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Europäische Köpfe in Mainz. Die Direktoren des Instituts für Europäische Geschichte. Hrsg.: Dingel, Irene; Paulmann, Johannes. Deutsch. 2020. 224 S. 19 Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1071-8 Michael Imhof
Europäische Geschichte wird in Mainz erforscht – und zwar seit 70 Jahren, am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG). Seine »Köpfe«, die Direktoren, setzten je eigene Schwerpunkte in ihrem Bemühen, den Gründungsauftrag des Instituts umzusetzen: historische Forschung zu den Grundlagen Europas zu betreiben und damit das Zusammenwachsen Europas zu befördern. Aus Anlass des 70. Jubiläums des IEG werden hier biographische Skizzen seiner verschiedenen Direktoren versammelt, sodass nicht nur deren Charaktere, sondern auch ihre unterschiedlichen Zugänge zur europäischen Geschichte greifbar werden.
Denkmale in Sachsen, Stadt Freiberg, Band IV. Altstadt. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland (4). Hoffmann, Yves; Richter, Uwe. Hrsg.: Freiberger Altertumsverein e.V.; Landesamt fĂĽr Denkmalpflege Sachsen. Deutsch. 2020. 640 S. 87 Abb., 1019 fb. Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1018-3 Michael Imhof
Im vorliegenden Band erfolgt die beschreibende, bildliche und kartographische Darstellung der Denkmale in der Freiberger Altstadt. Von 2002 bis 2004 sind bereits drei Bände mit Beiträgen zur Denkmaltopographie erschienen. Darin wird die Stadt-, Bau- und Kunstgeschichte Freibergs untersucht.
Freiberg entstand als älteste und bedeutendste Bergstadt Obersachsens im ausgehenden 12. Jahrhundert und war im Mittelalter das größte urbane Zentrum der Mark Meißen. Nach dem letzten Stadtbrand im Jahre 1484 wurde eine noch heute zu großen Teilen erhaltene, vor allem von spätgotischen und renaissancezeitlichen Bauwerken geprägte Altstadt errichtet. Diese verfügt über mehr als 530 Einzeldenkmale. Neben den Bürgerhäusern sind vor allem das Rathaus, das Schloss Freudenstein, erhebliche Teile der Stadtbefestigung und drei Pfarrkirchen zu nennen. Herausragendes Einzeldenkmal ist aufgrund seiner zum Teil international bedeutsamen Kunstschätze der Dom mit der Kurfürstlichen Begräbniskapelle.
Herkunft unbekannt? / Origin Unknown?. Provenienzforschung in der Sammlung Lemmers-Danforth / Provenance Research on the Lemmers-Danforth Collection. Felbinger, Dr. Udo. Hrsg.: Magistrat der Stadt Wetzlar. Deutsch; Englisch. 2020. 128 S. 20 Abb., 75 fb. Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1048-0 Michael Imhof
Drei Jahre lang wurden die Provenienzen der in einem Zeitraum von über 50 Jahren entstandenen Sammlung Lemmers-Danforth in Wetzlar untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse der umfangreichen Recherchen im In- und Ausland werden in dieser Publikation vorgestellt. Die Herkunft von Mobiliar, Uhren, Textilien, Keramik, Silber, Gemälden und Reliefs aus Kontexten der NS-Verfolgung wird an 19 Beispielen aus der Praxis der Provenienzforschung vorgestellt. Neu ausgewertete und bislang unbekannte Quellen erzählen von den früheren Eigentümern, ihrem Schicksal unter der NS-Herrschaft und der Suche nach ihren Familien.
August Macke. Paradies! Paradies?. Hrsg.: Zieglgänsberger, Roman; Museum Wiesbaden. Deutsch. 2020. 192 S. 5 Abb., 155 fb. Abb. 26,5 x 22,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1008-4 Michael Imhof
August Macke (1887–1914) – einer der bedeutendsten Expressionisten am Beginn der Moderne – fiel bereits kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Nach dem Krieg wurde von seiner Frau Elisabeth, um einem schnellen Vergessen sogleich entgegenzuwirken, aus dem Nachlass des Künstlers eine „Gedächtnis-Ausstellung“ organisiert, die im Herbst 1920 auch im Museum Wiesbaden gastierte.
Im Katalog, der zum Anlass dieses Jubiläums erscheint, wird die stilistische Entwicklung des Künstlers in all seiner Vielfältigkeit nachvollziehbar. Ausgehend vom Impressionismus trug er durch die Vermittlung des Fauvismus und Futurismus von Paris nach Deutschland und seine Zugehörigkeit zum 1911 in München gegründeten „Blauen Reiter“ um Wassily Kandinsky und Franz Marc einen entscheidenden Beitrag zum künstlerischen Aufbruch nach der Jahrhundertwende bei. Nach seiner Rückkehr von München nach Bonn wirkte Macke äußerst fruchtbar auf die im Rheinland ansässige junge expressionistische Kunstszene. Inhaltlich wird neben der künstlerischen Entwicklung Mackes Paradies-Vision vorgestellt. Der Künstler, der selbst von seiner Malerei sagte, „bei mir ist Arbeiten ein Durchfreuen der Natur“, zeigt den Menschen in seinen optimistischen Bildern stets in absoluter Harmonie mit der Welt.
Museum Wiesbaden: 30. Oktober 2020 bis 14. Februar 2021
Adelige Repräsentation im Hochbarock in familiärer Konkurrenz. Stuttgarter Schlösser (2). Bidlingmaier, Rolf. Altes Schloss und Neues Schloss in Oettingen. Deutsch. 2020. 128 S. 98 fb. Abb., 10 Abb. 28 x 22 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-1083-1 Michael Imhof
In Oettingen gab es bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Alten Schloss der Linie Oettingen-Oettingen und dem Neuen Schloss der Linie Oettingen-Spielberg zwei Schlösser, die vom gleichen Architekten errichtet wurden und ganz ähnliche Bauformen zeigten. Sie waren Prestigeobjekte adeliger Repräsentation und entstanden in den 1670er und 1680er Jahren, einer Blütezeit des Barock, deren Bauten die Stadt Oettingen bis heute mitprägen. Der Band arbeitet heraus, wie es zu diesen spektakulären Schlossbauten kam, wer die ausführenden Künstler waren und zeigt die enge Verknüpfung der Schlossbauten mit der Erhebung der Grafen von Oettingen in den Reichsfürstenstand auf.
Natur im Portrait. Rudolf Schramm-Zittau und die Tiermalerei. Bielmeier, Katrin. Hrsg.: Städtische Museen Zittau. Deutsch. 2020. 96 S. 2 Abb., 96 fb. Abb. 28,0 x 21,0 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-0427-4 Michael Imhof
Rudolf Schramm-Zittau, 1874 als Max Rudolph Schramm in Zittau geboren, gehörte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutenden deutschen Spätimpressionisten. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts benannte er sich nach seiner Heimatstadt.
Nach dem Studium an den Kunstakademien Dresden, Karlsruhe und München, dort vor allem bei Heinrich von Zügel, wurde er schnell als „Geflügelspezialist“ wahrgenommen, wandte sich jedoch nicht ausschließlich der Tiermalerei zu. 1934 folgte er einem Ruf an die Dresdner Kunstakademie als Professor für Tier-, Figuren- und Landschaftsmalerei. Nach dem Ausscheiden aus dem Lehramt 1945 zog er sich nach Ehrwald/Tirol zurück und verstarb dort 1950.
Seit den späten 1890er Jahren stellte er regelmäßig auf Kunstausstellungen weltweit aus und erhielt für seine Bilder zahlreiche Preise. Zur Zeit der Weimarer Republik und des NS-Regimes gehörte Schramm-Zittau zu den gefragten Künstlern in Deutschland. Ehemals berühmt und umworben, geriet Schramm-Zittau nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit.
Seine Werke befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen rund um den Globus. Die Städtischen Museen Zittau besitzen eine Reihe herausragender Gemälde. Der Katalog erscheint anlässlich der ersten großen Schramm-Zittau-Ausstellung seit seinem Tod.
Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge. Teil 2: Der Ofenkaulberg. Kulturlandschaftspflege im Rheinland (4). Hrsg.: Landschaftsverband Rheinland, Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Kulturlandschaftspflege. Deutsch. 2020. 288 S. 357 fb. Abb., 400 Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1088-6 Michael Imhof
„Wendet man sich gegen Mittag, so gelangt man zu einem merkwürdigen Vorgebirge“
Das Zitat des Mineralogen Karl Wilhelm Nose bezieht sich auf den Ofenkaulberg im Siebengebirge mit seinen zahlreichen Spuren und Relikten früherer Nutzungen. Während rundum seit der Mitte des 19. Jahrhunderts der Tourismus immer stärker eine „romantisch“ geformte Landschaft einforderte, bestimmten am Ofenkaulberg noch lange traditionelle land- und forstwirtschaftliche Nutzungen das Bild. Mehr noch: Unbehelligt von erbitterten Diskussionen um den landschaftsverschandelnden Steinabbau, die andernorts zu Schließungen von Steinbrüchen führten, konnte am Ofenkaulberg bis in die 1930er Jahre Trachyttuff für den Backofenbau gewonnen werden. Das war möglich, weil die Steinbrüche unterirdisch betrieben wurden. Diese versteckte Lage führte dazu, dass während des Zweiten Weltkriegs in den Stollen eine Rüstungsproduktion untergebracht wurde. Reste des zugehörigen Zwangsarbeitslagers finden sich auf dem Bergrücken.
Leben und Forschen im Kloster St. Blasien. Hrsg.: Linke, Guido. Der Schatz der Mönche. Deutsch. 2020. 296 S. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1076-3 Michael Imhof
Das Benediktinerkloster St. Blasien im Südschwarzwald entwickelte sich zu einer international bedeutenden Kulturstätte und baute dabei einen herausragenden Kunstbestand auf. Die Auflösung erfolgte 1806 und die Mönche zogen nach Österreich ins Stift St. Paul.
Mit der Ausstellung im Augustinermuseum Freiburg kehrt die weltberühmte Sammlung in seine ursprüngliche Heimat zurück. Zu sehen sind mittelalterliche Goldschmiedearbeiten, Buchmalereien, seltene Textilien und Elfenbeinwerke, barocke Glanzstücke, Gemälde und Skulpturen. Die größte Blüte erlebte St. Blasien unter Fürstabt Martin Gerbert (1720–1793). Anlässlich seines 300. Geburtstags werden die Schätze der Benediktinermönche in Kunst und Literatur sowie das klösterliche Leben der damaligen Zeit gezeigt.
Szenografie. Sieben Ausstellungen. Steiner, JĂĽrg. Deutsch. 2020. 264 S. 4 Abb., 569 fb. Abb. 28,0 x 23,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1081-7 Michael Imhof
Die sachsen-anhaltische Landesausstellung „Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“ war der Auftakt zu einer viel beachteten Reihe, die die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz zwischen 2011 und 2019 zusammen mit dem Schweizer Architekten, Designer und Szenografen Jürg Steiner produzierten. In Naumburg legten nach der berauschenden Landesausstellung die Schau „Welterbe? Welterbe!“ und die Exponate mit deren neuer Beschriftung im Domschatzgewölbe Zeugnis ab von der bedeutenden Landes-, Kirchen- und Religionsgeschichte Mitteldeutschlands. In Merseburg wurde Jürg Steiner mit der Materialisierung der großen Ausstellung „Thilo von Trotha – Merseburgs legendärer Kirchenfürst“ betraut und ein Jahr später mit „1000 Jahre Kaiserdom Merseburg“ sowie mit „Thietmars Welt. Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte“. In Zeitz entstand im Lutherjahr die Inszenierung „Dialog der Konfessionen – Bischof Julius Pflug und die Reformation“. In dieser Dekade seines Ausstellungsschaffens hat Jürg Steiner das ganze Spektrum seiner Originalität, seiner Kreativität und auch seines enormen Fachwissens eingebracht. Er nimmt Interessierte in dieser Dokumentation mit auf einen spannenden Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungen und erläutert mit viel Hintergrundinformationen und auch sehr persönlich die Höhepunkte seiner räumlichen und gestalterischen Umsetzung der anspruchsvollen Themen mit weltberühmten Objekten; dazu kommt eine Fülle von Abbildungen in der kongenialen Gestaltung von Nicolaus Ott.
Im einleitenden Gespräch vertiefen Ulrich Borsdorf (Historiker und Gründungsdirektor des Ruhr Museums, Essen) und Jürg Steiner entscheidende Kompetenzen und Entwicklungen der zeitgenössischen Ausstellungsrhetorik.
"Eine europäische Dimension / Akten der internationalen Tagung Regensburg, 8.–9. November 2018. CYRIACUS. Studien zur Rezeption der Antike (14). Hrsg.: Biber, Susanne; Heindl, Edith; Kunze, Max. Johann Joachim Winckelmann und Bayern. Deutsch. 2020. 136 S. 38 fb. Abb., 48 Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90" ISBN: 978-3-7319-0600-1 Michael Imhof
„Der die Bahn eröffnet […], dem bleibt höchster Ruhm.“ Mit diesen Worten würdigte König Ludwig I. von Bayern die herausragende Leistung von Johann Joachim Winckelmann, dem Spiritus Rector des Klassizismus. Seine klassizistische Ästhetik beeinflusste auch die monarchische Kunstpolitik Ludwigs I. grundlegend. Damit setzte der König die Wertschätzung für die „edle Simplicität“ fort, die bereits zu Lebzeiten Winckelmanns unter Kurfürst Max III. Joseph zur Devise für die bayerische Bautätigkeit erhoben wurde. Als schicksalsträchtiger Scheideweg für Winckelmanns Leben sollte sich der Tagungsort Regensburg erweisen: Im Mai 1768 brach der Präfekt der Römischen Altertümer in der Freien Reichsstadt Regensburg seine Deutschlandtour ab, um wieder nach Rom zurückzureisen. Auf dem Weg dorthin wurde er am 8. Juni 1768 in Triest ermordet.
Rund 50 Jahre später vollendete Ridolfo Schadow die von Ludwig I. in Auftrag gegebene Marmorbüste Winckelmanns für die Porträtgalerie der Walhalla bei Donaustauf (1831–1842), in deren Baukörper Leo von Klenze die von Winckelmann postulierte Vorbildhaftigkeit der griechischen Kultur einbeschrieb.
Auch die Sammlungs- und Bautätigkeit Ludwigs I. in München waren – die Glyptothek zeigt dies exemplarisch – von Winckelmanns wirkmächtiger Vorrangigkeit der griechischen Antike als Ideal der bildenden Kunst und Architektur geprägt. Die Beiträge der im November 2018 in Regensburg durchgeführten Tagung werfen neues Licht auf die bislang nur in Ansätzen erforschte Bedeutung des Begründers der Klassischen Archäologie und neueren Kunstwissenschaft für die bayerische Kulturgeschichte.
Ziemlich beste Freunde. Hans Thuar & August Macke. Hrsg.: Ina Ewers-Schultz, Sebastian Möllers und Helga Gutbrod für die Museen Stade und das Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm sowie Andreas Schäfer für die Hansestadt Stade. 2020. 160 S., 124 fb. u. 31 sw Abb. 17 x 24 cm. Pb. EUR 19,95 ISBN: 978-3-7319-1080-0 Michael Imhof
Museen Stade, Kunsthaus: 19. September 2020 – 10. Januar 2021
Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm: 5. Februar – 6. Juni 2021
Eine ganz besondere Beziehung verbindet Hans Thuar und August Macke seit den gemeinsamen Kindertagen in Köln. Als Thuar bei einem Unfall mit der Straßenbahn im Alter von elf Jahren beide Beine verliert, ist es August Macke, der ihm durch seine Besuche und seinen Humor den Lebenswillen zurückgibt. Von Macke inspiriert, wird auch Thuar Künstler. Einige der Bilder entstehen gemeinsam vor demselben Motiv. Mit ihren Werken gehören die beiden vor dem Ersten Weltkrieg zu den heftig angefeindeten expressionistischen Modernen. Nach Mackes Tod als Soldat im Ersten Weltkrieg setzt sich die Freundschaft in den Familien fort und gipfelt in der Heirat von Mackes Sohn Wolfgang und Thuars Tochter Gisela.
Mit Thuar stellt die Ausstellung einen Künstler in den Mittelpunkt, dessen hoch-expressive, leuchtend farbige und ganz eigenständige Kompositionen beinahe in Vergessenheit geraten sind. Eine grafische Kurzgeschichte der jungen Künstlerin Yuka Masuko illustriert die Freundschaft der beiden Künstler auf der Basis von Erinnerungen und Briefzitaten.
IngenieurbaufĂĽhrer Berlin.Lorenz, Werner; May, Roland; Staroste, Hubert. Unter Mitarbeit von Prokop, Ines. Deutsch. 400 S. 309 fb. Abb., 377 Abb. 24,2 x 16,5 cm. Imhof Verlag, Petersberg 2020. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1029-9 Michael Imhof
Ingenieurbaukunst in Berlin – das ist das Erbe von Generationen von Baumeistern und Bauingenieuren. Sie sorgten für das Funktionieren der Metropole, schufen die Tragwerke großartiger Architektur, und oft prägten ihre Werke auch direkt das Gesicht der Stadt. Ihre weltweit beachteten Industriebauten, Kraftwerke und Gasanstalten, markanten Brücken, Tunnel und Bahnhöfe oder auch Stätten für Kultur, Sport und Vergnügen sind zu Meilensteinen der Bau- und Kulturgeschichte Berlins geworden.
Reich bebildert und auch für den interessierten Laien verständlich, werden 111 Berliner Ingenieurwerke vorgestellt – vom gotischen Dachstuhl der Spandauer St.-Nikolai-Kirche über das Neue Museum, die AEG-Turbinenhalle und das Shellhaus bis hin zu Fernsehturm, Velodrom und Sony Center. Ergänzende Einführungen weiten den Blick auch auf verlorene Bauten, Themenfenster vertiefen das Verständnis einzelner Aspekte.
Der Ingenieurbauführer lädt ein, Berlin als Standort international bedeutender Konstruktionskunst zu entdecken und deren spannende Spuren lesen zu lernen.
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Meisterblätter von Hendrick Goltzius. Verwandlung der Welt.Hrsg.: Stroh, Stephanie; ors, Anne-Katrin; Thimann, Michael. Deutsch. 2020. 200 S. 159 fb. Abb. 28,0 x 24,0 cm.EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1079-4 Michael Imhof
Der niederländische Kupferstecher und Maler Hendrick Goltzius (1558–1617) macht sich mit seinen erzählerischen Darstellungen und spielerischen Neuschöpfungen bereits zu Lebzeiten einen Namen. Anders als viele Zeitgenossen war das Allround-Talent gleichzeitig als Entwerfer, Stecher und Verleger tätig. Seine römischen Helden, Göttinnen und Himmelsstürmer huldigen den menschlichen Körper und strahlen große Dynamik aus. Die Schau ist eine Kooperation mit der Georg-August-Universität Göttingen.
Meisterwerke der Druckgrafik aus der Sammlung des Städtischen Museums Braunschweig. Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall: 18. Oktober 2020 bis 10. Januar 2021. Hrsg.: Berg, Lars; Joch, Peter. Von Rembrandt bis Baselitz. Deutsch. 2020. 304 S. 232 fb. Abb. 28,5 x 23,5 cm.EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1046-6 Michael Imhof
Präzise und feinteilige Radierungen von Rembrandt, farbkräftige Holzschnitte von Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, erotisch aufgeladene Lithographien von Egon Schiele oder atmosphärische Serigraphien von Gerhard Richter: Die Graphische Sammlung des Städtischen Museums Braunschweig mit mehr als 50 000 Blättern umfasst einen Kosmos wegbereitender Künstler vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Dabei werden verschiedene Schwerpunkte vom Porträt und Selbstbildnis über Aktdarstellungen und mythologische Themen bis hin zu Landschaft, Natur und Abstraktion abgebildet.
In einer großen Schau werden rund 160 Druckgraphiken aus eigenem Bestand, die teilweise noch nie gezeigt wurden, der Öffentlichkeit vorgestellt. In einzelnen Themeninseln wie „Rembrandt – Virtuose der Radierung“, „Gesichter und Gesichte“ – Bildnis, Selbstbildnis und Vision, „Mit bloßer Haut“ – Akt, „Gruppen und Dynamik“ – Der Mensch in der Gesellschaft, „Gott und Götter“ – Mythologische Darstellungen, „Paradiese und andere Schwebezustände“ – Natur und Landschaft sowie „Mit wenigen Strichen“ – Abstraktion wird der Besucher zu einer Reise durch über vier Jahrhunderte ausgewählter Druckgraphik auf allerhöchstem Niveau eingeladen. Zugleich wird die künstlerische Entwicklung von der frühen Radierung über den Kupferstich und die Lithographie bis zur Serigraphie nachgezeichnet. Der Katalog stellt eine Auswahl der 100 bedeutendsten Druckgraphiken aus der Sammlung des Städtischen Museums Braunschweig, ausführlich beschrieben und farbig abgebildet, vor.
Neumarkt-Kurier 2/2020. Rekonstruktion, Wiederaufbau und klassischer Städtebau.Hrsg.: Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. Deutsch. 2020. 32 S. 39 fb. Abb. 29,7 x 21,0 cm.EUR 5,00. CHF 5,80 ISBN: 978-3-7319-1087-9 Michael Imhof
Der Bau des letzten Quartiers am Neumarkt – das Q III/2 „Quartier Hoym“ | Torsten Kulke
Der Wiederaufbau des Dachreiters vom Neustädter Rathaus | Torsten Kulke
Erlebnisse rund um das „Narrenhäusel“ | Martin Trux
LEIPZIG CHARTA zur nachhaltigen europäischen Stadt
Heimat, Architektur, Demokratie oder: Wie alles mit allem zusammenhängt – vielleicht eine Philippika | Helfried Berndt
„Neue Ausstellung 2020 im Pavillon“ | Jürgen Borisch
Corona-City? Städtische Dichte und sozialer Zusammenhalt | Christoph Mäckler
Hans Joachim Neidhardt zum 95. | Hermann Neumerkel
Archäologie und Kunstgeschichte im 19. Jahrhundert. CYRIACUS. Studien zur Rezeption der Antike (13). Hrsg.: Hölscher, Tonio; Stupperich, Reinhard. Karl Bernhard Stark. Deutsch. 2020. 152 S. 20 fb. Abb., 9 Abb. 29,7 x 21,0 cm.EUR 54,00. CHF 62,10 ISBN: 978-3-7319-1033-6 Michael Imhof
Karl Bernhard Stark (1824 – 1879) war in der Gründungsphase der Archäologie als wissenschaftliche Disziplin an deutschen Universitäten eine Gestalt von außergewöhnlicher geistiger Weitsicht und Produktivität. In einer Zeit der allgemeinen Konzentration auf die klassischen Schöpfungen der griechischen Kunst vertrat er eine Sicht, die die antiken Kulturen im Horizont der gesamten mediterranen Welt sah. In diesem Sinn entwickelte er wegweisende Konzepte für eine neue wissenschaftliche Mythologie, für das Verständnis der römischen Reichskunst, für die entstehende Provinzialrömische Archäologie, und nicht zuletzt die nachantike Geschichte der Kunst und Kultur bis zur eigenen Zeit. In aktiver, liberal gesinnter Zeitgenossenschaft hat er die neuen Möglichkeiten der Naturwissenschaften für die Archäologie gesehen und sich zugleich für eine allgemeine Erziehung zum Sehen an den Schulen eingesetzt. Sein Hauptwerk, ein Handbuch der Archäologie der Kunst, von dem wegen seines frühen Todes nur der erste Band über die Geschichte der archäologischen Forschungen erschien, ist als Pionierarbeit einer reflektierenden Rezeptionsgeschichte und wissenschaftlichen Standortbestimmung bis heute nicht ersetzt. Karl Bernhard Starks Rolle als Begründer des Archäologischen Instituts der Universität Heidelberg war Anlass zu diesem Band, in dem seine Leistung im Rahmen der Archäologie des 19. Jahrhunderts dargestellt wird.
Treffpunkt Rom 1810. Die Geschichte eines KĂĽnstlerstammbuchs. Kataloge der Museumslandschaft Hessen Kassel (68). Lukatis, Christiane; Nordhoff, Claudia; Kehlenbeck, Hendrickje; SchĂĽrmann, Xenia. Hrsg.: Museumslandschaft Hessen Kassel. Deutsch. 2020. 208 S. 130 fb. Abb., 5 Abb. 24,0 x 29,0 cm.EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1005-3 Michael Imhof
2019 konnte die Graphische Sammlung der MHK eine spektakuläre Neuerwerbung tätigen: das Künstlerstammbuch des livländischen Adligen Wilhelm von Blanckenhagen (1761–1840). Der kunstinteressierte, äußerst wohlhabende Blanckenhagen begab sich 1808 mit seiner Familie auf eine mehr als dreijährige Bildungsreise. In Rom, dem Sehnsuchtsort für Künstler aus dem Norden, bat er deutsche, russische und baltische Künstler um eine Zeichnung für sein Album. Die ungebunden vorliegende Sammlung umfasst über 30 Zeichnungen von zum Teil herausragender Qualität. Das Spektrum erstreckt sich von alteingesessenen Künstlern wie Thorvaldsen oder Koch bis zu den gerade in Rom eingetroffenen Lukasbrüdern Overbeck und Pforr. Wie Schick oder Rauch stammen die meisten Künstler aus dem unmittelbaren Umfeld Caroline von Humboldts. Der Katalog veranschaulicht beispielhaft das Beziehungsgeflecht der Künstler des Humboldt-Kreises.
Architektur als Mimesis. Mennekes, Ralf. 2020. 320 S. 30,0 x 23,0 cm. Deutsch. EUR 59,00. CHF 67,90 ISBN: 978-3-7319-0796-1 Michael Imhof
Architektur gilt als die am wenigsten mimetische Kunst. Dabei hat schon Gottfried Semper darauf hingewiesen, dass Stoffwechsel – und damit die Nachahmung einer Bauweise in einer anderen – Architektur symbolfähig macht. Hatten bestimmte Bauweisen oder Bauten für die Gemeinschaft besondere Bedeutung gewonnen, so konnte die Übertragung in einen anderen Stoff den Anspruch erheben, mit den ehrwürdigen Formen auch deren Bedeutung zu übernehmen. Einfache Nachahmung der Natur wurde durch eine reflexive Repräsentation der Repräsentation überholt. „Architektur als Mimesis“ fragt nach dem Wie und Warum dieser Stufengeschichte der Mimesis. Dieser Entwurf entwickelt die Mimesisgeschichte nicht primär aus dem Begriff, sondern aus der historischen Erzählung heraus. Dafür überträgt er ältere Denkfiguren wie diejenigen des Vitruvianismus und des frühen Quatremère de Quincy – nicht ohne ironische Brechung – auf den heutigen Stand des Wissens. Methodisch ist „Architektur als Mimesis“ mimetisch verfahrende Architekturtheorie.
Westliche Architektur in den Handelszentren Chinas. 1841 bis 1914. Hofmann, Michael. 2020. 176 S. 29,7 x 21,0 cm. Deutsch. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1002-2 Michael Imhof
Das Buch gibt einen Überblick über die Vielfalt und Entwicklung der westlichen Architektur in Hongkong, Shanghai, Tientsin, Hankow, Tsingtau, Charbin und Dalny/Dairen. Zu den Städten wurde ein kurzer Abriss der städtebaulichen Entwicklung erarbeitet und historische Stadtpläne mit Kennzeichnung vieler Bauten ermöglichen eine Vorstellung von der Topografie der Stadt und der Lage der abgebildeten Bauwerke. Etwa 460 historische Ansichtskarten und wenige Fotos führen die Entwicklung vor Augen. Die Bilderschau belegt, dass die Bauwerke in den von Briten, US-Amerikanern, Franzosen, Deutschen, Russen und Japanern geprägten Städten oder Niederlassungen zum größten Teil europäische Standards besaßen. Beim Vergleich der Städte zeigen sich Unterschiede in der Stadtplanung und teils in der Architektur durch die Verwendung nationaler Baustile.
Clash of Futures. Mythen der Nationen 1914–1945. Hrsg.: Flacke, Monika; Unter Mitarbeit von Kuhr-Korolev, Corinna. 2020. 608 S. 30,0 x 24,0 cm. Deutsch. EUR 89,00. CHF 102,00 ISBN: 978-3-7319-0850-0 Michael Imhof
Welche Geschichtsbilder und Ideologien, welche Zukunftsvisionen prägten Europa zwischen den Weltkriegen? Monika Flacke, langjährige Sammlungsleiterin Kunst am Deutschen Historischen Museum, schließt ihre wegweisende Trilogie „Mythen der Nationen“ mit dem reich bebilderten Sammelband „Clash of Futures“ ab.
Autorinnen und Autoren aus Ost- und Westeuropa, aus der Türkei, den USA und Israel spüren anhand von Gemälden, Plakaten, Filmen, Denkmälern, Architektur und Alltagsgegenständen den Bildwelten ihrer Nationen nach. Sie fragen, wie Menschen einen Weg zwischen Vorkriegs- und Nachkriegsordnung, zwischen Tradition und Moderne fanden, zeigen aber auch, wie diese Suche in politische Extreme abrutschen konnte, zu Gewalt und letztlich in den Zweiten Weltkrieg führte.
Wenn heute häufig von einer Krise der parlamentarischen Demokratie gesprochen wird, wenn diese ihre Stärke und Anziehungskraft erneut beweisen muss, ist es umso notwendiger, den Blick 100 Jahre zurück in die Epoche zu wagen, als Demokratie zur globalen Erwartung wurde.
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