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Zerstörung – Zensur – Umkodierung – Neuschöpfung. Kunsthistorisches Forum Irsee (5). Hrsg.: Münch, Birgit Ulrike; Hrsg.: Tacke, Andreas; Herzog, Markwart; Heudecker, Sylvia. BilderGewalt. 2018. 176 S. 74 z. T. fb. Abb. 30 x 21 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0646-9 Michael Imhof
BilderGewalt. Kaum ein die Kunst betreffendes Thema erscheint in Tagen der Präsenz des sogenannten Islamischen Staates so virulent wie die Gewalt am Bild und durch Bilder. Die medial verbreitete Zurschaustellung und Inszenierung des im Irak und Syrien herrschenden Terrorregimes waren mit ein Anlaß, sich interdisziplinär dem Themenfeld der Bildzerstörung zu nähern, und dies von der Antike bis zur Postmoderne. Darüber hinaus eröffneten die aktuellen Forschungen zum Bildverständnis der Reformationszeit im Jubiläumsjahr 2017 neue Zugangswege und regten zu einer breiteren Analyse des Phänomens an.
Im vorliegenden Band ist der Fokus daher bewusst weit gefasst, sodass nicht nur der eigentliche Ikonoklasmus, sondern auch die Themenbereiche der Zensur, der Umkodierung sowie der Neuschöpfung von Kunst in den Blick genommen werden. Gerade in der Vormoderne ist die Kunst von Zensur und Umkodierung geprägt: Bei letzterem bleibt das Artefakt zwar meist erhalten, wird aber im Zuge seiner Neubearbeitung in einen veränderten Kontext gestellt.
In der modernen und zeitgenössischen Kunst findet sich die Zerstörung und Auflösung des Kunstwerks darüber hinaus als dessen konzeptioneller Bestandteil – ausgehend vom Künstler, vom Publikum oder auch vom Artefakt selbst.
Freiraum der Kunst. Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964–1968. Hrsg.: Museum Giersch der Goethe-Universität, Frankfurt a. M.; Hrsg.: Großkinsky, Manfred. 2018. 304 S. 271 fb. Abb., 72 sw. Abb. 28 x 23 cm. EUR 29,00. CHF 33,40 ISBN: 978-3-7319-0642-1 Michael Imhof
Die vom Allgemeinen Studentenausschuss betriebene Studiogalerie veranstaltete von 1964 bis 1968 im Studentenhaus auf dem Campus Bockenheim Ausstellungen, Happenings und Fluxus-Konzerte mit namhaften KünstlerInnen der nationalen und internationalen Avantgarde. Diese Aktivitäten verstanden sich als studentischer Beitrag zur Demokratisierung der Gesellschaft und dokumentieren die kulturelle Aufbruchsstimmung der 1960er Jahre. Als Höhepunkt der Studiogalerie gilt die 1967 von Peter Roehr und Paul Maenz kuratierte Ausstellung „Serielle Formationen“. Diese brachte erstmals Vertreter der amerikanischen Minimal Art mit europäischen Positionen zusammen und kann nun dank der Kooperation mit der Daimler Art Collection nachgezeichnet werden. Ausstellung und Begleitband zur Studiogalerie verstehen sich als kunsthistorischer Beitrag zum Projekt „50 Jahre 68“ der Goethe-Universität.
Mit Beiträgen von Jenny Graser, Manfred Großkinsky, Viola Hildebrand-Schat, Charlotte Lindenberg, Anna Schürmer, Susanne Wartenberg, Renate Wiehager
Hic Iacet Regina. Form und Funktion figürlicher Königinnengrabmäler - von 1200 bis 1450. Blaser-Meier, Susanna. 2018. 304 S. 171 meist fb. Abb. 30 x 22 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0439-7 Michael Imhof
Als im Jahr 1204 eine der schillerndsten Frauenfiguren des Mittelalters, Eleonore von Aquitanien, einst Königin von England und vormals von Frankreich, verstarb, erhielt sie als früheste bekannte mittelalterliche Königin ein Grabmal mit einer lebensgroßen Liegefigur. Sie wurde damit zu einer Vorreiterin für einen Grabmalstyp, der großen Erfolg haben sollte. Bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts wurden in den mittel- und westeuropäischen Königreichen die Grabstätten von mindestens 90 Königinnen mit figürlich gestalteten Grabmälern ausgezeichnet.
Diese zum Teil erhaltenen sowie in Bild- oder Schriftquellen überlieferten Monumente wurden in der vorliegenden Studie erstmals in ihrer Gesamtheit in einem Katalog zusammengetragen und ausführlich dokumentiert.
Die vergleichende Untersuchung stellt im ersten Teil die Frage nach den formalen und materialikonologischen Gestaltungsprinzipien, ergänzt um kostüm- und schmuckgeschichtliche Aspekte der dargestellten Liegefiguren, in den Vordergrund. In einem zweiten Teil wird die Funktion derartiger Grabanlagen beleuchtet und vor dem Hintergrund der jeweiligen Auftraggeberschaft analysiert.
Landgraf Carl in Hessen und Europa. Groß gedacht! Groß gemacht? Hrsg.: Museumslandschaft Hessen Kassel; Bungarten, Gisela. 2018. 624 S. 843 fb. Abb. 29 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0610-0 Michael Imhof
Landgraf Carl von Hessen-Kassel (1654–1730) ist eine überragende historische Gestalt: In mehr als fünfzig Jahren Regierungszeit führte er sein Land aus den Ruinen des Dreißigjährigen Krieges in eine prosperierende Zukunft. Dazu zählten die Aufnahme hugenottischer Flüchtlinge, die Einrichtung eines stehenden Heeres und eine geschickte Heiratspolitik, die seinen Sohn zum König von Schweden machte. Groß war sein Interesse an den Wissenschaften und Künsten seiner Zeit und noch heute zeugen spektakuläre Bauten wie die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Wasserspiele in Kassel von seinen Ansprüchen. Seine Ambitionen gingen noch weit über das Realisierte hinaus, und viele seiner Ideen sind in Plänen und Auftragswerken detailliert nachvollziehbar.
Dieser Ausstellungskatalog präsentiert in umfassender Art und Weise Landgraf Carl und seine Zeit. Mit zehn Essays zu den unterschiedlichen Aspekten von Landgraf Carls Herrschaft und einem Katalog von mehreren hundert Artefakten lässt er die Barockkultur in Hessen-Kassel in einer nie dagewesenen Form auferstehen.
Romantische Blicke – Deutsche Zeichnungen des 19. Jahrhunderts. Hrsg.: Hübner, Christine; Köllermann, Antje-Fee; Thimann, Michael. 2018. 176 S. 109 fb. Abb. 26 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0601-8 Michael Imhof
In hochkarätigen Blättern erzählt die Ausstellung die Geschichte des Zeichnens in Deutschland im 19. Jahrhundert. Hier war die Handzeichnung seit dem Klassizismus um 1800 zum führenden künstlerischen Ausdrucksmittel geworden. Eine neue Lust an der zeichnerischen Erfassung bisher unbekannter Themen wurde wach, Künstler verfeinerten oder erfanden neue Verfahren und Techniken, und sie diskutierten wie nie zuvor mit Gelehrten und Sammlern über die grundlegende Bedeutung der Zeichnung in ihrem Schaffen. Die ausgewählten Meisterwerke aus dem Kupferstichkabinett des Landesmuseums illustrieren die Vielseitigkeit des Zeichnens in Deutschland zwischen Romantik und Realismus. Vorgestellt werden ein bedeutender, bisher nahezu unentdeckter Schatz und zugleich eine leitende Kunstgattung des 19. Jahrhunderts.
Zeichnen in Cranachs Werkstatt. Die sächsischen Zeichnungen der Renaissance in der Universitätsbibliothek Erlangen. Hrsg.: Dickel, Hans. 2018. 216 S. 252 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0639-1 Michael Imhof
Die Graphische Sammlung der F.A.U. Erlangen-Nürnberg verfügt über das weltweit größte Konvolut an Zeichnungen aus der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. und seinem Sohn. Es gelangte vermutlich mit anderen Künstlernachlässen der deutschen Renaissance über Nürnberger Sammlungen in den Besitz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und von dort 1805 in die Universitätsbibliothek Erlangen. Vorhanden sind Gemäldeentwürfe, Sicherungskopien nach den Altarentwürfen für Albrecht von Brandenburg, Porträtskizzen sowie Lehrlingsarbeiten, die zusammen einen einmaligen Einblick in die Werkstattpraxis der Wittenberger Bildermanufaktur geben.
Der reich bebilderte Bestandskatalog umfasst neben ausführlichen Einträgen zu allen in Erlangen vorhandenen Cranach-Blättern drei einleitende Essays, die den Künstler und das Konvolut im historischen Kontext verorten; herausgegeben von Hans Dickel, bearbeitet von Manuel Teget-Welz, mit Beiträgen von Christina Hofmann-Randall, Andreas Tacke und Matthias Weniger.
Berlin, Luisenstrasse Nr. 18. Die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund. Zur Geschichte eines bekannten Berliner Hauses in der Friedrich-Wilhelm-Stadt. Lemburg, Peter. 2018. 96 S. 109 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 9,95. CHF 11,40 ISBN: 978-3-7319-0653-7 Michael Imhof
Das Buch zeichnet den verschlungenen Weg eines bürgerlichen Wohnhauses zum Dienstsitz der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in der wiedervereinigten Hauptstadt nach. In Wort und Bild werden die Schicksale des Hauses und seines Quartiers von ihren Anfängen über das beschauliche Biedermeier, die auftrumpfende Gründerzeit, den raschen Neuanfang nach Ende des Krieges bis in jüngste Tage verfolgt. Legenden und Tatsachen des Künstlerklubs „Die Möwe“ im Spannungsfeld vor und nach Ausbruch des Kalten Krieges werden ebenso zur Anschauung gebracht wie die Architektur und Aspekte des denkmalgerechten Umbaus zur Landesvertretung.
Die Ausstattung des Doberaner Münsters. Kunst im Kontext. Edition Mare Balticum (2). Hrsg.: Weilandt, Gerhard; von Cossart, Kaja. 512 S. 386 meist fb. Abb. 29 x 23 cm. Gb. Imhof Verlag, Petersberg 2018. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0176-1 Michael Imhof
Das Doberaner Münster bietet als einzige hochmittelalterliche Klosterkirche Europas die Möglichkeit, eine komplexe Kirchenausstattung in ihrer Gesamtheit zu erfahren, eingefügt in eine Architektur von kathedralem Anspruch, ausgeführt auf höchstem künstlerischen Niveau und mit sehr origineller Ikonographie. Der Mönchschor verfügt bis heute über seine wichtigsten Funktionselemente, ebenso der Konversenchor mit doppelseitigem Kreuzaltar, Triumphkreuz und Chorgestühl. Zahlreiche Nebenretabel des 14. Jahrhunderts sind ebenso erhalten wie Teile einer astronomischen Uhr. Ein wichtiger Grund für die Erhaltung dieses einzigartigen Ausstattungsensembles liegt in der Nutzung der Kirche als Grablege der Herzöge von Mecklenburg. Das führte zur Errichtung zahlreicher repräsentativer Grabdenkmäler des Mittelalters und der frühen Neuzeit. In der Kirche des Zisterzienserklosters Doberan verbindet sich beispielhaft die religiös-monastische Kultur der Reformorden mit fürstlicher Repräsentation im hochmittelalterlichen Europa. Der Band präsentiert nicht nur den aktuellen Stand der Forschung zur Klosterkirche, sondern auch wesentlich neue Erkenntnisse zu Form und Funktion der Ausstattung.
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Jean Fouquet. The Melun Diptych. Hrsg.: Kemperdick, Stephan; Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin. 2018. Engl. 200 S. 125 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 29,95. 34,40 ISBN: 978-3-7319-0620-9 Michael Imhof
Jean Fouquet´s diptych from the collegiate church of Melun is one of the main works the painting of the 15th century and French art in general. The left wing with the donor portrait is since 1896 in Berlin, while the right wing, the Madonna performing wings of the Museum of Fine Arts belongs to Antwerp. Both halves were separated by 1773 and were the last time together in 1937. The Berlin exhibition unites them now again and shows more important works, including the original medallion with Fouquet´s self-portrait from the Louvre, an outstanding portrait drawing of his hand as well as selected works by painters like Jan van Eyck and Peter Christ. In the accompanying catalog well-known international researchers highlight different aspects of the work, including his iconography and technique, the person of the founder, Fouquets artistic requirements and more.
Konsolidieren und Kommunizieren. Materialien und Methoden zur Konsolidierung von Kunst- und Kulturgut im interdisziplinären Dialog. Hornemann Edition, Schriften des Hornemann-Instituts (TJ756), Band: 18. Weyer, Angela. 2018. 176 S., 144 meist fb. Abb. 22 × 29 cm. Gb. EUR 29,95 CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0656-8 Michael Imhof
Konsolidierung ist eine zentrale Aufgabe der Konservierung und Restaurierung, auf der viele weitere Erhaltungsmaßnahmen aufbauen. Es geht dabei um die Festigung von gealterten, geschwächten Materialstrukturen mit angepassten Mitteln und Methoden. Der Tagungsband umfasst einen Grundlagenaufsatz von Velson Horie und 15 Aufsätze von Fachleuten aus Deutschland, Italien, Litauen, Malta, Österreich, der Schweiz und Tschechien, die Ergebnisse von lange angewandter oder neuer grundlegender Forschung zur Konsolidierung von Kunst- und Kulturgut vorstellen.
Dabei werden vier Themenschwerpunkte gesetzt, die sich mit den Auswahlkriterien, den Applikationsmethoden, dem erforderlichen Konsolidierungsgrad und mit innovativen Speziallösungen beim Einsatz traditioneller und neuerer Konsolidierungsmittel, wie z. B. Epoxidharzschaum, Cyclododecan, Funori, Nanocellulose und Nanokalk beschäftigen. Die Kommunikation darüber bringt uns weiter!
Zwischen Welt und Erbe. 10 Jahre Masterplan für die preußischen Schlösser und Gärten. Ayrilmaz, Ayhan; Thiele, Volker. Hrsg.: Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. 2018. 272 S. 30 x 23 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0617-9 Michael Imhof
Dank eines Sonderinvestitionsprogramms konnte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) in den vergangenen zehn Jahren viele historische Bauwerke und Gartenanlagen in Berlin, Potsdam und Rheinsberg denkmalgerecht sanieren sowie für nachfolgende Generationen erhalten bzw. wiedergewinnen. Die vorliegende Publikation dokumentiert diesen zehnjährigen Masterplan im Bestand des UNESCO – Weltkulturerbes und stellt anhand von Fachaufsätzen die große Bandbreite der teils preisgekrönten Bau- und Sanierungsprojekte vor. Umfangreich bebildert und durch vielfältige Hintergrundinformationen ergänzt, wird dem Leser Einblick in die Arbeit von Architekten, Denkmalpflegern, Restauratoren und Fachplanern gewährt. Neueste Ergebnisse im Bereich der Bauforschung und Restaurierungsmaßnahmen werden präsentiert und die Entwicklung fachspezifischer Lösungsansätze dokumentiert. Die Spannbreite der Themen erstreckt sich dabei von der Restaurierung friderizianischer Festsäle im Neuen Palais über die Wiederherstellung der kaiserlichen Wasserkünste im Park Babelsberg bis zur Errichtung funktionaler Neubauten im direkten Umfeld des historischen Welterbes.
La France – Zwischen Aufklärung und Galanterie / Au siécle des lumières et de la galanterie. Meisterwerke der Druckgraphik aus der Zeit Watteaus / Chefs- d’œuvre de la gravure à l’époque de Watteau. Hrsg.: Iehl, Hélène; Reuße, Felix; . 2018. Dtsch.; Franz. 184 S. 171 fb. Abb. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0633-9 Michael Imhof
Das französische Bürgertum des 18. Jahrhunderts liebte gute Unterhaltung: galant und charmant, mit Witz und scharfem Verstand. Reich bebilderte Bücher erfreuten sich größter Beliebtheit. Die Verlage druckten Romane, Gedichte und Theaterstücke mit Illustrationen und gaben Graphikserien heraus, gestochen nach Gemälden des Rokoko. Angespornt durch die große Nachfrage schufen die Künstler der Zeit wahre druckgraphische Meisterwerke. Das Haus der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums Freiburg zeigt Zeichnungen, Graphiken und illustrierte Ausgaben galanter Literatur, satirischer Romane und moralischer Fabeln aus der Schenkung des Freiburger Sammlers Josef Lienhart, darunter Radierungen von François Boucher und Bilderfindungen Antoine Watteaus. Die begleitende deutsch-französische Publikation wird eingeleitet durch eine Einführung in die Geschichte und Entwicklung der französischen Druckgraphik des 18. Jahrhunderts. Im umfangreichen Katalogteil werden 80 Blätter zum Teil originalgetreu abgebildet und kenntnisreich erläutert.
Die textilen Geschenke Papst Bonifaz’ VIII. (1294–1303) an die Kathedrale von Anagni. Päpstliche Paramente des späten Mittelalters als Medien der Repräsentation, Gaben und Erinnerungsträger. Elster, Christiane. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (TA907), Band: 156. 2018. 464 S. 361 meist fb. Abb. 30 x 22 cm. Gb. EUR 99,00 CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-0282-9 Michael Imhof
Die Päpste des Mittelalters verschenkten häufig kostbare liturgische Textilien an geistliche Institutionen innerhalb und außerhalb Roms. Diese Schenkungen führten zu einer an Träger, Raum und Handlung gebundenen Neukontextualisierung der textilen Gaben und dienten der Etablierung einer auf das römische Papsttum ausgerichteten Kultur delegierter Repräsentation, politischer Loyalität und der Memoria. Die verschenkten Textilien speisten sich vielfach aus den Beständen des päpstlichen Schatzes. Charakteristisch für sie war ihre Heterogenität und Internationalität im Hinblick auf Material, Fertigungstechniken, Herkunft und Bildprogramme, denn die kostbaren Luxusgüter stammten aus bedeutenden Textilzentren in Europa, dem Mittelmeerraum, Byzanz und Zentralasien.
Das Buch behandelt diesen Themenkomplex ausgehend von den aus Schenkungen Papst Bonifaz’ VIII. (1294–1303) erhaltenen liturgischen Paramenten im Schatz der Kathedrale von Anagni (Latium). Die insgesamt neun textilen Objekte werden zum einen dokumentiert und katalogisiert. Zum anderen werden sie und weitere päpstliche Textilgaben des späten Mittelalters im Hinblick auf ihre Funktion als Medien päpstlicher Repräsentation (vor der Schenkung), als Gabe (im Moment der Schenkung) und als Erinnerungsträger (nach der Schenkung) kontextualisiert. Als Bestandteil des päpstlichen Schatzes wurden die Textilien zunächst innerhalb der päpstlichen Liturgie und des Zeremoniells verwendet und dienten der Repräsentation der Päpste. Dann kamen sie als Gaben zum Einsatz, wodurch sie ihre Besitzer und Verwendungskontexte wechselten. Im Zuge ihrer liturgischen Zweitnutzung und Musealisierung an den beschenkten Institutionen kam es zu einer Neudeutung der gestifteten Paramente als Erinnerungsträger, wobei die auf den päpstlichen Schenker und das Papsttum ausgerichtete Memoria wesentlich der Identitätsstiftung der begünstigten Kollektive diente.
Reichsstadt und Geld. Studien zur Reichsstadtgeschichte (5). Hrsg.: Wittmann, Helge; Rothmann, Michael. 2018. 400 S. 97 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0651-3 Michael Imhof
Markt- und Geldwirtschaft gehören zu den Gründungsnarrativen der Stadtgeschichte, ebenso wie die fortschreitende Lösung der städtischen Wirtschaft von den agrarischen Produktionsbedingungen und von den grundherrschaftlichen Herrschaftsverhältnissen. Das gilt für die Reichsstadtgeschichte in besonderer Weise. Die Bandbreite der Themen des fünften Bandes der „Studien zur Reichsstadtgeschichte“ reicht von den Zahlungsmodalitäten zwischen Herrscher und Reichsstädten über die königliche und reichsstädtische Geld-, Steuer- und Abgabenpolitik, die Münzprägung, den Geld- und Kreditverkehr, das Rechnungswesen bis hin zum Stiftungswesen für Notleidende; von reichsstädtischem Reichtum bis zu strukturell defizitären öffentlichen Haushalten. Handlungsräume bilden Städte zwischen Bern und Deventer, zwischen Mühlhausen in Thüringen und Mülhausen im Elsass.
Der Breslauer Froissart im Spiegel spätmittelalterlicher Geschichtsauffassung. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (155). Zenker, Nina. 2018. 480 S. 119 se. Abb., 224 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-0286-7 Michael Imhof
Eines der prachtvollsten Zeugnisse burgundischer Buchkultur wird seit 1967 in der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt. Der sogenannte Breslauer Froissart wurde gegen 1468 von dem burgundischen Hofschreiber David Aubert für Anton von Burgund, den illegitimen Sohn des Burgunderherzogs Philipp, geschrieben und im Anschluss von einem der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten der Zeit, Lieven van Lathem, sowie zwei weiteren Werkstätten illustriert. Mit 224 Miniaturen übertrifft das vierbändige Werk in seiner Bildfülle jedes weitere Exemplar von Jean Froissarts Chroniken und beweist somit den mit ihm verbundenen Ehrgeiz. Der eindrucksvolle Befund weckt das Interesse für Stellenwert und Funktion historischer Bilderhandschriften am Hof der burgundischen Herzöge. Methodische Ansätze der Geschichtswissenschaft, die sich seit langem mit spätmittelalterlichem Geschichtsbewusstsein befasst, werden für die kunsthistorische Analyse des Bildprogramms einer Chronik des Hundertjährigen Krieges nutzbar gemacht. Gesucht sind Zeichen einer speziell auf den Auftraggeber ausgerichteten Präsentation der historischen Wirklichkeit.
400 Jahre Juden in der Rhön. Imhof, Michael. 2018. 344 S. 562 fb. Abb., 59 sw. Abb. 29 x 21 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0476-2 Michael Imhof
Seit 400 Jahren waren Juden in den Landstädten und Dörfern der hessischen Rhön urkundlich verbürgt. Ende des Mittelalters und noch zu Beginn der Frühen Neuzeit aus ihren angestammten Wohngebieten vertrieben, fanden viele von ihnen auf den Territorien von Ritterschaften und der Universität Würzburg auch in der Rhön eine neue Bleibe. Erst mit der rechtlichen Gleichstellung der Juden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte für sie ein wirtschaftlicher und sozialer Prozess ein, der den Namen Emanzipation verdient. In den Gemeinden der Rhön wurden sie zu wesentlichen Wegbereitern der Moderne. Dieser Entwicklung stellte sich ein zunehmender Antisemitismus schon in der Kaiserzeit entgegen. Als mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 der Judenhass zum Regierungsprogramm wurde, begann auch für die in der Rhön lebenden Juden eine Zeit der Demütigungen und Verfolgungen mit dem Ziel ihrer Vertreibung und Vernichtung.
Mitteleuropäische Buchmalerei im 15. Jahrhundert - Tagungsband. Buchmalerei des 15. Jahrhunderts in Mitteleuropa (15). Hrsg.: Hamburger, Jeffrey F.; Theisen, Maria. Unter Druck. Dtsch.; Engl. 2018. 360 S. 277 fb. Abb. 31 x 24 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0397-0 Michael Imhof
Zwanzig Beiträge in englischer und in deutscher Sprache präsentieren die jüngsten Forschungsergebnisse zur mitteleuropäischen Buchkunst des sogenannten „langen 15. Jahrhunderts“ von der Zeit der Prager Wenzelswerkstätten bis hin zur Zeit des jungen Dürer. Nicht zuletzt hatte in diesem Jahrhundert die Erfindung des Johannes Gutenberg einen entscheidenden Wandel der Herstellung, des Vertriebs und sukzessive auch der Ästhetik des Buchs herbeigeführt. Die Studien geben vertiefenden Einblick in eine Fülle von Handschriften und Inkunabeln dieser Zeit, widmen sich den Bezügen zwischen traditionell von Hand gefertigter Illumination und anderen Medien, besonders dem Druck und der graphischen Künste, und thematisieren die Probleme, vor allem aber die ungeahnten Möglichkeiten, die sich Künstlern und betrachtenden Lesern zwischen alten Ansprüchen, innovativer Technik und den Vorgaben eines wachsenden Buchmarkts boten.
In der bildenden Kunst zwischen Klassizismus und Moderne. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (157). Westermann, Thilo. Die Rezeption der Pan-Mythen. 2018. 288 S. 221 meist fb. Abb. 30 x 22 cm. EUR 59,00. CHF 67,90 ISBN: 978-3-7319-0462-5 Michael Imhof
In der vorliegenden Dissertationsschrift untersucht Thilo H. G. Westermann das Fortleben der vielgestaltigen mythologischen Figur des Pan in der bildenden Kunst zwischen Klassizismus und Moderne. Er entwickelt hierfür eine umfassende, in der Forschung längst überfällige Typologie, die Pan als arkadischen Hirtengott, Schreckensbringer und Allgott greifbar macht. Die Unterscheidung dieser Wesensmerkmale dient dem Autor als Instrumentarium, die Rezeption des Pan im Moment von dessen bildkünstlerischer wie ideengeschichtlicher Auflösung zu Beginn der Moderne zu erforschen. In dieser historischen Umbruchphase wird die Figur des Pan so nicht nur als Projektionsfläche für die Stimmungen bei der Betrachtung gemalter Landschaften, sondern auch als Denkbegriff psychoanalytischer wie lebensphilosophischer Konzepte „avant la lettre“ nachgewiesen.
Statuta pictorum. Band 1 bis 5. artifex. Hrsg.: Tacke, Andreas. Kommentierte Edition der Maler(zunft)ordnungen im deutschsprachigen Raum des Alten Reiches. 2018. 4608 S. 24 x 17 cm. EUR 199,00. CHF 228,85 ISBN: 978-3-7319-0388-8 Michael Imhof
Das historisch-kritische Editionsprojekt gehört zur geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung und publiziert erstmals die deutschsprachigen Zunft- bzw. Handwerksordnungen für Maler. Der Künstler im Alten Reich war, von wenigen Ausnahmen – wie Hofkünstler – abgesehen, zunftgebundener Handwerker, das heißt, vom Eintritt in die Lehre über die mehrjährige Gesellen- und Wanderzeit, die anschließende Meisterprüfung, die Eheschließung bis hin zur Gründung und Führung einer eigenen Werkstatt, dem Ankauf der Arbeitsmaterialien und letztendlich dem Verkauf der Kunstwerke selbst, wurde alles von der Zunft zu regeln versucht. Dieses Regelwerk wurde in Handwerksordnungen festgehalten und wird hier aus den Archivbeständen Zentraleuropas erstmals ediert. Die nach Städten gegliederte Edition wird für einen Großteil des deutschsprachigen Raumes die formale Seite der Künstlerausbildung bis um 1800 aufzeigen. Das Werk ist somit ein unverzichtbares Standardwerk für Archive und Bibliotheken sowie historischen und kunsthistorischen Instituten.
Katzen in Rom. auf dem „Nicht-Katholischen Friedhof“. Fotograf Süße-Krause, Uta. Engl.; Dtsch.; Italienisch. 2018. 144 S. 28 x 24 cm. EUR 20. CHF 23 ISBN: 978-3-7319-0577-6 Michael Imhof
Sie leben auf einem der schönsten Friedhöfe der Welt, die Katzen des „Cimetero Acattolico“ in Rom, früher auch „protestantischer Friedhof“ genannt, nahe der Cestius-Pyramide. Viele Künstler fanden hier ihre letzte Ruhe, meist jung gestorben, mitten heraus aus ihrem künstlerischen Schaffen: John Keats, sein Freund Shelley, Gottfried Semper, Goethes Sohn August, der Politiker Antonio Gramsci, um nur einige zu nennen.
Bildhauer des 19. und 20. Jahrhunderts verliehen dem Friedhof durch ihre steinernen Grabskulpturen inmitten von blühenden Sträuchern, alten Pinien und Zypressen eine besondere, verdichtete Atmosphäre.
Seit Jahren befindet sich neben dem Friedhof ein Asyl für herrenlose Katzen, die von freiwilligen Helfern gefüttert und medizinisch versorgt werden. Diese Katzen leben wie selbstverständlich zwischen den Gräbern. Der Friedhof ist ihr Lebensraum. Man kann sie auch als Wächter der Toten oder als Wesen zwischen den Welten verstehen.
Der Bildband würdigt die Schönheit dieses Ortes mit seinen lebendigen Bewohnern. Er vermittelt die über dem Friedhof liegende melancholische Harmonie von Vergänglichkeit und natürlichem Dasein.
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