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Imhof Verlag

 
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Piranesi. Carceri. Der Bestand des Kupferstichkabinetts der Hamburger Kunsthalle. Hrsg.: Klemm, David; Hamburger Kunsthalle. 2016. 104 S. 71 fb. Abb. 29 x 29 cm. Gb. EUR 19,00. CHF 21,90 ISBN: 978-3-7319-0365-9 Michael Imhof
Die Publikation zur Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle präsentiert die virtuose Folge der „Carceri“ (Kerker) von Giovanni Battista Piranesi (1720–1778), die zu den einflussreichsten Werken der Druckgraphik zählt. Die zunächst 14-teilige Radierfolge wurde erstmals 1749/50 in Rom veröffentlicht, fand jedoch kaum Beachtung. Knapp zehn Jahre später überarbeitete Piranesi die Blätter und veränderte die Szenen u.a. durch stärkere Hell-Dunkel-Kontraste ins Unheimliche und Bedrohliche. Seit ihrem ersten Erscheinen 1761 fasziniert die um zwei Darstellungen erweiterte Ausgabe die Menschen, zahlreiche bildende Künstler, Schriftsteller und Filme¬macher ließen sich davon inspirieren.
Die großformatigen Darstellungen zeigen Innenansichten seltsamer Gefängnisse, die sich der gewohnten Seherfahrung entziehen. Mauern, Treppen, Spiralen, Türme, Gewölbe und Pfeiler sind im Widerspruch zu physikalischen Gesetzen übereinander gestellt und ineinander verschachtelt, Proportionen sind verzerrt, die räumlichen Grenzen scheinen aufgehoben. Es sind auf dem Papier errichtete Visionen.
Die irritierenden Szenen haben vielfältige Deutungen erfahren, als alptraumhafte Angstzustände, als blasphemische Abkehr von der göttlichen Weltordnung oder als labyrinthische Schreckensvisionen. Beim Betrachter lösen sie zumeist das Gefühl des Ausgeliefertseins und der existentiellen Bedrohung hervor – sie haben daher auch im 21. Jahrhundert nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.
Die ursprüngliche Raumfarbigkeit von Sakralbauten des 13. Jahrhunderts. Studien unter besonderer Berücksichtigung der Liebfrauenkirche in Trier. Lutgen, Thomas. 2016. 272 S. 255 fb. Abb. 30 x 21 cm. Gb. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0323-9 Michael Imhof
Die Innenraumfarbigkeit gotischer Sakralbauten stellt ein bis heute kaum erforschtes Gebiet der Kunstwissenschaft dar. Die Studie untersucht die Architekturfarbigkeit gotischer Innenräume auf deutschem Boden aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und dokumentiert zudem bautechnologische Merkmale. Sie untersucht diese Bauten auf die Rezeption regionaler und nordfranzösischer Vorbilder. Dabei wird das Verhältnis der Raumfassung zur Architektur, zum Paviment und zur Verglasung analysiert und gedeutet.
Die neue gotische Farbigkeit der Innenräume folgt nicht nur einem veränderten ästhetischen Gestaltungskonzept, sondern transportiert und vermittelt theologische Inhalte und Ziele, die sich zu dieser Zeit im Wandel befinden.
Lotte Reimers. Keramiken aus 50 Jahren. Hrsg.: Städtische Museum Braunschweig; Büttner, Andreas. 2016. 96 S. 73 fb. Abb. Eng. Br. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0358-1 Michael Imhof
Lotte Reimers zählt zu den wichtigsten und innovativsten Keramikerinnen unserer Zeit. Die 1932 in Hamburg geborene Künstlerin verbrachte einen Teil ihrer Jugend in Braunschweig.
Zunächst fertigte Lotte Reimers textile Arbeiten, ab 1965 wandte sie sich dem Werkstoff Ton zu. Seit nunmehr 50 Jahren baut Lotte Reimers ihre archaisch anmutenden „Töpfe“. Sie formt mit der Hand, verzichtet auf die Töpferscheibe. Urformen werden unermüdlich variiert: Zylinder, Kuben, Halbkugeln, Kegel, die zu Bechern, Schalen, Vasen oder schlicht zu „Gefäßen“ und „Gebäuden“ mutieren. Gelegentliche Abdrücke von Ammoniten im Schalenboden wirken, als seien sie archäologisch aus Erdschichten freigelegt. Der Form ebenbürtig ist die Glasur. Experimente mit unterschiedlichsten Erden, Erzen oder Aschen geben im Zusammenspiel mit dem verwendeten Ton und in Abhängigkeit von der Brenntemperatur jedem Stück seinen eigenen Charakter. Die Oberflächen variieren vom tiefsten Dunkelbraun bis zum hellsten Cremeton, dazu kommen Grüntöne in verschiedensten Nuancen.
Die Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig bietet einen umfassenden Überblick über das vielfältige 50-jährige Schaffen von Lotte Reimers.
Schlossgarten Schwetzingen. Kunstführer. Hartmut Troll; Uta Schmitt. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. 2016. 96 S., 95 meist fb. Abb., 13 x 24 cm. Br. EUR 6,00 CHF 6,90 ISBN: 978-3-7319-0324-6 Michael Imhof
Der Schwetzinger Schlossgarten ist ein Glanzstück der europäischen Gartenbaukunst. Innerhalb von 30 Jahren entstand unter dem Kurfürsten Carl Theodor, seinem Baumeister Nicolas de Pigage und dem Gartenarchitekten Friedrich Ludwig von Sckell ein prachtvoller Park als Zentrum der kurfürstlichen Sommerresidenz. Zwei Konzeptionen der Gartengestaltung, die französische und die englische, sind hier als einzigartige künstlerische Leistung miteinander verknüpft.
Das vielfältige Zusammenspiel von Gartenkunst, Architektur, Skulptur und Kunst-handwerk macht den Schwetzinger Schlossgarten zu einem der am besten erhaltenen Gartenschöpfungen des 18. Jahrhunderts.
Die Burg in der Ebene. Forschungen zu Burgen und Schlössern (17). Hrsg.: Wartburg-Gesellschaft. 2016. 300 S. 30 x 24 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0329-1 Michael Imhof
Ausgehend von der flachen Landschaft des Niederrheins widmete sich die 21. Jahrestagung der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V. (2013) dem Phänomen des Burgenbaus in der Ebene. Im Gegensatz zur allgemeinen Vorstellung von der Burg auf einer möglichst felsigen Anhöhe findet sich der Adelssitz des Mittelalters und der Frühen Neuzeit tatsächlich sehr häufig im Flachland. Dies hat nicht nur mit naturräumlichen Gegebenheiten zu tun, sondern auch mit der allgemeinen Siedlungsentwicklung und den Aufgaben eines Adelssitzes als Zentrum adeligen Wirtschaftens und Wohnens innerhalb einer agrarisch geprägten Gesellschaft. Der Tagungsband richtet seinen Blick auf das Phänomen der Burg in der Ebene in seiner ganzen Breite. Zudem arbeitet er die Spezifika der niederrheinischen Burgenlandschaft heraus, vor allem hinsichtlich der Möglichkeiten der umfassenden Erforschung einzelner Anlagen im Zusammenhang mit siedlungsarchäologischen Untersuchungen im Vorfeld des Braunkohlentagebaues in der Kölner Bucht. Diese erlauben tiefe Einblicke in die Genese von Adelssitzen vom Mittelalter bis heute.
Der liegende weibliche Akt in der Renaissancemalerei. Heinze, Anna. 2016. 320 S. 30 x 24 cm. Gb. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0169-3 Michael Imhof
Der liegende weibliche Akt als Gegenstand der Malerei gehört zu den wichtigsten Bildfindungen in der profanen italienischen Kunst der Frühen Neuzeit und ist seither im künstlerischen Motivrepertoire fest verankert. Die Namen vieler Renaissance-Künstler sind mit den Darstellungen des liegenden Frauenaktes eng verknüpft: Giorgione, Tizian, Cranach, Michelangelo, um nur einige der berühmtesten zu nennen. In ihren Bildern werden zentrale Kategorien wie Liebe, Weiblichkeit und Schönheit sowie Erotik und Sexualität thematisiert. Das schon in der Antike beliebte und bis in die Gegenwart in der Kunst immer wieder aufgegriffene Motiv hat eine lange Geschichte. Die Anfänge dieser Geschichte in der nachantiken, europäischen Malerei zu beleuchten, ist das Anliegen dieser Publikation. Es geht dabei um die formalen und ikonographischen Ausprägungen des Motivs, um verschiedene künstlerische Lösungen und ihre Zusammenhänge, um Akzentverschiebungen in der Darstellung erotischer Bildgegenstände und nicht zuletzt um die übergreifende Fragestellung der Antikenrezeption: Welche Mythen werden adaptiert, und wie gestaltet sich die künstlerische Auseinandersetzung mit den antiken Vorlagen?
Von kurzer Dauer? Fallbeispiele zu temporären Kunstzentren der Vormoderne. Kunsthistorisches Forum Irsee (3). Hrsg.: Münch, Birgit Ulrike; Tacke, Andreas; Herzog, Markwart; Heudecker, Sylvia. Von kurzer Dauer?. 2016. 184 S. 107 Abb. 30 x 21 cm. Engl. Br. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0351-2 Michael Imhof
Von kurzer Dauer? In den Hintergrund tritt oft, dass die Anziehungskraft für Auftraggeber, Käufer bzw. Künstler nicht allein von gewachsenen Kunstzentren ausging. Denn im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit waren es vor allem wechselnde Ereignisse, die sie zeitweise an einem Ort zusammenführten. So bestimmte beispielsweise der Aufenthaltsort des Herrschers – hier weiter gefasst für jede Form der Amtsausübung – das Reiseziel, auch jenes des Künstlers. Untersucht werden Einzelphänomene, wobei der Perspektivwechsel durchaus gewollt ist: Einerseits wird der Blick vom Austragungsort auf die Kommenden gerichtet, andererseits werden die Erfahrungen der Angereisten – wie Künstler oder Kunsthandwerker – untersucht.
Die vielfältigen intellektuellen, kulturellen aber auch stilistischen oder technischen Transferprozesse dieser temporären Kunstzentren werden ebenso angesprochen wie die Frage nach der Definition des „Kongresskünstlers“, der von einer Großveranstaltung zur anderen reiste, um seine Artefakte oder sein Können anzubieten. Die Beiträge belegen, dass das Fest, das Konzil, der Reichstag oder die Prozession zentrale Räume und Katalysatoren künstlerischen Austauschs waren. Welche davon waren – zumindest vordergründig – kurzlebig, welche Elemente waren von langer Dauer?
Die Welt sehen. Die Malerin und Grafikerin Trude Hellbusch-Tomaschek (1903–1982). Hrsg.: Magistrat der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe; Hetjes, Alexander W. 2016. 64 S. 49 meist fb. Abb. 21 x 22 cm. Engl. Br. EUR 10,00. CHF 11,50 ISBN: 978-3-7319-0352-9 Michael Imhof
Die aus Prag stammende Trude Hellbusch-Tomaschek (1903–1982) wurde in den 1920er Jahren an den Hochschulen in München und Wien in Malerei, Grafik und plastischem Gestalten ausgebildet. Nach beruflichen Stationen im Vogtland, in England und Berlin, kam sie 1945 mit ihrem Mann nach Bad Homburg und etablierte sich als freischaffende Künstlerin. Sie war hier in der Kunstszene und in der Gesellschaft bestens vernetzt und in vielen Vereinen aktiv (Künstlerbund Taunus, Gedok Rhein-Main-Taunus, BBK Frankfurt): Ihre Ausstellungsliste ist beeindruckend. Auf ihren Reisen in den 1960er und 1970er Jahren sah sie die Welt und als Betrachter kann man nun mit ihren Bildern und ihren Augen die Welt sehen. Der Ausstellungskatalog gibt einen Überblick über die künstlerische Entwicklung der Künstlerin von konstruktivistischen Arbeiten der Wiener Zeit über Stillleben, Land-schaften und Porträts der Nachkriegsjahrzehnte bis hin zu abstrakten Monotypien und späten Siebdrucken. Die Wiederentdeckung einer großen Künstlerin!
Friedrich Kallmorgen (1856–1924). Malerei zwischen Realismus und Impressionismus. Hrsg.: Stadt Karlsruhe – Städtische Galerie. 2016. 216 S. 188 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0345-1 Michael Imhof
Friedrich Kallmorgen zählt zu den führenden Künstlerpersönlichkeiten Deutschlands im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Erstmals wird in dieser Präsentation das malerische, zeichnerische und druckgrafische Schaffen Kallmorgens mit etwa 220 Exponaten aus allen Schaffensphasen umfangreich vorgestellt. Sie stammen zu einem großen Teil aus der Sammlung Rolf Kaletta, Hannover/Hamburg. Darüber hinaus ermöglicht die Schau spannende Begegnungen mit Werken von Margarethe Hormuth-Kallmorgen, der Frau des Künstlers, die als Privatschülerin Ferdinand Kellers mit Blumenbildern und Stillleben große Anerkennung fand. Ausstellung und begleitender Katalog stellen den Künstler anhand seiner Biografie und seinen Werken detailliert vor und beleuchten sein Schaffen anhand von Aufsätzen dreier Autoren aus verschiedenen Blickwinkeln.
Jan Lievens. Freund und Rivale des jungen Rembrandt. Schnackenburg, Bernhard. 2016. 488 S. 477 fb. Abb. 31 x 24 cm. Gb. EUR 128,00. CHF 147,20 ISBN: 978-3-7319-0081-8 Michael Imhof
Jan Lievens (1607–1674), Rembrandts Jugendfreund, der bereits früher als dieser den Künstlerberuf ergriff, wird heute wieder ähnlich hoch geschätzt wie zu seinen Lebzeiten. Zahlreiche Publikationen und mehrere Einzelausstellungen wurden seiner Kunst in jüngerer Zeit gewidmet. Die vorliegende Monografie erfasst zum ersten Mal mit ausführlicher Dokumentation und optimaler Illustration das umfangreiche und vielseitige Leidener Frühwerk von Jan Lievens, seine Gemälde, Zeichnungen und Radierungen aus den Jahren 1623 bis 1632. Neben der Vollständigkeit und der Einordnung in den Kontext der niederländischen Zeitgenossen vor allem aus Haarlem, Utrecht und Antwerpen wurde besonderer Wert auf die Chronologie gelegt. Erst auf dieser Grundlage erscheint es möglich, das vieldiskutierte Verhältnis des Künstlers zu Rembrandt genau zu bestimmen und manche bisherigen Spekulationen zu überwinden. Zum Vorschein kam eine höchst lebendige Wechselbeziehung von Geben und Nehmen zwischen zwei intensiv nach neuen Wegen suchenden jungen Künstlern, deren weitere Entwicklung nach ihrem Wegzug von Leiden sehr unterschiedlich verlief. Auch Rembrandts Leidener Frühwerk erscheint nun in einem neuen Licht.
Jan Lievens. Friend and Rival of the young Rembrandt. Schnackenburg, Bernhard. Engl. 2016. 529 S., 488 Abb., 31 x 24 cm. Gb. EUR 148,00. ISBN: 978-3-7319-0333-8 Michael Imhof
Die Reichsautobahn. Konzeption, räumliche Struktur und Denkmaleigenschaft eines historischen Verkehrsnetzes. Kriest, Michael. 2016. 256 S. 4 fb. und 182 sw. Abb. 30 x 22 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0280-5 Michael Imhof
Mit der zunehmenden Motorisierung in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stellte sich europaweit die Frage nach der Notwendigkeit ausschließlich dem Kraftverkehr dienender Straßen. Nach zahlreichen, allerdings nur teilweise realisierten Planungen in den 1920er Jahren entstanden während der Herrschaft des Nationalsozialismus ca. 3.900 km Reichsautobahnnetz, über 2.500 km befanden sich im Bau – damals das weltweit größte Autobahnnetz und führend in technischen Standards, zugleich ein wichtiges Element der Propaganda. Die Konzeption des Reichsautobahnnetzes war geprägt durch das Spannungsfeld zwischen spezifischen politischen und ästhetischen Zielen der NS-Diktatur und einer die Planungen der Weimarer Zeit aufgreifenden Funktionalität der Verkehrsinfrastruktur. Die Arbeit analysiert ausgehend von den verschiedenen Motiven das Gesamtkonzept des Netzes anhand seiner räumlichen Struktur. Im Mittelpunkt stehen die bisher wenig untersuchten funktionalen Zwecke des Netzes und die Gestaltung.
Aufgrund der Bedeutung des Reichsautobahnnetzes als Zeugnis der NS-Zeit wie auch als verkehrstechnische Innovation befasst sich der zweite Teil der Arbeit mit der Denkmaleigenschaft der noch existierenden Relikte des Netzes. Bisher stehen überwiegend Einzelelemente der Reichsautobahn unter Denkmalschutz, kaum historische Strecken. Eine systematische Untersuchung sowie eine Inventarisierung durch die Denkmalpflege haben bis heute nicht stattgefunden. Wesentliche Denkmaleigenschaften manifestieren sich jedoch in der Netzstruktur der Reichsautobahn. Davon ausgehend wird u. a. ein Verfahren zur Inventarisation des vorhandenen Bestands mit einer Klassifizierung von Strecken dargestellt und an Beispielen erläutert. Ebenso werden Möglichkeiten des Schutzes der Netzrelikte diskutiert. Die heutige Verkehrsbedeutung der Autobahn stellt allerdings in denkmalpflegerischer Hinsicht eine erhebliche Problematik dar.
Die Stillleben des Balthasar van der Ast (1593/94–1657). Ayooghi, Sarvenaz; Böhmer, Sylvia; Trümper, Timo. 2016. 232 S. 196 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-0316-1 Michael Imhof
Ausstellungen im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen vom 10. März bis zum 5. Juni 2016 .
Balthasar van der Ast nimmt einen wichtigen Platz in der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts ein und ist innerhalb der Stilllebenmalerei des sogenannten „Goldenen Zeitalters“ einer der herausragenden Künstler. Er war ein Meister seines Fachs, und bereicherte seine Blumenstillleben mit Schneckenhäusern, Muscheln, Eidechsen oder auch kost-barem chinesischem Porzellan. Es entstanden Blumen- und Früchtestillleben auf höchstem künstlerischem Niveau, augentäuschende Capriccios, die durch die Verwendung der teils exotischen Gegenstände sowohl die internationalen Handelsbeziehungen der Niederländer als auch das wissenschaftliche Interesse an der genauen Erfassung der Natur widerspiegeln. Der vorliegende Katalog versammelt fünf wissenschaftliche Essays zum Künstler und seinem Schaffen sowie einen umfangreichen Katalog, der 41 Werke detailliert in Wort und Bild vorstellt.
Jahrbuch 2014. Museumslandschaft Hessen Kassel. Hrsg.: Museumslandschaft Hessen Kassel, Bernd Küster- 2015. 220 S., 260 fb. Abb. 21 x 29 cm. Gb. EUR 19,95 CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0298-0 Michael Imhof
Am 1. Juni 2014 erfolgte die Übergabe der offiziellen Urkunde der UNESCO durch einen Vertreter des Innenministeriums und bot Anlass, das 300-jährige Jubiläum der Wasserkünste des seit 2013 als Weltkulturerbe nobilitierten Bergparks Wilhelmshöhe zu feiern. Neben diesem Ereignis gab es innerhalb der Museumslandschaft ein dichtes Programm aus musealen Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekten, die dieses Jahrbuch Revue passieren lässt. Neben wissenschaftlichen Beiträgen zu verschiedenen Themen bietet der vorliegende Band demnach einen Rückblick auf Sonderausstellungen und Veranstaltungen, Restaurierungs-, Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie diverse museumsinterne Sachverhalte.
Fotoreportage 1949–1954 aus Braunschweig. Städtisches Museum Braunschweig, 13. März bis 3. Juli 2016 . Hrsg.: Anderlik , Heidemarie; Scherer, Dirk; Städtische Museum Braunschweig. Ins Wirtschaftswunder. 2016. 120 S. 212 Abb. 29 x 24 cm. Engl. Br. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0355-0 Michael Imhof
Die Fotografien von Walter Ehlers dokumentieren ein Stück Braunschweiger Geschichte von 1949 bis 1954. Im Auftrag der Stadtregierung machte Ehlers Aufnahmen bei offiziellen Veranstaltungen wie Empfängen und anderen Feierlichkeiten. Gleichfalls fotografierte er bei Sportveranstaltungen und Volksfesten. Seine Bilder vermitteln auch einen Eindruck vom Wiederaufbau der Stadt in modernem Baustil. Es sind die Jahre der 1949 gegründeten Bundesrepublik Deutschland und die Zeit des beginnenden Wirtschaftswunders. Vorliegender Begleitband zur Ausstellung stellt den Fotografen Walter Ehlers und sein Werk – gegliedert nach Themenbereichen wie Stadtbild, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Sport u. a. – detailliert in Wort und Bild vor.
Magie des Augenblicks. Van Gogh, Cézanne, Bonnard, Vallotton, Matisse. Hrsg.: Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale); Philipsen , Christian; Affentranger-Kirchrath, Anelika; Bauer-Friedrich, Thomas. 2016. 160 S. 165 fb. Abb. 29 x 22 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0319-2 Michael Imhof
Das Ehepaar Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler aus Winterthur bei Zürich trug zwischen 1906 und 1936 eine einmalige Kollektion zeitgenössischer französischer Kunst zusammen. Mit vielen der Künstler war das Sammlerpaar befreundet, was die besondere Qualität ihrer Sammlung begründet. In ihrer Konzentration auf die großen Überwinder des Impressionismus, wie Vincent van Gogh, Paul Cézanne und Odilon Redon, wichtige Vertreter des Postimpressionismus, wie Pierre Bonnard und Félix Vallotton, und Mitglieder der Fauves, wie Henri Matisse und Albert Marquet, ist diese Sammlung einzigartig. Ihren Kern bilden jedoch die Mitglieder der Künstlergruppe der Nabis, wie Pierre Bonnard, Maurice Denis, Édouard Vuillard und Félix Vallotton. Selten waren in der Vergangenheit Werke aus der Villa Flora in Winterthur bei Zürich außerhalb der Schweiz ausgestellt. 2016 ist die einmalige Kollektion mit mehr als 150 Werken (Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Druckgrafiken und Bronzegüssen) exklusiv in den neuen Bundesländern zu sehen. Das Begleitbuch zur Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) hebt besonders die Arbeiten auf Papier von Bonnard, Vallotton, Vuillard und anderen aus deren frühen Schaffenszeit im Kreis der Nabis hervor. Gleichzeitig würdigt es das Mitwirken dieser Künstler an der Revue blanche – jener tonangebenden Zeitschrift im Paris der Jahrhundertwende – und publiziert viele ihrer einzigartigen Werke erstmals. Darüber hinaus beschäftigt sich der Katalog mit weiterführenden Themen wie Hedy Hahnloser-Bühler als Kunstschriftstellerin u. a. und liefert so einen umfassenden Blick auf die Sammlung, ihre Urheber und Vertreter.
Spettacolo barocco!. Triumph des Theaters. Hrsg.: Sommer-Mathis, Andrea; Franke, Daniela; Risatti, Rudi. 2016. 344 S. 414 fb. Abb. 28 x 24 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0347-5 Michael Imhof
Ausstellung und Begleitband widmen sich anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Theatermuseums im Palais Lobkowitz dem Thema der barocken Feste bzw. der Festkultur am kaiserlichen Hof im 17. und 18. Jahrhundert und zeigen u. a. aus konservatorischen Gründen nur sehr selten präsentierte prachtvolle Grafiken und Zeichnungen, die zu den wertvollsten Beständen des Theatermuseums gehören. Erfindungsreiche Künstler wie Lodovico Ottavio Burnacini, Antonio Daniele Bertoli oder die Mitglieder der Familie Galli Bibiena schufen u. a. Entwürfe für Ausstattungen und Bühnenbilder, die bis heute unübertroffen sind. Das Theatermuseum besitzt zahlreiche Arbeiten dieser Meister der Illusion und präsentiert viele davon nun zum ersten Mal in einer Ausstellung; ergänzt wird dies u. a. durch Kostüme, Kulissen und Requisiten aus anderen Sammlungen. Der vorliegende Katalog versammelt dazu nun zahlreiche wissenschaftliche Beiträge und Objektbeschreibungen und stellt das Thema dabei in einen weiteren Kontext, der mit Blick auf Italien und Frankreich auch die europäische Festkultur insgesamt beleuchtet und mit Themen wie Musik oder Ballett den Bogen noch weiter spannt.
Della Grafica Veneziana. Das Zeitalter Anton Maria Zanettis (1680–1767). Matile, Michael. Hrsg.: Graphischen Sammlung ETH Zürich. 2016. 192 S. 172 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0330-7 Michael Imhof
Druckgrafische Veduten der Lagunenstadt und rätselhafte, der Künstlerfantasie entsprungene Radierfolgen prägen das Bild der Venezianischen Druckgrafik im 18. Jahrhundert. Inmitten eines illustren Künstlerkreises – unter ihnen Giambattista und Domenico Tiepolo, Marco Ricci und Canaletto – blieb die zentrale und umtriebige Figur, die zahlreiche Künstler in Venedig erst für die Druckgrafik begeisterte, hingegen fast unbekannt: Die Rede ist von Anton Maria Zanetti dem Älteren (1680–1767), Kunstsammler und Kenner, Verleger, Zeichner, Radierer und Formschneider.
Der Katalog macht es sich zur Aufgabe, seine Bemühungen um die Druckgrafik im Kontext seiner Künstlerfreunde erstmals umfangreich darzustellen.
Alpenbegeisterung im Spiegel der Malerei des 19. Jahrhunderts. Abbild oder Projektion?. Dautermann, Christoph. Hrsg.: Stiftung „Kleines Bürgerhaus“ in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. 2016. 288 S. 265 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0341-3 Michael Imhof
Ein herausragendes Thema der Malerei des 19. Jahrhunderts ist die romantische Landschaft, die wilde Natur, wie sie insbesondere in Bergen, Wasserfällen, Gletschern und tiefen Wäldern gesehen wurde. Lange war diese Kunstgattung weitgehend vergessen und wurde zu Unrecht als „kitschig“ oder pathosbeladen abgetan. In dieser Publikation wird die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts in einen ihr gebührenden Kontext gerückt. Dr. Christoph Dautermann, stellvertretender Leiter des Museums Burg Linn in Krefeld, ist als Volkskundler und Kunsthistoriker seit vielen Jahren der Frage nach der kulturgeschichtlichen Bedeutung dieser Bildgattung nachgegangen.
Anhand des reichen Sammlungsbestandes von Landschaftsgemälden im Besitz der Stiftung „Kleines Bürgerhaus“ hat er die Frage verfolgt, was die Menschen des 19. Jahrhunderts dazu trieb, sich in ihren Wohnungen insbesondere mit Alpenbildern zu umgeben. Tieferes Eindringen in die dahinter stehenden Vorstellungen und Entscheidungen offenbart auch politische Dimensionen, die wohl vielfach unbewusst die in die Berge Reisenden und die hiervon zeugenden Bilder bewegten. Man wollte in der wilden Landschaft ursprüngliche Natur, gerechtere Welten und erstrebenswerte gesellschaftliche Strukturen sehen, projizierte auf die Berge und Täler und die dort lebenden Menschen eine körperlich und geistig gesundere Gegen-Welt – eine erstaunliche Parallele zu heutigen gesellschaftlichen Prozessen. Das breite Spektrum der diese Landschaften dokumentierenden Bilder unterschiedlichster Qualität ist nicht nur Ausdruck der differenzierten wirtschaftlichen Möglichkeiten der Käufer, sondern auch der Aufgaben von Kunst. Diese reichen vom günstigen und seriell erzeugten kleinen Souvenir bis zur eigen-ständigen, nicht selten großformatigen Komposition. Letztere wurde von den Künstlern zwar als individuelle Leistung verstanden und in Ausstellungen präsentiert, gelangte aber auch in den Kunsthandel und in der Regel an eine private Wand, diente darüber hinaus als Vorlage für einfachere und günstigere Bilder – denn auch der Künstler musste leben. Das Wechselspiel zwischen Vorlage und Übernahme, Erwartung und Projektion wird an eindringlichen Beispielen belegt. Die Frage nach der Wahrnehmung von Wirklichkeit vor Ort und ihrer Abbildung verleiht dem Begriff der Realität neue Dimensionen.
Das Buch behandelt etwa 200 europäische Bergregionen schildernde Landschaftsgemälde. Neben der ausführlichen und reich illustrierten Darstellung dieser Thematik werden im anschließenden Katalog exemplarisch 52 Künstler mit ihrem Schaffen vorgestellt.
Rekonstruktion der Gesellschaft aus Kunst. Antwerpener Malerei und Graphik in und nach den Katastrophen des späten 16. Jahrhunderts. Hrsg.: Leuschner, Eckhard. 2016. 200 S. 145 meist fb. Abb. 21 x 30 cm. Engl. Br. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0073-3 Michael Imhof
Das Buch verfolgt die künstlerische Entwicklung Antwerpens nach den Bilderstürmen von 1566 und 1581 sowie der Rückeroberung der kurzzeitig calvinistischen Stadt durch habsburgisch-katholische Truppen im Jahre 1585. Aus verschiedenen Blickwinkeln wird untersucht, wie es in und nach den schweren politischen und konfessionellen Konflikten gelang, die Stadt zu rekonsolidieren und damit die kulturellen Grundlagen der Rubenszeit zu legen. Die Vertreibung der Antwerpener Protestanten nach 1585 wird, anders als im Großteil der bisherigen Forschung, nicht primär als Verlust von „Multikulturalität“ beklagt, sondern aus einer parteilichen Perspektive studiert, um so die pro-habsburgische Bildpropaganda und ihre theologischen und dynastischen Rechtfertigungen besser zu verstehen.
Die Themen der Beiträge verdeutlichen die komplexen Entstehungsbedingungen von Kunst und Architektur im Antwerpen der Zeit: Urbanistik als Spiegel konfessioneller Konflikte, Graphik und Buchproduktion, „katholische“ Malaufträge und Kirchenrestaurierungen, die Selbsteinordnung der städtischen Eliten in die internationalen Standards der Repräsentation, Mechanismen der Teilhabe an den europäischen Netzwerken der Künstler, Sammler und Händler, künstlerische Ansätze zu Interkonfessionalität und Versöhnung. Auch einzelne Künstler, u.a. Hans Vredeman de Vries, Jacob de Backer, Frans Francken d.Ä. und Abraham Janssen van Nuyssen, werden studiert; besondere Aufmerksamkeit genießt der Rubens-Lehrer Otto van Veen, dem Rubens, wie gezeigt wird, von einzelnen Personifikationen bis zu Kompositionen und komplexen visuellen Argumentationen weit umfassender folgte als gemeinhin angenommen.
Ausstellung in der Graphischen Sammlung ETH Zürich vom 10. Februar bis zum 3. April 2016
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