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Imhof Verlag

 
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Kloster Lüne [Lüneburg]. Die mittelalterliche Baugeschichte. Hemmerich, Volker. 2018. 176 S. 227 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0786-2 Michael Imhof
Der sogenannten Esellegende zufolge hat das Kloster Lüne, das 1372 durch einen Großbrand vernichtet wurde, nicht an heutiger Stelle gestanden. Der Vorgängerbau wurde immer wieder ca. einen Kilometer nördlich nahe der untergegangen Ortschaft Rade vermutet; jedoch fand man dort nie auch nur den kleinsten Anhaltspunkt. 2013 brachte eine archäologische Grabung im Kapitelsaal einen verkohlten Holzfußboden zum Vorschein, der dendrochronologisch auf ca. 1280 datiert werden konnte. Damit war bewiesen, dass der Vorgängerbau doch an heutiger Stelle errichtet worden war. Im Zuge der sich nun anschließenden Bauforschungen konnte der Verfasser allerdings feststellen, dass die archivalisch überlieferte Gründungsanlage von 1172 an anderer Stelle entstanden war. Diese ließ sich ebenso lokalisieren wie die erste Einsiedelei von 1140 und die ihr nachfolgenden beiden Kapellen von 1157 und 1168. Somit enthält die Esellegende durchaus ein Stück Wahrheit.
Mit diesem Wissen war es dem Verfasser zudem möglich, in der vorliegenden Publikation den baulichen Werdegang der heutigen Vierflügelanlage und angrenzender Gebäude seit 1280 bis zur lutherischen Reformation, also sowohl den Neubau vor dem Brand als auch den Wiederaufbau danach, darzustellen. Ergänzend dazu sind im Anhang des Buches zwölf Pläne mit den wesentlichen Bauphasen seit 1140 bis ca. 1520 und drei weitere bis ins 19. Jahrhundert als Übersicht zusammengestellt.
Pergamon. Meisterwerke der antiken Metropole und 360°-Panorama von Yadegar Asisi. Hrsg.: Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin; Scholl, Andreas; Schwarzmaier, Agnes. 2018. 320 S. 262 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0793-0 Michael Imhof
Die deutschen Ausgrabungen in Pergamon zählen zu den erfolgreichsten Unternehmungen der deutschen klassischen Altertumswissenschaft.
Von den Königlichen Museen zu Berlin in den Jahren 1878 bis 1886 begonnen, werden die Grabungen vor Ort bis heute fortgeführt, und dies mit spektakulären Ergebnissen! Pergamon war im 3. und 2. Jahrhundert vor Christus Hauptstadt eines mächtigen Reiches, das große Teile der heutigen Türkei beherrschte.
Der Begleitband beschäftigt sich in zahlreichen Aufsätzen mit dem aktuellen Forschungsstand über Geschichte und Topographie, Herrscher und Hof, Heiligtümer und ihre Ausstattung, pergamenische Plastik sowie Ausgrabungen, Erforschung und Visualisierung. Der anschließende Objektkatalog besticht durch seine zahlreichen Farbabbildungen und stellt die einzelnen Objekte detailliert in Wort und Bild vor.
Schloss und Schlossgarten Favorite Rastatt. Kunstführer. Gensichen, Sigrid; Grimm, Ulrike; Bechtold, Manuel; Eberle, Sandra. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. 2018. 96 S. 99 meist fb. Abb. 24 x 13 cm. EUR 6,00. CHF 6,90 ISBN: 978-3-7319-0534-9 Michael Imhof
Schloss Favorite Rastatt ist das älteste und einzige nahezu unverändert erhalten gebliebene deutsche „Porzellanschloss“. Das in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts reich mit modischen Möbeln, Lacken, Steinschneidearbeiten und kostbaren Textilien ausgestattete Schloss zeugt von außerordentlichem Kunstsinn seiner Erbauerin, der verwitweten Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden. Bis heute sind beim Gang durch die Favorite die bedeutenden Keramik- und Glassammlungen der Markgräfin und ihres Sohnes zu bewundern. Zu den Höhepunkten zählen frühe Meißner Porzellane und Straßburger Fayencen in der Gestalt von Gemüsen und Tieren. Der ehemals barocke Schlossgarten ist heute ein idyllischer Landschaftsgarten. Sehenswert ist auch der Rückzugsort der Markgräfin, die mystische Eremitage.
Synagogue and Museum. Schriftenreihe der Bet Tfila-Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa (10). Hrsg.: Keßler, Katrin; Knufinke, Ulrich; von Kienlin, Alexander; Weber, Annette. Engl. 2018. 192 S. 121 fb. Abb. 26 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0794-7 Michael Imhof
Synagogues are complex, highly significant and polyvalent spaces of religious, social, economic, architectural, and artistic developments in Jewish culture. At the same time, they reveal the interdependencies on the surrounding cultures. Ever since the Shoah, historic synagogues especially in Europe have gained high importance as focal points of remembrance and education.
This volume presents selected papers of the 3rd International Congress on Jewish architecture “Synagogue and Museum.” The conference at the Technische Universität Braunschweig focused on examining the worldwide phenomenon of synagogues in and as museums within an interdisciplinary perspective. The papers discuss theoretical and historical approaches as well as practical examples from Austria, Brazil, Georgia, Germany, Hungary, Israel, Poland, Russia and the USA.
Quer durchs Tiergartenviertel - Through the Tiergartenviertel [Berlin]. Das historische Quartier und seine Bewohner - The Historic District and Its Residents. Wehry, Katrin. Hrsg.: Eisenhauer, Michael; Staatlichen Museen zu Berlin. Engl.; Dtsch. 2018. 120 S. 96 z. T. fb. Abb. 20 x 20 cm. EUR 16,80. CHF 19,30 ISBN: 978-3-7319-0789-3 Michael Imhof
Das Berliner Tiergartenviertel entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Wohngebiet des Berliner Bürgertums. Hier lebten neben den Künstlern Georg Kolbe, Adolph von Menzel oder Anton von Werner, den Schriftstellern Julius Elias und Carl Zuckmayer auch Wissenschaftler, zahlreiche Unternehmer und Kunstmäzene. In dem pulsierenden Quartier traf man sich in Galerien und Kunsthandlungen, wie die der Cousins Bruno und Paul Cassirer, oder in Salons, wie denen von Marie von Olfers und Cornelie Richter. Rund 100 Fotografien von Anwohnern und ihrem Wohnumfeld erinnern an das während der NS-Zeit nahezu vollständig zerstörte Stadtviertel.
Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland. Hrsg.: Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatliche Museen zu Berlin; Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland; Wemhoff, Matthias; Rind, Michael M. 2018. 480 S. 477 fb. Abb. 29 x 25 cm. EUR 49,95. CHF 57,40. ISBN: 978-3-7319-0723-7 Michael Imhof
In Kooperation mit dem Verband der Landesarchäologen zeigt das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin die große Sonderausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“. Alle 16 Bundesländer präsentieren hier ihre spektakulärsten Funde und aktuelle Forschungsergebnisse der letzten 20 Jahre. Gezeigt wird u.a. die früheste figürliche Kunst der Menschheit, die ca. 35000 Jahre alte Venus vom Hohle Fels (Baden-Württemberg) und die bronzezeitliche Himmelsscheibe von Nebra (Sachsen-Anhalt) mit der weltweit ältesten bisher bekannten konkreten Darstellung des Kosmos. Ebenfalls präsentiert werden 3000 Jahre alte Goldhüte aus Deutschland und Frankreich, die nicht nur eine Meisterleistung der Goldschmiedetechnik darstellen, sondern auch mit kalendarischen Symbolen verziert sind.
In vier großen Themenfeldern – Mobilität, Austausch, Konflikt und Innovation – zeigen hochrangige Exponate aus der Steinzeit bis in 20. Jahrhundert die Folgen überregionaler Interaktion. Die archäologischen Funde zeigen unmittelbar, dass die Menschen im heutigen Deutschland zu allen Zeiten in ein gesamteuropäisches Netzwerk eingebunden waren. Über dieses Netzwerk wurde der Transfer von Menschen, Materialien, Gesellschaftssystemen, Religionen und Wissen europaweit befördert. Der daraus resultierende Bezug zu aktuellen Themen macht die archäologischen Funde für den heutigen Betrachter greifbar.
„Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und wird gefördert durch die Staatsministerin für Kultur und Medien und das Kuratorium Preußischer Kulturbesitz.
Die Ausbildung von Künstlern und Dilettanti. Das ABC des Zeichnens. Nino Nanobashvili. 2018. 208 S., 203 meist fb. Abb., 21 x 27 cm. Gb. EUR 39,95 CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0612-4 Michael Imhof
Die Zeichenkunst gehörte in der Frühen Neuzeit zu einer grundlegenden künstlerischen Arbeitspraxis. Seit dem 16. Jahrhundert begannen in Italien zunehmend auch Kunstliebhaber damit, sich das Zeichnen anzueignen. Nanobashvili stellt erstmals in der Studie die Lerntechniken von Künstlern und Dilettanti gegenüber. Auf diesem Weg werden entscheidende Erkenntnisse zur Kunsttheorie und Zeichenpraxis in den Jahren von 1560 bis 1630 erlangt. Dies erlaubt eine Neubewertung von Alessandro Alloris Ragionamenti delle regole del disegno, der Carracci-Akademie in Bologna sowie der Praxis des Aktzeichnens, ausgehend von den Werkstattbeständen des venezianischen Künstlers Filippo Esengren.
Gott, die Welt und Bayern. 100 Kostbarkeiten aus den regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns. Hrsg.: Bayerische Staatsbibliothek; Hrsg.: Lübbers, Bernhard; Hrsg.: Wagner, Bettina. 2018. 264 S. 207 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 39,95. CHF 45,90. ISBN: 978-3-7319-0647-6 Michael Imhof
Bayerns regionale Staatliche Bibliotheken hüten kostbare Schätze in ihren Tresoren und Magazinen. Die beeindruckende Vielfalt der Sammlungen ist Anlass genug, ausgewählte Objekte ihrer Bestände in einer großen gemeinsamen Ausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren: Vom 17. Oktober 2018 bis zum 7. Juli 2019 laden die regionalen Staatlichen Bibliotheken in die Schatzkammern der Bayerischen Staatsbibliothek zu ihrer dreiteiligen Ausstellung „Gott, die Welt und Bayern“ ein und zeigen rund hundert Kostbarkeiten aus ihren Beständen. Dem Konzept der Ausstellung liegt die Idee Neil MacGregors zugrunde, kulturgeschichtliche Zusammenhänge in der symbolisch bedeutungsvollen Anzahl von 100 Objekten sichtbar werden zu lassen.
Die zeitliche, gestalterische, materielle und funktionelle Vielfalt der hier versammelten Objekte bestimmt den Schatzkammer-Charakter des vorliegenden Kataloges. Vom Lorscher Arzneibuch aus der Karolingerzeit über schmuckvolle spätmittelalterliche Buchmalerei, seltene Blockbücher und Inkunabeln, Karten und Globen, bedeutsame Erstausgaben und eindrucksvolle Bucheinbände, Autographe und Druckgraphik bis hin zu außergewöhnlichen Objekten aus Sonderbeständen – der Leser ist eingeladen, die spannungsvolle Vielfalt sowohl bekannter und berühmter als auch noch unerforschter Exponate zu entdecken und Interessantes über die Geschichte, die Bestände und die Forschungsschwerpunkte der regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns zu erfahren.
Sabina Bockemühl. Die Kunst der klaren Haltung - Porträts und Beseeltes. Hrsg.: Jessewitsch, Rolf; Hrsg.: Kunstmuseum Solingen. 2018. 320 S. 186 fb. Abb. 30 x 25 cm. EUR 39,95. CHF 45,90. ISBN: 978-3-7319-0774-9 Michael Imhof
Schon zu Beginn ihrer Karriere bezog Sabina Bockemühl eine eindeutige Position: Sie wollte gegenständlich malen, sich der menschlichen Figur und ihrer Erlebniswelt widmen. In einer Zeit, in der die Abstraktion vorherrschte, bedeutete das eine mutige Entscheidung.
In ihren Bildern trifft Konkretes und Vertrautes auf Abstrahiertes und Unbestimmtes. Entsprechend schafft sie eine eigene Interpretation der Welt. Ihre Werke sind unverwechselbar durch ihren gestischen Pinselstrich, den mutigen Farbauftrag, die leuchtend satten, meist ungebrochenen Töne. Dabei beherrscht die Künstlerin die Farbe so selbstverständlich unangestrengt wie die Linie und die Komposition.
So spontan ihre Arbeiten wirken, so sind sie doch bewusst überlegt und gestaltet. Die Malerin konzipiert sie gekonnt aus der Erfahrung durch die jahrzehntelange Auseinandersetzung mit der Malerei.
Sabina Bockemühl entwickelt ihre Bildideen aus alltäglichen Situationen. Sie malt Motive, die mit ihr selbst zu tun haben, Themen, die sie beschäftigen, Menschen, die sie bewegen und beeindrucken. „Ein Teil von mir lebt in meinen Bildern“, sagt sie.
Das Grab in der Natur. Sepulkralkunst und Memoriakultur in europäischen Gärten und Parks des 18. Jahrhunderts. 2018. 520 S. 364 fb. Abb. 30 x 22 cm. EUR 119,00. CHF 136,85. ISBN: 978-3-7319-0730-5 Michael Imhof
Im 18. Jahrhundert kam es in Europa wieder zu einer deutlichen Zunahme an Begräbnissen in der Natur. In zahlreichen Gärten und Parks ließ man auf Inseln, in Hainen oder in Grotten äußerst bemerkenswerte Grabanlagen ausführen. Neben Pyramiden, Tempeln, Kapellen und Ruinen entstanden Sarkophage, Obelisken und Urnen sowie Grüfte und naturbelassene Grablegen. Diese waren häufig über Sichtachsen oder Wegeführungen in eine weiträumige ›Gedächtnislandschaft‹ eingebunden. Darüber hinaus bildete das Grab in der Natur einen wichtigen Gegenstand sowohl in Literatur und Kunst als auch in der Gartentheorie und der allgemeinen Publizistik. Es etablierten sich völlig neue Orte, Formen und Praktiken einer seit der Antike nicht mehr üblichen Sepulkral- und Memorialkultur. Fern der Kirchen und Friedhöfe vollzog sich damit ein fundamentaler Wandel in den seit Jahrhunderten tradierten religiösen, gesellschaftlichen und kulturellen Vorstellungen von Bestattung und Totengedenken.
Die kunsthistorische Studie untersucht das vielschichtige Phänomen des Grabes in der Natur erstmals in seinen europäischen Dimensionen. Auf der Grundlage zumeist noch unveröffentlichter Bild- und Textquellen werden nicht nur die ungewöhnlichen Grabstätten, deren ideengeschichtliche Vorbilder, Gestalter und Auftraggeber, sondern auch die medialen Transfer- und Rezeptionsprozesse sowie die neuartigen Begräbnis- und Trauerrituale behandelt.
Christkönig Edelzell-Engelhelms. 953 Jahre. Hrsg.: Breitenbach, Frank; Hrsg.: Flohr, Sabine; Hrsg.: Schubert, Monika; Hrsg.: Wittig, Wilhelm. 2018. 96 S. 92 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 12,50. CHF 14,40. ISBN: 978-3-7319-0781-7 Michael Imhof
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Kirchengemeinde Christkönig Edelzell-Engelhelms in Fulda und Künzell haben sich Mitglieder der Gemeinde zusammengefunden, um ein Werk über Geschichten und Anekdoten zur Pfarrgemeinde zu publizieren. Die Zahl „953“ Jahre ergibt sich aus der Addition der Zugehörigkeit aller Autorinnen und Autoren zur Pfarrgemeinde Christkönig. Christkönig ist nicht nur ein Kirchengebäude mit Inventar, sondern auch ein Ort des Glaubens, ein Ort der Begegnung, der Geselligkeit und Aktivität.
Frankfurt am Main. Die historische Altstadt.Christin Scheiblauer. 240 S. 738 Abb. 31 x 24 cm. Gb. Imhof Verlag, Petersberg 2018. EUR 29,95. CHF 34,40. ISBN: 978-3-7319-0638-4 Michael Imhof
Mit dem Wiederaufbau der sogenannten „neuen“ Altstadt zwischen Römer und Dom in Frankfurt ist auch das Thema der verloren gegangenen einzigartigen historischen Fachwerkstadt ein aktuelles Thema. Denn bis zum Zweiten Weltkrieg verfügte die Mainmetropole über die größte Fachwerkbebauung auf der Welt.
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit dieser großartigen, aber verschwundenen Stadtbauarchitektur, sucht nach Hintergründen für ihre Entwicklung und Bedeutung. Es ist eine bislang fehlende Studie mit reicher Bebilderung, ein Gang durch die Geschichte und Baugeschichte einer bedeutenden Reichsstadt und des Krönungsortes deutscher Könige, geprägt durch Reichstage, bürgerliches Engagement, Messeprivilegien und Handel. All das wirkte sich auf die Architektur aus, wie anschaulich in dem Buch gezeigt wird.
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Georgien und der Kaukasus. Foto(s) von Schöner, Jörg. 2018. 174 Abb. 24 x 30 cm. EUR 29,95. CHF 34,40. ISBN: 978-3-7319-0722-0 Michael Imhof
Der Begriff Kaukasus wird unterschiedliche Assoziationen auslösen: imposantes Gebirge, Grenze zwischen Europa und Asien, ewiger Zankapfel verschiedener Mächte, Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen und –vielleicht nicht zuletzt –Verbannungsort des Prometheus, der die Götter herausgefordert hatte, als er den Menschen das Feuer brachte. Für uns (Jörg Schöner und Albrecht Schulze) war von allem etwas dabei, als wir 1971 zum ersten Mal in diese Richtung aufbrachen, wenngleich am Anfang die Begeisterung für die Berge im Vordergrund stand, nach und nach aber auch die anderen Aspekte wichtiger wurden oder geradezu ins Auge sprangen, oder in die Kamera, denn Jörg Schöner war bereits 1964 und 1967 als Fotograf in Georgien, noch ganz vorsichtig, aber mit ansteckender Begeisterung. In zwanzig Jahren bereisten wir dieses Gebiet vielmals, oft zusammen aber auch getrennt. Aus dem Rückblick von mehr als vierzig Jahren (die letzte Reise erfolgte 2013) lässt sich ein einigermaßen abgerundetes Bild von einer Region zeichnen, die gerade wieder in die Schlagzeilen der Politik gekommen ist. Auch in diesem zeitlichen Abstand hat der Kaukasus mit Georgien nichts von seiner Faszination verloren. Im Gegenteil: Er ist spannend geblieben durch seine landschaftlichen Reize und seine kulturelle Vielfalt, die man auf einem letztlich eingeschränkten Areal erleben kann.
Gotik. Der Paderborner Dom und die Baukultur des 13. Jahrhunderts in Europa. Hrsg.: Stiegemann, Christoph. 2018. 800 S. 666 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40. ISBN: 978-3-7319-0734-3 Michael Imhof
Architektur ohne Schwere, Wände aufgelöst in große, lichtdurchflutete Maßwerkfenster, himmelwärts strebende Gewölbe und monumentale Figuren an den Portalen, die in zart andeutendem Lächeln oder schmerzerfüllter Klage tiefe menschliche Regungen zeigen, aber auch Architektur im Kleinen, fein detaillierte Planzeichnungen, Buchmalereien und kostbarste Goldschmiedekunst – all dies ist kennzeichnend für die faszinierende Epoche der Gotik, die seit dem 12. Jahrhundert die Architektur und Kunst in ganz Europa revolutionierte.
Der Katalog zur neuen großen kunst- und kulturhistorischen Ausstellung des Diözesanmuseums Paderborn nimmt das Phänomen der GOTIK in den Blick. In 21 anschaulich verfassten, reich bebilderten Essays aus der Feder ausgewiesener Experten der Architektur- und Kunstgeschichte entwirft er ein breites Panorama gotischer Kunst und Architektur. Neben den grandiosen Hochleistungen der gotischen Zentren geht es darum zu zeigen, wie sich eigene regionale Traditionen etwa beim Paderborner Dombau des 13. Jahrhunderts mit westlichen Einflüssen zu selbstbewussten neuen Formen verbinden konnten.
Exponate aus ganz Europa, unter ihnen die ältesten erhaltenen Architekturzeichnungen, bedeutende und kunstvoll gearbeitete Bildhauerwerke wie der berühmte „Kopf mit der Binde“ des Naumburger Meisters aus dem Mainzer Dommuseum, Preziosen der Elfenbeinschnitzkunst und Goldschmiedekunst – darunter einzigartige Stücke aus dem Pariser Louvre und den Domschatzkammern zu Pamplona und Aachen –, aber auch aufwendige 3-D-Animationen lassen die Epoche der GOTIK mit ihren umwälzenden kulturellen und technologischen Veränderungen lebendig werden. Vom Bauprozess über bahnbrechende technische Neuerungen bis zum Austausch kultureller Ideen gewähren Ausstellung und Katalog faszinierende Einblicke in die Voraussetzungen und Entstehungszusammenhänge dieser innovativen Architektur- und Bildsprache, die sich über ganz Europa verbreitete und unsere Städte bis heute nachhaltig prägt.
Max J. Kobbert. Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg (17). Kulturgut Spiel. 2018. 144 S. 222 fb. Abb. 23 x 23 cm. EUR 19,95. CHF 22,90. ISBN: 978-3-7319-0776-3 Michael Imhof
Das Buch enthält nicht die Bilder irgendeiner Sammlung von Spielsteinen. Es sind vielmehr jene Steine, die Max J. Kobbert in einem Akt von dankenswertem Großmut dem Spielzeugmuseum und seinen Besucherinnen und Besuchern geschenkt hat. Nach seinen eigenen Worten sieht er sich selbst als beschenkt, weil er das Glück hatte, in dem seit den 1970er Jahren entfesselten Spieleboom von Anfang an dabei gewesen zu sein. Die vorliegende Neuauflage enthält auf vielfachen Wunsch auch eine Darstellung des Spielebooms seit den 1970er Jahren. Sie wird durch einen Beitrag von Christian Beiersdorf ergänzt, der die gegenwärtige Situation der Spieleszene schildert.
Kobberts Werk „Kulturgut Spiel“ ist eine ebenso kluge wie kurzweilige Philosophie des Spielens, die zwischen Bildungswert und Eigenwert des Spiels unterscheidet und sie als notwendig miteinander verbindet.
Dr. Max J. Kobbert war 1978 bis 2009 Professor für Wahrnehmungs- und Kunstpsychologie an der Kunstakademie Münster, zusätzlich seit 1982 an der FH Münster am Fachbereich Design tätig. Nebenher ist er Spieleautor, z.B. von Das verrückte ¬Labyrinth, das 1986 erschien und weltweit zu einem Klassiker geworden ist.
Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte. Neue Folge, Band 3. Beiträge zur Kunst der Moderne. Hrsg.: Lembke, Katja; Luckhardt, Jochen; Stamm, Rainer. 216 S. 139 fb. Abb. 27 x 20 cm. Gb. Imhof Verlag, Petersberg 2018. EUR 29,95. CHF 34,40. ISBN: 978-3-7319-0758-9 Michael Imhof
Vor hundert Jahren löste die Gründung der Weimarer Republik die Monarchie in Deutschland ab. Auch für die Kunst- und Kulturgeschichte im heutigen Niedersachsen bedeutete das Datum einen Durchbruch in die Moderne. Aus diesem Anlass versammelt der dritte Band der „Niederdeutschen Beiträge zur Kunstgeschichte. Neue Folge“ sieben Beiträge zur Kunst der Moderne: Rainer Stamm stellt zwei seit 1937 verschollene Gemälde Karl Schmidt-Rottluffs in Farbe vor. Der Briefwechsel des Münchner Malers Richard Seewald mit Walter Müller-Wulckow, dem Gründungsdirektor des Landesmuseums Oldenburg, bietet einen Einblick in das Ringen um einen neuen Stil in der Zeit des Zusammenbruchs der alten Ordnungen. Anna Heinze zeigt Parallelen und Unterschiede im Werdegang des Oldenburger Museumsdirektors Müller-Wulckow und seines Lübecker Kollegen Carl Georg Heise auf.
Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht das kommentierte Faksimile des Gästebuchs von Ernst Beyersdorff, dem Begründer der Oldenburger Vereinigung für junge Kunst. Mit Blick auf das Jubiläum der Gründung des Bauhauses in Weimar vor 100 Jahren skizziert der Aufsatz von Gloria Köpnick das Engagement der von Beyersdorff gegründeten Avantgarde-Vereinigung für den Transfer der Bauhaus-Ideen in die nordwestdeutsche Provinz. Heike Wernz-Kaiser stellt das Werk der Oldenburger Malerin und Weberin Margarete Willers vor und der Provenienzforscher Hansjörg Pötzsch berichtet über Galka Scheyer, Otto Ralfs und die Gesellschaft der Freunde Junger Kunst in Braunschweig.
Die Jahrbuchreihe „Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte“ wird seit 2015 gemeinsam herausgegeben vom Landesmuseum Hannover, dem Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig und dem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg.
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Wilhelm Schmid und die Novembergruppe. Umkämpfte Wege der Moderne. Hrsg.: Götzmann, Jutta; Stein, Thomas. 2018. 240 S. 142 fb. Abb. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40. ISBN: 978-3-7319-0727-5 Michael Imhof
Einige der künstlerischen Vorkämpfer nahmen die Revolution 1918/1919 zum Anlass, sich zur „Novembergruppe“ zu vereinen. Diese selbsternannten „Revolutionäre des Geistes“ brachen radikal mit den alten Formen in der Kunst. Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums widmet sich das Potsdam Museum der wohl prominentesten politischen Künstlergemeinschaft der Weimarer Republik und einem ihrer Hauptakteure, dem Kosmopoliten, Maler, Architekten und Potsdamer Wahlbürger Wilhelm Schmid (1892–1971).
Schmids Potsdamer Jahre sind eng mit seinem erstmals in Fülle gezeigten Frühwerk verbunden, dem eine ganz eigene Bildästhetik zwischen Expressivität und Neuer Sachlichkeit innewohnt. Diese führte ihn in den Kreis der Avantgarde. Ihre schöpferische Suche nach einer neuen Sprache des Gestaltens zeigt die Ausstellung mit einer prägnanten und qualitätvollen Auswahl. Zahlreiche internationale Leihgeber ermöglichen den Dialog zwischen Wilhelm Schmid und Künstlerkollegen wie Georg Tappert, ¬Arthur Segal, Moriz Melzer, Otto Möller und César Klein.
Wilhelm Schmid And The November Group. Embattled Paths of Modernity. Hrsg.: Götzmann, Jutta; Stein, Thomas. Engl. 2018. 144 S. 86 fb. Abb. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40. ISBN: 978-3-7319-0728-2 Michael Imhof
Denkmale in Berlin. Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Ortsteil Schöneberg. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Landesdenkmalamt Berlin. 2018. 352 S. 30 x 21 cm. EUR 39,95. CHF 45,90. ISBN: 978-3-7319-0726-8 Michael Imhof
Wie viele der Berliner Ortsteile ist Schöneberg in kurzer Zeit von einer ländlichen Ansiedlung zum Großstadtbezirk herangewachsen. Noch um 1870 war das kleine Dorf am Rande des Teltow von weiten Feldern und Wiesen umgeben. In der so genannten Gründerzeit, als sich die Stadt Berlin und ihre Umgebung zur Metropole entwickelten, prosperierte auch das Dorf Schöneberg und viele seiner Bauern wurden mit dem Verkauf ihrer Äcker reich; im Volksmund wurden sie auch „Millionenbauern“ genannt. Die in nur 25 Jahren auf über 60000 Einwohner gewachsene Gemeinde erhielt 1898 Stadtrechte und zählte mit mehr als 170000 Einwohnern 1919 zu den größten Städten des Deutschen Reichs; bei der Eingemeindung nach Berlin 1920 war der Bezirk Schöneberg beinahe vollständig in seiner heutigen Ausdehnung bebaut. Zwar haben Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit auch hier ihre Spuren hinterlassen, aber sowohl der rasante Verstädterungsprozess des Dorfes als auch die Entwicklung des West-Berliner Stadtbezirks Schöneberg sind anhand der baulichen Zeugnisse noch nachvollziehbar. Neben einigen dörflichen Bauten gehören daher zum Denkmalbestand in Schöneberg vor allem die großstädtischen Mietshäuser aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, aber auch öffentliche Bauten, Geschäftshäuser, Industrieanlagen und Verkehrsbauten.
Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag. Hrsg.: Andratschke, Thomas; Landesmuseum Hannover. 2018. 400 S. 361 fb. Abb. 26 x 21 cm. EUR 39,95. CHF 45,90. ISBN: 978-3-7319-0742-8 Michael Imhof
Das Landesmuseum Hannover besitzt die weltweit bedeutendste Sammlung des „Dreigestirns des deutschen Impressionismus“: Liebermann – Slevogt – Corinth. Max Slevogt war der jüngste und vielseitigste Künstler dieses Berliner Trios, doch er steht noch immer im Schatten seiner berühmten Kollegen. Zum 150. Geburtstag widmet ihm das WeltenMuseum eine große Ausstellung, die 150 Exponate, zu gleichen Teilen Gemälde und Grafiken, versammelt – entsprechend der Gleichsetzung beider Kunstgattungen durch den Künstler selbst.
Heute ist Slevogt zudem fast ausschließlich als impressionistischer Freilichtmaler populär, obwohl die Natur nicht seine einzige Inspiration gewesen ist. So entwarf der Secessionist und Expressionist zeitlebens auch Szenen aus Geschichte, Literatur und Musik, die allein seiner Phantasie entsprangen. Für das OEuvre eines der wichtigsten deutschen Künstler seiner Zeit scheint es deshalb geboten, endlich auch dessen Theorie vom „doppelten Blick“ zu berücksichtigen. Damit lässt sich Slevogts Gesamtwerk erstmals in Schöpfungen seines „leiblichen“ oder seines „geistigen Auges“ differenzieren.
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