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Freiburg und die Region in Fotos von Willy Pragher. Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum: 23. Juli bis 16. Oktober 2022. Hrsg. Schellinger, Anja; StrauĂź, Christof. Typisch!?. Deutsch. 2022. 144 S. 115 fb. Abb., 16 Abb. 28 x 24 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1251-4 Michael Imhof
Das Werk des Fotografen und Bildjournalisten Willy Pragher (1908–1992), der in Berlin aufwuchs, während des Zweiten Weltkriegs in Rumänien und seit 1949 in Freiburg lebte, dokumentiert über Jahrzehnte hinweg eindrucksvoll und vielfältig das Leben dort und weit darüber hinaus in fast ganz Europa: Menschen und Landschaften, Spektakuläres und Alltägliches, Veränderungen und Kontinuitäten. Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum Freiburg zeigt aus Praghers etwa 250.000 Fotos umfassenden Sammlung, die im Staatsarchiv Freiburg aufbewahrt wird und online oder analog zur Nutzung bereitsteht, 71 Bilder zu Freiburg und der umliegenden Region. Diese Fotos sind jedoch nicht nur eine kleine Werkschau und ein Rückblick auf vier bewegte Jahrzehnte. Die Ausstellung und der begleitende Katalog wollen vielmehr durch ihren Titel Betrachtende dazu auffordern, sich mit dem Problem stereotyper Wahrnehmung und durch die Linse der Kamera gefilterter „Realität“ auseinanderzusetzen.
Netherlandish Paintings and European Decorative Arts. Schlossmuseum Schwerin: July 8, 2000 ? January 7, 2024. Hrsg. Seelig, Gero; Karin Annette, Möller; Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern. Treasures in Dialogue. Englisch. 2022. 128 S. 91 fb. Abb. 27 x 21 cm. EUR 19,00. CHF 21,90 ISBN: 978-3-7319-1272-9 Michael Imhof
Paulskirche und Alte Börse in Frankfurt am Main. Erinnerungsorte der deutschen Demokratie. Scheiblauer, Anne Christin. Deutsch. 2022. 240 S. 22 Abb., 270 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1233-0 Michael Imhof
Die Paulskirche in Frankfurt am Main gilt als Wiege und Symbol der deutschen Demokratie. Der Wiederaufbau der im Krieg ausgebrannten Kirche im Stile der Moderne (als Tagungs- und zugleich Kultraum) erfolgte 1947/48 auf der Grundlage eines Wettbewerbes von 1946 in der Hoffnung, Frankfurt könne die Hauptstadtfrage für sich entscheiden und Sitz der deutschen Nachkriegsregierung werden.
Wenig bekannt ist, dass neben der Paulskirche bis 1952 ein multifunktionales Gebäude stand, dessen Erbauer durch einen der ersten architektonischen Wettbewerbe Deutschlands 1839 bestimmt wurde, der bekannte Berliner Hofbaurat Friedrich August Stüler, Schüler Schinkels und sein Nachfolger im Amt als Architekt des preußischen Königs. Der (knapp 40 Jahre genutzte) Börsensaal der ehemaligen Alten Börse mit Trichtergewölben im Stil des Klassizismus und beginnenden Historismus sollte die moderne Architektur bis in das 20. Jahrhundert hinein prägen. Anlässlich des Wettbewerbes von 1946 sollte das Gebäude eine wichtige Rolle übernehmen.
In ihrer Studie weist die Verfasserin nach, dass alle notwendigen, bislang kaum bekannten Pläne für die Wiedererrichtung der Alten Börse vorliegen und dass der Stüler-Bau zum geplanten Haus der Demokratie – in Verbindung mit der Paulskirche – weiterentwickelt werden kann.
Das neue Werk von Gottorf. Rekonstruktion, Geschichte und Bedeutung eines norddeutschen Terrassengartens des 17. Jahrhunderts. Asmussen-Stratmann, Karen. Deutsch. 2022. 528 S. 213 fb. Abb., 56 Abb. 30 x 23 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-1165-4 Michael Imhof
Hinter dem Namen „das Neue Werk“ verbirgt sich eines der führenden Gartenkunstwerke des 17. Jahrhunderts in Nordeuropa, das ab 1637 bis um 1700 unter den Herzögen Friedrich III. und Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf nördlich des Schlosses Gottorf bei Schleswig geschaffen wurde. Mit der monumentalen Terrassierung und innovativen Ausstattung mit Riesenglobus, den nicht mehr erhaltenen Lust- und Gewächshäusern samt einer bedeutenden Pflanzensammlung kann er in der stilistischen Übergangsphase bis 1680 noch vor der Entstehung der großen nordeuropäischen Barockgärten im klassisch-französischen Stil als erster Barockgarten nördlich der Alpen gelten. Durch die teilweise Wiederherstellung des Geländes und den Nachbau des Globus in einem modernen Globushaus rückte der Garten seit Anfang des 21. Jahrhunderts wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.
Das vorliegende Buch bietet eine umfassende und systematische Gesamtdarstellung des Gartens in seiner geschichtlichen Entwicklung und die Rekonstruktion seines ursprünglichen Aussehens auf der Basis grundlegender Quellenforschung. Dazu werden seine Stellung in der Gartenkunstgeschichte und seine Bedeutung vor dem Hintergrund höfischer Repräsentation untersucht. Ein dreiteiliger Anhang, u. a. mit Gärtnerbiografien, Transkriptionen der wichtigsten Quellen und Pflanzenlisten des 17. Jahrhunderts, machen das vorliegende Buch zum Standardwerk für diesen Garten.
Die Schätze. 125 Jahre Kaiser Friedrich Museumsverein. Hrsg.: Kaiser Friedrich Museumsverein; Blass-Simmen, Birgit; Baumgartner, Stefan; Kaiser Friedrich Museumsverein. Deutsch. 2022. 304 S. 12 Abb., 195 fb. Abb. 29 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1236-1 Michael Imhof
Zu seinem 125-jährigen Jubiläum präsentiert der Berliner Kaiser Friedrich Museumsverein, Förderverein der Gemäldegalerie und Skulpturensammlung Staatliche Museen zu Berlin, ein herausragend gestaltetes Katalogbuch, das die vereinseigene Sammlung präsentiert. Seit der Gründung des Vereins durch Wilhelm (von) Bode war oberstes Ziel des Vereins stets, die Berliner Sammlungen der Gemälde und Skulpturen vom frühen Mittelalter bis um 1800 durch Ankäufe zu bereichern.
Den Katalogtext mit 311 Nummern bearbeitete der Kunsthistoriker Tobias W. Kunz. Eingeleitet wird das Buch, das Margarethe Hausstätter (Extragestaltung Berlin) gestaltet hat, von Grußworten sowie einem Essay von Thomas W. Gaehtgens, der das Bode’sche Wirken dem „modernen“ Museumsdirektor Hugo von Tschudi gegenüberstellt und den Ausblick wagt auf die Zukunft des Kulturforums mit dem kommenden Neubau des M20 von Herzog & de Meuron als neuer Nachbar der Gemäldegalerie.
Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer. Ausstellung in der Fränkischen Galerie Kronach: 27. Juli bis 30. Oktober 2022. Hrsg.: Teget-Welz, Manuel; Dickel, Hans. Deutsch. 2022. 192 S. 219 fb. Abb., 8 Abb. 30 x 24 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-1228-6 Michael Imhof
Vor 500 Jahren verstarb der Maler Hans von Kulmbach (ca. 1480–1522). Er war Schüler des Venezianers Jacopo de’ Barbari und arbeitete im Umkreis Albrecht Dürers. Kulmbachs in leuchtenden Farben gestaltete Tafelbilder schmückten nicht nur die Kirchen in und um Nürnberg, sie wurden zudem bis nach Krakau exportiert. Außerdem fertigte der Künstler Porträts und Entwürfe für Glasmalerei. Zu Kulmbachs Kunden gehörten neben Nürnbergs Stadtelite auch Kaiser Maximilian I. und die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach.
Der großzügig bebilderte Band widmet sich in perspektivreichen Aufsätzen den zentralen Lebensstationen und Schaffensbereichen Hans von Kulmbachs. Er versteht sich als grundlegende Einführung zu dieser bis heute viel zu wenig beachteten Künstlerpersönlichkeit aus dem Umfeld Albrecht Dürers.
Landschaften des Wissens. 50 Jahre Kartensammlung an der ETH-Bibliothek. Hrsg.: Gasser, Michael; Hotea, Meda Diana. Deutsch. 2022. 256 S. 76 fb. Abb., 8 Abb. 25 x 17,6 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1149-4 Michael Imhof
Karten, Atlanten oder Geodaten, sei es noch in analoger Form oder mehr und mehr digital auf dem Bildschirm, begleiten uns heute tagtäglich. Als zentrale Informationsquellen finden sie sich selbstverständlich auch in vielen Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstitutionen. Gerade im Zeitalter der digitalen Transformation ermöglichen Geoinformationen mehr denn je neue Ansätze für Forschung und Lehre. Seit Jahrzehnten sammelt auch die ETH-Bibliothek Karten und gestaltet auf Basis dieser reichhaltigen Tradition den Übergang in die digitale Bereitstellung und Nutzung von Kartenwerken und Geodaten für Wissenschaft und Öffentlichkeit aktiv mit.
Im Jahr 2022 blicken wir zurück auf das 50-jährige Bestehen der größten Kartensammlung der Schweiz und nutzen die Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Die vorliegende Festschrift bietet eine Momentaufnahme der aktuellen Entwicklungen sowohl aus bibliothekarischer Perspektive als auch aus Sicht von Forschung und Lehre. Die insgesamt 16 Beiträge geben Einblicke in die Geschichte und Bedeutung der Kartensammlung der ETH-Bibliothek, zeigen das enorme Potential digitaler Angebote und Zugänge auf und illustrieren die vielfältige Verwendung von Karten als Bestandsteil von Forschungsaktivitäten unterschiedlichster Disziplinen. Als eigentliche „Landschaften des Wissens“ laden Karten und Geoinformationen immer wieder neu zu Entdeckungen ein.
Schloss Ehrenstein. Ohrdruf. Ellrich, Hartmut. Deutsch. 2022. 64 S. 122 fb. Abb., 17 Abb. 24 x 17 cm. EUR 12,95. CHF 14,90 ISBN: 978-3-7319-1258-3 Michael Imhof
Es gilt als eines der schönsten Renaissanceschlösser Mitteldeutschlands: Schloss Ehrenstein in Ohrdruf. Das einstige Residenzschloss der Grafen von Gleichen und Grafen und Fürsten von Hohenlohe sorgte mit dem verheerenden Schlossbrand im November 2013 bundesweit für Schlagzeilen. Der Wiederaufbau bot Chancen für Bauforschung und Neugestaltung. Zeugnisse aus der Renaissance wurden bewahrt, ein verloren geglaubtes Zeugnis barocker Baukultur in Gestalt eines herrschaftlichen Doppelappartements wiedergewonnen. Portale, Erker, Wappen und Zwerchhäuser strahlen in den schönsten Farben. Das Innere enthält ein spannendes barrierefreies Museum, das weit über ein bloßes Stadtmuseum hinausgeht. Das Schloss ist dabei Exponat und Raum, will entdeckt und erlebt werden. Der Schlossführer lädt alle Interessierten ein Schloss Ehrenstein in Ohrdruf zu entdecken!
Meisterwerke des Hofmalers. Ausstellung im Schloss Fasanerie in Eichenzell/Fulda: 11. Juni bis 9. Oktober 2022. Tischbein. Deutsch. 2022. 160 S. 102 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-1267-5 Michael Imhof
Am 3. Oktober 2022 jährt sich der Geburtstag Johann Heinrich Tischbeins des Älteren (1722–1789) zum 300. Mal. Den runden Geburtstag des bedeutendsten Vertreters der berühmten hessischen Malerdynastie Tischbein nimmt die Kulturstiftung des Hauses Hessen zum Anlass, dem landgräflich-hessischen Hofmaler im Museum Schloss Fasanerie bei Fulda eine monografische Ausstellung zu widmen. Ein Schwerpunkt der Ausstellung stellt die Rolle Tischbeins als Hofmaler dreier hessischer Landgrafen in Kassel dar. Im Jahr 1753 wurde Johann Heinrich d. Ä. von Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel zum Hofmaler ernannt und blieb es auch während der gesamten Regierungszeit Friedrichs II. (1760–1785). Obwohl Tischbein bei Regierungsantritt Wilhelms IX. bereits krank war, blieb er auch unter ihm Hofmaler, und der Landgraf richtete auf Schloss Wilhelmshöhe eine ihm posthum gewidmete Gemäldegalerie ein.
Aufträge erhielt der Maler jedoch nicht allein von Mitgliedern des Kasseler Hofs, er schuf auch zahlreiche Porträts für Fürst Karl August von Waldeck und Pyrmont und stattete dessen Residenz in Bad Arolsen mit Gemälden aus. Darüber hinaus porträtierte Tischbein seine eigene Familie und war auch bei bürgerlichen Auftraggebern jenseits von Hof und Residenz gefragt.
Neben Porträts zeigt der Katalog Landschaftsgemälde von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. Darunter befinden sich wichtige Ansichten des Schlosses auf dem Weißenstein (dem Vorgängerbau von Schloss Wilhelmshöhe in Kassel) und der das Schloss umgebenden Parkanlagen des 18. Jahrhunderts.
Kunst, Kommerz und Kaufmannstugend in der Augsburger Deckenmalerei. Ausstellung im Schaezlerpalais der Kunstsammlungen und Museen Augsburg: 20. Mai bis 11. September 2022. Hrsg.: Dreyer, Angelika; Gottdang, Andrea; Trepesch, Christof. Pax & Pecunia. Deutsch. 2022. 200 S. 3 Abb., 126 fb. Abb. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1247-7 Michael Imhof
Zahlreiche Augsburger Bürgerhäuser beeindrucken noch heute mit barocker Deckenmalerei. Die festlichen Fresken im Schaezlerpalais und im Maximilianmuseum sind bestens bekannt, manches Juwel hat sich im Verborgenen erhalten, doch vieles wurde auch zerstört. Als die Stadt Augsburg dem Kunstmaler Karl Nicolai ab 1936 Aufträge zum Kopieren barocker Deckengemälde erteilte, geschah dies bereits in der Absicht, den von Verfall und Zerstörung bedrohten Bestand der Nachwelt zu überliefern.
Das Projekt »Pax & Pecunia« entstand als Kooperation des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Universität Augsburg mit den Kunstsammlungen und Museen Augsburg. Mit rund 30 von Nicolais Gouachen ruft es den Bestand in Erinnerung und vermittelt einen Eindruck der einstigen Pracht. Katalog und Ausstellung führen anhand von Nicolais Arbeiten – zusammen mit historischen Fotos, Grundrissen und weiteren Dokumenten – in die Geschäfts- und Wohnräume von Stadthäusern sowie in die Treppenhäuser, Festsäle und Gartenpavillons der Freien Reichsstadt.
Der Bamberger Dom als Heilsgeschichtsraum. Teil I: Die Skulpturen der älteren Werkstatt. Gerhard, Weilandt. Sonstige Aufnahmen von Nöbauer, Anna; Schmidt, Simon Dirk. Deutsch. 2022. 256 S. 157 fb. Abb., 46 Abb. 31 x 24 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-1188-3 Michael Imhof
Was wurde nicht schon alles über die Skulpturen des Bamberger Domes geschrieben! Sie gehören zu den bedeutendsten und am intensivsten erforschten Werken mittelalterlicher Kunst überhaupt. Sie entstanden an der Epochenschwelle zwischen Romanik und Frühgotik, vereinen Traditionelles mit hoch Innovativem. Bisher scheiterte allerdings jeder Versuch, sie in ihrer Gesamtheit zu deuten. Das Bildprogramm galt als unzusammenhängend und letztlich unverständlich.
Mit diesem Buch wird erstmals der Versuch unternommen, die Bamberger Skulpturen der spätromanischen Bildhauerwerkstatt in ihrer Gesamtheit aus den Auffassungen der mittelalterlichen Zeitgenossen heraus zu deuten. Es war wahrscheinlich der Domscholaster Crafto, der bereits vor 1196 ein höchst anspruchsvolles Konzept aus Architektur und Skulptur entwickelte, wie es dies im Hochmittelalter kaum ein zweites Mal gegeben hat. Es bildete die Grundlage der Arbeiten bis zur Vollendung des Fürstenportals um 1225. Man gestaltete den Dom als symbolische Vergegenwärtigung des vom Propheten Ezechiel visionär geschauten Tempels, und zwar mit zahlreichen sehr konkreten Details der Architektur und Skulptur. Dabei spielten die Beziehungen zwischen christlicher „Kirche“ und jüdischer „Synagoge“ eine zentrale Rolle, ebenso die Sinne der Menschen, vor allem das Hören und Sehen, das sie zu höherer Erkenntnis führt. Das Programm reflektiert den hochmittelalterlichen Diskurs über das Verhältnis von Diesseits und Jenseits, den schwachen Menschen und die überirdische Himmelsmacht.
Der Bamberger Dom war von Kaiser Heinrich II. gegründet worden, und ein Buch aus seinem Besitz in der berühmten Dombibliothek diente als Grundlage für das theologische Konzept, das vor allem auf den Ideen Papst Gregors des Großen beruht, aber auch den zeitgenössischen frühscholastischen Diskurs berücksichtigt. Darin brachten die Bamberger Domkanoniker ihr elitäres Selbstverständnis zum Ausdruck. Sie präsentierten sich selbstbewusst in der Nachfolge der Apostel als die herausragenden Anführer der einfachen Laien auf dem Weg zu Gott – ein Weg, der schließlich im Weltgerichtsportal sein Ziel findet.
Reinhild Bartunek. Malerei und Zeichnung. Hrsg.: Bartunek, Reinhild. Deutsch. 2022. 398 S. 234 fb. Abb., 4 Abb. 30,5 x 24,5 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1244-6 Michael Imhof
Die Berliner KĂĽnstlerin Reinhild Bartunek hat diesen seitenstarken Bildband zum Gesamtwerk ihres Schaffens vorgelegt, das die eigene GefĂĽhlslage unverstellt ausdrĂĽckt und dabei fĂĽr ihre Generation steht.
Sie wuchs in der sowjetischen Besatzungszone bzw. der frühen DDR auf, behütet in einem bürgerlichen Haushalt im Zentrum von Weimar. Als sie die Schule abschließt, siedelt die Familie in den Westen über. Es folgten das Medizinstudium in Freiburg, Wien und Hamburg sowie die Facharztausbildung als Gynäkologin, der Beruf, den sie ihr ganzes Leben mit Beständigkeit ausübt.
Parallel zum Beruf zeichnet, radiert und malt sie beständig, leise, vehement, unerbittlich, immer auf der Suche nach einer absoluten, zarten, vollkommenen Schönheit und Ästhetik, einer sanftmütigen, ambivalenten Schönheit als Schutz vor Sprachlosigkeit. Nach der Wende zeichnet sie Landschaften in Paretz, Potsdamer Barockgärten, die Ufer der Havel, und immer wieder das Meer: die Ostsee, die lebendige umgebende Natur, häufig auch Tiere: Fische, Kaulquappen und wiederholt Katzen, Wegbegleiter, graue Musen, später dann Hühner, Gänse, Vögel, geschlachtet, gequält.
Die Bilder werden zunehmend abstrakter: Grundrisse Lenné`978-3-487-16111-2scher Gärten, Urgestein-Berge um Berlin, Gesteinsverschiebungen, Verwachsungen. Serielle Reihungen folgen. Windqualitäten werden eingefangen, Nebelwände verortet; sie versucht physikalische Zustände zu malen. Seit 1999 befasst sich Reinhild Bartunek mit Insekten, Motten. Es entsteht der Hauptteil des Kataloges – 300 ungewöhnliche Insektenzeichnungen und Tuschen. Inspiriert wird sie durch Kafkas „Verwandlung“, den darin beschriebenen verzweifelten, quälerischen Prozess der Transformation eines Menschen in einen Käfer.
Canaletto malt Dresden. Kulturhistorischer StadtfĂĽhrer durch das barocke Dresden von 1766. Herz, Raimund. UnterstĂĽtzt von Schuster, Martin. Deutsch. 2022. 128 S. 3 Abb., 100 fb. Abb. 17 x 24 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1214-9 Michael Imhof
Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, wurde vor 300 Jahren, am 20. Mai 1722, nach anderen Quellen am 30. Januar 1721, in Venedig geboren. Seine realistischen Veduten europäischer Städte, insbesondere von Venedig, Rom, Dresden, Wien und Warschau, sind die eindrucksvollsten und realistischsten der Kunstgeschichte. Als 25-jähriger Maler ließ sich Canaletto 1747 in Dresden – der Hauptstadt des Kurfürstentums Sachsen – nieder. Hier schuf er als Hofmaler einen Zyklus von 14 Dresdner Ansichten, die sich in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden befinden. 13 der 14 Bilder wurden für den Grafen Brühl in gleicher Größe wiederholt.
Das Buch bildet die berühmten Dresdenansichten Canalettos ab. Fiktiv werden diese durch Canaletto erläutert, der als Stadtführer die prachtvolle barocke Metropole erklärt.
Neckartenzlingen. Geschichte einer Gemeinde an Neckar und Erms. Bidlingmaier, Rolf. Hrsg.: Gemeinde Neckartenzlingen. Deutsch. 2022. 352 S. 24 Abb., 460 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1224-8 Michael Imhof
Neckartenzlingen weist eine reiche Historie auf, die von den hier lebenden Menschen maßgeblich mitgestaltet wurde. Der Bogen spannt sich von der Vor- und Frühgeschichte über die Erstnennung von „Tuntzlingen“ in der Zeit um 1100 bis zur Gegenwart. Der reich illustrierte Band gibt Einblicke in unterschiedlichste Themenbereiche. Hierzu zählen die Reformation, der Dreißigjährige Krieg, die Industrialisierung, aber auch die Zeit des Nationalsozialismus oder die großen Veränderungen, die der Strukturwandel und das Wachstum der Gemeinde in den letzten 70 Jahren mit sich brachten. Durch die Lage des Ortes an Neckar und Erms spielen Brücken und Hochwasser eine besondere Rolle. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine spannende Zeitreise durch die Neckartenzlinger Geschichte!
Neumarkt-Kurier 1/2022. Rekonstruktion, Wiederaufbau und klassischer Städtebau. Hrsg.: Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. Deutsch. 2022. 32 S. 42 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 5,00. CHF 5,80 ISBN: 978-3-7319-1250-7 Michael Imhof
Bürgerbegehren Neustädter Markt – für Demokratie, gegen Behördenwillkür | Torsten Kulke
Johann Gottlob von Quandt und sein Wohn- und Galeriegebäude am Königsufer in Dresden | Andreas Rüfenacht
Das Japanische Palais in Dresden | Bernd Trommler
Zweihundert Jahre neogotisches Schloss Seifersdorf bei Radeberg | Ulrike Hantsche
Vereinsreise nach Potsdam und Berlin vom 8. bis 10. Oktober 2021 | Heidrun Richter und Jochen Effmert
Friedrich Wilhelm Diterichs (1702–1782) – Architekt, Ingenieur und Baubeamter im Preußen des 18. Jahrhunderts | Helfried Berndt
Angola. Tribes. Voss, Peter. Deutsch; Englisch. 2022. 240 S. 128 fb. Abb. 37 x 29 cm. EUR 59,95. CHF 68,90 ISBN: 978-3-7319-1212-5 Michael Imhof
Der weitgereiste Wuppertaler Fotograf Peter Voss dokumentiert nach seinen Großformat-Büchern zu den Naturvölkern in Afrika und Papua sowie den Menschen in Nepal, Myanmar, Bangladesch, Indien, der Mongolei und den Rohingya nun die indigenen Völker Angolas.
Dazu reiste er erneut über die Hauptstadt Luanda für vier Wochen in den Süden Angolas. Südlich von Lubango, in Richtung Grenze zu Namibia, leben die verschiedensten Naturvölker, z. B. die Himba, Mukubal, Mumuhuila, Mwila, Mugambue und andere. Es gibt dort im Busch so gut wie keine Touristen, geschweige denn Fotografen – Peter Voss lebte mit diesen wunderbaren Völkern im Zelt, um ihnen nahe zu sein, abgeschnitten von der übrigen Umwelt.
Faszinierende Aufnahmen liefern ein beeindruckendes, geradezu fesselndes Bild dieser Menschen und ihrer Lebenswelt.
Calcutta. Street Photography. Voss, Peter. Deutsch; Englisch. 2022. 240 S. 144 fb. Abb. 37 x 29 cm. EUR 59,95. CHF 68,90 ISBN: 978-3-7319-1231-6 Michael Imhof
Der Fotograf Peter Voss bereiste Indien mehrfach und liebt die an einem Nebenarm des heiligen Ganges gelegene Stadt Kalkutta (Kolkata) besonders. Während sich die Städte Mumbai und Delhi zu Weltmetropolen entwickelten, blieb Kalkutta eher unentdeckt und versprüht dadurch auch heute noch seinen ursprünglichen Reiz.
Das Gewusel der Altstadt, die Howrah-Brücke über den Hugli, die vielen kleinen und großen Märkte sind eine Augenweide und versetzen den Besucher in Staunen. Allerdings verdeutlichen die Müllhalden und der dramatische Überlebenskampf der Slumbewohner die erschütternde und schwer zu ertragende andere Seite der Stadt. Der neue Bildband mit dem Untertitel „Street Photography“ zeigt daher eindrucksvoll sowohl die Armut in den Ghettos als auch die Lebensfreude und Freundlichkeit der hier lebenden Menschen, ohne die Kalkutta sozial explodieren würde.
Coburger Glaspreis 2022. The Coburg Prize for Contemporary Glass 2022. Hrsg.: Hauschke, Sven. Deutsch; Englisch. 2022. 232 S. 234 fb. Abb., 27 Abb. 28 x 24 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-1194-4 Michael Imhof
Der Coburger Glaspreis ist der wichtigste Wettbewerb für zeitgenössische Kunst aus Glas in Europa. Die begleitende Ausstellung auf der Veste Coburg und im Europäischen Museum für Modernes Glas in Rödental präsentiert knapp 100 Werke von 87 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Vom 10. April bis 25. September 2022 stehen hier aktuelle künstlerische Tendenzen rund um das Material Glas im Fokus. Die hochaktuellen Themen und die Vielfalt der eingesetzten Techniken machen die Coburger Schau zu einem besonders spannenden Highlight im Internationalen Jahr des Glases 2022.
Der Coburger Glaspreis 2022 wird von den Kunstsammlungen der Veste Coburg in Kooperation mit der Alexander Tutsek-Stiftung durchgeführt und wird gefördert von der Oberfrankenstiftung, der Stadt Coburg, der SÜC Coburg, Denk Keramische Werkstätten und der Achilles Stiftung.
Die Erfindung des Verblendsteins. Bautechnik des Backstein-Rohbaus im Zeitalter der Industrialisierung. Potgeter, Wilko. Berichte zur Bauforschung und Konstruktionsgeschichte (AAZML58), Band: 1. 2022. 448 S. 556 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 99,00 CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-1129-6 Michael Imhof
Keine Epoche war fĂĽr unseren heutigen Blick auf den Backstein so prägend wie das 19. Jahrhundert: Ab den 1820er-Jahren entfaltete sich eine bis ins frĂĽhe 20. Jahrhundert reichende Architekturströmung des ziegelsichtigen Bauens, die zeitgenössisch als ›Backstein-Rohbau‹ bezeichnet wurde. Anders als der Name suggeriert, waren die ziegelsichtigen Fassaden aus technischer Sicht keineswegs ein rohes Abbild der inneren Konstruktion. Die besonderen ästhetischen und bautechnischen Anforderungen, die an die in der AuĂźenschale eingesetzten Backsteine gestellt wurden, fĂĽhrten vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Industrialisierung zur Erfindung eines neuen und bis heute verwendeten Ziegeltyps: des Verblendsteins. Dieser erste Band der neuen Reihe Berichte zur Bauforschung und Konstruktionsgeschichte liefert eine umfassende Darstellung des Sichtbacksteinbooms im deutschen Sprachraum des 19. Jahrhunderts. Die in der Architektur dieser Epoche allgegenwärtige backsteinsichtige FassadenausfĂĽhrung war mit diversen herstellungstechnischen und konstruktiven Fragestellungen verbunden. Erst durch den bautechnikgeschichtlichen Blick erschlieĂźt sich der Backstein-Rohbau als komplexes Phänomen, das nicht einfach als kĂĽnstlerische Strömung verstanden werden kann, sondern in ein dynamisches Spannungsfeld aus ästhetischen Vorstellungen, technischen Möglichkeiten und ökonomischen sowie politischen Rahmenbedingungen eingebettet war.
Fachwerk in Europa. Jahrbuch fĂĽr Hausforschung [68]. Adam, Bernd; EiĂźing, Thomas; May, Herbert; Schmidt-Engbrodt, Anja; Stiewe, Heinrich. Hrsg.: Arbeitskreises fĂĽr Hausforschung e. V. Deutsch. 2022. 464 S. 441 fb. Abb., 250 Abb. 30 x 24 cm. EUR 59,95. CHF 68,90 ISBN: 978-3-7319-0715-2 Michael Imhof
Ein aktueller Forschungsüberblick zum historischen Fachwerkbau nicht nur in Deutschland, sondern auch in den europäischen Nachbarländern war das Ziel der Jahrestagung des Arbeitskreises für Hausforschung in Nürnberg 2017. Von Großbritannien und Frankreich bis zur heutigen Türkei, vom spanischen Baskenland bis Dänemark und Polen reicht das Spektrum der 28 Beiträge dieses Bandes. Auch der enorm gewachsene Kenntnisstand zum mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fachwerkbau in verschiedenen Regionen Deutschlands sowie in der Schweiz und Österreich wird in mehreren Beiträgen anschaulich zusammengefasst. Mithilfe von Bauforschung, Archäologie und Dendrochronologie konnten umfangreiche, bis dahin vielfach unbekannte Bestände an Fachwerkbauten bis zurück ins 12. und 13. Jahrhundert erschlossen, dokumentiert und datiert werden. Vielfältige Aspekte der Konstruktion und dekorativen Gestaltung des Fachwerks, aber auch der Raumgliederung und Nutzung können damit erstmals im europäischen Kontext vergleichend betrachtet werden.
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