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Elke Wree. Andreas Franzke, Jutta Glüsing, Ursula Merkel, Erika Rödiger-Diruf, Kirsten Voigt, 2 Bände, 2014. 504 S. 28 x 25 cm. Gb. EUR 39,95 ISBN: 978-3-7319-0098-6 Michael Imhof
In der zweibändigen, reich illustrierten Publikation wird das mehr als vier Jahrzehnte umfassende künstlerische Werk der in Flensburg geborenen und in Karlsruhe lebenden Malerin Elke Wree erstmals in einer repräsentativen Übersicht vorgestellt. Der Bogen spannt sich von den frühen, an der Pop-Art orientierten Arbeiten über die einfühlsame Auseinandersetzung mit Natur- und Landschaftseindrücken bis hin zur späteren Schaffenszeit, in der die malerische und zeichnerische Sprache sich sukzessive von gegenständlichen Bindungen löst und einen nahezu unerschöpflichen Ausdrucksreichtum entfaltet. Voraussetzung hierfür ist das differenzierte, aus der Naturanschauung gewonnene und in Chiffren übersetzte bildnerische Vokabular, das Elke Wree nicht nur souverän beherrscht, sondern bis heute ständig weiterentwickelt. Auf ihrem Weg zu einer immer größeren Freiheit der schöpferischen Gestaltung sind Malerei und Zeichnung stets gleichberechtigte Medien geblieben. Sie begleiten und ergänzen sich in einem intensiv geführten Dialog. Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Elke Wree. Linie – Farbe – Licht. Malerei aus vier Jahrzehnten“ im Museum Ettlingen, Schloss (25. Mai bis 20. Juli 2014).
Berliner Belle Époque. Der Ebenist Julius Zwiener und die Kunstmöbel für den Hof Kaiser Wilhelms II. (1888–1918). Meiner, Jörg. 2014. 160 S. 213 meist fb. Abb. 27 x 23 cm. Gb. EUR 29,95. CHF 40,90 ISBN: 978-3-86568-989-4 Michael Imhof
Das Buch gibt erstmals einen Überblick über die höfische Möbelkunst während der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. (1888–1918). Wilhelm II. favorisierte als Lieferanten für die Ausstattung seiner eigenen Appartements im Berliner Schloss und im Neuen Palais, aber auch für zeremoniell wichtige Schlossräume und fürstliche Gästewohnungen eine Reihe von Berliner und Potsdamer Kunsthandwerkern. Einer der am meisten beschäftigen Kunsttischler war jedoch Julius Zwiener, den Wilhelm II. 1894 aus Paris in die preußische Residenzstadt holte. Julius Zwiener, der jüngere Bruder des seinerzeit berühmten Pariser Ebenisten Emmanuel Zwiener, brachte mit einem Schlag das Know-how und das Stilbewusstsein der jahrhundertealten Pariser Tradition nach Berlin. Der Kaiser erteilte Zwiener Aufträge für die Herstellung hochrangiger Kunstmöbel, die nicht nur Qualitätsmodelle für das einheimische Kunstgewerbe sein sollten. Ihr eigentlicher Zweck war es, Frankreich die Ebenbürtigkeit der Berliner Werkstätten vor Augen zu führen. Kunsthandwerk geriet auf diese Weise zum Gegenstand des politischen Handelns und der kulturellen Propaganda des prosperierenden Kaiserreichs.
Neumarkt Dresden. Donath, Matthias. 2014. 80 S. 94 fb. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 9,95. CHF 14,90 ISBN: 978-3-86568-916-0 Michael Imhof
Dresden hat seinen Neumarkt wieder. Mit den Platzfronten an der Frauenkirche und den umliegenden Straßenzügen ist ein Stück der alten Residenzstadt wiedererstanden. Sieben Jahrzehnte nach dem Feuersturm des 13. Februar 1945, der die Dresdner Innenstadt vernichtete, besitzt die Stadt wieder eine urbane Mitte. Die Quartiere rund um die Frauenkirche sind zwar neu, aber sie setzen das Erbe der Vergangenheit fort. In historischem Gewand erzählen sie von der wechselvollen Geschichte Dresdens und Sachsens.
Das Buch stellt die historischen Monumente der Dresdner Innenstadt und die wiederaufgebauten Quartiere des Neumarktgebiets vor. Aktuelle Aufnahmen und historische Abbildungen berichten davon, wie sich der Neumarkt über die Jahrhunderte verändert hat – und wie er ins Stadtbild zurückgekehrt ist.
Mireille Gros. Ouvrir Les Archives. Barcal, Alexandra. Hrsg.: Graphische Sammlung der ETH Zürich; Tanner, Paul. 2014. 72 S. 56 fb. Abb. 27 x 21 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 28,50 ISBN: 978-3-7319-0051-1 Michael Imhof
Mit über hundert Werken ist die Basler Künstlerin Mireille Gros (geb. 1954) im Bestand der Graphischen Sammlung der ETH-Zürich vertreten. Seit mehr als zwanzig Jahren wird ihr graphisches Werk hier zusammengetragen. Darunter finden sich neben graphischen Blättern auch Zeichnungen und Künstlerbücher.
Mireille Gros hat im Laufe ihrer kontinuierlichen Entwicklung zweifellos ein Faible für Druckgraphik ausgebildet und ein eigenständiges und reiches Werk geschaffen. Neben Auftragsarbeiten für bekannte graphische Editionen sind über die Jahre immer wieder farblich ungeheuer schillernde Werkreihen und technisch aufwendige Unikate entstanden. Graphik spielt nach wie vor eine zentrale Rolle in ihrem Schaffen: Gerne kombiniert sie unterschiedliche Techniken, experimentiert mit Papiersorten oder ¬wendet die erprobten Abläufe auf andere Bereiche an. So geht sie in ihrem seriell ausgerichteten Gesamtwerk sehr oft von den ¬unmittelbaren Beobachtungen und Erfahrungen aus, die ihr die Arbeit in der Druckwerkstatt ermöglicht hat. Diese außerordentliche Interpretation des Mediums Graphik soll einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die Publikation erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich (7. Mai bis 6. Juli 2014), die – ausgehend vom reichhaltigen Fundus und mit einzelnen, darunter neuesten Werken ergänzt – eine repräsentative Übersicht über das bisherige graphische Œuvre von Mireille Gros bieten möchte.
Kleine Häuser in großen Reihen. Hrsg.: Kaspar, Fred. 2014. 224 S. 25 x 17 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 28,50 ISBN: 978-3-7319-0088-7 Michael Imhof
EINBLICKE ist die Schriftenreihe der STIFTUNG Kleines Bürgerhaus. Mit ihr soll der Blick über die im Stadt- oder Straßenraum erkennbare „äußerliche“ Architektur hinaus auf das Innere der Kleinen Bürgerhäuser gelenkt werden, auf die räumlichen Verhältnisse als Ausdruck der hier ehemals herrschenden Lebensverhältnisse und sozialen Strukturen. Vorliegender Band beschäftigt sich mit der Unterbringung „kleiner Leute“ in Reihenhäusern, die gemeinhin als „Gademe“ oder „Buden“ bezeichnet wurden. Sie machten einen wesentlichen Teil der historischen Architektur aus, galten aber als unscheinbar und unbedeutend, so dass sie heute bis auf Reste verschwunden sind. In diesen Reihenhäusern lebten am Rande der Stadt und in engen Nebenstraßen, aber auch in Dörfern und auf dem Lande die Lohnabhängigen, Armen, Soldaten und Arbeiter, ohne die in der Vergangenheit das wirtschaftliche Leben nicht möglich war. In sechs Beiträgen wird der Forschungsstand für Nordwestdeutschland aufgearbeitet, auf Ursachen der Errichtung, spezielle Raumprogramme und die Bewohner hingewiesen. Bemerkenswert ist, dass der Arbeiterwohnungsbau und Siedlungsbau des 19. und 20. Jahrhunderts in den Industriezonen des Ruhrgebietes wesentliche Wurzeln in diesen älteren Reihenhäusern hatten.
Mensch und Meer. Düsseldorfer Malerschule in der Dr. Axe-Stiftung. AusstellungskatalogKunstkabinett der Dr. Axe-Stiftung, Kronenburg/Eifel 10. Mai 2014 bis 30. April 2015. Hrsg.: Mai, Ekkehard. 2014. 168 S. 30 x 24 cm. Gb. EUR 29,95. CHF 40,90 ISBN: 978-3-7319-0075-7 Michael Imhof
Im 19. Jahrhundert entdeckten die Künstler der Düsseldorfer Malerschule die Motivwelt an der Nord- und Ostsee für ihre Malerei. Von J. W. Schirmer und A. Achenbach bis E. Dücker und M. Clarenbach gingen nahezu alle Landschaftsmaler aus dem Rheinland an die Küsten Norddeutschlands und der Niederlande. Den Landschaften schlossen sich auch Figurenmaler wie R. Jordan, H. Ritter, O. Kirberg und andere an, die das alltägliche Leben der Fischer und Seeleute in ihren Bildern festhielten. Der vorliegende Katalog präsentiert etwa 80 Gemälde aus der Sammlung der Dr. Axe-Stiftung. Sie zeigen die Entwicklung des Themas „Mensch und Meer“ von der Spätromantik zum Impressionismus auf.
1000 Jahre Bischberg. Beiträge zur Geschichte eines Zwei-Flüsse-Dorfes in Franken. Hrsg.: Gemeinde Bischberg; Taegert, Werner. 2014. 448 S., 28 x 22 cm, Gb. EUR 24,95 CHF 35,50 ISBN: 978-3-7319-0022-1 Michael Imhof
15 Beiträgen von namhaften Historikern und Heimatkundlern auf über 400 Seiten beleuchten wesentliche Facetten der Ortsgeschichte grundlegend und auch in den größeren Zusammenhängen. Dabei kann das Buch mit einer Fülle neuer und spannender Erkenntnisse aufwarten. Dazu konnten bedeutende historische Quellen zum Teil neu erschlossen werden, die bis dahin unbeachtet geblieben waren. Eine Vielzahl von Bildern und Dokumenten, die der breiten Öffentlichkeit bisher nicht bekannt waren, bereichern die Texte und machen das Buch auf mehrfache Weise interessant. Die historische Entwicklung Bischbergs wird fundiert, zugleich übersichtlich und gut lesbar dargestellt. Das Buch wendet sich in erster Linie an die geschichtsbewussten Einwohner der Gesamtgemeinde. Darüber hinaus wird es wegen seiner grundsätzlichen Bedeutung auch weit über Bischberg hinaus bei Freunden der fränkischen Geschichte Beachtung finden.
Paris Mon Amour - Picasso, Baumeister, Poliakoff. Meisterwerke des Musée Unterlinden, Colmar. Hrsg.: Historisches Museum Hanau, Schloss Philippsruhe; Bechler, Katharina. 2014. Dtsch.;Franz. 192 S. 28 x 23 cm. Pb. EUR 19,80. CHF 28,50 ISBN: 978-3-7319-0068-9 Michael Imhof
Zum ersten Mal in seiner Geschichte verleiht das Musée Unterlinden in Colmar 54 Meisterwerke seiner erlesenen Sammlung des 20. Jahrhunderts. Herausragende Werke der Moderne, des Impressionismus, der Avantgarde sowie abstrakte Malerei der 1940er und der 1960er Jahre bis heute werden erstmals außerhalb von Frankreich gezeigt. Die faszinierende Sammlung wird drei Monate im Historischen Museum Hanau Schloss Philippsruhe zu Gast sein. Die Werke vermitteln die Bedeutung, die Paris zwischen den beiden Weltkriegen und seit den 1950er Jahren für viele Künstler, nicht nur aus Frankreich und Deutschland, sondern auch aus Russland, den USA, aus Spanien, Ungarn oder den Niederlanden hatte.
Fälschung–Plagiat–Kopie. Künstlerische Praktiken in der Vormoderne. Hrsg.: Tacke, Andreas; Münch, Birgit Ulrike; Herzog, Markwart; Heudecker, Sylvia. 2014. 184 S. 30 x 21 cm. Pb. EUR 39,95. CHF 53,90 ISBN: 978-3-7319-0080-1 Michael Imhof
Das Fälschen von Kunstwerken des 19. und 20. Jahrhunderts ist ein Thema, mit dem sich die kunstwissenschaftliche Forschung, aber auch das Feuilleton, die Kriminalistik, die Gerichte und nicht zuletzt die Sammler selbst seit Jahren intensiv auseinandersetzen. Von Kunstfälschern, die teilweise in groß angelegten Netzwerken agieren und in vielbeachteten Gerichtsverfahren verurteilt werden, geht eine ungewöhnliche Faszination aus. Im Gegensatz hierzu ist die Kunstfälschung der Vormoderne weitgehend unerschlossen. Der erste Band des ›Kunsthistorischen Forums Irsee‹ widmet sich dem Thema von der Antike bis um 1800. Schon den Begriffen ›Fälschung‹ und ›Kopie‹ mangelt es bis zum Beginn der Moderne an definitorischer Schärfe. Kunstwerke wurden in der Vormoderne aus den unterschiedlichsten Gründen gefälscht und kopiert: keineswegs musste zwangsläufig die Schädigung von Dritten bezweckt gewesen sein. Anhand von unterschiedlichen Fälschungen aus dem Bereich der Druckgraphik, der Malerei und des Kunsthandwerks werden auch das Fälschen von Monogrammen sowie die Kopierpraxis in fürstlichen Sammlungen oder auch die strafrechtlichen Aspekte des Fälschertums in der frühen Neuzeit thematisiert und hiermit die unterschiedlichen, teilweise auch hybriden Spielarten des Plagiats, der Kopie und der Fälschung als bewusste Vortäuschung eines Originals aufgefächert.
Fürst von Welt. Herzog Anton Ullrich – ein Sammler auf Reisen. Hrsg.: Herzog Anton Ulrich-Museum. Deutsch. 48 S. 22 x 22 cm. geh. EUR 12,80. CHF 18,90 ISBN: 978-3-7319-0056-6 Michael Imhof
Im Jahr 2014 jährt sich der Todestag des Sammlungsgründers Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel zum 300sten Mal. Angeregt von einer Kavalierstour beginnt Herzog Anton Ulrich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit dem Aufbau einer Kunstsammlung, die ihn von Frankreich über Italien in die Niederlande führt. In vier Kapiteln wird die Entwicklung des Kunstsammlers Herzog Anton Ulrich zwischen 1655/56 und 1714 vorgestellt. Ausgehend von der Erziehung in einer kulturell ausgerichteten Familie richtet sich der Blick zunächst auf die mit der Kavalierstour einsetzenden Beziehungen zu Frankreich. Die 1680er Jahre sind von den Reisen nach Venedig bestimmt. Mit voranschreitender Regierungszeit und den sich damit erweiternden finanziellen Möglichkeiten scheinen sich die Kunstkäufe in den Niederlanden zu intensivieren. Ein Heiratsprojekt für seine Enkelin bringt Anton Ulrich schließlich in Verbindung mit dem Kaiserhof in Wien, dem damaligen Zentrum des Deutschen Reiches.
Einverwandlung. Manfred Hürlimann sieht Albrecht Dürer. Hrsg.: Museen der Stadt Nürnberg; Hrsg.: Schauerte, Thomas. Schriften der Museen der Stadt Nürnberg. Hrsg.: Ingrid Bierer (3). 2014. 72 S. 23 x 23 cm. Pb. EUR 14,95. CHF 21,90 ISBN: 978-3-7319-0065-8 Michael Imhof
Manfred Hürlimann (* 1958) gehört seit langem zu den profiliertesten Malern Nürnbergs. Mit einer Serie neuerer Arbeiten stellt er sich nun in eine illustre Reihe von Künstlern, die sich seit Jahrhunderten von den Werken Albrecht Dürers haben inspirieren lassen. In seiner unverwechselbaren künstlerischen Handschrift hat er in Malerei und Zeichnung Motive aus dem Schaffen des großen Nürnbergers herausgegriffen und ihnen ganz neue, oft verblüffende Qualitäten abgewonnen. Eines der großen Themen des Dürer-Hauses, das Nachleben Albrecht Dürers, wird so um ein spannendes Kapitel erweitert.
Rudolf Kubesch (1914-1970). Der Kunstmanager. Sernetz, Friedrich. Hrsg.: Stasch, Gregor Karl. 80 S. 26 x 21 cm. EUR 12,80. CHF 18,90 ISBN: 978-3-7319-0086-3 Michael Imhof
Mehr als 20 Jahre wirkte Rudolf Kubesch in Fulda und in der Region als Kunsterzieher, Künstler und Organisator zahlreicher künstlerischer Veranstaltungen. In diesem Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden. Kubesch hatte den Anspruch, in Fragen der Kunst, der Ästhetik und des Geschmacks nicht nur als Experte, sondern vor allem als Erzieher und oft sogar als revolutionärer Veränderer zu wirken. Er fand dabei nicht immer nur Anerkennung, sondern provozierte auch häufig Widerspruch. Wenn sich Widerspruch regte, hatte er eines seiner vorrangigsten Ziele, sich überhaupt mit Kunst auseinanderzusetzen, schon erreicht.
Was seine eigenen Werke betraf, war Rudolf Kubesch eher zurückhaltend diese der Öffentlichkeit zu präsentieren. Nach einer Einzelausstellung 1947 in der Landesbibliothek Fulda konnte man meist nur wenige seiner Arbeiten während der Jahresausstellungen des Fuldaer Künstlerbundes kennenlernen.
Kubesch setzte sich immer vehement für die moderne Kunst ein, auch wenn das zu seinen Lebzeiten meist als Provokation empfunden wurde. Heute ist die moderne Kunst noch viele Schritte weiter gegangen, und ohne Provokation wäre sie auch nicht weitergekommen. Er selbst versuchte nur selten, „modern“ zu malen. Modern war zu seiner Zeit gleichbedeutend mit abstrakt und ungegenständlich. Die Motive und die Ausführung seiner Bilder sind durchweg traditionell. Ihn faszinierte vor allem, verschiedene technische Ausdrucksweisen anzuwenden. Dabei galt in frühen Jahren seine Liebe dem Aquarell und dem Ölgemälde, das er bis ins manieristische Detail ausführte. Über Wachskreide, Tempera und verschiedene Mischtechniken fand er in den späten Jahren mit Hilfe der Ockervorkommen in der Nähe seiner geliebten Ferme „Le Templon“ in Südfrankreich zu einer Maltechnik mit naturfarbenem Sand, die ihn bis zu seinem Tod nicht mehr los ließ.
Konturen einer Stadt - Von der Stadtmauer zu den heutigen Grenzen Nürnbergs. Ein fotografischer Rundgang mit Herbert Liedel. Hrsg.: Museen der Stadt Nürnberg; Hrsg.: Murko, Matthias. Schriften der Museen der Stadt Nürnberg. Hrsg.: Ingrid Bierer (2). 2014. 144 S. 23 x 23 cm. Pb. EUR 19,95. CHF 28,50 ISBN: 978-3-7319-0072-6 Michael Imhof
Die Stadtmauer, neben der Burg das wichtigste Wahrzeichen Nürnbergs, markierte über Jahrhunderte die Grenze der alten Handelsstadt. Mit der Industrialisierung ging ein sprunghaftes Wachstum der Bevölkerung einher; die Stadtmauer wurde durchlässig und Nürnberg wuchs weit über die alte Grenze hinaus. Die heutige Kontur der Stadt ist nicht sichtbar, sie kann allenfalls auf Stadtplänen als Linie gefunden werden.
Der bekannte Nürnberger Fotograf Herbert Liedel hat über Jahrzehnte die Stadtmauer und den Wandel der Stadt in ihrer unmittelbaren Nähe fotografisch begleitet. Dieser Dokumentation der alten Stadtgrenze wird in der Ausstellung ein Rundgang entlang der heutigen Stadtgrenze gegenübergestellt. Diese verläuft fast unsichtbar, trennt Nürnberg von der Nachbarstadt Fürth, führt teils durch nahezu unberührte Natur, aber auch kurioserweise mitten durch Gebäude hindurch. Erstmals wurde der heutige Grenzverlauf fotografisch erfasst, dabei hat Herbert Liedel bei seinen Grenzgängen überraschende Aspekte entdeckt.
Von nah und fern. Zuwanderer in die Reichsstadt Nürnberg. Hrsg.: Museen der Stadt Nürnberg Fembohaus; Hrsg.: Stadtarchiv Nürnberg. Schriften der Museen der Stadt Nürnberg. Hrsg.: Ingrid Bierer (4). 2014. 240 S. 23 x 23 cm. Pb. EUR 19,95. CHF 28,50 ISBN: 978-3-86568-998-6 Michael Imhof
Zuwanderung ist kein isoliertes Phänomen unserer Tage, sondern prägende Erfahrung aller Generationen. Seit Jahrhunderten sind die Gründe für Migration die gleichen – das Streben nach einem besseren Leben für sich selbst und die Nachkommen oder die Flucht vor Verfolgung sowie gewaltsame Vertreibung. Nürnberg als eine der bedeutendsten Städte im Heiligen Römischen Reich hatte in der frühen Neuzeit eine große Ausstrahlungs- und Anziehungskraft auf Menschen von nah und fern. Anhand von 25 Biographien von Neu-Nürnbergerinnen und Neu-Nürnbergern spürt das Stadtmuseum Fembohaus – darunter Künstler, Dichter, Handwerker und Handelsherren – den individuellen Motiven für ihren Zuzug in die Noris sowie ihrer Bedeutung für die Stadtgesellschaft nach. Dokumente, Objekte und Medienstationen zeigen den Ideen- und Technologietransfer in Handwerk, Kunst und Wissenschaft durch individuelle Zuwanderung. Der Rat der Stadt Nürnberg betrieb daher bewußt "Arbeitsmarktpolitik", wie das Beispiel der gezielten Anwerbung schwäbischer Barchentweber 1486/88 zeigt. Nach Krieg und Seuchen war Zuwanderung zudem ein probates politisches Mittel, um den Bevölkerungsverlust auszugleichen. So erhielten zahlreiche Glaubensflüchtlinge aus Österreich und den Niederlanden nach dem Dreißigjährigen Krieg Asyl in und um Nürnberg.
Rasdorf und der 17. Juni 1953. Der Beitrag einer Zonengrenzgemeinde zur gesamtDtsch.en Erinnerungskultur. Sagan, Günter. Hrsg.: Verein zur Förderung der Heimat- und Kulturpflege Rasdorf e.V. Abteilung Aufarbeitung und Dokumentation der Heimatgeschichte. 2014. 112 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 10. CHF 14,90 ISBN: 978-3-7319-0057-3 Michael Imhof
Die Bedeutung des ersten Aufstandes im sowjetischen Machtbereich am 17. Juni 1953 in Mitteldeutschland tritt als ein Schlüsselereignis der deutschen Geschichte immer mehr in den Vordergrund. Hier wird die Reaktion in Westdeutschland auf dieses Ereignis am Beispiel der Zonengrenzgemeinde Rasdorf dargestellt, die in der Zeit der Trennung an der Stelle lag, wo der Bereich des Warschauer Paktes am weitesten nach Westen vorsprang. Der bedeutende US-Beobachtungsposten „Point Alpha“ auf dem Gemeindegebiet verdeutlichte die sensible Lage Rasdorf an dieser globalen und nationalen Konfliktlinie.
In dieser Studie wird dem Gedenken an den 17. Juni 1953 durch die folgenden Jahrzehnte nachgegangen und dabei gezeigt, wie Rasdorf zu einem Zentrum des Erinnerns in Osthessen wurde und wie sich die Gesamtentwicklung auf Bundesebene im Umgang mit dem Tag auf der Gemeindeebene widerspiegelte.
Gleichzeitig liefert die Veröffentlichung eine Fülle von Einblicken in den Alltag der Menschen im Angesicht der innerdeutschen Grenze. Durch die Einbeziehung von persönlichen Erinnerungen sowie der Schilderung von Einzelschicksalen wird die Zeit in all ihrer Wendungen lebendig.
Dem Autor, der bereits durch viele Veröffentlichungen aus der Zeit ab 1939 hervorgetreten ist, gelingt es, einen Einblick in einen bisher vernachlässigten Abschnitt deutscher Geschichte zu vermitteln. Das Buch wird sicher nicht nur regional Interessierte ansprechen.
Realismus - 45 Jahre Deutsche Bildhauerei. Hrsg.: Türr, Karina. 2014. 208 S. 28 x 21 cm. Gb. EUR 29,90. CHF 40,90 ISBN: 978-3-7319-0008-5 Michael Imhof
Das vorliegende Werk stellt die Entwicklung der gegenständlichen Bildhauerei innerhalb der vergangenen vierzig Jahre erstmals dar. Die sogenannten „Polyester-Realisten“ brachen mit allen Gesetzen der traditionellen gegenständlichen Skulptur und nahmen den 1960er Jahre Realismus der internationalen Malerei auf – alltägliche Themen, politische und gesellschaftliche Kritik und banale Ikonographie. Das neue Medium waren nicht Bronze, Stein oder Ton, sondern der Kunststoff Polyester und die Farbe. Die realistische Bildhauerei entwickelte sich international, wobei Künstler aus England, den USA und Deutschland die wesentlichen Protagonisten waren. 15 Bildhauer, die Älteste 1933, der Jüngste 1974 geboren, werden in diesem Buch mit eigenen Texten und Abbildungen vorgestellt (Inge Therese Dietrich, Karlheinz Biederbick, Ludmilla Seefried-Matejková, Christa Biederbick, Erika Maria Lankes, Guido Messer, Ulrike Enders, Peter Nettesheim, Robert Metzkes, Birgid Helmy, Silvia Siemes, Uschi Koch, Gisela Eichardt, Veronika Veit und Rainer Kurka). Ein historischer und ein theoretischer Teil runden das Werk ab.
Archäologische Studien zum Judentum. in der europäischen Antike und dem zentraleuropäischen Mittelalter. Harck, Ole. Schriftenreihe der Bet Tfila-Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa (7). 2014. 656 S. 26 x 21 cm. Gb. EUR 59,00. CHF 78,90 ISBN: 978-3-7319-0078-8 Michael Imhof
In den Siedlungen und Städten der europäischen Antike und des zentraleuropäischen Mittelalters bildeten Juden eine Minderheit in der heidnischen bzw. christlichen Mehrheitsbevölkerung. Die meisten materiellen Zeugnisse jüdischen Lebens unterscheiden sich jedoch kaum von vergleichbaren archäologischen Funden. Allein die Kultbauten wie Synagogen und Ritualbäder weisen spezifisch andere Bauweisen auf. Bei den jüdischen Grabanlagen zeigen sich seit der Antike Eigenentwicklungen, die erst im Mittelalter abgeschlossen wurden. Darüber hinaus verwendeten die Juden einige wenige besonders gefertigte liturgische Geräte, deren Symbole und hebräische Inschriften sie als jüdische Ritualobjekte identifizieren. In seinem Buch gibt Ole Harck vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel erstmalig eine Gesamtübersicht über die eindeutig als jüdisch identifizierten archäologischen Funde des zentraleuropäischen Mittelalters und beleuchtet wichtige Funde der europäischen Antike.
Caspar Voght (1752–1839). Weltbürger vor den Toren Hamburgs. Stiftung Historische Museen HamburgJenisch Haus6. April bis 23. November 2014. Hrsg.: Altonaer Museum; Czech; Petersmann; Tiedemann-Bischop. 240 S. 23 x 25 cm. EUR 29,95. CHF 40,90 ISBN: 978-3-7319-0053-5 Michael Imhof
Caspar Voght (1752–1839) zählte zu den bedeutendsten Hamburger Persönlichkeiten der Zeit um 1800. Sein Wirken ist heute allerdings zu Unrecht weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Begleitband zur Ausstellung im Jenisch Haus vermittelt einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Facetten seines von aufklärerischen Idealen geprägten Lebens und Schaffens. Voghts wichtige, in ganz Europa gefragten Beiträge zur zeitgenössischen Reform des Armenwesens stehen ebenso im Fokus wie sein landwirtschaftliches Mustergut in Klein Flottbek im Stil der ornamented farm. Es war einst ein herausragendes gesellschaftliches Zentrum vor den Toren Hamburgs und zählt zu den bedeutendsten Ausgangspunkten der bis heute prägenden architektonischen und landschaftsgärtnerischen Erschließung des Hohen Elbufers. Auch das auf Voghts persönliches Ansehen gegründete und in zahlreichen Reisen verdichtete internationale Netzwerk mit einflussreichen Politikern, Gelehrten und Schriftstellern, das bis in die Vereinigten Staaten von Amerika reichte, wird erstmals ausführlich beleuchtet. Durch die Beiträge der Autoren unterschiedlicher Fachgebiete ersteht das anschauliche und spannende Lebensbild eines vielseitig gebildeten und aktiven Mannes in der Zeit der Aufklärung.
Arkadien – Paradies auf Papier. Landschaft und Mythos in Italien. Hrsg.: Kupferstichkabinett Staatliche Museen zu Berlin; Korbacher, Dagmar; Beitr.: Brouard, Christophe; Riccòmini, Marco. 2014. 272 S. 28 x 23 cm. Pb. EUR 29,95 CHF 40,90 ISBN: 978-3-7319-0016-0 Michael Imhof
Das poetische Traumland Arkadien ist ein irdisches Paradies, ein idyllischer Ort, an dem Hirten in Einklang mit der blühenden Natur leben. Diese Welt des Glücks existiert zuerst auf dem Papier, denn sie ist eine Erfindung der antiken Dichter. Ihr Erfolg in der europäischen Geistesgeschichte begann mit der Renaissance in Italien. Dabei erwiesen sich Zeichen- und Druckkunst als geradezu prädestiniert zur Verbreitung mythologischer Bilder wie auch zur Visualisierung arkadischer Idyllen. Mit dem Grabstichel, der Radiernadel und dem Zeichenstift spürte der Künstler den Augenblicken flüchtigen Glücks nach, bannte sie auf Papier, suchte, fand und erfand Sehnsuchtsorte. Die Bilder von Landschaften idealer Schönheit, bukolischer Idylle und Orten mystisch-mythischen Seins sind durchwebt von inniger Naturverbundenheit und göttlichem Liebeszauber. Solche paradiesischen Orte haben in ihrer zeitlosen Schönheit bis heute nichts an ihrer Faszination eingebüßt: Der Mensch hat zu allen Zeiten Glück und Daseinsfreude in der Natur gesucht und gefunden – seiner Vertreibung aus dem Paradies zum Trotz.
Der reich mit großformatigen Abbildungen ausgestattete Katalog präsentiert die Werke namhafter italienischer Künstler wie etwa Sandro Botticelli, Fra Bartolommeo, Domenico Campagnola, Marcantonio Raimondi, Parmigianino, Annibale und Agostino Carracci sowie Guercino.
Fritz Döring - Zwischen Leid und Hoffnung. Bilder aus russischer Kriegsgefangenschaft. Hrsg.: Stasch, Gregor K.; Bearbeitet von Halsch, Antonia. Vonderau Museum Fulda. Kataloge (33). 2014. 48 S. 24 x 17 cm. geh. EUR 5,00 CHF 7,60 ISBN: 978-3-7319-0066-5 Michael Imhof
Der Maler Fritz Döring (1904-1987) war einer von 3,15 Millionen deutschen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg in russische Kriegsgefangenschaft gerieten. Aufgewachsen und erwachsen geworden im ländlichen Pfordt bei Schlitz, ist Döring ein Zeitzeuge des Dritten Reiches und des darauf folgenden Zweiten Weltkrieges. 1942 als Sanitätssoldat eingezogen, dokumentiert Fritz Döring mit Hilfe der Malerei seine Eindrücke während des Krieges an der Ostfront und in russischer Kriegsgefangenschaft. In dieser Zeit entstehen Bilder von Massengräbern und Strafgefangenenlager in Russland sowie von Kameraden. Die Bilder wurden von Döring nur selten gezeigt und er redete auch nur selten über diese Zeit. Bekanntheit erlangte der Maler mit seinen idyllischen Landschaftsbildern aus der Rhön und des Vogelbergkreises. Der Katalog dokumentiert den Lebensweg von Fritz Döring und zeigt erstmals seine Bilder aus russischer Gefangenschaft.
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