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Imhof Verlag

 
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Unentdeckte Schätze in den Museen Sachsen-Anhalts. Hrsg.: Dräger, Ulf; Hrsg.: Laabs, Annegret; Hrsg.: Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V. Deutsch. 2021. 256 S. 181 fb. Abb. 30,0 x 24,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0963-7 Michael Imhof
Vom sibirischen Mammutohr im Museum Aschersleben bis zur Sandale des Rammstein-Musikers Flake im Schuhmuseum Weißenfels, viel Überraschendes gibt es in den Museen im Land Sachsen-Anhalt zwischen Harz, Elbe, Saale und Unstrut zu entdecken.
Es sind meist die kulturgeschichtlich wertvollsten, die glamourösesten Kunstschätze oder wichtigsten technischen Errungenschaften, die seltensten Tiere oder ältesten Geschichtszeugnisse, die unser Bild vom Museum prägen. Daneben gibt es Vieles, was beim Museumsbesuch schnell übersehen werden kann oder für die Öffentlichkeit unzugänglich im Depot verwahrt wird. Diesen Dingen gilt hier die ganze Aufmerksamkeit. Die vorgestellten Museumsstücke bergen dabei oft spannende, überraschende, skurrile, zuweilen auch anrührende Geschichten. Sie stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Buches, das quer durch Zeiten und Museumssammlungen im gesamten Land Sachsen-Anhalt führt.
Crossing Parallels. Agostino Carracci, Hendrick Goltzius . Hrsg.: Pollack, Susanne; Vitali, Samuel; Graphische Sammlung ETH Zürich. 2021. 304 S. 289 fb. Abb., 4 Abb. 30,0 x 24,0 cm . Englisch. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0971-2 Michael Imhof
Agostino Carracci and Hendrick Goltzius were the leading engravers of the late 16th century - one north and the other south of the Alps. They have not only achieved revolutionary achievements in technical terms, but have also had a lasting impact on the medium of copperplate engraving with the selection and design of their image content.
While there are already numerous publications on Goltzius as well as on Carracci, the obvious comparison of the two great figures of the engraving around 1600 is undertaken here for the first time. In four detailed essays and catalog texts on all exhibited engravings, the amazing parallels in the life and work of the two masters are shown, their artistic development is comparatively analyzed and the readers` eyes are sharpened for the sophistication of their virtuoso engraving technique.
Dürer war hier. Eine Reise wird Legende . Hrsg.: van den Brink, Peter. 2021. 680 S. 6 Abb., 482 fb. Abb. 31 x 25 cm . EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1136-4 Michael Imhof
Vor 500 Jahren reiste Albrecht Dürer im Alter von fast 50 Jahren in die Niederlande (1520–21). Es sollte eine legendäre Reise werden, deren Auftakt, Kunst und Rezeption Grundpfeiler dieser Publikation sind und in 26 Essays wissenschaftlich aufgearbeitet werden.
Die Geschichte um diese Reise ist außerordentlich gut belegt, einerseits weil Dürer ein Reisebuch mit sich führte, das als Abschrift noch existiert, andererseits weil er während dieser Zeit unglaublich produktiv war und hunderte von Zeichnungen anlegte, wovon mehr als 120 die Zeit bis heute überstanden haben. Viele von diesen Zeichnungen wurden für Dürers eigenen Fundus produziert und verblieben nach seinem Tod in dessen künstlerischem Nachlass. Diese Dokumente machen den größten deutschen Künstler greifbar und nehmen uns mit auf seine Reise. Wir erleben, wen er alles getroffen hat, wohin er als Tourist gereist ist, welche Sehenswürdigkeiten er besucht hat. Das Reisebuch gibt zudem Aufschluss über sein Netzwerk, seine Arbeitsweise, seine Liebe zu neuen Kulturen, sei es Mode, Architektur, fremde Tiere oder das Aztekengold. Auch seine tiefe Verwurzelung in Luthers Reformation, sein Umgang mit Geld und sein berühmtes Ego werden in seinen Niederschriften deutlich.
Wir lesen über seine Reise nach Aachen (und Köln), wo er als Augenzeuge der Krönung Karls V. beiwohnte, der Hauptgrund, warum er die Reise überhaupt antrat: die Bestätigung seiner Leibrente durch Karl V. Er zeichnete die Stadt Aachen mit Rathaus, Katschhof und Dom sowie einen Hund in sein speziell für Silberstift präpariertes Zeichenbuch, sein visuelles Tagebuch. Darin finden sich vor allem Bildnisse jener Personen, die ihm nahestanden oder wichtig für ihn waren, wie zum Beispiel Caspar Sturm, der als Reichsherold wenige Monate später Martin Luther zum Reichstag in Worms begleiten sollte. Fast alle Silberstiftzeichnungen aus diesem Büchlein sind erhalten geblieben.
In Antwerpen lernen wir seine Freunde kennen, Künstlerkollegen wie Joachim Patinir oder Dirk Vellert, Kaufleute aus Danzig, Augsburg oder Italien, wie die Brüder Bombelli, aber auch den Kreis der portugiesischen Feitoria, allen voran Rodrigo Fernandes de Almada. Er bewegt sich in Antwerpen in den Luther wohlgesinnten Kreisen, was ihn vermutlich auch zur Rückkehr nach Nürnberg bewogen hat, just in dem Moment, als der in Antwerpen eingetroffene dänische König Christian  II. den Künstler zu sich rief, damit er ihn porträtiere. Damit endet die Reise und Albrecht Dürer kehrt mit seiner Frau Agnes in seine Heimatstadt zurück.
Dieser Band präsentiert in 26 Essays die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse und Erkenntnisse von 28 international renommierten Autor*innen, die die verschiedenen Aspekte dieser Reise diskutiert und erörtert haben.
Landschaftsverband Rheinland. Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege (47). Hrsg.: Pufke, Dr. Andrea. Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 47. 2021. 360 S. 67 Abb., 282 fb. Abb. 24,7 x 16,8 cm . EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1179-1 Michael Imhof
Das Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege Band 47 berichtet über die Tätigkeiten des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland aus den Jahren 2017 und 2018. Der Band enthält 19 Aufsätze und Beiträge zu den Themenbereichen der Denkmalpflege. Drüber hinaus hat sich ein kleiner Schwerpunkt aus dem Bereich der Inventarisation zu jüngeren Denkmalschichten ergeben.
Juden in der Rhön. Jubiläumsausgabe – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Imhof, Michael. Hrsg.: Zukunft Bildung Region Fulda e.V. 2021. 424 S. 689 fb. Abb., 40 Abb. 29 x 21 cm . EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1176-0 Michael Imhof
Seit 400 Jahren waren Juden in den Landstädten und Dörfern der hessischen Rhön urkundlich verbürgt. Ende des Mittelalters und noch zu Beginn der Frühen Neuzeit aus ihren angestammten Wohngebieten vertrieben, fanden viele von ihnen auf den Territorien von Ritterschaften und der Universität Würzburg auch in der Rhön eine neue Bleibe. Erst mit der rechtlichen Gleichstellung der Juden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte für sie ein wirtschaftlicher und sozialer Prozess ein, der den Namen Emanzipation verdient. In den Gemeinden der Rhön wurden sie zu wesentlichen Wegbereitern der Moderne. Dieser Entwicklung stellte sich ein zunehmender Antisemitismus schon in der Kaiserzeit entgegen. Als mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 der Judenhass zum Regierungsprogramm wurde, begann auch für die in der Rhön lebenden Juden eine Zeit der Demütigungen und Verfolgungen mit dem Ziel ihrer Vertreibung und Vernichtung.
Johann Mutter Grafik. 1902–1974. Neunzert, Hartfrid . 2021. 224 S. 212 fb. Abb., 1 Abb. 17 x 16 cm . EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1166-1 Michael Imhof
Das 20. Jahrhundert brachte eine Reihe von Künstlern in Deutschland dazu, sich in die innere Emigration zurückzuziehen. Nach einer öffentlich ausgesprochenen Ermahnung durch einen NS-Beauftragten, der sich durch nichtrealistische Werke von Johann Mutter abgestoßen fühlte, ging der Künstler dazu über, hauptsächlich zu fotografieren. Erst gegen 1950 nahm Johann Mutter seine Malerei wieder auf. Dazu erschien 2016 das Buch „Johann Mutter“. Zum Vorabend des 120. Geburtstages des Landsberger Künstlers, dessen Gedenken 2022 ansteht, erscheint nun der Band „Johann Mutter Grafik“. Die Publikation versucht den Weg des Künstlers chronologisch nachzuzeichnen und zeigt auf, dass den Maler und Grafiker später (um 1968) abstrakte Darstellungen besonders interessiert haben. 1974 verstarb der Künstler aus dem Lechrain.
Raffael. Wirkung eines Genies . Hrsg.: Stolzenburg, Andreas; Klemm, David; Hamburger Kunsthalle. 2021. 632 S. 405 fb. Abb. 28 x 25 cm . EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0999-6 Michael Imhof
Raffael (1483–1520) zählt zu den herausragenden Künstlern der Renaissance. Mit seinen Werken setzte er nicht nur für seine Epoche, sondern für Jahrhunderte die Maßstäbe der europäischen Kunst. In einer umfassenden Ausstellung geht die Hamburger Kunsthalle der einzigartigen Wirkungsgeschichte dieses faszinierenden Künstlers nach. Eine herausragende Rolle spielt dabei die Reproduktionsgrafik, doch trugen auch Zeichnungen, Gemälde und Fotografien zur Popularisierung des Künstlers bei. Ausführlich dargestellt wird auch die vielschichtige Verehrung des Künstlers, die Raffael im 19. Jahrhundert zu einem göttlichen Heros der Kunst (il divino) werden ließ.
Raimundus Lullus. Mallorcas größter Dichter und Denker - Roman-Biographie. Schäfer, Detlef. 508 S. 21 x 14 cm. Imhof Verlag, Petersberg 2021. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1163-0 Michael Imhof
Raimundus Lullus, als Ramon Lull auf Mallorca geboren, beeinflusste das Denken des gesamten christlichen Abendlandes. Geprägt von den christlichen Glaubensbekenntnissen wagt Lull eine Toleranzlehre, die auf eine Versöhnung der monotheistischen Religionen zielt. Auf der Basis einer Autobiografie von 1311 und heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse gelingt Detlef Schäfer eine einfühlsame Roman-Biografie, die dem geschichtlich interessierten Leser die philosophischen Theorien um 1300 bildhaft nahebringt. Auf den Wegstrecken Lulls zwischen Mallorca, Nordafrika, Paris, Sizilien und Damaskus liegen Handlungsorte der Wahrheitssuche eines Visionärs, die bis zu den globalen Verknüpfungstechniken unserer Zeit führt.
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Die Burgenstraße Thüringen . Großmann, G. Ulrich. Hrsg.: Burgenstraße Thüringen e.V. 2021. 304 S. 377 fb. Abb., 10 Abb. 30 x 24 cm . EUR 25,00. CHF 28,80 ISBN: 978-3-7319-1168-5 Michael Imhof
Die 2010 gegründete Burgenstraße Thüringen erschließt die sehenswertesten Ziele Thüringens, das schon im 18. Jahrhundert für seine zahlreichen Burgen berühmt war und das deutsche Burgenland schlechthin ist. Eine Rundreise führt von Weimar über den Kyffhäuser, die Wartburg, die Heldburg und Altenburg in alle Landesteile. Insgesamt werden rund 100 Burgen vorgestellt, die 25 bedeutendsten besonders ausführlich und mit zahlreichen Abbildungen. Von frühen Höhenburgen bis zu späten Festungen, von malerischen Ruinen bis zu Museumsburgen reicht die Palette der Burgen Thüringens, mit Höhepunkten wie der Wartburg und dem Deutschen Burgenmuseum, dem einzigen überregionalen Burgenmuseum Europas auf der Veste Heldburg.
Mitglieder der Burgenstraße Thüringen:
Altenburg (Residenzschloss), Burgk (Schloss Burgk), Coburg (Veste), Creuzburg, Die Drei Gleichen, Heldburg (Veste), Heldrungen (Wasserburg und Festung), Kapellendorf, Kühndorf (Johanniterburg), Kyffhausen (Reichsburg), Schleusingen (Schloss Bertholdsburg), Wartburg, Weimar (Bastille) und Weißensee (Runneburg).
Der Wehrbau in Deutschland und Europa zwischen 1450 und 1600. Forschungen zu Burgen und Schlössern (18). Hrsg.: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V.; Deutsche Gesellschaft für Festungsforschung e.V. Von der Burg zur Festung. 2021. 384 S. 117 Abb., 280 fb. Abb. 30 x 24 cm . EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0650-6 Michael Imhof
Die 22. Jahrestagung der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V., die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung e.V. 2014 in der Landeshauptstadt Schwerin stattfand, widmete sich den Wandlungen des Wehrbaus unter dem Einfluss der Feuerwaffen zwischen der Mitte des 15. und dem Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Beiträge des vorliegenden Tagungsbandes nehmen in den Blick, wie adelige und landesherrliche Burgbesitzer auf die Herausforderungen der Artillerie reagierten. Welche Konzepte verfolgten sie, wer setzte welche Bauformen ein und wer übernahm wann die neue Form der Bastion aus Italien? Führte die Entwicklung tatsächlich zum Ende des Burgenbaus, wie immer wieder zu lesen ist, oder gar zur Trennung in die rein militärische Festung und das angeblich wohnlichere unbefestigte Schloss? Dabei werden internationale und regionale Entwicklungslinien des frühen Festungsbaus aufgezeigt, aber auch Fragen der Effizienz, der Symbolik und Zeichenhaftigkeit der Festungswerke geklärt und nicht zuletzt deutlich gemacht, dass die vermeintlich „moderne“ Bastion nicht zwingend immer und überall das effizientere Befestigungselement darstellen musste, Rondelle und Geschütztürme nicht unbedingt veraltet waren. Eine Reihe von Beiträgen fokussiert zudem auf die aktuelle Burgen- und Schlossforschung in Mecklenburg-Vorpommern.
Maximilian von Welsch. Ingenieur und Architekt des Barock . Hrsg.: Süß, Alexander. 2021. 320 S. 51 Abb., 245 fb. Abb. 30 x 24 cm . EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1121-0 Michael Imhof
Maximilian von Welsch (1671–1745) zählt zu den bedeutendsten deutschen Baumeistern des 18. Jahrhunderts. Durch ausgedehnte Reisen mit den besten Beispielen der europäischen Architektur vertraut, ist der Ingenieur als Kurmainzer Militärbaudirektor eine hochgeschätzte Autorität in bau- und gartenkünstlerischen Fragen. Über Jahrzehnte hinweg plant und realisiert er für das kunstsinnige Adelsgeschlecht der Schönborn und andere hohe Herren höchst anspruchsvolle zivile wie militärische Bauvorhaben, oder berät sie dabei: Ob Festungen, Schloss- und Palastanlagen, Orangerien, Gärten, Kirchen oder sakrale Ausstattungen – er war stets „Einer für Alle(s)“. Gemeinsam mit seinen Zeitgenossen Johann Lucas von Hildebrandt und Balthasar Neumann ist Welsch zudem an den größten Bauvorhaben des deutschen Barock beteiligt.
Aus Anlass seines 350. Geburtstags würdigt seine Geburtsstadt Kronach Maximilian von Welsch mit einer Jubiläumsausstellung und diesem Katalog-Bildband. Das Buch stellt neue Facetten in Leben und Werk des faszinierenden Barockbaumeisters vor und lädt zu einer spannenden Neuentdeckung ein.
Andreas Achenbach 1815–1910. Seestücke. Peiffer, Wolfgang. Deutsch. 2021. 96 S. 102 fb. Abb. 29,5 x 25,0 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1154-8 Michael Imhof
Mit dem Namen Andreas Achenbach verbindet sich einer der Hauptakteure und eine der prägendsten Persönlichkeiten der Düsseldorfer Malerschule. Geboren 1815 beeinflusste er entscheidend die Internationalität der Düsseldorfer und der deutschen Malerei. Als „Herrscher über Land und Meer“ bezeichnete man ihn, weil er wie kein anderer in seiner Zeit die Landschaftsmalerei prägte. Während ihm in seiner Ausbildung noch die idealistische Landschaftsmalerei gelehrt wurde, wandte sich Achenbach schon sehr früh der naturalistischen Auffassung zu. Durch seine frühen Reisen mit seinem Vater fand er auch schon in jungen Jahren Zugang zur Marinemalerei und zur Darstellung der Elemente Wasser und Sturm. Die moderne Auffassung der Landschafts- und Seemalerei sorgte für seinen frühen Erfolg, denn schon im Alter von erst 20 Jahren verkaufte er bereits sein Gemälde „Große Marine mit Leuchtturm“ an Friedrich von Preußen für die Ausstattung von Schloss Rheinstein. Fast ein Jahrhundert sorgte sein internationaler Erfolg auch für den Ruhm der Düsseldorfer Malerschule. Die hier präsentierten Arbeiten stammen aus einer Privatsammlung und zeigen die unterschiedlichen Schaffensperioden, aber auch die unterschiedlichen Techniken, mit denen Achenbach arbeitete: klassische Ölgemälde, Aquarellarbeiten, Zeichnungen, Skizzen und Studien sowie Arbeiten der Druckgraphik.
Stadt- u. statt Museum. Schriften der Altstadtfreunde Warendorf (3). Hrsg.: Sandmann, Laurenz; Redaktion Kaspar, Fred. Altstadtfreunde - Altstadtfreude. Deutsch. 2021. 176 S. 100 fb. Abb., 38 Abb. 24,0 x 16,5 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1160-9 Michael Imhof
Das Entstehen von Bürgerinitiativen, Kritik an Vorgehen und Zielen von Stadtsanierung sowie bürgerschaftliches Engagement in der Denkmalpflege sind nach 1970 gesellschaftlich relevant geworden. Die Gründung der Altstadtfreunde Warendorf 1980 und die Initiativen, die seitdem von ihnen ausgingen, sind dafür exemplarisch. Der dritte Band des Jahrbuchs „Stadt- und statt Museum“ beschäftigt sich mit den umfassenden Aktivitäten dieser inzwischen seit 40 Jahren bestehenden Bürgerinitiative, mit ihren Projekten und ihren Zielen, mit Altstadtfesten, Ausstellungen und öffentlichen Diskussionen, Arbeitskreisen und Events. Eine große Zahl von Personen hat den Verein in vierzig Jahren getragen und unterstützt. Man konnte wirksam werden, weil es gelang, große finanzielle Mittel durch großzügige Sponsoren, Stiftungen und Förderer zu requirieren.
In den Beiträgen des Bandes wird der Bedeutungsgeschichte des Begriffs „Altstadt“ nachgegangen, die Geschichte der Altstadtfreunde in ihren Motivationen und Wirkungen nachgezeichnet und die unterschiedlichen Projekte aus 40 Jahren Bürgerinitiative vorgestellt. Weitere Beiträge dokumentieren die Rettungsgeschichte vom Theater am Wall ebenso wie den Aufbau vom Bildarchiv der Altstadtfreunde, das schon früh im Kreisarchiv Warendorf seine Heimat gefunden hat.
Diese Publikation soll keine Festschrift sein, sondern Bürger anregen, mitzumachen und zu sehen, welch breiten Handlungsraum es gibt, um neue Ideen zu verwirklichen, an der Zukunft unserer Städte mitzuwirken. Sicherlich können sich auch andernorts Bürger zusammenfinden, um zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in ihrer Stadt, ihrer Altstadt, ihrem Ort beizutragen, etwas für die Unverwechselbarkeit des Stadtbildes in einer sich zunehmend uniformiert gebenden Welt zu tun.
Gotland. Kulturelles Zentrum im Hanseraum / Cultural Centre in the Hanseatic Area. Hrsg.: von Bonsdorff, Jan; Petermann, Kerstin; Rasche, Anja. Deutsch; Englisch. 2021. 208 S. 30 x 22,5 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0994-1 Michael Imhof
Mit Band 2 der Reihe „Coniunctiones – Beiträge des Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte“ werden die Ergebnisse der Tagung vorgelegt, die 2015 in Kooperation des „Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte“ mit der Böckler-Mare-Balticum-Stiftung und der Universität Uppsala in Visby stattfand. Dank der Beiträge von schwedischen, deutschen, baltischen, polnischen und russischen Forschern werden die transnationale Prägung Gotlands und durch die Beteiligung von Historikern, Kunsthistorikern, Archäologen, Ethnologen und Konservatoren transdisziplinäre Fragestellungen beleuchtet.
Gotland bewahrt eine überwältigende Vielzahl von hervorragend erhaltenen und qualitativ hochrangigen Objekten seiner Kunst- und Kulturgeschichte. Schon vor der Hanse war Gotland aufgrund seiner zentralen Lage im Ostseeraum ein wichtiger Handelsplatz. Ab dem 12. Jahrhundert wurde die Insel zum Ausgangspunkt für eine Genossenschaft von Kaufleuten, die gemeinsam nach Novgorod fuhren. So ist Gotland nicht nur ein Zentrum des Austauschs innerhalb des Ostseeraums, sondern darüber hinaus für das gesamte Gebiet des Hansehandels.
Das Heinrichskreuz in Fritzlar. Hrsg.: Kämpf, Jürgen. Deutsch. 2021. 96 S. 16 Abb., 49 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1174-6 Michael Imhof
Wer die Schatzkammer des Dommuseums in Fritzlar betritt, dessen Blick wird gefangen von einem Gemmenkreuz, das nach der Lokaltradition als Heinrichskreuz bezeichnet wird. Besonders fallen dem Betrachter die Farbenvielfalt der 346 Edelsteine sowie die in der Vierung des Kreuzes befindlichen Kreuzreliquien ins Auge. Staunen erfasst den Besucher, wenn er die filigranen Gravurarbeiten auf der Ruckseite des Kreuzes betrachtet. Das Fritzlarer Heinrichskreuz gehört zu einem der schönsten Gemmenkreuze, die sich im deutschen Sprachraum befinden.
Aus Anlass des 1000-jährigen Jubiläums wird dieser Band herausgegeben, um erstmals eine zusammenfassende Studie über dieses Kreuz vorzulegen. Zugleich wird das Lokalkolorit des 11. und 12. Jahrhunderts unter die Lupe genommen. Der Herausgeber des Bandes, Pfarrer Dr. Jürgen Kämpf, der als Kaplan von 2011 bis 2018 in Fritzlar tätig war, fasste die bisherigen Erkenntnisse über das Heinrichskreuz zusammen und unternimmt den Versuch einer Deutung des Kreuzes. Clemens Lohmann, der viele Jahrzehnte als Stadtarchivar in Fritzlar arbeitete, untersucht das Lokalkolorit und gibt so einen Einblick in das Leben jener Zeit in Fritzlar.
Aris Kalaizis. Malerei als Vision. Hrsg.: Kalaizis, Aris. Deutsch. 2021. 192 S. 30 x 25 cm. EUR 35,00. CHF 40,30 ISBN: 978-3-7319-1102-9 Michael Imhof
Aris Kalaizis gilt als energischer Einzelgänger innerhalb der sogenannten Neuen Leipziger Schule. Seine figürlichen Arbeiten verknüpfen reale Wirklichkeitswelten mit Möglichkeitswelten und verankern menschliche Gefühlsprägungen in phantastischen Szenerien, die zwischen beklemmenden Außenräumen und offenen Naturräumen oszillieren. Zentrale Themen wie Freiheit und Bedrängnis, Traum und Wirklichkeit, Leben und Tod inszeniert Kalaizis in zeitgenössischen Sujets, die häufig wie filmische Bildpausen wirken und an die Autonomie des Betrachters appellieren, da sie den Handlungsrahmen andeuten bzw. offenlassen. Er verbindet in seinen Bildern viele Wirklichkeiten. Dabei spielt die Welt des Wunsches und der Sehnsucht eine zentrale Rolle, aber auch die Domäne des Übernatürlichen im Blick eines renitenten Agnostikers. Die New Yorker Kunsthistorikerin Carol Strickland hat für seine Malerei im Jahr 2005 erstmals den Begriff „Sottorealismus“ geprägt.
Sein malerisches Programm ist durch einen mehrstufigen Prozess geprägt. Hierbei entstehen im Vorfeld zunächst aufwendige Modelle in der freien Natur oder im Atelier. Diese Vorstudien dienen dazu, das ursprüngliche Inbild in der Realität zu prüfen und zu wägen. In diesem aufwendigen Prozess entstehen maximal fünf bis sechs großformatige Bilder pro Jahr.
Die Kapuziner in Österreich. Geschichte – Kunst – Spiritualität. Hrsg.: Buchinger, Günther; Hrsg.: Karner, Herbert; Hrsg.: Scheutz, Martin; Hrsg.: Telesko, Werner. Deutsch. 2021. 288 S. 29 Abb., 153 fb. Abb. 29,0 x 23,0 cm. EUR 38,85. CHF 44,70 ISBN: 978-3-7319-0980-4 Michael Imhof
Der vorliegende Band untersucht auf der Basis einer internationalen Tagung (2019) die Niederlassungen der Kapuziner in Österreich. Im Jahr 1618 holte Kaiserin Anna, die Gemahlin von Kaiser Matthias, den Kapuzinerorden nach Wien. Dieser prägte Spiritualität und Ausrichtung der Gegenreformation, auch aufgrund der großen Nähe zum Kaiserhaus, wie kaum ein anderer Orden in der Frühen Neuzeit.
Die Beiträge der Publikation nehmen die bisher wenig erforschten kulturellen Aktionsradien dieses franziskanischen Bettelordens in den Blick und beleuchten – ausgehend vom spirituellen und liturgischen Selbstverständnis der Kapuziner – die intensive Predigttätigkeit ebenso wie Architektur und Ausstattung der österreichischen Kirchen und Konvente. Auf dieser Grundlage entsteht ein faszinierendes Panorama von Aktivität und Wirkung einer Ordensgemeinschaft, die in ihrer Spannweite zwischen Volksmission und Nähe zu den Habsburgern wie kaum eine andere Institution die österreichische Geschichte der Frühen Neuzeit geprägt hat.
Kunst der Schweizer Kleinmeister. Neue Forschungen u. Perspektiven. Hrsg.: Matile, Michael. Deutsch. 2021. 104 S. 55 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1128-9 Michael Imhof
»Es giebt zuverlässig kein Land, keinen Theil des Erdbodens, der in so vielen Rücksichten merkwürdig und interessant wäre als die Schweiz. […] Alles Schöne, Sanfte, Reitzende, Heitre, Ruhige und Süsserquickende, was in der ganzen Natur zerstreut ist, scheint sich hier in einen kleinen Raum vereinigt zu haben, um dies Land zu dem Garten von Europa zu bilden, wohin alle Anbeter der Natur pilgern, und wo sie für ihre Opfer in dem vollsten, reinsten Maasse Belohnung und Befriedigung erhalten sollten.« Mit dem Aufkommen des hier von Johann Gottfried Ebel 1793 beschriebenen Tourismus sowie den damit verbundenen neuen Möglichkeiten der Künstler und Verleger, für den freien Markt zu produzieren, änderte sich der Kunstmarkt in der Schweiz fast schlagartig. Die früheren Abhängigkeiten von unmittelbaren Auftraggebern traten in den Hintergrund. Nun galten andere Marktgesetze, darunter die Bedingung, dass Künstler wie Johann Ludwig Aberli (1723–1786) und andere Schweizer Kleinmeister sich unternehmerisch verhielten, die Produktion und die Distribution neu gestalteten oder sich beispielsweise für ihre Produkte Druckprivilegien ausstellen ließen. Das Gebot der Stunde waren marktorientiert denkende Künstler und Verleger. Der Band widmet sich mit neuen Beiträgen diesem wichtigen Kapitel der Schweizer Kunstgeschichte des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
Das Mainzer Schloss. Glanz u. Elend einer kurfürstlichen Residenz. Hrsg.: Karn, Georg Peter; Hrsg.: Müller, Matthias. Deutsch. 2021. 280 S. 302 fb. Abb. EUR 30,00. CHF 34,50 ISBN: 978-3-7319-1178-4 Michael Imhof
Als ehemaliger Sitz des Kurfürsten und Erzbischofs, der zugleich das Amt des Reichserzkanzlers innehatte, zählt das Mainzer Schloss zu den bedeutenden Residenzen des Heiligen Römischen Reiches. Hervorgegangen aus der spätmittelalterlichen Martinsburg, spiegelt die Anlage mit ihren Bauteilen aus Renaissance und Barock eine lange Baugeschichte und wechselvolle Schicksale wider. Die auf einem wissenschaftlichen Kolloquium von 2016 fußenden Beiträge des Buches behandeln das Schloss in einem umfassenden Rahmen und leisten einen wesentlichen Baustein zur Aufarbeitung seiner bau- und kunsthistorischen Grundlagen sowie zur Sichtbarmachung der funktionalen wie symbolisch-zeichenhaften Kontexte. Dabei werden auch erstmals zusammenhängend die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenräume sowie das städtebauliche Umfeld mit dem Schlossgarten und den Nebengebäuden beleuchtet, die zu den elementaren Bestandteilen der kurfürstlichen Hofhaltung gehörten. Eine Darstellung und Bewertung erfahren zudem die Leistungen und Verluste im 19. und 20. Jahrhundert, in denen das Mainzer Residenzschloss unter Napoleon, dem Deutschen Bund und schließlich der Mainzer Bürgerschaft vielfältige Nutzungsänderungen erlebte. Beim Erscheinen des Buches steht das Schloss erneut vor einem bedeutenden Transformationsprozess, für den die Beiträge dieses Bandes eine fachliche Grundlage aus kunst- und kulturhistorischer Perspektive bilden sollen.
1000 Jahre Weihe Merseburger Dom. Geweiht für die Ewigkeit. Hrsg.: Cottin, Markus; Hrsg.: Kunde, Holger; Hrsg.: Vereinigte Domstifter zu Merseburg u. Naumburg u. des Kollegiatstifts Zeitz. Deutsch. 2021. 80 S. 1 Abb., 47 fb. Abb. 24,0 x 16,5 cm. EUR 12,95. CHF 14,90 ISBN: 978-3-7319-1169-2 Michael Imhof
Am 1. Oktober 1021 wurde der Merseburger Dom in Anwesenheit Kaiser Heinrichs II. geweiht. Das 1000-jährige Jubiläum der Domweihe gibt Anlass zur Ausstellung „Geweiht für die Ewigkeit. 1000 Jahre Weihe Merseburger Dom“, bei der Merseburger Schätze aus 10 Jahrhunderten gezeigt werden. Sie stehen jeweils für typische Entwicklungen von der Königspfalz über die spätmittelalterliche Bischofsresidenz, den Hof der Herzöge von Sachsen-Merseburg bis zur modernen Kreisstadt in der Chemieregion. Knappe Texte konturieren die Geschichte des Domes vor dem Hintergrund allgemeiner Entwicklungen, so dass der Geist des Ortes dem Leser verdeutlicht wird. Ein besonderes Highlight sind dabei die Merseburger Kunstkammerstücke aus der Dresdener Rüstkammer, die am authentischen Ort gezeigt werden. Ihnen ist die Ausstellung „Die Rückkehr des Domschatzes“ gewidmet.
Im Reigen der Jahrhunderte entsteht so das faszinierende Bild des Merseburger Domes als lebendiges steinernes Denkmal einer Stadt und der sie umgebenden Landschaft.
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