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Cranach. Vom alten zum neuen Glauben (Kurzführer). 2015. Hrsg.: Michels, Norbert; Stadt Dessau-Roßlau. 32 S. 76 fb. Abb. 24 x 17 cm. geh. EUR 5,00. CHF 5,80 ISBN: 978-3-7319-0273-7 Michael Imhof
Seit dem offiziellen Bekenntnis der Dessauer Fürsten zur lutherischen Lehre ist Dessau eng mit der Reformation verbunden. Die Cranachfamilie zog es deshalb immer wieder aus dem 40 Kilometer entfernten Wittenberg hierher. Geblieben ist ein reicher, für die Reformation programmatischer Bildbestand. Schönstes und eindrücklichstes Zeugnis dafür ist die Dessauer Abendmahltafel, auf der Luther, Melanchthon und Georg III. von Anhalt gemeinsam mit Lucas Cranach dem Jüngeren als Mundschenk das Abendmahl feiern. Mit den beeindruckenden Epitaphien in der Johanniskirche, den Hauptwerken seines Vaters Cranach des Älteren und Werken altdeutscher Malerei aus der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, mit Graphiken und wertvollen Buchbeständen der Anhaltischen Landesbücherei Dessau sowie zahlreichen Leihgaben deutscher ¬Museen zeichnet die Ausstellung ein facettenreiches Bild des jüngeren Cranachs. Zu Tage treten dabei überraschende konfessionell bedingte Unterschiede zwischen Vater und Sohn Cranach, die den Besucher einladen, den Wandel der Bildsprache der ¬Cranach-Werkstatt im Zeichen der Reformation nachzuvollziehen.
Unverkennbar Haitzinger!. Karikatur und Malerei. Hrsg.: Museen der Stadt Nürnberg; von Murko, Matthias. Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg. Hrsg.: Ingrid Bierer 8.2015. 144 S., 109 Abb. 23 x 23 cm. Br. EUR 19,95 CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0226-3 Michael Imhof
Wie sein persönliches Vorbild Wilhelm Busch ist auch der renommierte Karikaturist Horst Haitzinger ein Meister seines Metiers. So unverkennbar sein Stil, so zielsicher treffen seine Karikaturen ins Schwarze – zumeist mit jener Portion Ironie, die dem Zeitungsleser ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubert. Mit Nürnberg verbindet den gebürtigen Oberösterreicher und Wahlmünchner Horst Haitzinger der langjährige berufliche Kontakt zu den Nürnberger Nachrichten. Ab 1964 erscheinen hier seine Karikaturen – erstmals in einer deutschen Tageszeitung. Neben einer Reihe dieser Tuschezeichnungen für die Tagespresse und einer Vielzahl farbig ausgeführter Aquarelle zu Politik, Umwelt, Gesellschaft, Märchenthemen, Zitaten etc. sind im Buch auch seine Gemälde abgebildet, die eine überraschend andere Seite des Künstlers zeigen. Phantasievolle, detailreich angelegte Bildwelten laden den Betrachter ein, darin umherzuwandern und zum Entdecker verborgener Kostbarkeiten zu werden.
Die Lorcher Kreuztragung. Tradition und Experiment in der mittelrheinischen Tonplastik um 1400. Bodo Buczynski, Juliane von Fircks. Hrsg.: Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin / Julien Chapuis. 2015. 96 S., 89 meist fb. Abb. 17 x 24 cm. EUR 15,95 CHF 18,35 ISBN: 978-3-7319-0219-5 Michael Imhof
Die berühmte Kreuztragung Christi aus der St.-Martinskirche in Lorch am Rhein, die zu den herausragenden Werken der Zeit um 1400 gehört, wird in dieser Publikation erstmals umfassend untersucht. Der Herstellungsprozess der Figurengruppe aus Ton wird Schritt für Schritt nachvollzogen, und es werden Argumente für die ursprüngliche Aufstellung und Funktion im sakralen Raum gewonnen. Der herausragende Künstler, dessen Name nicht überliefert ist, kam vermutlich aus einer Bildhauerwerkstatt, doch hatten er und seine Mitarbeiter sich auf die Verarbeitung des Materials Ton spezialisiert. Die vergleichende Zusammenschau von Werken, die in demselben Atelier entstanden sind, erbrachte Hinweise auf die Auftraggeber der Tonskulptur. Es waren mittelrheinische Adlige, die durch das Stiften ästhetisch anspruchsvoller Kunstwerke Anschluss an die glanzvolle Kultur der großen Höfe Europas zu gewinnen suchten.
Montfort und der frühe Burgenbau des Deutschen Ordens. Daniel Burger, Thomas Biller, Timm Radt. Forschungen zu Burgen und Schlössern. herausgegeben von der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V. 5. 2015. 216 S., 146 meist fb. Abb. 28 x 21 cm, Gb. EUR 49,95 CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0015-3 Michael Imhof
Montfort in Israel, oft als „erste“ Burg des Deutschen Ordens vorgestellt, war zumindest die erste, die dieser selbst erbaute. Der Band klärt die Entwicklung der Burg, die nur von 1226 bis 1271 existierte, und bezieht sie auf die Architektur des jungen Ordens bis um 1300. Unter den kilikischen Burgen des Ordens ist offenbar Haruniye ein mit Montfort gleichzeitiger, eng verwandter Neubau. Die Einleitung des Bandes stellt beide Burgen in einen das gesamte Abendland umfassenden Zusammenhang der frühen Ordenssitze. Montfort bietet sich für die Bearbeitung durch Bauforscher an, weil die Kernburg schon 1926 durch das New Yorker Metropolitan Museum of Art freigelegt wurde; dem Archäologen bietet sie daher nur noch wenig Material. Die bauliche Entwicklung der Anlage, damals kaum verstanden, wurde später nur langsam besser geklärt. Neben technischen Indizien und der stilgeschichtlichen Würdigung dienen auch die mittelalterlichen Schriftquellen zur Klärung der Baugeschichte.
Notspielzeug – Die Phantasie der Nachkriegszeit. 2015. Hrsg.: Falkenberg, Karin; Spielzeugmuseum Nürnberg; Museen der Stadt Nürnberg. 204 S. 267 fb. Abb. 23 x 23 cm. Pb. EUR 24,80 CHF 26,90 ISBN: 978-3-7319-0267-6 Michael Imhof
„Notspielzeug“ benennt Spielsachen, die ab 1943 bis Ende der 1950er Jahre privat hergestellt wurden. Material- und wirtschaftsbedingt bastelte, gestaltete und baute man in dieser Zeit Spielzeug selbst. Dann machte sich die zunehmende Konsumkultur auch in den Kinderzimmern bemerkbar.
Im Mittelpunkt der Ausstellung „Notspielzeug“ stehen neben den Objekten insbesondere die Menschen und ihre Spielzeuggeschichten: Kinder, die gespielt haben, und Erwachsene, die für Kinder Spielsachen gebastelt haben – aber auch umgekehrt. Rund um private Objekte wurde hier ein Experiment mit vielen persönlichen Begegnungen, Briefen, Gesprächen, Telefonaten und E-Mails im Sinne der Partizipation von Menschen im Museum realisiert: die erste „Bürgerausstellung“ des Spielzeugmuseums Nürnberg.
Die Rhön – Geschichte einer Landschaft Band 1. 2015. Hrsg.: Heiler, Thomas; Lange, Udo; Stasch, Gregor K.; Verse, Frank. 320 S. 161 fb. Abb. 26 x 21 cm. Br.. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0256-0 Michael Imhof
Autoren aus verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen beleuchten in ihren Beiträgen die Rhön als Natur- und Kulturlandschaft. Diese Themen- und länderübergreifende Zusammenschau aus den Gebieten der Geologie, der Archäologie und der Kulturlandschaftsforschung ist nicht nur für Spezialisten, sondern für alle an der Rhön Interessierten ein lesenswertes Kompendium.
Die Rhön – Geschichte einer Landschaft Band 2 Katalog. 2015. Hrsg.: Vonderau Museum Fulda. 256 S. 319 fb. Abb. 26 x 21 cm. Pb. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0272-0 Michael Imhof
Der Katalog zur Ausstellung im Vonderau Museum Fulda beschreibt die Geologie, Naturkunde, Archäologie, Geschichte und Kunst in der Rhön. Das Buch bietet somit eine Übersicht zur Natur- und Kulturgeschichte der einzigartigen Mittelgebirgslandschaft, „Land der offenen Fernen“.
Thailand Triptychs. Colin Cotterill, Josef Polleroß. 2015. Dtsch/Engl. 144 S., 347 fb. Abb. 25 x 43 cm. Gb. 49,95 CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0203-4 Michael Imhof
Kulturen prallen aufeinander, und anscheinend hat der Westen den Kampf gegen den Osten gewonnen. Und dennoch, immer noch findet man alte Thai-Kultur an Orten, an denen man sie nicht vermutet. Nicht die Light & Sound-Spektakel der Touristenbehörde, sondern Traditionen, die Hunderte Jahre überdauert haben und die Weihnachtsmann, Valentinstag und Internet überleben werden. Die Fotografien von Josef Polleroß haben die Erinnerungen an diese Kultur, die ich verschollen glaubte, in mir wachgerufen. Es gibt sie noch. Ich war nur geblendet vom Glanz und Glamour der Moderne, sodass ich sie ganz übersehen habe. Die Sammlung der Bilder von Josef Polleroß ist bemerkenswert. Nicht zuletzt, weil die Fotografien die Kultur des Landes weder verniedlichen noch sich über die Menschen lustig machen. Nun habe ich immer wieder über das moderne Thailand geschrieben und suchte jene Geschichten heraus, die die Fotos des Ajahn (Meister) Polleroß ergänzen könnten. Ich habe es dem Fotografen überlassen, die Texte zu seinen Bildern auszuwählen. Ich weiß, meine Worte können den Bildern nicht gerecht werden. (Colin Cotterill)
Wir kommen auf den Hund. We Go to the Dogs. Werke aus fünf Jahrhunderten von Albrecht Dürer bis Dieter Roth Eine Sommerausstellung im Kupferstichkabinett Für das Kupferstichkabinett – Staatliche Museen zu Berlin. Hrsg.: Hein-Th. Schulze Altcappenberg und Lydia Rosía Dorn. 2015. 120 S. 60 fb. Abb. 21 x 22 cm. Gb. EUR 14,95 CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-0237-9 Michael Imhof
Der Hund ist das älteste Haustier des Menschen und sein treuester Begleiter. Auch in der Kunst ist der Vierbeiner allerorts anzutreffen. Anlässlich der diesjährigen Sommerausstellung des Berliner Kupferstichkabinetts erscheint das handliche Katalogbuch, das den reichen Bilderschatz dieses Museums spiegelt und eine große Bandbreite an Themen eröffnet, die Kunst und Hund verbinden. Präsentiert und erläutert werden rund 50 Werke der europäischen Kunstgeschichte vom Mittelalter bis heute. Darunter finden sich Werke von Agostino Carracci, Albrecht Dürer und Rembrandt bis hin zu Adolph Menzel, Pablo Picasso, Otto Dix und Dieter Roth. Gerade Zeichnungen, Druckgraphiken und Aquarelle vermitteln eindrucksvoll die Vielfalt an künstlerischen Darstellungsmodi. Fein gesetzte, einzelne Pinselstriche, struppig-zerzauste Schraffuren und flüchtige Linien führen uns geschmeidige Windspiele, kräftige Doggen und Schäferhunde sowie verspielte Spaniels, Terrier und Pudel lebendig vor Augen.
Dogs are the oldest known pets and humankind’s most faithful companions. Their presence as such is reflected in art, where our four-legged friends can be found in representations of every kind. The catalogue of this year’s summer show at the Berlin Kupferstichkabinett presents around 50 of the most charming images of dogs representing works from the medieval times until today. Amongst these are works by some of the greatest draughtsmen and printmakers—from Agostino Carracci, Albrecht Dürer, and Rembrandt to Adolph Menzel, Pablo Picasso, Otto Dix, and Dieter Roth. The drawings, prints, and watercolours drawn from the collection offer a vivid impression of a variety of modes of artistic representation. Breeds of every variety are brought to life on paper—rendered in an array of delicate brushstrokes, hard cross-hatching, and fleeting pencil lines—from the smooth-haired greyhound to the sheepdog and the stocky bulldog, from playful spaniels to terriers and poodles.
Aus dem Neunzehnten. Von Schadow bis Schuch. 2015. Hrsg.: Forster, Peter; Museum Wiesbaden. 300 S. 474 fb. Abb. 29 x 25 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 55,90 ISBN: 978-3-7319-0258-4 Michael Imhof
Im Zentrum des Bandes steht die deutsche Kunst des ‚langen’ 19. Jahrhunderts von der Romantik bis zum Impressionismus, damit bis hin zu den entscheidenden Weichen der Moderne. Exemplarisch werden die jeweiligen künstlerischen Positionen und der sich daraus ergebende Transformationsprozess in der Ausstellung thematisiert. Vorgestellt werden ausschließlich Werke, die sich derzeit im Museum Wiesbaden befinden. Dabei handelt es sich sowohl um den eigenen Bestand des Hauses als auch um eine bedeutende Privatsammlung, die für eine geraume Weile eine einzigartige Ergänzung darstellt und die zuvor niemals öffentlich ausgestellt war. Schwerpunkte bilden dabei umfassende Werkkonvolute von Louis Eysen, Hans Thoma und Carl Schuch.
Die Vielschichtigkeit der enorm hohen künstlerischen Produktivität im 19. Jahrhundert verdichtet sich in der Ausstellung anhand von ca. 60 Künstlern zu einem facettenreichen und lebendigen Bild eines Jahrhunderts, in dessen Verlauf sich politisch und künstlerisch enorme Umwälzungen ereigneten. Diese manifestierten sich für die Künstler in veränderten Lebensbedingungen, und der bürgerliche Kunstbegriff wurde als ein befreiendes Element neu definiert – eine Entwicklung, die bis zum heutigen Tage nachwirkt.
Künstlerliste Auswahl: Andreas Achenbach / Oswald Achenbach / Amerling / Begas / Blechen / Böcklin / Burnitz / Eysen / Feuerbach / Gussow / Kanoldt / Hermann Kaulbach / Knaus / Kolitz / Leibl / Lenbach / Lessing / Lucas / Markart / Menzel / Morgenstern / Pose / Romako / Schadow / Schirmer / Scholderer / Schuch / Schwind / Slevogt / Sperl / Stuck / Thoma / Trübner / Uhde / Willroider
1000 Jahre Kloster Michaelsberg Bamberg. 1015–2015: Im Schutz des Engel S. 2015. Hrsg.: Jung, Norbert; Kempkens, Holger. 432 S. 653 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0235-5 Michael Imhof
Mit der Gründung des Klosters Michaelsberg 1015 durch Kaiser Heinrich II. und Bischof Eberhard I. wurde nicht nur das erste Kloster im noch jungen Bistum Bamberg gegründet, sondern auch einer seiner bedeutendsten Kulturträger. Der Begleitband zum Bamberger Ausstellungsprojekt thematisiert die vielfältigen Facetten der 1000-jährigen Geschichte des Michaelsberges und analysiert u. a. die Gründungszeit des Klosters und seine frühe Urkundenüberlieferung, die Handschriftenbestände der Klosterbibliothek und das Wirken der Mönche im eigenen Skriptorium. Aufgezeigt wird ferner in einem Überblick die Genese des Benediktinerordens und die besondere Stellung des Klosters Michaelsberg innerhalb der Klöster der ‚Hirsauer Reform‘, der es 1112 angeschlossen wurde, seine baulichen und künstlerischen Zeugnisse vom 12. bis zum 18. Jahrhundert, die Blüte- und Notzeiten. Hinzu kommen Einblicke in die Zusammensetzung des Konventes und das Leben und Wirtschaften der Mönche und der Äbte. Auch die Einbindung des Klosters Michaelsberg in die Bamberger Klosterlandschaft wird eigens thematisiert. Seit der Aufhebung des Klosters 1803 nehmen die Klostergebäude bis heute das Bürgerspital auf, zudem beherbergten sie ab 1839 die ersten Schauräume der städtischen Kunstsammlungen, die dort ihren Ausgang nahmen – auch dies ein Thema von Ausstellung und Katalog.
Die Baumsäule in Architekturtheorie und-praxis von Alberti bis Hans Hollein. 2015. Weiß, Heiko. 344 S. 247 Abb. 30 x 22 cm. Gb. EUR 79,00. CHF 91,00 ISBN: 978-3-7319-0215-7 Michael Imhof
Obwohl sie ein außerordentliches Detail ist, begegnet die Baumsäule in allen Epochen der Baukunst. Alberti empfahl sie mit Blick auf antike Vorbilder für Gartenarchitekturen. Theoretiker des Quattrocento wie Filarete und Francesco di Giorgio Martini sahen in den Baumstammstützen der Urhütte den Ursprung der Säulenarchitektur. Bramante und Leonardo griffen das Motiv in ihren Entwürfen auf. In den kommenden Jahrhunderten versuchte man in vermeintlicher Nachfolge Vitruvs, aus dem natür lichen Vorbild kleinste Details der kanonischen Säulenordnungen abzuleiten, um sie so zu legitimieren. Raffa el sah den Hain als Vorbild der Gotik und nobilitierte so den mittelalterlichen Stil, der nun auch Natur nachahmte. Selbst der Salomonische Tempel, wie die Urhütte eine Quelle der Baukunst, wies – so behauptete man seit dem 17. Jahrhundert – Palmsäulen auf. Kein Wunder also, dass Architekten von der Antike bis in die Gegenwart mit dem Motiv der Baumsäule arbeiten und es prominent in Szene setzen.
Bikini Berlin und seine Story. Stationen – Bauten – Visionen. 2015. Lemburg, Peter. 160 S. 149 meist fb. Abb. 30 x 30 cm. Gb. EUR 29,00. CHF 33,40 ISBN: 978-3-7319-0031-3 Michael Imhof
Mitte 2014 wurde eine West-Berliner Inkunabel des Nachkriegs-Wiederaufbaus, das ehem. „Zentrum am Zoo“ nach mehrjähriger Sanierung wiedereröffnet. Seit der Mitte der 1950er Jahre besetzt das städtebaulich wie architektonisch bedeutende Gebäudeensemble einen auch stadtgeschichtlich exponierten Stadtraum zwischen Zoologischem Garten und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Hier im „Zoo-Revier“ schlug seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert das Herz der legendären Berliner „West-City“ mit ihren Varietees, Cafés und Kinopalästen. Im Krieg nahezu untergegangen, knüpfte das neue Zentrum mit seinem „Bikinihaus“ und dem die Filmfestspiele repräsentierenden Zoo Palast an die Vorgängerbebauung an. Das nunmehr in „Bikini Berlin“ umbenannte Denkmalensemble nimmt in Teilen diese alten Strukturen wieder auf, ergänzt sie aber auch um eine aufsehenerregende Shopping Mall und ein nicht weniger individuelles Themenhotel mit Orientierung auf den Zoologischen Garten.
Caritas. Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart. 2015. Hrsg.: Stiegemann, Christoph; Diözesanmuseum Paderborn. 680 S. 582 meit fb. Abb. 28 x 22 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 55,90 ISBN: 978-3-7319-0142-6 Michael Imhof
Nächstenliebe ist Kern der christlichen Botschaft und nach Paulus (1 Kor 13,13) die größte unter den Tugenden. Ihr widmet das Diözesanmuseum eine groß angelegte Ausstellung. Es ist faszinierend zu erleben, wie sich die Kunst durch alle Jahrhunderte mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Dabei spannt sich der Bogen von antiken Sarkophagen, Kostbarkeiten mittelalterlicher Buchmalerei und Schatzkunst, über Gemälde bedeutender Künstler wie Raffael, Peter Paul Rubens, Delacroix, Kirchner und Picasso bis zu Foto- und Videoarbeiten von Vanessa Beecroft und Bill Viola. Mit rund 200, teils noch nie gezeigten Leihgaben aus deutschen und europäischen Sammlungen sowie aus den USA zeichnet die Schau erstmals ein umfassendes Bild der Formen tätiger Nächstenliebe und ihrer Institutionalisierung bis in die unmittelbare Gegenwart. Dreißig reich bebilderte Beiträge renommierter Theologen, Historiker, Kunsthistoriker und Archäologen führen grundlegend in die Thematik ein.
Franz Ludwig Catel (1778–1856). Italienbilder der Romantik. 2015. Hrsg.: Hamburger Kunsthalle; Stolzenburg, Andreas; Gaßner, Hubertu S. 406 S. 707 fb. Abb. 28 x 26 cm. Gb. EUR 59,95. CHF 67,40 ISBN: 978-3-7319-0257-7 Michael Imhof
Die Hamburger Kunsthalle zeigt ab Oktober 2015 die erste Retrospektive des Werks von Franz Ludwig Catel (1778–1856), der zu den gefragtesten Landschaftsmalern seiner Zeit gehörte. Seine Ansichten von Rom und seine stimmungsvollen Ausblicke auf Neapel, den Vesuv und die Amalfi-Küste haben unser Bild vom italienischen Süden bis heute geprägt. In der Verschmelzung von naturalistischer Landschaftsdarstellung und pittoresken Motiven des italienischen Landlebens schuf Catel die ihm eigene Form der romantischen Landschaft. Die Ausstellung spannt den Bogen vom Frühwerk Catels als Zeichner und Illustrator in Berlin und Paris bis hin zu seinem OEuvre als romantischem Landschaftsmaler in Rom und Neapel. Die Ausstellung trägt mit rund 200 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und druckgraphischen Werken von über 50 internationalen Leihgebern das auf viele Museums- und Privatsammlungen verstreute Werk des Malers erstmals zusammen. Die Präsentation beinhaltet zahlreiche Arbeiten, die erst in jüngerer Zeit wiedergefunden worden sind und der Forschung bislang unbekannt waren.
Cranach in Anhalt. Vom alten zum neuen Glauben. 2015. Hrsg.: Michels, Norbert. 272 S. 230 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0227-0 Michael Imhof
Seit dem offiziellen Bekenntnis der Dessauer Fürsten zur lutherischen Lehre ist Dessau eng mit der Reformation verbunden. Die Cranachfamilie zog es deshalb immer wieder aus dem 40 Kilometer entfernten Wittenberg hierher. Geblieben ist ein reicher, für die Reformation programmatischer Bildbestand. Schönstes und eindrücklichstes Zeugnis dafür ist die Dessauer Abendmahltafel, auf der Luther, Melanchthon und Georg III. von Anhalt gemeinsam mit Cranach dem Jüngeren als Mundschenk das Abendmahl feiern. Mit den beeindruckenden Epitaphien in der Johanniskirche, den Hauptwerken seines Vaters Cranach d. Ä. und Werken altdeutscher Malerei aus der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, mit Grafiken und wertvollen Buchbeständen der Anhaltischen Landesbücherei Dessau sowie zahlreiche Leihgaben deutscher Museen zeichnet die Ausstellung ein facettenreiches Bild des jüngeren Cranachs. Zu Tage treten dabei überraschende konfessionell bedingte Unterschiede zwischen Vater und Sohn Lucas Cranach, die den Besucher einladen, den Wandel der Bildsprache der Cranach-Werkstatt im Zeichen der Reformation nachzuvollziehen.
Druckgraphik von Érik Desmazières. Réflexions sur l’espace et le temps. Solombrino, Patrizia. Hrsg.: Graphischen Sammlung ETH Zürich. 2015. 80 S., 57 meist fb. Abb., 27 x 21 cm, Gb. EUR 19,95 CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0221-8 Michael Imhof
Der in Paris lebende, französische Künstler Érik Desmazières (geb.1948) gehört zu den besten Radierern seiner Generation. Virtuos reizt er die technischen Möglichkeiten der Radierung und Aquatinta bis zum Äussersten aus. Dabei nuanciert er mit bemerkenswerter Kunstfertigkeit die Grautöne und zaubert atmosphärische Licht- und Schatteneffekte. Sein Œuvre offenbart realitätsnahe, oftmals menschenleere Bildwelten von eindrucksvoller Präzision und ungewöhnlicher Zeitlosigkeit. Der eindringliche Blick des Künstlers fällt in üppig gefüllte Innenräume der Vergangenheit, wie Ateliers und Bibliotheken, und schweift grosszügig über menschenleere Stadtansichten der Gegenwart.
Diese Publikation erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Graphischen Sammlung ETH Zürich (22. April bis 21. Juni 2015). Sie zeigt auf, wie Desmazières’ Kunst mit der Realität trotz ihrer unglaublichen Wirklichkeitsnähe bricht.
Feuernutzung und Brand in Burg, Stadt und Kloster. im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. 2015. Hrsg.: Wagener, Olaf. 376 S. 14 fb. u. 285 sw. Abb. 30 x 21 cm. Pb. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0242-3 Michael Imhof
Feuer hatte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit eine große Bedeutung und war für die Menschen immer präsent: als Wärmequelle in Form von Kaminen, Öfen oder Fußbodenheizungen und als zentraler Bestandteil der Küche; als Gefahr, der begegnet werden musste, beispielsweise durch Brandschutzverordnungen trotz denen es gar zu häufig dennoch zu verheerenden Bränden kam; aber auch als Waffe für einen Angreifer bei einer Belagerung. Diesem Spannungsfeld zwischen Lebenselixier und Lebensbedrohung widmen sich die Beiträge dieses Bandes. Bauforscher, Archäologen, Kunsthistoriker und Historiker untersuchen die verschiedenen Aspekte des Feuers – von der Nutzung in der Antike bis zur modernen Brandursachenermittlung werden alle Facetten des Themas beleuchtet.
Fürstliche Witwen in der Frühen Neuzeit. Zur Kunst- und Kulturgeschichte eines Standes. Hrsg.: Ilg, Ulrike. 144 S. 66 Abb. 30 x 21 cm. Br. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-86568-853-8 Michael Imhof
Der Band handelt von der Bedeutung fürstlicher Witwen als Produzentinnen von Kultur und berücksichtigt dabei ganz unterschiedliche, sich ergänzende Aspekte. Neun Beiträge zur Architektur- und Kunstgeschichte, Politik- und Rechtsgeschichte sowie zur Literaturwissenschaft machen deutlich, dass diese Frauen in der Frühen Neuzeit – entgegen vielfach anderslautender staatsrechtlicher und politiktheoretischer Aussagen – einen erheblichen Handlungsspielraum besaßen. So bestimmten viele dieser Fürstinnen auch über die Zeit ihrer vormundschaftlichen Regierung hinaus aktiv die Geschicke des jeweiligen Territoriums. Die hier vorgestellten Untersuchungen zum künstlerischen Mäzenatentum dieser Frauen sowie zu ihrer Lese- und Schreibkultur bereichern unser Wissen um das frühneuzeitliche Geschlechterbild. Zugleich bieten sie Antworten auf die Frage nach der gesellschaftlichen Position und familiären Identität von Witwen des Hochadels im 16. und 17. Jahrhundert.
Die Geschichte der Familie von der Tann in der Reformationszeit. Nieder, Horst. 2015. 240 S., 21 x 14 cm, Pb. EUR 16,95 CHF ISBN: 978-3-86568-947-4 Michael Imhof
Die Familie von der Tann, heute noch im Städtchen Tann in der Rhön ansässig, zählt zu den ältesten Adelsfamilien Osthessens. Ihre Geschichte im 16. Jahrhundert vermittelt dem Leser nicht nur eine neue Perspektive auf die großen politischen und sozialen Umbrüche der Reformationszeit, sondern auch interessante Einblicke in die Alltagsgeschichte. Einige ihrer Mitglieder, wie Alexander und Eberhard von der Tann, waren aktiv am politischen Geschehen beteiligt. Andere, die nicht unbedingt ins Licht der Öffentlichkeit traten, erlebten und erlitten die Auswirkungen der kriegerischen Ereignisse der Zeit. Daneben prägten aber auch festlich begangene Familienfeierlichkeiten die Epoche.
Eine besondere Stellung unter den Familienmitgliedern nahm Eberhard von der Tann (1495–1574) ein, der in der protestantischen Bewegung einer der erfahrensten und erfolgreichsten Streiter für die Sache Luthers war. In den Geschichtsbüchern wird vor allem sein diplomatisches Geschick auf den zahlreichen Religionsgesprächen und Reichstagen, an denen er teilnahm, gerühmt.
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