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Imhof Verlag

 
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Gefangenschaft, Massenmord und Zwangsarbeit. Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg (21). Hrsg.: Leßau, Hanne. Das Reichsparteitagsgelände im Krieg. 2020. 160 S. 25,5 x 21 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1015-2 Michael Imhof
Das Nürnberger Reichsparteitagsgelände bildete den wichtigsten Ort der propagandistischen Selbstdarstellung des Nationalsozialismus. Die spektakulären Bilder der hier bis 1938 jährlich veranstalteten Reichspartei-tage gingen in den 1930er Jahren um die Welt und prägen die Erinnerung an die NS-Diktatur bis heute. Doch das Reichsparteitagsgelände hat noch eine andere, weitgehend vergessene Geschichte: Im Zweiten Weltkrieg entstand dort ein umfangreicher Lagerkomplex, in den zehntausende Kriegsgefangene und Zivilist:innen aus Ost-, West-, Südeuropa sowie den USA gebracht wurden. Die meisten mussten in Nürnberg und Nordbayern Zwangsarbeit leisten. Mehrere tausend starben an menschenunwürdigen Bedingungen. Ein Teil wurde gezielt ermordet.
Die Geschichte dieses Lagerkomplexes, seine prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie das Leiden und Sterben der Gefangenen werden in diesem Buch zum ersten Mal dokumentiert. Zahlreiche bislang unveröffentlichte Fotos und Dokumente zeigen ein anderes, ein neues Bild vom Aufmarschgelände der NSDAP: das Reichsparteitagsgelände als ein Tatort nationalsozialistischer Verbrechen.
Eine Kleinstadt in Westsyrien - Städtebauliche Entwicklung und traditionelle Architektur. Berliner Beiträge zur Bauforschung und Denkmalpflege (18). Issa, Mayssoun. Von der Burg zur Stadt Safita. 2021. 312 S. 28 sw. Abb., 736 fb. Abb. 28 x 20 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0652-0 Michael Imhof
Die Arbeit widmet sich der städtebaulichen Entwicklung und der traditionellen Architektur von Safita, einer im Süden des Küstengebirges Syriens gelegenen, aus einer mittelalterlichen Burg hervorgegangenen und inzwischen weit ausgedehnten Kleinstadt. Die mehr als tausend Jahre alte Stadt erlebte eine wechselvolle Geschichte. Spuren mehrerer Epochen, von der Kreuzfahrerzeit über die osmanische Herrschaft bis in die französische Mandatszeit, sind am Baubestand noch deutlich ablesbar. Ziel der Arbeit ist es, die Lücke in der Erforschung der Stadt- und Baugeschichte zu schließen und dadurch einen Beitrag zur Untersuchung von Kleinstädten in Syrien zu leisten. Zudem sollen durch die Auseinandersetzung mit dem baulichen Erbe der Stadt wissenschaftliche Grundlagen geschaffen und das Interesse aller Beteiligten unterstützt werden, dieses Erbe zu bewahren und behutsam weiterzuentwickeln.
Die Silbermöbel der Welfen. Hrsg.: Minning, Martina. 2021. 128 S. 7 sw. Abb., 108 fb. Abb. 30 x 25 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1100-5 Michael Imhof
Nach knapp 300 Jahren kehren die Silbermöbel der Welfen nach Braunschweig zurück! Als herausragende Zeugnisse fürstlicher Repräsentation und Meisterwerke Augsburger Goldschmiedekunst wurden sie dem Herzog Anton Ulrich-Museum als Dauerleihgaben anvertraut. Prinz Maximilian Wilhelm von Hannover (1666–1726), der als kaiserlicher Feldmarschall in Wien residierte, ließ 1725 zwei kostbare Ensembles aus Spiegeln, Tischen und Beistelltischen zur Ausstattung seiner Repräsentationsräume anfertigen. Nach Maximilians Tod gelang Konrad Detlev von Dehn, der zu diesem Zeitpunkt als Wolfenbütteler Gesandter am Wiener Hof tätig war, ein spektakulärer Kunstankauf: Er erwarb für Herzog August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel die prunkvollen silbernen Möbel, die von nun an dem Paradeappartement des neuen Braunschweiger Residenzschlosses fürstlichen Glanz verliehen. 1729 erweiterte August Wilhelm den Bestand um silberne Sitzmöbel. Aus dem Nachlass des hoch verschuldeten Herzogs gelangten die Möbel 1731 schließlich in den Besitz der Hannoveraner Welfen.
Der Katalog widmet sich ausführlich diesen Spitzenstücken europäischen Kunsthandwerks und den bedeutenden Augsburger Goldschmieden, die sie schufen. Dank neuer Quellenfunde können die Umstände des sensationellen Wiener Kunstankaufs heute genauer beleuchtet werden. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit der bemerkenswerten Ausstattung der Parade- und Sammlungsräume im Braunschweiger Schloss. Ein bislang unbekanntes Pretiosen-Inventar und weitere neu aufgefundene Dokumente lassen Herzog August Wilhelm nun endgültig als Sammlerpersönlichkeit aus dem Schatten seines berühmten Vaters Anton Ulrich heraustreten.
Spaziergänge. Bilder und Gedanken zur Natur. Bonzel, Tassilo. 2021. 272 S. 271 fb. Abb. 17 x 24 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-1120-3 Michael Imhof
Der Fotobildband `Spaziergänge` zeigt aus dem Pandemiejahr 2020/21 vielfältige Naturbilder mit Blumen, Parks und Landschaften, denen Gedichte und kurze Texte zugeordnet sind, von Ovid bis zur aktuellen Nobelpreisträgerin Louise Glück. Das Buch bildet mit dem Layout eine rhythmisch vom Lauf der Monate geprägte künstlerische Einheit, mit zahllosen Anstößen für viele eigene Gedanken des Lesers.
Verborgene Spuren. Jüdische Künstler*innen und Architekt*innen in Karlsruhe 1900–1950. Stadt Karlsruhe – Städtische Galerie. 2021. 256 S. 141 sw. Abb., 182 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1078-7 Michael Imhof
Am facettenreichen Kulturleben in Karlsruhe waren im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zahlreiche Kunstschaffende jüdischer Herkunft maßgeblich beteiligt. Seit Beginn des nationalsozialistischen Terrorregimes 1933 wurden sie jedoch systematisch ausgegrenzt, diskriminiert, in die Emigration gezwungen oder verschleppt und ermordet. Unter dem Titel „Verborgene Spuren. Jüdische Künstler*innen und Architekt*innen in Karlsruhe 1900–1950“ beleuchtet die Städtische Galerie Karlsruhe in einer umfangreichen Präsentation nun erstmals diesen weitgehend vergessenen Teil der Karlsruher Kulturgeschichte. Vorgestellt werden mehr als zwanzig Künstler*innen, Fotograf*innen und Architekt*innen, die ursprünglich aus Karlsruhe stammten, hier ihre Ausbildung absolvierten oder entscheidende Schaffensjahre in der Stadt verbrachten, bevor viele von ihnen, bedingt durch die politische Entwicklung in der NS-Zeit, aus Deutschland fliehen mussten oder aber das grausame Schicksal der Deportation in Konzentrations- und Vernichtungslager erlitten.
Die Exponate – Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skulpturen, Fotografien, Architekturpläne und historische Dokumente – stammen aus dem Zeitraum von den 1890er Jahren bis nach 1950 und führen eindrucksvoll vor Augen, wie vielgestaltig der jüdische Beitrag zu Kunst und Architektur in der Fächerstadt in den Jahrzehnten vor 1933 gewesen ist. Eine ausführliche, bebilderte Chronologie vergegenwärtigt die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ereignisse in Deutschland von 1900 bis 1950 und nimmt parallel dazu die Entwicklungen in Karlsruhe detailliert in den Blick.
VDR Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut Heft 1/2021. Hrsg.: Verband der Restauratoren (VDR) e. V. Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut (1/2021). Deutsch. 2021. 112 S. 10 sw. Abb., 151 fb. Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 34,90. CHF 40,10 ISBN: 978-3-7319-1118-0 Michael Imhof
Die Fachzeitschrift des Verbandes der Restauratoren (VDR), die „Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut“, repräsentiert die Vielfalt der Restaurierungsfachgebiete und berücksichtigt darüber hinaus restaurierungsgeschichtliche und kunsthistorische Fragestellungen. Die von Restauratoren der verschiedensten Fachrichtungen verfassten Beiträge wenden sich an Fachleute aus der Restaurierung und den benachbarten Disziplinen, aber auch an interessierte Kenner. Inhalt: Trompe-l`oeil, Wandmalerei, Gemälde, Druckgrafik, Metall, Textil, Holz, Kunststoff, Film, Museologie.
Festung Hohentwiel. Wehrbaukunst und Festungsalltag am Beispiel einer württembergischen Landesfestung. Kessinger, Roland; Wöllper, Jörg. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Deutsch. 2021. 440 S. 268 fb. Abb., 7 sw. Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1084-8 Michael Imhof
Die Ruine der ehemaligen württembergischen Landesfestung Hohentwiel gehört zu den beeindruckendsten Festungsanlagen Südwestdeutschlands. Die vorliegende Publikation beleuchtet die Baugeschichte der ab 1521/38 von den Herzögen von Württemberg zu einer frühneuzeitlichen Festung ausgebauten Anlage anhand zahlreicher Bild- und Schriftquellen, die im Rahmen einer mehrjährigen von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg geförderten Forschungsarbeit erstmals erschlossen werden konnten.
Zum besseren Verständnis der Baugeschichte wurden die Erkenntnisse aus dem historischen Quellenmaterial mit digitalen Rekonstruktionen verknüpft, die wiederum auf modernsten Vermessungstechniken basieren. Somit entsteht ein lebendiges Bild der Baugeschichte einer bedeutenden Festungsanlage, das auch einzigartige Einblicke in den Alltag an einem außergewöhnlichen Ort ermöglicht.
Zahlreiche Rekonstruktionen aus verschiedenen Epochen sowie Fotografien ergänzen das hier teilweise erstmals veröffentlichte historische Plan- und Bildmaterial zur Illustration der umfassenden historischen Darstellung.
Spuk!. Die Fotografien von Leif Geiges. Hrsg.: Fischer, Andreas; Vaitl, Dieter; Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V.; Städtische Museen Freiburg, Augustinermuseum. Deutsch. 2021. 256 S. 104 fb. Abb., 282 sw. Abb. 28,0 x 24,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0760-2 Michael Imhof
Paranormale Phänomene verunsichern und faszinieren die Menschen schon immer. Seit den 1950er Jahren werden sie in Freiburg wissenschaftlich untersucht. Der Fotograf und Bildjournalist Leif Geiges (1915–1990) arbeitete lange mit dem Parapsychologen Hans Bender (1907–1991) zusammen, Professor an der Universität und Gründer des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V. Nachgestellte Spuk-Szenen oder magische Praktiken und Experimente zur außersinnlichen Wahrnehmung: Die Ausstellung präsentiert erstmals umfassend das beeindruckende Bildmaterial, das dabei entstand.
Quentin Massys. Bildstrategien der Affekterzeugung. Schütt, Friederike. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (185). Deutsch. 2021. 224 S. 125 fb. Abb., 1 sw. Abb. 28,0 x 22,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0965-1 Michael Imhof
In den religiösen und profanen Bildern des Antwerpener Malers Quentin Massys (1465/66–1530) sind immer wieder ‚auffällige‘ Physiognomien zu finden. Sie dienen der Sichtbarmachung von Affekten und sollen den Betrachter emotional bewegen. Ausgehend von dieser Beobachtung widmet sich die Studie anhand einer Auswahl von Schlüsselwerken erstmals gezielt den künstlerischen Strategien, die Massys einsetzt, um das Wirkungspotenzial seiner Bilder auszuloten und die Rezeption des historischen Betrachters zu modellieren. Mit zahlreichen Bezügen zur christlich-humanistischen Rhetorik des Erasmus von Rotterdam, der damaligen Frömmigkeit, dem Humor sowie dem Affekt- und Bildverständnis der Zeit zeigt die Studie auf, wie tief Massys’ Visualisierungen von Emotionen und seine Bildstrategien der Affekterzeugung in den medialen und kulturellen Bedingungen des Bildschaffens um 1500 verankert sind.
Seide, Samt und feiner Zwirn. Oberlausitzer Bekleidung zwischen 1800 und 1870. Telek, Ulrike. Hrsg.: Geldmacher, Andrea; Mieth, Katja Margarethe; Vollbrecht, Jürgen; Museum Bautzen und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden - Sächsische Landesstelle für Museumswesen. Sächsische Museen (9). Deutsch. 2021. 448 S. 74 sw. Abb., 502 fb. Abb. 28,0 x 21,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1061-9 Michael Imhof
Eine unerwartet große Lust an Farben und Mustern prägte die Kleidung der Zeit zwischen 1800 und 1870, wie diese üppig bebilderte Publikation zeigt. Aber auch eine große Sparsamkeit im Umgang mit textilen Materialien, die teilweise über Jahrzehnte getragen und immer wieder modisch angepasst und repariert wurden, ist an den Kleidungsstücken ablesbar. Dank der jahrzehntelangen Recherchen und akribischen Untersuchungen der Textilrestauratorin Ulrike Telek ist eine methodisch wegweisende Publikation zur Kleidungsforschung entstanden. Untersucht wurde historische Bekleidung in der Oberlausitz an den umfangreichen Beständen des Museums Bautzen und elf weiterer Häuser in der Region. Ulrike Telek analysiert akribisch jedes einzelne Kleidungsstück, weist modische Anpassungen oder Reparaturen aus und legt Kriterien zur zeitlichen Einordnung von historischen Kleidungsstücken dar. Weitere Beiträge widmen sich der Kleidungsforschung aus wissenschafts¬geschichtlicher Perspektive und beleuchten regionale Besonderheiten.
Past, Present & Perspectives. Basierend auf einem von Luise von Dryander und Natascha Kirchner organisierten Symposium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Hrsg.: Kirchner, Natascha. Outsider Art. Englisch; Deutsch; Französisch. 2021. 224 S. 97 fb. Abb., 15 sw. Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0981-1 Michael Imhof
Das unendlich kreative Potenzial jenseits etablierter Formen und Strömungen, fernab von dem akademischen Kunstbetrieb, fasziniert seit längerer Zeit die Wissenschaft und Kunst gleichermaßen. Unter dem Begriff Outsider Art – ursprünglich als Übersetzung für Jean Dubuffets Art Brut gedacht – versteht man eigensprachliche, meist existentielle Werke, die die Grenzen des menschlichen Denkens ausloten und Anlass zu grundsätzlichen Fragen unseres Daseins geben. Die Publikation Outsider Art – Past, Present & Perspectives bringt internationale Stimmen aus Wissenschaft und Praxis zusammen, die sich mit dem Thema kritisch auseinandersetzen. Dabei spielen interdisziplinäre Methoden und Theorien der Kunstgeschichte, Bildwissenschaft und Philosophie, aber auch zeitgenössische Praktiken der Kontextualisierung, Präsentation und Vermittlung eine wichtige Rolle. Anhand von Beispielen aus der Kunstmarktforschung, historischen und zeitgenössischen Ausstellungspraktiken sowie der künstlerischen Förderung ermöglicht die Publikation ein vielschichtiges Bild eines faszinierenden Themas.
Die Vereinigung für junge Kunst Oldenburg (1922–1933). Avantgarde in der Provinz. Köpnick, Gloria. 2021. 240 S. 90 fb. und 19 sw. Abb. 29 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0858-6 Michael Imhof
Die Oldenburger „Vereinigung für junge Kunst“ gehörte – gemeinsam mit der Kestner-Gesellschaft in Hannover und der Braunschweiger „Gesellschaft der Freunde Junger Kunst“ – zu den herausragenden privat getragenen Avantgarde-Kunstvereinen der Weimarer Republik. In ihrer Dissertationsschrift hat die Kunsthistorikerin Gloria Köpnick Chronik, Kontext und Schicksal der „Vereinigung für junge Kunst“ untersucht. Sie liefert damit einen exemplarischen Beitrag zum Verständnis bürgerlicher Kulturförderung.
Mit der vorliegenden Publikation macht die Autorin einen bisher nicht erschlossenen Archivbestand der Öffentlichkeit zugänglich und legt ein unverzichtbares Quellenwerk für künftige Werkverzeichnisse und Monografien vor: Die Neuerscheinung dokumentiert detailliert die Vorbedingungen zur Gründung des Vereins sowie erstmals sämtliche Ausstellungen, aber auch Lesungen (u. a. von Else Lasker-Schüler, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Erich Kästner, Gottfried Benn), Tanzveranstaltungen (von Gret Palucca, Mary Wigman u. a.) und Konzerte sowie die von der Vereinigung veranstalteten Künstlerfeste. Es entsteht das kaleidoskopische Bild einer Kulturgeschichte der Weimarer Republik.
Zeichnungen & Installationen 2016–2021. Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung Schichtarbeit innerhalb der Atelierstilpendiums in Mümmelmannsberg: 19. Februar – 28. Februar 2021 MOM art space, Fabrique im Gängeviertel, Valtenskamp 34A, 20355 Hamburg. Krüger, Anne Simone; Opitz, Christiane. Daniela Wesenberg: Linien. Deutsch. 2021. 112 S. 5 sw. Abb., 63 fb. Abb. 26,0 x 19,5 cm. EUR 18,00. CHF 20,70 ISBN: 978-3-7319-1133-3 Michael Imhof
Die in Hamburg lebende Künstlerin Daniela Wesenberg (*1973 in Thüringen) gestaltet feine, fragile, teilweise zerbrechlich erscheinende Zeichnungen, Skulpturen und Installationen. Ihre Serien und Variationen bringen Zeichnungen aufs Papier, bei denen die zarten, neben- und aneinandergesetzten Striche in jeweils unterschiedlichen Farbrichtungen einen harmonischen Rhythmus zu Mustern ausbilden und Ruhe ausstrahlen. Durch Wiederholung und Vervielfachung graphischer oder organischer Formen entstehen fantastische Landschaftsräume, kristalline Formen und Organisches.
Wohnhausbau im osmanischen Istanbul. Cramer, Johannes; Müller-Wiener, Wolfgang. Hrsg.: Cramer, Johannes; Sack, Dorothée. Berliner Beiträge zur Bauforschung und Denkmalpflege (19). Deutsch. 2021. 280 S. 314 fb. Abb., 80 sw. Abb. 31 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1035-0 Michael Imhof
Die osmanische Hauptstadt Istanbul war bis weit in das 20. Jahrhundert hinein eine Stadt von Holzhäusern in grüner Umgebung. Verheerende Brände und der Umbau zur modernen Metropole haben von diesem Idyll nur wenig zurückgelassen. Heute beherrschen Hochhäuser das Bild. Die letzten historischen Quartiere, seit 1984 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes, verfallen.
Die Publikation wertet Berichte europäischer Reisender aus und analysiert historische Quellen. Sie dokumentiert den Hausbestand mit historischen Fotos aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert ebenso wie mit Bauaufnahmen und Bildern aus den achtziger Jahren. Die Bauweise und Organisation des osmanischen Hauses wird analysiert. So entsteht ein umfassendes Bild des städtischen Lebens in osmanischer Zeit.
Wolfgang Müller-Wiener, Architekt und Archäologe, war bis 1988 Erster Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Istanbul. Johannes Cramer, Architekt und Bauforscher, lehrte bis 2016 Bau- und Stadtbaugeschichte an der Technischen Universität Berlin.
Schloss Heidelberg. Wiese, Wolfgang / Stober, Karin. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. 2020. 96 S. 91 fb. und 5 SW-Abb. 12,5 × 23,5 cm, Br. EUR 7,20 CHF 8,10 ISBN: 978-3-7319-0540-0 Michael Imhof
Als die rheinischen Pfalzgrafen und späteren Kurfürsten beschlossen, sich in Heidelberg mit ihrer Residenz niederzulassen, begann die glanzvolle und wechselhafte Geschichte des Heidelberger Schlosses. Bis zum Dreißigjährigen Krieg beherbergte es einen der bedeutendsten Höfe Deutschlands. Durch die rege Bautätigkeit der Kurfürsten entstand ein Ensemble wehrhafter und repräsentativer Bauwerke, dessen künstlerisch bedeutendste Schlossgebäude in der Zeit der Renaissance errichtet wurden. Der weltberühmte Garten, der Hortus Palatinus, war das letzte bauliche Unternehmen, das begonnen wurde, danach folgte die Zeit der Zerstörungen. Das als Ruine erhaltene Schloss zieht als Kulturdenkmal von internationaler Bedeutung jährlich eine Million Gäste aus aller Welt an. Der Kunstführer macht mit der Geschichte des Schlosses bekannt und begleitet die Gäste in einem Rundgang durch die Schlossanlage und den Garten.
Krambude, Boutique und Laden. EINBLICKE – (6). Hrsg.: Kaspar, Fred; STIFTUNG Kleines Bürgerhaus. Deutsch. 2021. 208 S. 49 sw. Abb., 114 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1117-3 Michael Imhof
Jeder Band der EINBLICKE widmet sich einem Schwerpunktthema, sodass die Reihe insgesamt eine breite Übersicht zum Thema „Kleines Bürgerhaus“ bietet. In diesem Band stehen Kleine Häuser im Mittelpunkt, die zu städtischen Marktbereichen und Handelszentren gehörten.
Dort, wo Händler ihre Waren anboten, wo Handwerker etwas zum Verkauf herstellten, wo wertvolle Waren sicher aufbewahrt werden sollten, benötigte man ein kleines Gebäude. Darin befand sich ein Raum zum Arbeiten und Verkaufen, und mitunter bot es darüber Platz zum Schlafen und für die Lagerung. Solche Verkaufsboutiquen waren charakteristisch in den Stadtzentren, aber auch an Wallfahrtskirchen oder in Kurorten. Diese kleinen Bauten haben unterschiedlichste Namen: Neben den Bezeichnungen Bude und Gadem kamen seit dem 17. Jahrhundert auch Boutique, Comptoir, Kiosk und Bazar dazu. Nach und nach anderen Aufgaben zugeführt und stetig größer geworden, sind sie oft nur noch für den Kundigen erkennbar. Der vorliegende Band beschreibt erstmals Geschichte, Funktionen und Erscheinungsformen dieses bisher wenig beachteten Bautyps und veranschaulicht seine Bedeutung für die Entwicklung der städtischen Zentren in Nordwestdeutschland. Ergänzt wird die Darstellung durch Beispiele in ganz Europa.
In weiteren Aufsätzen geht es um Kleine Häuser als Lebensräume der Flussschiffer an der Weser sowie um den Wiederaufbau eines Behelfsheims im Freilichtmuseum Detmold – ein Projekt, das das wachsende Interesse der Freilichtmuseen an der Dokumentation und Vermittlung der Lebensverhältnisse „kleiner Leute“ und ihrer kleinen Bürgerhäuser belegt.
Die Vergabe des Preises „scheinbar unscheinbar“ ist ein wesentliches Instrument der Arbeit der STIFTUNG Kleines Bürgerhaus. Ausführlich werden die 2018 ausgezeichneten Objekte dokumentiert: das Küsterhaus von St. Vit bei Wiedenbrück und zwei Gademe in Unna.
Die Reichsstadt Mühlhausen und der Bauernkrieg in Thüringen. Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung (40). Müller, Thomas T. Mörder ohne Opfer. Deutsch. 2021. 656 S. 32 fb. Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1050-3 Michael Imhof
Die thüringische Reichsstadt Mühlhausen war das Zentrum des Bauernkrieges in Mitteldeutschland. Von dort zog der radikale Reformator Thomas Müntzer im Frühjahr 1525 mit den Aufständischen ins Umland. Erstmals liefert das Buch einen umfassenden Überblick zu der folgenschweren Erhebung, ihrer Vorgeschichte und ihren Nachwirkungen. Mit der akribischen Suche nach den vermeintlichen Opfern der von Luther geschmähten „mörderischen Rotten der Bauern“ erfolgt eine stets quellenfundierte Dekonstruktion einer Vielzahl von Mythen und Legenden rund um den Aufstand, der mit der Schlacht bei Frankenhausen und Müntzers Hinrichtung schnell ein blutiges Ende fand. Für die Reichsstadt Mühlhausen, in der Müntzers Ideen im Verborgenen noch einige Jahrzehnte lebendig blieben, bedeutete diese Niederlage zugleich den Beginn einer mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Unterwerfung unter fürstliche Fremdherrschaft.
Schön wie ein Schadow. Friedrich Müllers Fortunata-Porträt im Kontext. Ausstellung in den Kunstsammlungen der Veste Coburg: 4. März bis 20. Juni 2021. Grewe, Cordula. Hrsg.: Fleck, Niels. Deutsch. 2021. 144 S. 3 sw. Abb. , 95 fb. Abb. 28,0 x 23,0 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1104-3 Michael Imhof
Er war höchst talentiert und zählt doch unter den Künstlern der Romantik zu den Vergessenen: Friedrich Müller (1795/96–1834) begann seine Laufbahn als herausragender Kopist in Porzellanmalerei, bevor er sich kurz vor seinem frühzeitigen Tod zum eigenständigen Maler entwickelte. Sein Porträt des berühmten römischen Künstlermodells Fortunata Segadori wurde als Meisterleistung zeitgenössischer Malerei gleich mehrfach kopiert; die jüngere Forschung schrieb es irrtümlich sogar Wilhelm Schadow zu. Eine besondere Geschichte verbindet sich mit der Coburger Version, galt sie doch lange Zeit als Porträt der Karoline Bauer, einer gefeierten Schauspielerin und Geliebten des Prinzen Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha.
Ausgehend von Untersuchungen zu den drei heute bekannten Fortunata-Versionen diskutiert die Publikation vielschichtig zusammenhängende Themenkomplexe: das Kunstschaffen von Friedrich Müller, die Porträtmalerei seines großen Vorbilds Wilhelm Schadow, den Modellkult des 19. Jahrhunderts, die Kunst der Porzellanmalerei und das Verhältnis von Original, Nachahmung und Kopie in der Kunst des 19. Jahrhunderts. Besondere Beachtung erfahren Schadows jüngst wiederaufgefundenes Bildnis eines Kamaldulenser-Mönchs und Müllers kongeniale Version in Porzellanmalerei.
Landschaftszeichnungen / Landscape Drawings. Veröffentlichungen der Albertina (49); Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (184). Gnann, Achim. Rembrandt. Deutsch; Englisch. 2021. 368 S. 311 fb. Abb. 30,0 x 24,0 cm. EUR 79,00. CHF 91,00 ISBN: 978-3-7319-0962-0 Michael Imhof
Zu den faszinierendsten Themen in Rembrandts Werk gehören seine ungefähr 260 erhaltenen Landschaftszeichnungen. Auf seinen Streifzügen durch Amsterdam hielt er Viertel, Kanäle, Häuser am Stadtwall, die Bollwerke mit ihren malerischen Windmühlen oder einzelne markante Gebäude fest. Immer wieder zog es ihn in die Umgebung, und so wanderte er entlang der Amstel oder auf dem Kadijk und dem Diemerdijk, um das Charakteristische der Gegend mit Feder und Pinsel oder schwarzer Kreide rasch zu notieren. Besonders zogen ihn Bauerngehöfte mit ihren angrenzenden Heuschobern und Baumgruppen in Bann, denen er bei wechselnden Lichtverhältnissen und Wetterlagen ein jeweils ganz unterschiedliches Aussehen verlieh. In manchen seiner Landschaftsstudien kommen mehr innere Vorstellungen zum Ausdruck, dann wieder sucht der Künstler, mit großer Detailtreue den Reichtum und die Schönheit der Naturformen einzufangen, und in den späten Zeichnungen lösen sich die Einzelheiten in einer von Licht und Luft durchtränkten Atmosphäre auf.

One of the most fascinating aspects of Rembrandt’s oeuvre are his landscape drawings, around 260 of which have survived. Wandering through the city of Amsterdam, he depicted neighbourhoods, canals, houses along the city wall and bulwarks with picturesque windmills as well as distinctive individual buildings. Again and again he ventured into the surrounding landscape along the Amstel River or on the Kadijk and Diemerdijk, capturing characteristic scenes in quick sketches with pen and brush or black chalk. He was especially drawn to farmsteads with their neighbouring haystacks and groups of trees, depicting them in very different ways under changing conditions of light and weather. While some of his landscape studies are more expressive of an inner vision, in others the artist seeks to render the richness and beauty of natural forms with great attention to detail. In the late drawings, individual features dissolve into an atmosphere suffused with light and air.
Romanische Kapitelle und ihre ornamental-figürliche Vieldeutigkeit. Knecht, Johannes Vincent. Deutsch. 2021. 208 S. 23 fb. Abb., 205 sw. Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0968-2 Michael Imhof
Das menschliche Sehen ist geneigt, ungegenständliche Formangebote zur Anschauung von Augen und Gesicht zu ergänzen. Derartig changierende dynamische Wahrnehmungen, in denen der Betrachter zugleich zum Betrachteten wird, sind augenblicklich evident, zugleich aber flüchtig und unverbindlich. Entsprechend schwierig erscheint ihre fotografische Darlegung und argumentative ›Feststellung‹.
Während der künstlerische Umgang mit Wandelformen zum bekannten Repertoire der Moderne gehört, ist er als Bildstrategie des Mittelalters bisher nicht allgemein beschrieben worden. Auf Basis einer breiten Auswahl vermeintlich vegetabiler Kapitelle der europäischen Romanik kann die vorliegende Arbeit zeigen, dass der spielerische Übergang vom Ornament zur Figürlichkeit zu den grundlegenden und weit verbreiteten Gestaltungskonzepten des Hochmittelalters gehört. Dabei gelingt der Nachweis, dass es sich bei den ambivalenten Wahrnehmungseffekten keineswegs um ¬beliebige ¬Assoziationen heutiger Beobachter, sondern um den so experimentierfreudigen wie planvoll kalkulierten Vorsatz der Bildkünstler selbst handelt.
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