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Hitler. Macht. Oper. Propaganda und Musiktheater in NĂĽrnberg. Hrsg.: Tobias Reichard, Anno Mungen und Alexander Schmidt. 2018. 192 S. 465 fb. Abb. 27 x 21 cm. EUR 19,95. CHF 24,90 ISBN: 978-3-7319-0735-0 Michael Imhof
Nürnberg, 1935 – die Stadt der Meistersinger ist auch die Stadt der Reichsparteitage. Sie ist Kulisse des Musiktheaters und wird zur Bühne nationalsozialistischer Propaganda. An keinem Ort durchdringen sich politische und theatrale Inszenierung idealtypischer und nachdrücklicher als hier. Die Nationalsozialisten bestimmen den Theaterspielplan und Adolf Hitler tritt auf dem Reichsparteitagsgelände auf; das Opernhaus wird geschlossen mit der Götterdämmerung – August 1944.
Wie Politik zu Theater und Theater zu Politik wird, damit setzt sich seit 2016 ein kooperatives Forschungsprojekt auseinander, an dem sowohl Wissenschaftler*innen als auch Theaterfachleute beteiligt sind. In der Kulisse eines Theaters trifft historische Dokumentation auf theatrale Inszenierung. Die Besucher*innen werden zu Akteur*innen, der Weg durch das Opernhaus ermöglicht den Blick hinter die Kulissen: Welche Ästhetik sucht der Nationalsozialismus in der und für die Oper? Wie äußert sich die Indienstnahme der Kunstform Musiktheater durch die Machthaber? Welche Folgen hat die nationalsozialistische Diktatur für das Theater?
Japanische Holzschnitte / Japanese Woodblock Prints. aus der Sammlung Ernst Grosse. Hrsg.: Thomsen, Hans Bjarne; Städtische Museen Freiburg, Museum Natur und Mensch. Dtsch.; Engl. 2018. 208 S. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0659-9 Michael Imhof
Lyrische Landschaften, Geishas und dramatische Theaterszenen: Eine heitere, vergängliche Welt entfaltet sich auf den kostbaren, japanischen Holzschnitten, die vor rund hundert Jahren in die Sammlung der Städtischen Museen Freiburg gelangten. Dass diese seltenen Stücke von höchster Qualität den Weg in die Freiburger Sammlung fanden, ist dem Ethnologen und damaligen Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Ernst Grosse zu verdanken. Dank guter Verbindungen zu dem japanischen Kunsthändler Tadamsa Hayashi gelang es ihm, eine außergewöhnliche Sammlung japanischer Kunstwerke aufzubauen. Der Katalog zur Ausstellung des Museums Natur und Mensch im Haus der Graphischen Sammlung Freiburg stellt rund 60 ausgewählte Werke vor, unter anderem Drucke von Hokusai und Hiroshige, neu bewertet und interpretiert durch den Ostasien-Spezialisten Hans Bjarne Thomsen aus Zürich.
Metropolitan Jewish Cemeteries of the 19th and 20th Centuries in Central and Eastern Europe. A Comparative Study. ICOMOS-Hefte des Deutschen Nationalkomitees (LXVI); Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin (49). Klein, Rudolf. Engl. 2018. 456 S. 1171 fb. Abb. 30 x 21 cm. Gb. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0752-7 Michael Imhof
This is the first comprehensive work on metropolitan Jewish cemeteries in Central and Eastern Europe on an international level. Based on a comparative analysis of numerous examples, from the Baltic to the Balkans, and from Russia to Germany, it touches upon art history, architecture and planning, landscaping, Jewish studies, and on general and modern Jewish history. An important aspect of this work is the cultural background of Jewish funerary art: Christian-Jewish dialogue, the inter-Jewish influence between different European regions, including the impact of the Reform Movement that started in Germany and spread across the whole continent, and the Ashkenazi-Sephardi dialogue in some parts of the old continent.
It is also the first work which touches upon the entirety of issues related to Jewish burial places of the 19th and 20th centuries: urban level, morphology of cemeteries, gavestone typology, stylistic analysis, symbols and inscriptions – language, content, typography – tahara and ceremonial halls, wells, benches, pergolas, row-and section-markers and gravel holders.
The book presents cemeteries that have survived until today in their substantial parts, as well as slightly or markedly ruined cemeteries representing a special value in artistic, landscaping or historic aspects, or from the point of view of memorising strategies of the lost Jewish population and its tangible heritage. This book is intended for a wide variety of readers: municipal decision makers, urban planners, architects and restorers, cemetery management and maintenance, art historians, scholars of Jewish studies, and the wider public interested in Jewish heritage and funerary culture of the 19th and 20th centuries.
Raffinesse im Akkord. Meissner Porzellanmalerei und ihre grafischen Vorlagen Band 1 und 2. Hrsg.: Bodinek, Claudia; Staatliche Kunstsammlungen Dresden. 2018. 768 S. 1394 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 135,00. CHF 155,25 ISBN: 978-3-7319-0472-4 Michael Imhof
Ohne grafische Vorlagen wäre die erstaunliche Themenvielfalt der malerischen Dekore auf Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts nicht denkbar. Die reich bebilderte Publikation führt erstmals anhand einer Fülle von Beispielen aus Barock, Rokoko und beginnendem Klassizismus vor Augen, wie kreativ die Meissener Maler Motive aus Kupferstichen, Radierungen und Zeichnungen in immer neue Dekore auf Porzellan übertrugen. Neben den bis heute erhaltenen Vorlagen im Manufakturarchiv diente auch die einstige königliche Kollektion im Dresdner Kupferstich-Kabinett als Vorbildersammlung. Beiden historischen Beständen sind gleichfalls eingehende Studien gewidmet.
1000 Jahre Bartholomäuskapelle in Paderborn. Geschichte – Liturgie – Denkmalpflege. Hrsg.: Börste, Norbert; Kopp, Stefan. 2018. 240 S. 204 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0621-6 Michael Imhof
Unter der Überschrift „behütet und bedacht“ begeht das Erzbistum Paderborn 2017 und 2018 ein Doppeljubiläum zweier bedeutender Sakralbauten an den Quellen der Pader: 1000 Jahre Bartholomäuskapelle und 950 Jahre Imad-Dom.
Dies nahm das Metropolitankapitel zum Anlass für eine internationale und interdisziplinäre Tagung an der Theologischen Fakultät Paderborn, deren Erträge in diesem Band dokumentiert werden. Dabei kommen historische, liturgische und denkmalpflegerische Aspekte der Paderborner Bartholomäuskapelle in den Blick und werden durch neueste bautechnische, bauphysikalische, geologische und akustische Untersuchungen vervollständigt.
Im Schatten des Hohen Domes stellt die Bartholomäuskapelle ein ganz besonderes Juwel dar: Sie gilt als älteste Hallenkirche nördlich der Alpen und ist das einzige bis heute nahezu unzerstört gebliebene Gebäude des Bischofs Meinwerk. Seine Vita, in der von grecos operarios, also von griechischen bzw. byzantinischen Bauleuten, die Rede ist, wirft bis heute Fragen nach der Herkunft der Handwerker und den Vorbildern für diese Kapelle auf, denen in dieser Publikation nachgegangen wird.
Denkmäler in Westfalen - Kreis Paderborn - Denkmaltopagraphie Bundesrepublik Deutschland. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland (2.1). Hrsg.: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL; Stadt Paderborn. Stadt Paderborn. 2018. 664 S. 1189 fb. Abb. 30 x 21 cm. Gb. EUR 49,00. CHF 56,40 ISBN: 978-3-7319-0649-0 Michael Imhof
Die Denkmaltopographie der Stadt Paderborn behandelt sämtliche Baudenkmäler der Bischofsstadt an der Pader und der zugehörigen Ortsteile. Vom abgelegenen Wegekreuz bis zur Domkirche ist das aktuell verfügbare Wissen zur baukulturellen Vergangenheit der Stadt in einem Band konzentriert. Dem Konzept der Reihe Denkmäler in Westfalen folgend beleuchten zunächst Fachaufsätze Themen wie Archäologie, Stadtgeschichte, Kunstgeschichte, Hausforschung sowie naturräumliche Bedingungen und Kulturlandschaft. Vertiefende Einleitungen ergänzen die Darstellung der Ortsteile. Mehr als 400 Einzelobjekte sind in ihrer Geschichte erfasst, in ihrem Bestand beschrieben, oft durch Texte zu einzelnen Straßen in ihre Umgebung eingebunden sowie mindestens mit einer Farbabbildung versehen. Dies führt zu einer Gesamtzahl von über 1200 Abbildungen. Grundrisse, Übersichtspläne und die kartographische Erfassung sämtlicher Objekte ergeben eine topographisch ablesbare Darstellung aller Baudenkmäler Paderborns.
Die „Kapelle der Deutschen“ an Saint-Sulpice in Paris. Kropmanns, Peter. 2018. 80 S. 43 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 16,95. CHF 19,50 ISBN: 978-3-7319-0660-5 Michael Imhof
Die prachtvolle, ja bedeutende Pariser Kirche Saint-Sulpice, zwischen Saint-Germain-des-Prés und Jardin du Luxembourg gelegen, hat im 18. Jahrhundert eine ihrer Kapellen deutschsprachigen Emigranten geöffnet. Dieser Praxis setzte erst die Französische Revolution von 1789 ein – tragisches – Ende. Während sich die „Kapelle der Deutschen“ unter einer anderen Bezeichnung erhalten hat, geriet dieses Kapitel deutsch-französischer Kunst- und Kulturgeschichte weitgehend in Vergessenheit. Eine Spurensuche im Spannungsfeld zwischen Architektur, Politik, Religion und Stadtgeschichte bringt es nun – mit Text- und Bildmaterial aus Pariser Bibliotheken und Archiven – ins kollektive Bewusstsein zurück.
Wege in die Moderne. Die KĂĽnstler des Sankt Lucas-Clubs in DĂĽsseldorf. Hrsg.: Mai, Ekkehard. 2018. 224 S. 182 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0747-3 Michael Imhof
1895 wurde in der Zeitschrift „Kunstchronik“ von einem „kleinen, vornehmen Künstlerclub“ in Düsseldorf berichtet, der „tüchtige, frische, moderne Talente“ hervorgebracht habe. Gemeint war der Künstler-Club Sankt Lucas, dessen Statuten im Jahr 1892 zehn junge Künstler mit dem Ziel unterzeichnet hatten, Anregungen auszutauschen und Ausstellungen zu veranstalten. Auch wurden gemeinsam bestückte Grafikmappen herausgegeben, um der Künstlergrafik neue Impulse zu geben. Die Gruppe zählt zu den frühesten Vertretern der sezessionistischen Bewegung. Ihre Gründungsmitglieder waren u. a. die Brüder Arthur und Eugen Kampf, Gerhard Janssen, Heinrich Hermanns, Olof Jernberg und Helmuth Liesegang. Die Ausstellung zeigt etwa 50 ausgewählte Gemälde aus dem Bestand der Dr. Axe-Stiftung. Auch werden erstmals die vier druckgrafischen Mappen präsentiert, die die Mitglieder des Clubs zwischen 1892 und 1900 herausgegeben haben. Der Katalog zur Ausstellung enthält Beiträge von Henrike Junge-Gent, Christiane Pickartz, Anke Repp-Eckert, Nicole Roth, Andreas Schroyen, Silke Tofahrn und Anna Vössing.
Julius Bissier und Ostasien. Im Raum meiner Imagination – Julius Bissier And East Asia. The Realm Of My Imagination. Hrsg.: Herda, Isabel; Hagdorn, Anna; Städtischen Museen Freiburg, Museum für Neue Kunst. Engl.; Dtsch. 2018. 272 S. 420 fb. Abb. 28 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0637-7 Michael Imhof
Julius Bissier (1893 in Freiburg i.Br. – 1965 in Ascona) gehört zu den Pionieren der abstrakten Malerei in Deutschland, die der Auseinandersetzung mit ostasiatischer Kunst wichtige Impulse für ihr künstlerisches Schaffen verdanken. Insbesondere seine Tuschen, die ihn zeitlebens beschäftigten, aber auch seine Miniaturen in Eiöltempera, frühe Ölbilder oder Keramiken eröffnen Bezüge zur ostasiatischen Kunst und Kultur. Internationale Bekanntheit erlangte Bissier erst in den späten 1950er Jahren. In dieser Zeit wurden Zen-Buddhismus und ostasiatische Kalligraphie im Westen begeistert aufgenommen. So kreuzen sich in Bissiers OEuvre gleich mehrere Rezeptionsgeschichten Ostasiens aus westlicher Perspektive: Eine davon erzählt von der individuellen künstlerischen Rezeption, die andere von der Rezeption ostasiatischer Kunst und Philosophie im Westen. Der Katalog zur Ausstellung des Museums für Neue Kunst Freiburg stellt ausgewählte Werke Bissiers und ostasiatische Kunstwerke vor.
Raus aus dem SpieĂźerglĂĽck. Die anderen 60er Jahre.LWL-Freilichtmuseums Detmold (Hrsg.), Mathis Kleinitz, Janina Raub. 2018. 144 S., 89 fb. Abb. 28 x 23 cm. Br. EUR 19,95 ISBN: 978-3-7319-0663-6 Michael Imhof
Das Begleitbuch zur Ausstellung „Raus aus dem Spießerglück“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold erzählt in mehreren Beiträgen die spannende Kulturgeschichte der „unbekannten“ 60er Jahre, d.h. die Alltagsgeschichte der Deutschen. Geschildert wird eine Zeit, die in Westfalen keineswegs nur von der Aufbruchsstimmung der 68er, sondern auch vom Beharrungsvermögen in etablierten Lebensentwürfen geprägt war. Anhand individueller Biografien und konkreter Beispiele, darunter Karl-May-Filme, Beatmusik, Schlager, typischer Möbel und Wohnbauten, wird das Bild einer facettenreichen Phase des 20. Jahrhunderts gezeichnet. Das Buch ist reich bebildert und führt den Leser zurück in die Vergangenheit der 1960er Jahre.
Andrea(s) Gallasini 1681–1766. Vom Stuckateur zum fürstlichen Baumeister in Fulda. Rößner, Volker; Wagner, Sabine. Hrsg.: Fechter, Sabine. 2018. 320 S. 277 fb. Abb. 26 x 21 cm. Br. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0717-6 Michael Imhof
1720 wurde der gelernte Stuckateur Andreas Gallasini (1681–1766) als Bauinspektor nach Fulda berufen. Ab 1728 gestaltete der gebürtige Schweizer als Hofbaumeister das Der 1681 in Lugano geborene Andreas Gallasini arbeitete bereits ab 1705 nördlich der Alpen, zunächst als Stuckateur und stieg bereits 1715 zum fürstlich-waldeckschen Bauinspektor auf. 1720 trat er in Fulda im Amt des Bauinspektors in Erscheinung und avancierte dort 1728 für gut 30 Jahre zum fürstlichen Baumeister. in den folgenden Jahren baute er nicht nur zahlreiche Sakralbauten im Fuldaer Umland, sondern realisierte im Zusammenwirken mit seinem Auftraggeber Fürstabt von Dalberg einige städtische, repräsentative Großbauten, die bis heute das repräsentative Gesicht der Residenzstadt Fulda prägen. Nicht zuletzt errichtete er auch auf dem Land zahlreiche Kirchen, Schlösser und Prachtbauten, die gleichfalls ortsprägend sind. Etwa 45 Bauten gehen auf Gallasini zurück.
Um 1759 zog Gallasini nach Wetzlar, um von dort noch einmal, bereits hochbetagt, im Auftrag des FĂĽrsten Hohenlohe Bartenstein als Baudirektor den Ausbau der Residenzanlage voranzutreiben. Er starb dort 1766 im Alter von 85 Jahren.
Das Buch liefert nicht nur einführende Beiträge, sondern auch ein Werkverzeichnis der von Gallasini errichteten Bauten.
Edmond Goergen (1914–2000). Der Luxemburger Maler. Hrsg.: Goergen, Viviane; Dr.-Hanns-Simon-Stiftung. 2018. 144 S. 110 fb. Abb. 28 x 22 cm. Gb. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0733-6 Michael Imhof
Im Werk des Luxemburger Malers Edmond Goergen dominieren das Porträt und die Landschaft. Seine Kunst ist gegenständlich und figurativ und kann als Reminiszenz und zugleich als Weiterentwicklung der impressionistischen Malweise gesehen werden.
Goergen war es wichtig, der Realität tief ins Auge zu schauen und das zu malen, was er sah. Er wollte sich nicht in Symbolen ausdrücken. Bewusst hat er im Konzentrationslager, trotz höchster Lebensgefahr, sterbende Lagergenossen gezeichnet, um die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in seinen Bildern festzuhalten und damit weiterleben zu lassen. Genauso wichtig war es ihm, nach seiner Befreiung, die Schönheit der Natur, der Stadträume oder der Menschen darzustellen, wissend, dass sie ein flüchtiges Geschenk der Natur ist, das jederzeit dem Menschen geraubt werden kann. Seine Zeichnungen aus dem Konzentrationslager Mauthausen sind erschütternd und von großer Eindringlichkeit. Dem gegenüber stehen seine nach dem Krieg gemalten, das Schöne versinnbildlichenden Ölbilder. Die energiegeladenen, breiten Pinselstriche, der pastose Farbauftrag und die reiche und großzügige Farbgebung lassen dynamische, spannungsreiche Kompositionen voller Differenzierungen entstehen.
Seine leuchtenden, farbenfrohen Stadträume, seine lichterfüllten Szenen am Meer, seine mit Menschen belebten Straßen und Plätze indes scheinen dem Betrachter zuzurufen: „Das Leben ist es wert, gelebt zu werden!“
Eine Analyse des Berlin-Brandenburger Kirchenbaus. Denkmalpflege in Berlin und Brandenburg (6/2018). Hrsg.: Haspel, Jörg; Schopper, Franz. Historismus und Barockrezeption. 2018. 344 S. 278 z. T. fb. Abb. 30 x 21 cm. Gb. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0609-4 Michael Imhof
Die vorliegende Arbeit bietet einen wichtigen Beitrag für die regionale Baugeschichte und für die Erforschung des späten Historismus im Kirchenbau in Berlin-Brandenburg.
Von besonderem Einfluss auf die neubarocke Sakralarchitektur des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts war insbesondere der denkmalpflegerische Umgang mit prominenten Barockkirchen Berlins und Brandenburgs. Typologisch fundiert, widmet sich die Forschungsarbeit der Barockrezeption in Kirchenbauprojekten der Berliner Vororte und des ländlichen Brandenburgs und untersucht neben konzeptionellen Erfordernissen auch Materialität sowie Gestaltungsweisen in der Sakralarchitektur. Diese Forschungsarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Neubarockforschung in Deutschland und ist darüber hinaus eine fundierte Arbeitsgrundlage für die Berlin-Brandenburger Denkmalpflege.
Kazuo Katase. Katazuke: Autobiografische Formung / Autobiographical Forming. Hrsg.: Museum Wiesbaden. Dtsch.; Engl.; Japanisch. 2018. 120 S. 42 meist fb. Abb. 23 x 17 cm. Gb. EUR 20,00. CHF 23,00 ISBN: 978-3-7319-0707-7 Michael Imhof
Kazuo Katase ist seit mehr als 30 Jahren im Museum Wiesbaden zu Hause.
Im Sommer 2017 hatte Katase unter dem Titel „Katazuke: Formung“ einen Raum seiner Kunst eingerichtet, der sein Arbeiten, seine Anliegen und seine Ausdrucksformen von den Anfängen bis in die Gegenwart zeigt und zueinander in Beziehung setzt. Die zu diesem Anlass entstandene Publikation stellt den Werdegang des Künstlers, sein Werk und Denken in der Auseinandersetzung zwischen Ost und West, Japan und Mitteleuropa vor. Zum ersten Mal überhaupt dokumentiert sich der Künstler selbst durch einen autobiografischen Text. In einem intensiven Dialog zwischen dem Künstler Kazuo Katase und dem Grafiker Ingo Offermanns wurde für das dreisprachige Buch eine neue Form entwickelt.
Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan. Matthias Wemhoff, Manfred Nawroth, Rainer-Maria Weiss und Alfried Wieczorek. Fotografien von Herlinde Koelbl. 2018. 288 S., 438 meist fb. Abb. 24 x 30 cm. Br. EUR 39,95 ISBN: 978-3-7319-0662-9 Michael Imhof
Margiana – diese historische Landschaft im Osten Turkmenistans war vor rund 4000 Jahren die Wiege einer faszinierenden Hochkultur der Bronzezeit. Zeitgleich mit den Zivilisationen Mesopotamiens und Ägyptens blieb sie in der westlichen Welt bislang jedoch weitgehend unbekannt. Erstmals außerhalb Turkmenistans werden in einer groß angelegten Ausstellung im Neuen Museum Berlin, im Archäologischen Museum Hamburg und in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim die archäologischen Zeugnisse dieser geheimnisvollen Kultur einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Für die Aufnahmen der archäologischen Stätten, der Landschaften und Menschen sowie der Exponate für den vorliegenden Katalog konnte die bekannte Fotografin Herlinde Koelbl gewonnen werden, die eine Symbiose von Archäologie und Fotokunst schafft. Neben einem ausführlichen Katalogteil aller Ausstellungsgegenstände beinhaltet das Buch Beiträge internationaler Wissenschaftler zur Archäologie Turkmenistans mit Zusammenfassungen in turkmenischer Sprache.
Die Rhön – Faszination Natur. Rudolf Diemer / Joachim Jenrich. 2018. 160 S., 227 fb. Abb. 22 x 22 cm. Gb. EUR 16,95 ISBN: 978-3-7319-0701-5 Michael Imhof
Die Buntsandstein- und Muschelkalkablagerungen aus dem Erdmittelalter sowie die Tätigkeit von Vulkanen in der Tertiärzeit prägen das durch sanft gewellte Höhenzüge und durch zahlreiche Bergkuppen gebildete, heutige Erscheinungsbild der Rhön.
Die bereits 2000 v. Chr. früh besiedelte Rhön wurde im Mittelalter durch großflächige Waldrodung vom Land der Buchen zum Land der offenen Fernen. Nur in entlegenen Gebieten konnten sich urwaldartige Wälder und Moore erhalten.
Die UNESCO stellte 1991 die einzigartige Mittelgebirgslandschaft der Rhön als Biosphären­reservat unter Schutz. Im Dreiländereck zwischen Hessen, Bayern und Thüringen liegt sie im Herzen Deutschlands.
In der Rhöner Kulturlandschaft mit ihren Waldstorchschnabel-Goldhaferwiesen, Trollblumen-Feuchtwiesen, Borstgrasrasen, Kalkmagerrasen, Wacholderheiden, Streuobstwiesen, Heckengebieten und Dörfern leben rund 130000 Menschen und zahlreiche typische Tier- und Pflanzenarten. Das Buch will die einzigartige Schönheit und Vielfalt der Rhön zeigen, aber auch für den Schutz ihrer empfindlichen Lebensräume und Tierarten werben.
Der spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Totentanz im 19. Jahrhundert. Zur Rezeption in kunsthistorischer Forschung und bildlicher Darstellung. Knöll, Stefanie A. 2018. 256 S. 167 fb. Abb. 29 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0428-1 Michael Imhof
Die spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Totentänze gerieten im 19. Jahrhundert in das Blickfeld der noch jungen Kunstwissenschaft. Die Beschäftigung mit dem makabren Thema erschöpfte sich dabei keineswegs in der positivistischen Erfassung des Überlieferten. Sie war vielmehr eingebunden in den zeitgenössischen Diskurs um den Zusammenhang von Kunst, Nation und Volkscharakter. Infolgedessen galt der Totentanz, insbesondere die Zyklen von Hans Holbein d. J. und Niklaus Manuel, als vollendeter Ausdruck eines spezifisch deutschen Volksgeistes. Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung berücksichtigt die Studie ebenso die zeitgenössischen Reproduktionen und den zwischen gedankenloser Zerstörung und Musealisierung schwankenden Umgang mit den Originalen.
Die schönsten Burgen in Deutschland. Wietzorek, Paul. 2018. 320 S. 418 fb. Abb. 28 x 22 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0278-2 Michael Imhof
Landschaften wie das Mittelrheintal oder Städte wie Nürnberg, Kulmbach, Coburg, Burghausen, Heidelberg oder Meißen werden maßgeblich durch ihre Burgen geprägt. Neuschwanstein, die Wartburg, Burg Eltz oder die Burg Hohenzollern sind Besuchermagneten.
Das vorliegende Buch führt zu den spektakulärsten Burgen in Deutschland, die überwiegend im Mittelalter entstanden. Ihr heutiges Aussehen geht jedoch häufig auf Restaurierungs- und Wiederaufbauarbeiten im 19.und im frühen 20. Jahrhundert zurück. Berücksichtigung finden daher auch die bekannten Burgen des 19. Jahrhunderts.
Das reich bebilderte Buch ist sowohl als Reiseführer als auch als Bildband und Studienobjekt zur Geschichte des Burgenbaus nutzbar. Es liefert Texte zur Geschichte und Baugeschichte, ergänzt durch prachtvolle Fotos.
Franz Caucig (1755–1828). Italienische Ansichten. Röll, Johannes; Rozman, Ksenija. 2018. 352 S. 336 fb. Abb. 30 x 21 cm. Br. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0546-2 Michael Imhof
Der Maler Franz Caucig, 1755 in Görz (Gorizia) geboren, kam nach zweijährigem Aufenthalt in Bologna im Jahre 1780 nach Rom, wo er die nächsten sieben Jahre lebte und arbeitete. Caucig absolvierte dort ein intensives, an der Akademie orientiertes Studium, das das Zeichnen nach antiken Skulpturen in römischen Sammlungen, Aktstudien und das Zeichnen nach der Natur einschloss. Er bewegte sich in Rom in internationalen Kreisen, zu denen unter anderem die Künstler Felice Giani, Joseph Bergler, Simon Denis, Antonio Canova und Michael Köck zählten. Sein künstlerisches Umfeld, das auch durch den Klassizismus des Jacques-Louis David und den Kunstkreis um Angelika Kauffmann geprägt war, stand zugleich in regem Austausch mit den Reisenden der Grand Tour. In diesem Zusammenhang entstanden zahlreiche Nachzeichnungen nach den in diesem Band vorgestellten italienischen Ansichten Caucigs, die hier ebenfalls dokumentiert werden.
Von 1791 bis 1797 hielt sich Franz Caucig in Venedig, im Veneto und in Triest auf. Obwohl sich aus diesen Jahren nur eine geringe Anzahl von Landschaftsveduten erhalten hat, lässt sich durch die Nachzeichnungen seines Schülers Pietro Marchioretto ein umfangreicherer Bestand rekonstruieren.
Caucigs Blätter haben neben ihrem künstlerischen Rang auch großen dokumenta¬rischen Wert, da sie häufig Ansichten zeigen, die heute verändert oder verloren sind. Die Landschaftsveduten bilden nur einen Teil der über 1800 Zeichnungen Caucigs, die vornehmlich in der Akademie der Bildenden Künste in Wien aufbewahrt werden. Dort hatte er ab 1797 eine Professur inne, er stand ihr zudem von 1820 bis zu seinem Tod 1828 als Direktor vor.
Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut Heft 1/2018. Verband der Restauratoren (VDR) e. V. Dtsch, Engl. 2018. 141 S., 190 meist fb. Abb. 30 x 21 cm. Br. EUR 34,90 CHF 40,10 ISBN: 978-3-7319-0657-5 Michael Imhof
Die Fachzeitschrift des Verbandes der Restauratoren (VDR), die „Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut“, repräsentiert die Vielfalt der Restaurierungsfachgebiete und berücksichtigt darüber hinaus restaurierungsgeschichtliche und kunsthistorische Fragestellungen. Die von Restauratoren der verschiedensten Fachrichtungen verfassten Beiträge wenden sich an Fachleute aus der Restaurierung und den benachbarten Disziplinen, aber auch an interessierte Kenner.
Inhalt: Skulpturenrestaurierung
Gemälderestaurierung
Restaurierung ethnologischer Objekte
Restaurierung anatomischer Präparate
Farbenchemie
Berufsbild Restaurator/in
Performance-Kunst
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