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Imhof Verlag

 
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Portrait Miniatures. Artists, Functions, Techniques and Collections. Hrsg.: Pappe, Bernd; Schmieglitz-Otten, Juliane. Englisch. 2023. 272 S. 5 Abb., 232 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1339-9 Michael Imhof
The specialist conferences on miniature portraits which the Tansey Miniatures Foundation has been organising these past ten years have enabled an in-depth examination of this particularly intimate genre of portrait painting.
In this third volume of conference proceedings, twenty-one internationally renowned experts from ten countries explore the miniature portrait from different perspectives, highlighting the private use of miniatures and contrasting it with their function in a more public context. Several authors provide new insights into important but hitherto little-known private and museum collections; others introduce specific artists. For the first time, this volume also addresses in significant depth specific technical aspects of creating and preserving portrait miniatures.
My Ullmann. 1905-1995. Bilder, Bühne, Kunst am Bau. Hrsg.: Stark, Barbara; Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz; Hollein, Lilli; MAK ? Museum für angewandte Kunst, Wien. 2023. 160 S. 176 fb. Abb., 18 Abb. 28,5 x 21,5 cm. EUR 29,00. CHF 33,40 ISBN: 978-3-7319-1367-2 Michael Imhof
Maria Ullmann, die 1905 in Wien geboren wurde und 1995 in Konstanz starb, zählt zu den BegründerInnen des Kinetismus (griechisch kinesis = Bewegung), einer avantgardistischen Kunstrichtung, die sich um 1920 im Umfeld der Wiener Kunstgewerbeschule entwickelte und als eine zwischen Kubismus und Futurismus angesiedelte Sonderform des Konstruktivismus bezeichnet werden kann. Rhythmische Komposition und die Darstellung simultan ablaufender Bewegungsprozesse wurden in einer Komposition vereinigt. Ullmann, die seit 1921 an der Wiener Kunstgewerbeschule studierte und ebenso Aufsehen erregende wie wegweisende Werke des Kinetismus schuf, signierte ihre Arbeiten seit dieser Zeit mit My, der lateinischen Transkription des griechischen Buchstabens M, der für ihren Vornamen Maria steht. Zeitlebens sollten Rhythmus, Bewegung und Licht Ullmanns Schaffen grundlegend beeinflussen.
Nach dem Abschluss ihres Studiums arbeitete My Ullmann als Kunstgewerblerin, Werbegrafikerin sowie Bühnen- und Kostümbildnerin. Ihre von zahlreichen Ortswechseln bestimmte Karriere führte sie u. a. in die Schweiz, wo sie 1931 die Ausstattung der Geistlichen Spiele in Luzern verantwortete und für das Zürcher Schauspielhaus Bühnenbilder und Drucksachen schuf. Sie war als Werbegrafikerin tätig und unterrichtete an der Berliner Textil- und Modeschule. Zwischen 1934 und 1940 war sie als Bühnen- und Kostümbildnerin für Theater in Berlin, Leipzig, Münster, Dortmund und Gelsenkirchen tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg gestaltete Ullmann als Innenarchitektin u. a. den Crusaders Country Club der Royal Navy in Travemünde, entwarf Gobelins und ließ sich 1959 in Münster nieder, wo sie MY STUDIO eröffnete und sich auf künstlerische Raum- und Wandgestaltungen spezialisierte. Viele ihrer in den 1960er-Jahren als Kunst am Bau ausgeführten Werke, in denen sie an ihr kinetistisches Frühwerk anknüpfte, existieren heute nicht mehr. 1975 zog My Ullmann nach Konstanz, wo sie künstlerisch jedoch nie in Erscheinung trat und zwanzig Jahre später weitgehend vergessen starb. Jetzt wird das Oeuvre dieser vielseitig tätigen Künstlerin wiederentdeckt, die zeitlebens durch Selbstbewusste Eigenwilligkeit und einen unkonventionellen Lebensstil auffiel.
Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds. Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseums, Städtische Museen Freiburg: 22. Juli 2023 ? 24. März 2024. Hrsg.: Straub, Dr. Mirja. 2023. 208 S. 27 Abb., 222 fb. Abb. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1350-4 Michael Imhof
Das Bild des Schwarzwaldes, wie wir es heute kennen – der Bollenhut als Markenzeichen, die idyllische Landschaft, die stattlichen Höfe –, wurde maßgeblich von Wilhelm Hasemann (1850–1913) geprägt. Der aus Mühlberg an der Elbe stammende Maler widmete den Großteil seines Lebens der Region Gutach und ihrer Umgebung. Die Ausstellung im Augustinermuseum setzt mit über 150 Exponaten den Fokus auf Hasemanns Zeit im Schwarzwald. Welches Bild der Region hat der Künstler da eigentlich geschaffen? Wie entstanden seine Werke, wie sind sie inszeniert? In sechs Aufsätzen und 13 Motivgruppen bietet der Katalog neue und intensive Einblicke in Hasemanns Werkprozess und damit hinter die Kulissen seines Schaffens.
Der Schweriner Dom und König Ludwig IX. von Frankreich. Zum Transfer der Hochgotik in den Ostseeraum. Conrades, Rudolf. 2023. 368 S. 31 Abb., 230 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1123-4 Michael Imhof
Eine der ältesten, immer noch offenen Fragen zur Backsteingotik heißt: Wann, warum und auf welchen Wegen kamen die hochgotischen Formen aus Frankreich (bzw. einer west-mitteleuropäischen Zwischenstation) in den Ostseeraum, und an welchem backsteingotischen Kirchenbau erscheinen sie hier zum ersten Mal? Anhand bislang unbekannter oder kaum erschlossener Schriftquellen kann Rudolf Conrades belegen, dass der gotische Schweriner Dombau weit früher begonnen wurde, als meistens angenommen, nämlich um 1265. Schon im Jahr 1274 hatte man in der Scheitelkapelle des Chorumgangs einen Altar errichtet. Die analoge Scheitelkapelle von St. Marien in Lübeck war erst im Jahr 1291 fertiggestellt: 17 Jahre nach dem Schweriner Pendant.
Weiterhin belegt Conrades, dass Bischof Rudolf I. von Schwerin im Jahr 1262 in Paris von König Ludwig IX., dem Heiligen, einen Dorn aus der Dornenkrone Christi als Geschenk für den Schweriner Dom bekam, als er sich gemeinsam mit dem Königspaar von England fast zwei Monate lang in der Pariser Abtei Saint-Germain-des-Prés als Gast aufhielt. Ebendort fand am 6. Oktober 1262 in Gegenwart der Königspaare von Frankreich, England und Navarra die Hochzeit einer Nichte des englischen Königs mit dem Braunschweiger Herzog Albrecht I. statt, bei der Bischof Rudolf von Schwerin den abwesenden, mit ihm befreundeten Herzog vertrat.
Zwischen Ludwig dem Heiligen und dem Bischof muss es während des langen Parisbesuchs zu recht engen Kontakten gekommen sein, denn der französische König übertrug nur an Empfänger, die ihm persönlich und/oder politisch besonders wichtig waren, einen Dorn aus der Dornenkrone, für deren Verehrung er eigens die Sainte-Chapelle hatte erbauen lassen.
Aus der Sainte-Chapelle stammte nicht nur die Schweriner Dornenreliquie, von dort stammten auch bestimmte Bauformen, die sich am Schweriner Dom wiederfinden lassen. Auch andere Pariser Kirchenbauten haben diesen Dombau beeinflusst, so die Kathedrale Notre-Dame, die während der Französischen Revolution abgerissene Franziskaner-Klosterkirche Marie-Madeleine und nicht zuletzt die Abteikirche von Saint-Denis. Deren Einfluss zeigt sich besonders in der Gestaltung des Schweriner Querhauses – neben dem Kölner Dom der einzige dreischiffige Querhausbau an einer deutschen Kathedrale. Warum Saint-Denis? Dort waren die karolingischen Vorfahren Ludwigs des Heiligen bestattet, die zugleich auch die Vorfahren Heinrichs des Löwen waren – des in Schwerin hoch verehrten Domgründers. Im letzten Kapitel des Buches setzt sich der Autor in ausführlichen Quellenuntersuchungen mit der Datierung einiger „Schwesterkirchen“ des Schweriner Domes auseinander. Dies führt für den Dom und für St. Marien in Lübeck und für St. Nikolai in Stralsund zu der Erkenntnis, dass diese drei Bauten später begonnen wurden, als man zurzeit mehrheitlich annimmt – St. Marien und St. Nikolai sogar sehr viel später.
Stars ohne Glamour. Lette Valeska – Eine Braunschweiger Fotografin in Hollywood. Hrsg.: Büttner, Andreas; Joch, Peter; Städtisches Museum Braunschweig. 2023. 80 S. 57 Abb. 35 fb, Abb,. 28,5 x 23,5 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1381-8 Michael Imhof
Lette Valeska (Braunschweig 1885–1985 Los Angeles) entstammte einer wohlhabenden, säkularen jüdischen Familie. Bereits im Alter von zwölf Jahren begann sie zu fotografieren, eine künstlerische Ausbildung erhielt sie aber nicht. Als eine moderne Frau der Zeit arbeitete sie mehrere Jahre als Sekretärin in Brüssel, bevor sie 1920 einen Frankfurter Unternehmer heiratete. 1932 zog das Paar mit seiner gemeinsamen Tochter nach Paris, um eine Unternehmensfiliale zu etablieren. Antisemitische Firmenangestellte verhinderten die Rückkehr der Familie nach Frankfurt. 1937 emigrierte sie nach New York.
Nach der Trennung von ihrem Ehemann zog Lette Valeska 1938 nach Los Angeles. Hier begann sie, sich professionell der Fotografie zu widmen. Zunächst fotografierte sie Schulkinder. Ihr Ansatz war neuartig: Valeska fotografierte die Kinder nicht in einem Studio, wie es damals üblich war, sondern in ihrer alltäglichen Umgebung. Dieser „natürliche“ Ansatz verschaffte ihr Anerkennung und öffnete ihr die Türen zur Film- und Glitzerwelt Hollywoods. Der Filmproduzent David Selznick beauftragte sie, Schauspielerinnen und Schauspieler zu fotografieren. Filmstars wie Gregory Peck, Joseph Cotten, Gene Kelly, Ingrid Bergman, Mickey Rooney, Doris Day, Rita Hayworth, Ava Gardner, James Stewart und Elizabeth Taylor standen vor Valeskas Kamera. Ihr Vorgehen, auch die Prominenten in ihren eigenen Häusern und ohne Glamour in alltäglichen Situationen darzustellen, beeinflusste die Starfotografie grundlegend.
Das Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung stellt Leben und Werk der Fotografin Lette Valeska im Kontext der Hollywood-Fotografie der Jahre 1920–1960 vor. Selten kam man den Filmstars der Zeit so nah.
Der Bordesholmer Altar des Hans Brüggemann. Tagungsband zur interdisziplinären Tagung zum 500-jährigen Bestehen des Bordesholmer Altarretabels von Hans Brüggemann: 23. bis 25. September 2021. Hrsg.: Auge, Oliver; Köster, Constanze; Kuhl, Uta; Sadowsky, Thorsten. Der Bordesholmer Altar. 336 S. 28 x 23 cm. Imhof Verlag, Petersberg 2023. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1313-9 Michael Imhof
1521 vollendet Hans Brüggemann seine Arbeit am Bordesholmer Altar, der ein herausragendes Kunstwerk aus einer Zeit der Umbrüche und Übergänge ist – vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit, vom katholischen zum reformierten Glauben, von der Spätgotik zur Renaissance. Mit seiner Größe von 12,60 Metern Höhe, den ursprünglich zwei Paar beweglichen Seitenflügeln und dem erzählerischen Reichtum der fast 400 geschnitzten Figuren, aber auch wegen seines komplexen ikonografischen Programms glänzt das Altar¬retabel mit einer Reihe von Superlativen und galt schon frühen Rezipienten als unvergleichlich.
Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums fand 2021 in Schleswig eine interdisziplinäre Tagung statt, deren Ergebnisse nun in diesem Band vorliegen. Im Tafelteil sowie den Beiträgen bilden zahlreiche bislang unveröffentlichte Fotografien das Retabel so vollständig ab wie noch nie. Eine digitale Rekonstruktion zeigt es erstmals in den verschiedenen Zuständen der Wandlung.
Eingebettet in den breiteren historischen Kontext werden der Altar und sein ursprünglicher Aufstellungsort, das Augustinerchorherrenstift in Bordesholm, aus ¬unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet. Theologische und kirchenhistorische Ansätze bieten Antworten auf zuvor offene oder kontroverse Fragen. Kunsthistorisch und ikonografisch werden fruchtbare Neuansätze und teils überraschende Entdeckungen dargelegt, zu Einzelmotiven wie dem Christkind ebenso wie zum gesamten Bildprogramm. Mehrere Beiträge sind dem Bildschnitzer Hans Brüggemann und seiner künstlerischen Herkunft gewidmet.
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Halle am Meer. Künstlerkolonie, Sommergäste, Strandzone, Ahrenshoop 1892?2023. Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg in Halle/Saale vom 24. Juni bis 17. September 2023. Hrsg.: Philipsen, Christian; Bauer-Friedrich, Thomas; Kaiser, Paul. 2023. 304 S. 275 fb. Abb., 93 sw Abb. 30 x 24 cm. EUR 42,95. CHF 49,40" ISBN: 978-3-7319-1348-1 Michael Imhof
Ende des 19. Jahrhunderts kamen Malerinnen und Maler aus ganz Deutschland nach Ahrenshoop, jenen berühmten Grenzort auf der Halbinsel in der Ostsee zwischen Fischland und Darß, Mecklenburg und Vorpommern. Es entwickelte sich eine Künstlerkolonie, deren Vitalität – anders als im bekannteren Worpswede – bis heute anhält.
Seit etwa hundert Jahren ist der Ort auch ein begehrtes Reiseziel für Künstlerinnen und Künstler aus Halle (Saale) in Mitteldeutschland. Manche von ihnen, wie zum Beispiel der berühmte Bauhaus-Künstler Gerhard Marcks, ließen sich zeitweise sogar in Ahrenshoop nieder. Auch nach 1945 blieb die Ostsee für Künstlerinnen und Künstler aus Halle (Saale) ein wichtiger Bezugspunkt. Das vorliegende Buch beleuchtet erstmals die mehr als hundertjährige Verbindung zwischen der Saalestadt und der Ostsee. Auf der Basis aktueller Forschungen beleuchten die Texte die sich immer wieder verändernde Thematisierung der Ostsee in den Werken der Künstlerinnen und Künstler. Knapp 300 Werke zum Thema Halle am Meer werden in diesem attraktiv gestalteten Buch erstmals zusammen vorgestellt.
850 Jahre St. Godehard in Hildesheim. Kirche - Kloster - Ausstattung. Hrsg.: Lutz, Gerhard; Weyer, Angela. 2023. 442 S. 51 sw Abb., 311 fb. Abb. 29 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1346-7 Michael Imhof
St. Godehard in Hildesheim gehört zu den herausragenden Sakralbauten des 12. Jahrhunderts. Sowohl die Kirche wie auch große Teile ihrer Ausstattung sind außergewöhnlich gut erhalten. In diesem reich bebilderten Grundlagenwerk erläutern Expert*innen aus Kunstgeschichte, Geschichte, Architektur und Denkmalpflege eingängig den Bau und seine Ausstattung. Sie widmen sich schwerpunktmäßig fünf Epochen: der Gründung des Klosters und dem Bau der Kirche im 12. Jahrhundert, den Umgestaltungen in Kirche und Kloster im Zuge der Reformen im 15. Jahrhundert, der Barockisierung der Kirche, ihrer historistischen Neugestaltung im 19. Jahrhundert sowie dem Schicksal der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Buch bietet dadurch faszinierende Einblicke in die kulturhistorische Bedeutung des Kirchenbaus für die Region und weit darüber hinaus.
Meister Werk Stadt. Ausstellung im Maximilianmuseum in Augsburg vom 17. Juni bis 17. September 2023. Hrsg.: Emmendörffer, Christoph; Hrsg.: Trepesch, Christof. 450 Jahre Elias Holl (1573-1646). 2023. 672 S. 770 fb. Abb., 23 sw Abb. 31 x 24 cm. EUR 79,00. CHF 91,00 ISBN: 978-3-7319-1358-0 Michael Imhof
Elias Holl, Erbauer des Augsburger Rathauses, zählt zu den bedeutendsten Architekten des 17. Jahrhunderts. An der Neugestaltung Augsburgs um 1600 war er maßgeblich beteiligt. Seine Bauten prägen bis heute das Stadtbild. Anlässlich des 450. Geburtstags Holls, der von 1602 bis 1630 und von 1632 bis 1635 als Augsburger Stadtwerkmeister tätig war, werden sein Leben und Werk beleuchtet. Sie fallen in eine Zeit, als Kunst und Wissenschaft in Augsburg blühten. Die Stadt war eine der führenden Metropolen Mitteleuropas. Selbstbewusst blickte man auf eine bis in die Antike zurückreichende Geschichte und die herausgehobene Stellung als Reichsstadt im „Heiligen Römischen Reich“. Holls Leben ist ein Spiegel der Zeitgeschichte, vor allem der außergewöhnlichen Entwicklung seiner Vaterstadt, die schwer unter den Umbrüchen des Dreißigjährigen Krieges litt. Mit einzigartigen Exponaten zeichnet die Ausstellung ein lebendiges Bild von Augsburgs berühmtem Baumeister, seiner Epoche und seinem Nachwirken, denn jede Zeit hatte ihren eigenen Blick auf Holl und erkannte sich in ihm wieder.
Per Bak Jensen. Humming Earth. Ausstellung im Museum Kunst der Westküste in Alkersum/Föhr vom 2. Juli 2023 bis 14. Januar 2024. Hippel, Katrin; Wagner, Marc-Christoph; Wolff-Thomsen, Ulrike. Hrsg.: Wolff-Thomsen, Ulrike; Museum Kunst der Westküste. Englisch; Deutsch. 2023. 88 S. 4 sw Abb., 28 fb. Abb. 21 x 25 cm. EUR 19,00. CHF 21,90 ISBN: 978-3-7319-1321-4 Michael Imhof
Per Bak Jensen (* 1949) zählt zu den wichtigsten Vertretern der modernen dänischen Landschaftsfotografie. Ausgebildet an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen, war er der erste Absolvent, der sich der Fotografie als eigenständigem und ausschließlichem Medium verschrieb. Die großformatigen Aufnahmen zeigen bizarre Formationen aus ewigem Eis, Vegetation auf kargstem Gestein oder den Wald als Potpourri vielfältiger Oberflächen. Durch Blickwinkel, Licht und Belichtung lenkt Per Bak Jensen unsere Aufmerksamkeit auf Dinge, die wir in der Eile des Alltags oft geneigt sind zu übersehen. Dabei spürt er einer unsichtbaren, im Hintergrund liegenden Wahrheit nach, die nach seiner Überzeugung unserer Umgebung eingeschrieben ist.
Der Katalog Per Bak Jensen – Humming Earth vereint frühere und neueste Landschaftsfotografien. Er erscheint zur gleichnamigen Ausstellung, die Per Bak Jensens erste museale Einzelschau in Deutschland ist.
Michelangelo in der Malerei der französischen Romantik. sublime & terrible. Heindl, Edith. 2023. 488 S. 209 fb. Abb., 83 sw Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-0741-1 Michael Imhof
In einem epochenübergreifenden Gesamtnarrativ erschließt die interdisziplinäre Studie einen der spannendsten Prozesse der nachbarocken Auseinandersetzung sowohl mit der Malerei Michelangelo Buonarrotis – exemplifiziert am Monumentalfresko des Jüngsten Gerichts – als auch mit seiner Bewertung in der französischen Malerei, Literatur und Kunsttheorie um 1800. Ideengeschichtlich mit Michelangelos Werk und dessen Nachleben auf das Engste verknüpft sind hierbei die Kategorien der terribilità und des Sublimen/Erhabenen.
Anhand von Werk- und Textanalysen erörtert die Arbeit den erstaunlichen Weg der schrittweisen Rehabilitierung Michelangelos bis 1850: vom ‚bösen Engel der Malerei‘ zur fundamentalen Umwertung als Geburtshelfer einer antiakademischen Kunstsubjektivierung und zum kultischen Künstlerheros der französischen Salonmalerei, der schließlich Einzug in den Olymp der Pariser Kunstakademie hält. Als Katalysator der romantischen Revolution gegen den tief in der französischen Historienmalerei verwurzelten Klassizismus wirkte die Michelangelo-Rezeption von Eugène Delacroix, Théodore Géricault, Anne-Louis Girodet und Antoine-Jean Gros. Mit der Aktualisierung von Burkes epochemachendem Leitbegriff des Schrecklich-Erhabenen (terrible sublime) entstand eine neue, in die Moderne weisende Bildästhetik. Die Studie schließt eine Forschungslücke zu einem absoluten Großmeister der Kunstgeschichte.
Johann Mutter Fotos. Neunzert, Hartfrid. 2023. 112 S. 112 fb. Abb. 17 x 24 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-1235-4 Michael Imhof
Der 1934 noch mit dem Albrecht-Dürer-Preis geehrte Maler und Grafiker Johann Mutter (1902–1974) musste kurz darauf miterleben, wie seine Gemälde von den Nationalsozialisten zunehmend abgelehnt wurden. Er war schließlich gezwungen, seinen Lebensunterhalt anderweitig zu bestreiten und beschloss daher, sich stärker der Fotografie zu widmen. Vorliegender Band versammelt zahlreiche Fotos Johann Mutters, die er von seiner oberbayerischen Heimatstadt Landsberg am Lech, von Kunstwerken der Oberrheingegend sowie historischen Ereignissen aufgenommen hat.
Wien in alten Bildern / Vienna in old pictures. Imhof, Michael. Deutsch; Englisch. 2023. 400 S. 24 x 17 cm. EUR 29,00. CHF 33,40 ISBN: 978-3-7319-1353-5 Michael Imhof
Seit dem 15. bzw. 16. Jahrhundert existieren für Wien Stadtansichten, Vogelschaupläne und Stichwerke sowie seit dem 19. Jahrhundert Fotos, so dass die Stadtentwicklung gut nachvollzogen werden kann. Der Kunsthistoriker Michael Imhof zeichnet anhand der interessantesten Architekturabbildungen, darunter von Salomon Kleiner, Canaletto, Rudolf und Franz von Alt, die Bauentwicklung der Stadt nach. Die Publikation versteht sich als ein Geschichts- und Bilderbuch, das auch als Reiseführer zur Entdeckung der Stadt genutzt werden kann.
1000 Jahre Burgebrach. 1023-2023. Hrsg.: Riemer-Maciejonczyk, Dr. Monika; Marktgemeinde Burgebrach. 2023. 416 S. 334 fb. Abb . 6 Abb .28 x 22 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1226-2 Michael Imhof
„Tausendfach einmalig“ lautet das Motto des Jubiläumsjahrs in Burgebrach. Denn es ist die große Vielfalt, die die Marktgemeinde auszeichnet – in der Aktualität ebenso wie in allen Epochen einer bewegten Vergangenheit. So ziehen in der vorliegenden Chronik, die anlässlich des Jubiläums erscheint, 1000 Jahre Geschichte am geistigen Auge des Lesers vorüber: beginnend mit der ersten urkundlichen Erwähnung der Orte Burgebrach und Ampferbach im Jahr 1023 über die Verleihung des Marktrechts im Jahr 1472 bis hin zur Gebietsreform in den 1970er Jahren und der aktuellen Einstufung Burgebrachs als Mittelzentrum im Westen des Bamberger Landes.
Der Band vereinigt Beiträge von 16 ausgewiesenen Fachleuten, die sich mit einzelnen Aspekten der Geschichte Burgebrachs befasst haben und viele Facetten im Einzelnen beleuchten und detailreich beschreiben.
Die Gemälde der Moderne 1900-1960. Die Sammlungen des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster. Hrsg.: LWL-Museum für Kunst und Kultur, Westfälisches Landesmuseum, Münster. 2023. 636 S. 636 fb. Abb . 18 Abb .30 x 24 cm. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-1271-2 Michael Imhof
Die Gemälde der Moderne bilden in der vielfältigen Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur einen wichtigen Schwerpunkt. Der vorliegende Katalog umfasst rund 630 Gemälde von 239 Künstler:innen und präsentiert eine große Spannweite zwischen Expressionismus und geometrischer Abstraktion. Dazu gehören Werke von Josef Albers, Peter August Böckstiegel, Willi Baumeister, Ida Gerhardi, August Macke, Paula Modersohn-Becker sowie Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Wilhelm Nay und Max Liebermann.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Bestand ergab in zahlreichen Fällen neue, zum Teil überraschende Erkenntnisse, unter anderem gewonnen aus Ankaufsbegründungen und zeitgenössischen Rezeptionen. Während viele der Gemälde und Künstler:innen fest in den Kanon der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts gehören, werden andere Werke zum ersten Mal überhaupt abgebildet. Der reich illustrierte und inhaltlich fundierte Katalog spiegelt diesen Facettenreichtum der Sammlung der Moderne im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster.
Die Glasmalereien von St. Viktor in Xanten. Die Glasmalereien von St. Viktor in Xanten. Jens Lieven, 22 × 29,5 cm, 320 S. Klapptafel, 159 fb. und 14 SW-Abb. HC EUR 49,95 ISBN: 978-3-7319-0817-3 Michael Imhof
Die Xantener Stiftskirche besitzt mit ihren Glasmalereien des Mittelalters und der Neuzeit einen Schatz, der lange Zeit kaum Beachtung gefunden hat. In den zurückliegenden Jahren wurden die Fenster jedoch aufwändig restauriert und gelangten so allmählich wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Mit dem vorliegenden Band werden nun erstmals die farbenprächtigen und aus über sechs Jahrhunderten stammenden Glasmalereien von St. Viktor aus dem Blickwinkel verschiedener Wissenschaftsdisziplinen systematisch unter­sucht. Auf diese Weise entsteht ein Panorama, das die Xantener Glasmalereien nahe­zu vollständig erschließt und dabei auch die Verluste des Zweiten Weltkriegs berücksichtigt. Der vorliegende Band ist ein wichtiger Baustein, mit dem eine empfindliche Lücke in der Ausstattungsgeschichte der Xantener Stiftskirche geschlossen werden kann.
Die Hildesheimer Avantgarde. Kunst und Kolonialismus im mittelalterlichen Deutschland. Weinryb, Ittai. 2023. 160 S. 55 fb. Abb .20 x 13 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-1345-0 Michael Imhof
Die ersten Zeugnisse christlicher mittelalterlicher Monumentalkunst in Hildesheim waren Teil eines kolonialen Projektes. Ihre Entstehung war eingebettet in die teils gewaltvolle Auseinandersetzung mit anderen Formen religiöser Verehrung in den gerade bekehrten Ländern. Das vorliegende Buch „Die Hildesheimer Avantgarde“ zeigt auf, wie Monumente, Materialien und Techniken durch territoriale, politische und religiöse Kriege ermöglicht wurden. Monumentale Kunst im öffentlichen Raum, so zeigt der Verfasser, wurde zu einem der Mechanismen, welche die koloniale Expansion Europas vorantrieben.
Kunst & Katholizismus / Art & Catholicism. in der niederländischen Republik / in the Dutch Republic. Meier, Esther; Pollmer-Schmidt, Almut. 2023. 256 S. 136 fb. Abb . 11 Abb .23 x 15,5 cm. Englisch; Deutsch; Niederländisch. EUR 32,00. CHF 36,80 ISBN: 978-3-7319-1227-9 Michael Imhof
Die niederländische Republik war offiziell calvinistisch und doch gehörten große Teile der Bevölkerung nicht der reformierten Konfession an. Auch Katholiken prägten Gesellschaft, Kunst und Kultur maßgeblich. Das Buch vereint Beiträge einer internationalen Tagung im Frankfurter Städel Museum, die auf einer breiten Basis die Bedeutung von Bildern und Objekten für die Katholiken vom 16. bis 18. Jahrhundert untersuchen. Dabei kommen unterschiedliche Gattungen und Kontexte zur Sprache, die den weiten Kommunikationsraum des katholischen Bildes ausloten. Die differenzierte Betrachtung konfessionsspezifischer und interkonfessioneller Bezüge vertieft das Verständnis von der Komplexität und Vielschichtigkeit der Kunst in den nördlichen Niederlanden.
Domus Marienburg in Preußen. Eine Burg des Deutschen Ordens im Rechtecktypus. Kazimierz Pospieszny. 24 × 30 cm, 336 S. 114 SW- und 233 fb. Abb. HC EUR 69,00 ISBN: 978-3-7319-1309-2 Michael Imhof
Der Bau des Konventshauses, domus Marienburg in Pr., von 1309 bis 1457 Sitz des Hochmeisterkonvents des Deutschen Ordens, wurde in den 1270er Jahren begonnen, in den 1280er Jahren fortgeführt und in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts durch einen umfangreichen, dem Hauptsitz des Ordens angemessenen Ausbau vollendet.
Die Burgresidenz war ein monumentales Werk der Backsteingotik und durch reichen Schmuck ausgezeichnet. Ihr Typus war einerseits strukturell der regelmäßigen Gestalt des Herrschersitzes verpflichtet, anderseits wurde er dominiert von der Idee des sacrum, mit der Konventskirche St. Marien an der Spitze. Seit dem Baubeginn im 13. Jahrhundert belegt die Architektur die außergewöhnliche Bedeutung des Baus, vor allem die Ausgestaltung der Kirche mit der „Goldenen Pforte“, der „Westempore“ und Chorschranke, ebenso der kolossalen Figur der Marienburger Madonna. Den hohen Rang belegen weitere bedeutende Teile der Anlage wie der in den Binnenhof integrierte Kreuzgang oder die gemalte Galerie der Hochmeister im Kapitelsaal mit dem Thronbild Mariens als Patronin und Königin Preußens. Ebenso bedeutend erscheint die Architektur des Konventshauses, die westeuropäische Traditionen mit der Wehrarchitektur der Kreuzritter im Heiligen Land verbindet. In der vorliegenden Monographie entwickelt der Verfasser in vier Kapiteln das Bild des Marienburger Hochschlosses als eines hervorragenden, gleichwohl, trotz der mehr als zwei Jahrhunderte währenden Erforschung, weitgehend unbekannten Architekturwerks des Spätmittelalters.
In der polnischen Fassung wurde die Monographie erstmals 2014 publiziert. Die vorliegende korrigierte und aktualisierte Bearbeitung berücksichtigt die seitdem erschienene wissenschaftliche Literatur.
Der Mensch und sein Vieh. Schriften Süddeutscher Freilichtmuseen (8). Hrsg.: May, Herbert; Rodenberg, Markus; Arbeitsgemeinschaft süddeutscher Freilichtmuseen. Tierisch nützlich. 2023. 384 S. 231 fb. Abb . 66 Abb .24 x 17 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-1349-8 Michael Imhof
Die Darstellung und Vermittlung des früheren ländlichen Lebens ist eine der Kernaufgaben der Freilichtmuseen, und die Nutztierhaltung gehörte zu dieser bäuerlichen Lebenswirklichkeit unmittelbar dazu. Die hier präsentierte Aufsatzsammlung schöpft zu einem erheblichen Teil aus diesem beträchtlichen freilichtmusealen Potential: In zahlreichen Beiträgen wird das komplexe Verhältnis zwischen Tier und Mensch aufgeblättert, werden die Stallungen einer bauhistorischen Analyse unterzogen, die Weidewirtschaft, das Schlachten und die Zuchtgeschichte seltener Tierrassen beleuchtet sowie die „Nutzbarmachung“ der Tiere auf Hof und Feld ins Blickfeld gerückt, um nur einige Themenfelder zu benennen. Auch wenn die Themen primär aus kulturhistorischer Perspektive durchdrungen werden, so ist der Gegenwartsbezug keinesfalls ausgeblendet.
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