ringen um Selbstbehauptung. Werner Buschs neue Gesamtdeutung legt die biographischen und zeithistorischen Impulse frei, die Menzels Werk, seine Wendungen und Brüche prägten. Menzels Gemälde zum Leben Friedrichs des Großen bestimmen bis heute unser Bild dieses Herrschers. Ihre moderne Perspektive verweigert die Verherrlichung und stieß auf den Widerstand des preußischen Königshauses. Doch nachdem Menzel den Grauen des Krieges auf dem Schlachtfeld ins Auge geblickt hatte, kehrte er sich von der Historienmalerei ab. In Paris entdeckte er die heldenlose Großstadt und widmete sich für den Rest seines Lebens der Gegenwart. Sein eigenständiger künstlerischer Weg und sein seismographisches Gespür für die Tendenzen der Zeit bestechen bis heute und werden in diesem neuen Standardwerk auf beeindruckende Weise vorgeführt.
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Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel. Finkelstein, Israel; Silberman, Neil Asher. Übersetzt von Magall, Miriam. 2015. 381S. 27 Karten und Abb. EUR 10,99. CHF 16,90. ISBN: 978-3-406-65539-5 C. H. Beck
Bisher diente biblische Archäologie zum Beweis der Heiligen Schrift. Die beiden international renommierten Archäologen drehen den Spieß um und lassen die Ausgrabungen eine eigene Sprache sprechen. Ihr dramatisch neues, archäologisch fundiertes Bild von der Geschichte Israels zwingt zum Umdenken.
Der Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans, das Großreich unter König David und der Tempelbau in Jerusalem unter König Salomon galten lange auch bei den kritischsten Wissenschaftlern als gesichert. Neueste Ausgrabungen, bisher nur Experten bekannt, zeigen ein ganz anderes Bild:
• Den Auszug aus Ägypten gab es ebensowenig wie eine „Landnahme“.
• Jerusalem unter David und Salomon war ein größeres Dorf – sicher ohne zentralen Tempel und großen Palast.
• Der Monotheismus hat sich viel später entwickelt als bisher angenommen …
Das klar und anschaulich geschriebene Buch ist in zwölf Kapitel gegliedert: Auf die Nacherzählung der biblischen Geschichte folgt jeweils die archäologische Spurensuche. Im nächsten Schritt rekonstruieren die Autoren (Israel Finkelstein ist der Direktor des israelischen Instituts Tel Aviv) den tatsächlichen historischen Ablauf, um abschließend zu fragen, wann und warum die Geschichte aufgeschrieben wurde.
Am Anfang war das Korn. Eine andere Geschichte der Menschheit. Küster, Hansjörg. 298 S, 60 meist fb. Abb. 22 x 14 cm, Gb. C. H. Beck, Verlag München 2013. EUR 24,95 CHF 37,90 ISBN: 978-3-406-65217-2 C. H. Beck
Die Geschichte der Menschheit lässt sich als eine Geschichte der Entdeckungen, der Eroberungen oder der Aufklärung erzählen. Hansjörg Küster lehrt uns in diesem bedeutenden Buch einen anderen Blick: Der Mensch ist, was er sät und erntet. Kultivierung ist der Akt der Menschwerdung schlechthin. Um Kulturpflanzen anzubauen, wurden Menschen sesshaft; sie wurden Bauern, die sich die Erde untertan machten, wie es in der Bibel heißt.
Landwirtschaft und Kulturpflanzenanbau entwickelten sich an mehreren Orten der Erde etwa zur gleichen Zeit, aber unabhängig voneinander: in Vorderasien, in Südostasien, an verschiedenen Orten in Afrika, in Mittel- und Südamerika. Um den Anbau von Korn, Hülsenfrüchtlern und Ölpflanzen zu ermöglichen, musste die Umwelt teilweise stark verändert werden. An den großen Strömen des Orients brauchte man eine künstliche Bewässerung. Sie funktionierte nur, wenn eine weit entwickelte öffentliche Verwaltung vorhanden war. Man schuf staatliche Strukturen und die Schrift. Kulturpflanzen wie Weizen und Roggen, Erbse und Linse, Mais und Kartoffel sowie die vielen Gewürze sind aber auch Vorboten der Globalisierung. Schon vor Jahrtausenden wurden Kulturpflanzen und die Techniken ihres Anbaus zwischen den Zentren der kulturellen Entwicklung ausgetauscht. Weizen aus dem Orient gelangte nach China, von dort aber kam die Technik, Bäume zu veredeln, bereits im Altertum nach Europa.
Die Kinder des Prometheus. Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. Parzinger, Hermann. 3. Auflage. 2015. 848 S., 110 meist fb. Abb., 19 Karten. 24 x 16 cm, Gb. EUR 39,95 CHF 56,90 ISBN: 978-3-406-66657-5 C. H. Beck
Hermann Parzinger, international renommierter Prähistoriker und Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, bietet erstmals ein weltgeschichtliches Panorama der Frühzeit - einen wahrhaft atemberaubenden Überblick von den Anfängen der Menschwerdung vor 5 Millionen Jahren bis zur Entstehung der frühen Hochkulturen vor wenigen Jahrtausenden.
Hermann Parzinger verfolgt in diesem monumentalen, reich mit farbigen Abbildungen und Karten ausgestatteten Werk die Spuren des Menschen vom Australopithecus zum Homo sapiens. Er begleitet ihn auf seinem Weg durch alle Weltteile - von dessen Urheimat Afrika über Europa und Asien bis in die Inselwelt der Südsee und auf den amerikanischen Doppelkontinent. Stets nimmt er sich Zeit, die Einflüsse von Klima und Umwelt auf unsere Vorfahren zu erläutern und ihre bewundernswerten Anpassungsleistungen zu würdigen - der Eiszeitjäger in Europa wie der Reisbauern am Yangtse, der Bisonjäger in den Great Plains Nordamerikas wie der frühen Hirsebauern in der Sahelzone. Er beschreibt die Kunst der Höhlenmaler von Lascaux ebenso wie die Felsbilder der Aborigines oder die ersten Großskulpturen in den Anden. Aber er widmet sich auch den Anfängen von Eigentum und Herrschaft, von Totenkult und Jenseitsglauben in den verschiedenen Kulturräumen der Erde. So ist ein eindrucksvolles Buch entstanden, das angesichts des Entstehens und Vergehens zahlloser Menschheitskulturen helfen könnte, den modernen Menschen Demut zu lehren.
Caspar David Friedrich. Naturwirklichkeit und Kunstwahrheit. Hofmann, Werner. 3. Auflage. 2015. 298 S. 192 meist fb. Abb. 31 x 26 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 53,90 ISBN: 978-3-406-65721-4 C. H. Beck
Seit vielen Jahren wächst der internationale Ruhm des Malers Caspar David Friedrich stetig. Heute fasziniert sein Werk wie selten zuvor, wird aber kontrovers gedeutet. Werner Hofmann, der mit seiner wegweisenden Hamburger Friedrich-Ausstellung entscheidend zur Wiederentdeckung des Malers beitrug, bündelt in diesem Buch die verschiedenen Deutungsansätze zu einer neuen Interpretation. Rund 200 Abbildungen illustrieren den Band.
Krypta. Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte. Wolf, Hubert. 2015. 231 S. EUR 15,99. CHF 24,50 ISBN: 978-3-406-67548-5 C. H. Beck
Tief unten in den Kellern der Kirchengeschichte, verborgen selbst für die meisten Historiker, liegen jahrhundertealte Traditionen begraben, von denen die Kirche heute nichts mehr wissen will. Hubert Wolf steigt mit archäologischem Spürsinn hinab in diese Krypta. Er entdeckt dort Frauen mit bischöflicher Vollmacht, Laien, die Sünden vergeben, eine Kirche der Armen – und andere Traditionen, die heute wieder aktuell werden könnten. Der Vatikan setzt auf die lange und unabänderliche Tradition der heute gültigen Lehren und Regeln, die dem Papst und den Bischöfen eine unvorstellbare Machtfülle geben. Laien haben nichts zu melden, erst recht wenn sie Frauen sind. Weil es angeblich schon immer so war, gelten Reformen als Sakrileg. Höchste Zeit für einen frischen Blick auf die Geschichte: Päpste waren einmal in Gremien eingebunden, die sie kontrollierten, Frauen konnten Sünden vergeben, Laien hatten etwas zu sagen, Bischöfe wurden gewählt. Die katholische Kirche war lange ein breiter Strom mit vielen Nebenarmen – den der römische Zentralismus im 19. Jahrhundert kanalisierte. Dazu wurden Traditionen erfunden, an die bis heute selbst Historiker glauben. Hubert Wolf enthüllt an zehn Beispielen Vergessenes und Verdrängtes – und gewinnt daraus Reformideen für die Kirche von morgen.
Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte. Steinbacher, Sybille. Becksche Reihe (2333). 2015. 128 S. 1 Abb. 5 Karten und Plänen. EUR 7,99. CHF 12,90 ISBN: 978-3-406-67628-4 C. H. Beck
„Auschwitz“ ist zum Synonym für den Massenmord an den europäischen Juden geworden. Das größte Konzentrations- und Vernichtungslager des Dritten Reiches, in dem mehr als eine Million Menschen ermordet wurden, lag unmittelbar neben der gleichnamigen Stadt, die im Zweiten Weltkrieg zur „Musterstadt der deutschen Ostsiedlung“ avancierte. Normalität und Verbrechen lagen hier dicht beieinander. Sybille Steinbacher schildert knapp und präzise die Geschichte von Auschwitz. Im Mittelpunkt steht dabei die konzeptionelle, zeitliche und räumliche Einheit von Vernichtungspolitik und „Lebensraumeroberung“. Sie fragt nach der Wahrnehmung des Mordgeschehens in der (deutschen) Öffentlichkeit und nach der Situation der Häftlinge, nach Möglichkeiten zum Widerstand gegen die Lager-SS und dem Verhalten der Alliierten. Ein eigenes Kapitel ist der Frage nach der Zahl der Opfer gewidmet. Abschließend werden die juristische Ahndung der Verbrechen nach Kriegsende und die „Auschwitz-Lüge“ behandelt.
Deutsche Erinnerungsorte. in 3 Bänden. Becksche Reihe 1812. 2009. 2252 S. 240 Abb. EUR 48,00 CHF 67,90 ISBN: 978-3-406-59144-0 C. H. Beck
In über 120 Beiträgen bieten die "Deutschen Erinnerungsorte" ein einzigartiges, spannend zu lesendes Panorama deutscher Geschichte und zugleich ein herausragendes Beispiel lebendiger Erinnerungskultur.
Exodus. Die Revolution der Alten Welt. Assmann, Jan. 2015. 493 S. 40 Abb. 22 x 14 cm, Gb. EUR 29,95 CHF 43,50 ISBN: 978-3-406-67430-3 C. H. Beck
Die Geschichte vom Auszug aus Ägypten ist eine der größten Erzählungen der Menschheit. Sie steht für die Befreiung aus Sklaverei, aber auch für die Erfindung des Glaubens an den einen Gott. Jan Assmann verfolgt die Spuren der Exodus-Erzählung zurück bis ins Alte Ägypten und nach vorne bis ins 20. Jahrhundert. Er entfaltet eine neue Theorie des Monotheismus und zeigt, warum die Geschichte vom Auszug aus Ägypten auch die Gründungserzählung der modernen Welt ist. Das Buch Exodus enthält Schlüsselszenen der Heilsgeschichte, die in Judentum, Christentum und Islam, aber auch in Kunst und Literatur eine vielfältige Wirkung entfaltet haben: von der Fron der Israeliten in Ägypten über die Offenbarung Gottes in einem brennenden Dornbusch, die zehn Plagen, die Stiftung des Passah-Festes und den Durchzug durchs Schilfmeer bis zum Empfang der Zehn Gebote und den Tanz ums goldene Kalb. Wann sind diese Geschichten entstanden? Welche ägyptischen und altorientalischen Parallelen oder gar Wurzeln haben sie, und was an ihnen ist radikal anders und neu? Wer hat diese Erzählungen schließlich zu dem Buch Exodus, dem Gründungsdokument einer neuen Religion, verbunden? Jan Assmann geht diesen Fragen auf dem neuesten archäologischen und bibelwissenschaftlichen Forschungsstand nach. Er präzisiert seine viel diskutierte Monotheismus-Theorie und erklärt die revolutionären, weltgeschichtlichen Folgen des Auszugs aus Ägypten.
Krypta. Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte. Wolf, Hubert. 2015. 231 S., 22 x 14 cm Gb. EUR 9,95 CHF 30,50 ISBN: 978-3-406-67547-8 C. H. Beck
Tief unten in den Kellern der Kirchengeschichte, verborgen selbst für die meisten Historiker, liegen jahrhundertealte Traditionen begraben, von denen die Kirche heute nichts mehr wissen will. Hubert Wolf steigt mit archäologischem Spürsinn hinab in diese Krypta. Er entdeckt dort Frauen mit bischöflicher Vollmacht, Laien, die Sünden vergeben, eine Kirche der Armen - und andere Traditionen, die heute wieder aktuell werden könnten. Die katholische Kirche setzt auf die lange und unabänderliche Tradition ihrer heute gültigen Einrichtungen und Regeln. Grundlegende Reformen gelten als Sakrileg. Höchste Zeit für einen frischen Blick auf die Geschichte: Päpste waren einmal in Gremien eingebunden, die sie kontrollierten, Frauen konnten Sünden vergeben, Laien hatten etwas zu sagen, Bischöfe wurden gewählt. Die katholische Kirche war lange ein breiter Strom mit vielen Nebenarmen - den der römische Zentralismus im 19. Jahrhundert kanalisierte. Dazu wurden Traditionen erfunden, an die bis heute selbst Historiker glauben. Hubert Wolf enthüllt an zehn Beispielen Vergessenes und Verdrängtes - und gewinnt daraus Reformideen für die Kirche von morgen.
Kuratieren!. Obrist, Hans-Ulrich. Bearbeitet von Raza, Asad; Ãœbersetzt von Zettel, Annabel; Wirthensohn, Andreas. E-Book. 2015. 206 S. EUR 15,99. CHF 24,50 ISBN: 978-3-406-67365-8 C. H. Beck
„Kuratieren“ ist zu einer coolen Parole geworden – der Begriff expandiert vom Metier der Museumsleute in alle Lebensbereiche und erfasst ein Lebensgefühl, in dem nahezu alles zur Kunstform wird. Mit unwiderstehlichem Elan schildert Hans Ulrich Obrist, Guru der Kunstszene und der wohl einflussreichste Kurator der Welt, worum es bei seiner Arbeit geht.
Hans Ulrich Obrist scheint überall zu sein – er ist auf allen Kontinenten aktiv, arbeitet stets an mehreren Ausstellungen gleichzeitig und kennt vermutlich mehr Künstler als jeder andere lebende Zeitgenosse. Doch worum geht es überhaupt, wenn eine Ausstellung gemacht wird? Welche Bedeutung hat dieser gewaltige Energiestrom der Kunstszene für das Verständnis unserer Gegenwart? Und was ist die Philosophie hinter dem „Kuratieren“? Obrist, der mit 23 Jahren seine erste Ausstellung in seiner Küche kuratiert hat, erzählt von seinem Weg, von befreundeten Künstlern wie Gerhard Richter, Peter Fischli und David Weiss oder Alighiero Boetti und vom obsessiven Leben mit der Kunst und für die Kunst.
Die Verzauberung der Welt. Eine Kulturgeschichte des Christentums. Lauster, Jörg. 2. Auflage. 2014. 734 S. 89 z. T. fb. Abb. 24 x 16 cm. Gb. EUR 34,00. CHF 48,90 ISBN: 978-3-406-66664-3 C. H. Beck
Die christliche Kultur ist der Schlüssel zum Verständnis des Abendlands. Jörg Lauster zeigt, wie sie seit der Antike nicht nur die Künste, sondern auch das Zusammenleben, Wirtschaften und Herrschen vor allem in Europa zutiefst geprägt hat. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, entlang klug ausgewählter Beispiele einen großen erzählerischen Bogen vom Urchristentum bis heute zu spannen
. Die tragenden Grundüberzeugungen des Christentums sind nicht allein in seinen klassischen Lehren, Riten und Institutionen zu finden, sondern auch in Musik, Kunst, Architektur und Literatur. Ein gregorianischer Choral kann wie eine Kantate Bachs etwas von der Harmonie des Universums zum Klingen bringen, eine gotische Kathedrale göttliche Erhabenheit einflößen, ein Bild oder eine Skulptur Michelangelos die Pracht der Welt als göttliche Schöpfung feiern, ein Gemälde Caspar David Friedrichs das unfassbare Geheimnis des Daseins versinnbildlichen und ein Roman Leo Tolstois die sittliche Kraft des Christentums deutlich machen. Jörg Lauster ruft in seiner fulminanten Darstellung die Glanzpunkte christlicher Kunst in Erinnerung, geht heute fremd gewordenen Formen nach und öffnet die Augen für den oft verborgenen Sinn christlicher Kultur.
Gottes Körper. Jüdische, christliche und pagane Gottesvorstellungen in der Antike. Markschies, Christoph. 2014. 800 S. 40 Abb. 22 x 14 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 67,90 ISBN: 978-3-406-66866-1 C. H. Beck
Christoph Markschies macht in seinem glänzend geschriebenen Buch über die antiken Religionen mit einem erstaunlich fremdartigen Christentum bekannt, das tief in der Welt der heidnischen Gottesvorstellungen verwurzelt war. Er geht den Verbindungslinien zwischen den antiken Religionen nach und erklärt, warum sich erst im Mittelalter die bis heute geläufige Vorstellung von Gott als einem körperlosen Wesen durchgesetzt hat.
Hat Gott einen Körper - und wenn ja, wie viele? In der Antike war auch für gebildete Christen ganz selbstverständlich, dass Gott, so wie die heidnischen Götter, einen Körper hat. Christoph Markschies zeigt, wie man sich den Körper Gottes konkret vorgestellt hat, verfolgt die philosophischen und theologischen Debatten darüber, besichtigt die antiken Tempel und geht den zahlreichen Bezügen zwischen dem christlichen und jüdischen Gott und den paganen Göttern nach. Daneben geht es immer wieder auch um den Menschen, seinen Körper, seine Seele und um die Heilkraft der Religion.
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