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Imhof Verlag

 
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Schwarz auf Weiß. Ausstellungskatalog Museum Behnhaus Drägerhaus Lübeck 15.09.2019 bis 05.01.2020. Hrsg.: Bastek, Alexander. Max Liebermann und Hans Meid. 2019. 128 S. 130 fb. Abb. 29 x 23 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0911-8 Michael Imhof
Max Liebermann (Berlin 1847–1935 Berlin) und Hans Meid (Pforzheim 1883–1957 Ludwigsburg) in einer gemeinsamen Ausstellung mit ihren besten Grafiken zusammenzuführen, erscheint auf den ersten Blick überraschend, auf den zweiten umso lohnender. Ihre Wege haben sich mehrfach gekreuzt, in der Person von Paul Cassirer teilte Meid mit Liebermann auch den Kunsthändler und Verleger. Vor allem Cassirers Künstlerflugblätter „Kriegszeit“ sorgten dafür, dass Liebermanns und Meids Namen als zusammengehörig ins Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit drangen.
Im Gegensatz zu Liebermann konnte sich Meid nicht als Maler durchsetzen, bevor er mit seinem druckgrafischen Werk an die Öffentlichkeit trat. Um 1910 fand er zu einem spezifischen Stil der Radierung. Er zeichnet sich durch eine malerische Wirkung unter Verwendung der kalten Nadel aus. Mit Liebermann teilt Meid den leichten, oft sparsam eingesetzten Strich. Doch trotz Überschneidung bestimmter Sujets wie Reitern im Tiergarten, Ausflugslokalen oder Badenden sind fundamentale Unterschiede nicht zu übersehen. Liebermanns Radierungen stehen in enger Beziehung zu seiner Malerei, sind geradezu Ableitungen in einer immer stärker sich verkürzenden zeichnerischen Sprache davon. Und der „Malerei des modernen Lebens“ stand nicht nur der Realist, sondern auch der Impressionist Liebermann wesentlich näher als Meid, dessen Ikonografie einer Welt jenseits der Realität entspringt und der sich eher im expressiven Pathos des Barock, in der überschwänglichen Lebensfreude des Rokoko wie in der existenziellen Abgründigkeit der Romantik zuhause fühlte.
Menzel. Maler auf Papier. Hrsg.: Pfäfflin, Anna Marie; Kupferstichkabinett - Staatliche Museen zu Berlin. 2019. 288 S. 197 fb. Abb. 28 x 23 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0849-4 Michael Imhof
Adolph Menzel als Maler auf Papier ist eine Entdeckung. In den künstlerischen Medien Aquarell, Pastell, Gouache sowie seiner ausgefeilten Mischtechnik setzt Menzel pointiert ausgeführte Motive aufs Papier. Sie stehen neben rasch hingeworfenen Bleistiftstudien und großformatigen Leinwandgemälden.
Anhand von rund 100 ausgewählten Werken zeigt sich, welche Technik Menzel für welche Themen und die Hervorbringung welcher Effekte wählt:
Die Aquarellmalerei sowie die lavierende Malweise generell bevorzugt er besonders für „alles, was da mit Luft zusammenhängt“, wie er es 1848 in einem Brief formuliert. Dazu zählen Wolkenstudien und Impressionen von Licht, Luft, Rauch, Hitze und Kälte. Anders verfährt Menzel mit dem Pastell, der sogenannten trockenen Malerei. Hiermit skizziert er Experimentelles und Fragmentarisches, ohne den Bildträger gänzlich zu füllen. In dieser Technik bringt er aber auch durchkomponierte Blätter zu Papier, die bereits einen sehr bildmäßigen Eindruck vermitteln. Seit den 1860er Jahren, nach Abschluss des Krönungsbildes, des größten und figurenreichsten seiner Ölgemälde, dominieren bei Menzel deckende Malereien in Gouache und Mischtechnik. Zeitgenössisches und Historisches, oft bis zum Blattrand ausgeführt, sind die Themen solcher Bilderfindungen im Kleinen.
Neuerungen im Hausbau unter dem Einfluss der Landesherren und ihrer Baumeister zwischen 1650 und 1830. Jahrbuch für Hausforschung (69). Hrsg.: Arbeitskreises für Hausforschung e. V. Die neuen Häuser in den neuen Städten und Dörfern. 2019. 352 S. 309 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0891-3 Michael Imhof
Die 35 Beiträge der AHF-Jahrestagung 2018 in Schwerin widmen sich dem Hausbau in Städten und Dörfern, die im Zeitalter des Absolutismus zwischen 1650 und 1830 neu gegründet wurden oder nach Brandkatstrophen wiederaufgebaut werden mussten. Einzelstudien und Überblicksbeiträge zeichnen den Einfluss nach, den die Landesherren und ihre Baumeister auf die Bauweise, die Gestalt und die Funktion der neuen Häuser ausübten. Thematisch wird ein Bogen geschlagen von den Architektur- und Planungstheorien des 18. Jahrhunderts über die ländlichen Kolonistensiedlungen und „hugenottischen“ Stadtgründungen und -erweiterungen bis zu den verordneten feuersicheren Bauweisen nach den häufigen Brandkatastrophen. Mit starker Repräsentanz von Mecklenburg-Vorpommern als Tagungsregion finden sich Beiträge von Schleswig-Holstein und Niedersachsen über Thüringen und Hessen sowie Franken und Bayern bis südöstlich darüber hinaus aus der ehemaligen Donaumonarchie und selbst aus Georgien sowie den Kolonien. Fünf Beiträge resümieren aktuelle bauhistorische Studienarbeiten jüngerer Hausforscherinnen und Hausforscher.
Der Oybin und die Malerei der Romantik in der Oberlausitz. Fröhlich-Schauseil, Anke. Hrsg.: Knüvener, Peter; Städtischen Museen Zittau. 2019. 280 S. 304 fb. Abb. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0907-1 Michael Imhof
Der Oybin! Gekrönt von einer Burg- und einer Klosterruine, erhebt sich der Fels wie eine Großskulptur inmitten des Zittauer Gebirges. Seit dem 18. Jahrhundert gehört er zu den herausragenden Bildmotiven der Landschaftsmalerei.
Den künstlerischen Höhepunkt bilden Oybin-Darstellungen von Malern der Romantik, unter ihnen Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Carl Blechen. Delikat abgebildet und ins Universelle überhöht, machten sie den Oybin überregional bekannt und schrieben ihn dem Bildedächtnis der deutschen Romantik ein. Vom Beginn des 18. bis weit ins 19. Jahrhundert hinein stellten ihn darüber hinaus zahlreiche weitere Maler, Zeichner und Grafiker auf vielfältige Weise dar. Ausgehend von den reichen, zum größten Teil noch nicht publizierten Kunstbeständen der Städtischen Museen Zittau umfasst der Band somit Werke des Barock und Spätbarock, der Empfindsamkeit, der Romantik und einer impressionistisch beeinflussten Freilichtmalerei.
Hierbei wird dem Schaffen oberlausitzer Künstler gebührend Raum gegeben, die beispielsweise auch in Süddeutschland und in Italien tätig waren; unter ihnen der aus Zittau stammende hervorragende Landschaftsmaler Adolf Thomas.
Souvenir Suisse. Die Graphiksammlung der Stiftung Familie Fehlmann. Hrsg.: Stiftung Familie Fehlmann Winterthur; Féraud, Christian; Matile, Michael. 2019. 200 S. 156 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0833-3 Michael Imhof
Erinnerungen sind das Bleibende im Gedankengut von Reisenden, heute wie damals – seien es Fotos, Postkarten, Ansichten oder das gute alte Skizzenbuch. Sie alle sind hilfreiche Gedankenstützen. Als die Schweiz im 18. Jahrhundert mit dem aufkommenden Tourismus zum Reiseziel wurde, entstand eine neue Art der Bildproduktion: Der Winterthurer Maler, Zeichner und Radierer Johann Ludwig Aberli (1723–1786) erfand in den 1760er Jahren die handkolorierte Umrissradierung, eine klug gewählte Kombination von Druckgraphik und Aquarell. Die bei Käufern beliebten Blätter waren hochbezahlte Souvenirs, die als Abbild des „Arkadien Europas“ bis nach England und Russland Verbreitung fanden.
Die Stiftung Familie Fehlmann in Winterthur, die 2016 auf Initiative des Winterthurers Heinz Fehlmann-Sommer gegründet worden ist, besitzt eine faszinierende Sammlung dieser Druckgraphik der „Schweizer Kleinmeister“. Diese ursprünglich von seinem Vater Heinrich Fehlmann-Richard mit viel Liebe und Kennerschaft zusammengetragenen Blätter werden nun erstmals einem breiten Publikum in Buchform präsentiert.
Zeitenwende 1400. Die goldene Tafel als europäisches Meisterwerk. Hrsg.: Köllermann, Antje-Fee; Unsinn, Christine. 2019. 256 S. 26 x 21 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0512-7 Michael Imhof
In den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts entstand in der Hansestadt Lüneburg ein Kunstwerk von herausragender Bedeutung: Schreiner, Bildschnitzer und Maler von internationalem Rang arbeiteten an der „Goldenen Tafel“, dem neuen Altaraufsatz für die traditionsreiche Benediktinerabteikirche Sankt Michaelis. Sie schufen ein Werk, das der feierlichen Inszenierung eines über Jahrhunderte gewachsenen Kirchenschatzes diente und zum Schönsten zählt, was sich aus der Zeit um 1420 in Norddeutschland erhalten hat.
Nach einer umfassenden Restaurierung erstrahlt die Goldene Tafel nun wieder in neuem Glanz. Ausstellung und Katalog fragen nach den Gründen für die Entstehung des Werks und beleuchten seine früh einsetzende Wahrnehmung als Geschichtsmonument von überregionaler Bedeutung. Die herausragende künstlerische Qualität des Objektes wird im Kontext der lokalen wie der internationalen Kunst der Zeit aufgezeigt. Der Katalog zeichnet ein reiches Panorama der Kunst um 1420 im nördlichen Deutschland.
Repräsentationsbau für Rat, Stadt und Land. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (169). Köhl, Sascha. Das Brüsseler Rathaus. 2019. 224 S. 192 z. T. fb. Abb. 30 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0613-1 Michael Imhof
Das ab 1401 errichtete Brüsseler Rathaus setzte mit seiner reichen Gestaltung und Ausstattung neue Maßstäbe für den Kommunalbau in den Niederlanden, aber auch in weiten Teilen Europas. Die vorliegende Studie widmet sich der Frage nach den Ursachen für die außergewöhnliche Qualität dieses Rathauses. Sie beleuchtet die historische Ausgangssituation des Bauvorhabens, nähert sich den Intentionen der Bauherren und arbeitet die Bedeutung des Bauwerks im Kontext der öffentlichen Architektur Westeuropas heraus. Die Studie eröffnet damit neue Deutungsperspektiven für den mittelalterlichen Kommunalbau und entwirft ein ungeahnt vielschichtiges Bild des Brüsseler Rathauses, dessen besondere Qualität nicht allein auf seiner kommunalen Funktion als Sitz der Ratsherrschaft, sondern auch auf der territorialen Bedeutung Brüssels als Hauptstadt des Herzogtums Brabant gründet: Das Brüsseler Rathaus war Repräsentationsbau für Rat, Stadt und Land.
Das Tal der Fulda aus der Luft. Von der Wasserkuppe über Fulda, Bad Hersfeld, Rotenburg, Melsungen und Kassel nach Hann. Münden. Bogner, Franz X. 2019. 144 S. 248 fb. Abb. 27 x 22 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0884-5 Michael Imhof
Die Fulda ist einer der beiden dominanten Quellflüsse der Weser, die bekanntlich in Hann. Münden den Namen lassen müssen. Sie durchfließt eine enorme Spannbreite an einzigartigen Landschaften im Osten und Norden Hessens. Mit ihrer Quelle an der Wasserkuppe, sozusagen dem Dach Hessens, legt die Fulda einen atemberaubenden Weg zurück, hat Perlen an Siedlungen an den Ufern und gibt nicht wenigen ökologischen Kleinoden in ihrem Tal eine Heimat. Der vorliegende Luftbildband hat also viel zu tun, um mit emotionalen Luftbildern einen aussagekräftigen Bogen über all die einmaligen Landschaften des Naturparks zu spannen. Diese Aufgabe ist gelungen, das Porträt reiht sich damit in die lange Reihe der erfolgreichen Kultur- und Natur-Luftbildbände des Autors ein und hilft aus der ungewohnten Perspektive der „Augen der Götter“ zum Überblick im wahrsten Sinn des Wortes auf das größere Ganze. Ausgewählte Ortsporträts helfen die großartige Naturgeschichte des Flusses zu verstehen: Hier schlägt sozusagen das Herz der Mitte Deutschlands. Sehen Sie selbst, hier ist es gut sein!
Rainer Ehrt Antike. Malerei, Zeichnung, Holzschnitte, Künstlerbücher & Skulpturen. Dr. Schade, Kathrin; Ehrt, Rainer. Hrsg.: im Auftrag der Winckelmann-Gesellschaft von Max Kunze. 2019. 128 S. 120 fb. Abb. 30 x 21 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0922-4 Michael Imhof
Der doppelsinnige Titel nimmt Rainer Ehrts (Jahrgang 1960) augenfällige Hinwendung zu den Themen der griechisch-römischen Antike in den Fokus. Der Künstler, der 1981-1988 an der Hochschule für Kunst und Design Halle/Burg Giebichenstein studierte, bewerkstelligt seine Mythenbilder in den unterschiedlichsten Techniken, wobei der Schwerpunkt in der Grafik und Malerei liegt. Dargestellt ist die ganze Palette griechisch-römischer Mythen, darunter bekannte Themen wie Ikarus, Odysseus oder Orpheus. Die Ausstellung zeigt zudem originalgrafische Künstlerbücher, so zu Ovids Metamorphosen, Heinrich von Kleists Penthesilea oder Charles Baudelaires Klagen eines Ikarus. Zu Ehrts Oeuvre zählen aber auch Skulpturen aus Holz, teils kombiniert mit anderen Materialien, von denen einige – darunter ein „Antikes Trio“ mythischer Mischwesen – in Stendal zu sehen sind. Rainer Ehrt setzt die mythische Bilderwelt in Beziehung zu unserer Lebenswirklichkeit.
Die meisten seiner Figuren sind freie Schöpfungen, die unserer modernen Alltagswelt entstammen und in ein fiktives Umfeld gesetzt werden. Viele Darstellungen zeichnen sich durch Witz und hintergründige Ironie aus. Doch es gibt auch Themen, in denen brutale Gewalt in aller Direktheit gezeigt wird. Einigen Bildern ist wiederum eine rätselhaft-düstere Stimmung mit verschlüsselten Sinnschichten zu eigen. Den Besuchern begegnen Medusa, Europa, Ariadne – es fällt auf, dass Ehrt eine besondere Affinität für die mythischen Frauengestalten hat. Dem Künstler geht es hier, neben aktuellen Fragen um die Geschlechterbeziehungen, vor allem um Sinnlichkeit und Erotik.
Endlich Maler!. Ein Abenteuer mit Kater Bruno und Paul Klee. Albrecht, Anna Elisabeth. Illustriert von Preier, Heike. 2019. 32 S. 20 fb. Abb. 28 x 21 cm. EUR 7,95. CHF 9,10 ISBN: 978-3-7319-0605-6 Michael Imhof
Grießbrei versalzen, Stifte weggepackt und den Tag im Sessel verdösen? Und das nur, weil Paul meint, er sei kein richtiger Maler? Kommt gar nicht infrage! Kater Bruno setzt alles daran, um seinem Freund zu helfen. Doch dabei geht eine Menge schief, und schließlich sitzt Bruno selbst in der Patsche. Ob der charmante Kater es schafft, eine Lösung zu finden?
Das warmherzig erzählte, fiktive Abenteuer wirft einen humorvollen Blick auf Paul Klees berühmte Tunis-Reise. Und wer weiß, hätte Kater Bruno nicht eingegriffen, wäre aus Paul Klee vielleicht nie ein berühmter Maler geworden. Schwungvoll und witzig illustriert, begibt sich der Leser auf eine wunderbare Reise in die Welt der Farbe. Eine leuchtende Hommage an die Malerei und an die Freundschaft!
Ein Denkmal der Verkehrsgeschichte und des Kalten Krieges. Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (53). Schlasse, Heike Eva. Die Oderbrücke bei Neurüdnitz. 2019. 96 S. 77 meist fb. Abb. 30 x 21 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-0787-9 Michael Imhof
Unmittelbar am vielbefahrenen Oder-Neiße-Radweg, etwa auf halbem Weg zwischen Küstrin und Schwedt, überspannt eine imposante Stahlfachwerkbrücke die Oder. Die meisten Radler steigen hier ab und staunen, dass der Zugang zur Brücke mit einem Tor verschlossen ist. Sie nehmen erst jetzt wahr, dass es sich um eine Eisenbahnbrücke handelt, die keinen Anschluss an das Eisenbahnnetz hat. Die Geschichte dieses geheimnisvollen Ortes bleibt auch nach ihrem Zwischenstopp weiter im Dunkeln. Aufklärung bringt zukünftig dieses Buch und ein geplantes Informationszentrum, das hier für einen zukünftigen Rad- und Fußgängerweg über die Brücke errichtet wird. Eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke querte an dieser Stelle seit 1892 die Oder und verband die Orte Neurüdnitz und Zäckerick. 1930 errichtete man daneben eine reine Eisenbahnbrücke und die alte diente weiter als reine Straßenverbindung. Von den kriegszerstörten Brücken blieben auf deutscher Seite nur noch die historischen Brückenpfeiler und Widerlager. Pläne der militärischen Führung des Warschauer Paktes führten zum Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke, der 1955 abgeschlossen war. Eine reguläre Nutzung gab es freilich nie. Die Brücke ist heute wegen seiner verschiedenen Fachwerkoberbauten ein deutschlandweit einzigartiges technisches Denkmal und ein politisches Denkmal des Kalten Krieges. Das vorliegende Arbeitsheft gibt kenntnis- und detailreich Auskunft über seine Geschichte und Konstruktion.
Die Pflanzenwelt der gotischen Kathedralen. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (168). Richter, Frank. 352 S. 1231 fb. Abb. 30 x 24 cm. Imhof Verlag, Petersberg 2019. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-0853-1 Michael Imhof
In der schier unüberschaubaren Fülle der Bildwerke der gotischen Kathedralen erfahren die steinernen Pflanzendarstellungen, die die Kapitelle der Säulen, Blendarkaden oder Portale schmücken, weit weniger Aufmerksamkeit als die oft überlebensgroßen Figuren. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich eine Welt, die erstaunt und fasziniert. Die Kathedralbauer des 13. Jahrhunderts haben sich, nachdem die oftmals überbordenden Figurengruppen an den Kapitellen nicht mehr dem Geist der Zeit entsprachen, der Natur zugewandt. In dem Maße, wie an den Kathedralschulen die Natur entdeckt wurde, nicht zuletzt mit Hilfe der antiken Autoren, deren Schriften endlich übersetzt vorlagen, begannen die Steinmetzen einheimische Pflanzen darzustellen. Neben Pflanzen aus der Bibel spielten Marienpflanzen eine große Rolle und vor allem auch Pflanzen, die in der Heilkunde Anwendung fanden. Dass man giftigen Pflanzen eine das Böse abwehrende Symbolik zuschrieb, ist an nahezu allen gotischen Kirchen anzutreffen.
Inwieweit die Pflanzen im ikonologischen Programm des Kirchenbaus eine Rolle spielen, ist noch immer nicht restlos erforscht. Diese Fragen kann und will dieses Buch nicht klären. Es soll ein Beitrag sein, dass mit der Identifizierung und Bestimmung der Pflanzen eine Grundlage für weitere Forschungen gegeben wird. Vielleicht stellen die steinernen Pflanzen in ihrer oft beeindruckenden Darstellung nicht mehr und nicht weniger einen Lobpreis Gottes dar.
In diesem Buch wird untersucht, wann und wo die ersten naturalistischen Pflanzendarstellungen auftauchten, wie sie sich verbreiteten und wie sie nach wenigen Jahrzehnten wieder ausklangen.
Ausführlich behandelt werden folgende Bauwerke: Die Kathedralen von Laon, Paris, Chartres, Reims, Noyon, Amiens, Toul und Metz, sowie die Liebfrauenkirche in Trier, die Elisabethkirche in Marburg, die Dome zu Mainz, Naumburg, Köln, Xanten, Magdeburg, Halberstadt, Paderborn, Meißen, Breslau und Freiberg sowie das Münster von Straßburg, Freiburg, Basel und Doberan. Darüber hinaus gibt es Einzelkapitel zu der Templerkirche in Hof Iben, der Marienkirche in Gelnhausen, der Zisterzienserkirchen in Pforta und Altenberg, der Nikolaikirche in Stralsund und der Marienkirche in Pirna.
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Bad Homburger Motive. Fotografien von Erika Wachsmann (1903-1997). Hrsg.: Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe, Dezernat IV. 2019. 60 S. 31 Abb. 22 x 21 cm. EUR 10,00. CHF 11,50 ISBN: 978-3-7319-0841-8 Michael Imhof
In den 1950er Jahren eröffnete die Fotografin Erika Wachsmann (1903–1997), die u. a. Schülerin Willi Baumeisters an der Städelschule in Frankfurt a. M. war, ihr Fotostudio in Bad Homburg v. d. Höhe. In den folgenden dreißig Jahren begannen hier ihre fotografischen Streifzüge durch die Kurstadt. Es faszinierten sie das pulsierende Leben in der damals verkehrsreichen Innenstadt ebenso wie die stillen Momente im Kurpark. Im Auftrag der großen Tageszeitungen hielt sie auch die Widersprüche jener Zeit fest: Menschen, die im Land des Wirtschaftswunders nicht angekommen waren und solche, die es prägten. Eine Reportage der Horex-Werke von 1955 gehörte ebenso zu ihren Themen wie kulturelle Ereignisse der Kurstadt, Besuche berühmter Persönlichkeiten oder die architektonische Neuausrichtung der Innenstadt. Unaufdringlich, mit klug eingesetzter Distanz, geben ihre Schwarz-Weiß-Aufnahmen in sachlicher Weise das Leben der Kurstadt in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder.
Die Burg im Bild – Das Bild der Burg. Forschungen zu Burgen und Schlössern (19). Hrsg.: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V. 2019. 288 S. 251 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0847-0 Michael Imhof
Burgen mit farbiger Ausmalung in den Innenräumen einerseits und Burgen als Gegenstand von Gemälden und Grafiken – beides verbinden wir nicht mit unserem Bild von „der“ Burg. Eher denkt man an bröckelndes Mauerwerk auf halsbrecherischen Felsen. Die Beiträge in diesem Band zeigen jedoch, dass wir unser Bilder der Burg erweitern können – um bedeutende Bilder in Burgen und frühe Bilder von Burgen.
Aufwendige Ausmalungen in Burgen mit figurenreichen Wandgemälden von Rittersagen und Turnieren sind nicht erst eine Erfindung der Romantik, sondern es gab sie schon vor 800 Jahren und sie kommen während des gesamten Mittelalters vor. Dargestellt werden Burgen in Bildern, Grafiken, Akten und Büchern ebenfalls schon seit dem 13. Jahrhundert. Bilder zur Illustrierung historischer Akten bilden den Anfang, Städtebücher und Kupferstiche aus Renaissance und Barock einen Höhepunkt. Über romantische Burgenbilder reicht die Palette aber bis zur Gegenwart, wo Burgen etwa in der Musik des Heavy Metal äußerst beliebt sind.
Der vorliegende Band geht den unterschiedlichsten Themen nach und fragt: Wo wurden Burgen dargestellt, wann und warum und wo in Burgen finden sich Darstellungen und stehen auch hier Burgen und Ritter im Mittelpunkt?
Vergiss die Liebe nicht. Liebesobjekte & ihre Geschichten. Hrsg.: Loué, Luise. 2019. 208 S. 87 fb. Abb. 24 x 18cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0836-4 Michael Imhof
Besitzen Sie noch Ihren allerersten Liebesbrief? Haben Sie schon einmal ein ganz besonderes Geschenk von einer geliebten Person erhalten und jahrzehntelang aufgehoben? Sind Sie gar selbst leidenschaftliche Bastler oder begeisterter „Schenker“? Luise Loué ist beides – und passionierte Sammlerin dazu. Ihre Sammlung der Liebesobjekte archiviert emotionale Erinnerungsstücke von den 1960er Jahren bis heute.
Die Geschichten erzählen von der Liebe einer 7-Jährigen zu ihrem Kuscheltier bis zum 88-Jährigen, der für seine zweite große Liebe 132 Gedichte verfasst hat, und alles „dazwischen“. Unendlich aufwendig produzierte Geschenke oder eine kleine, perfekte Geste, meisterhaft-geschickt oder ungelenk, skurril oder romantisch-„kitschig“, unzählige gehütete Schätze der Liebe in ihren vielen Facetten und in wahren Begebenheiten sind in diesem Buch versammelt: die erste Liebe, die kurz und heftig aufflammende, die lange, die letzte, Liebesbriefe der Großeltern, Zeichnungen aus dem Krieg an die Liebste, aber auch die Liebe, die sich in Geschenken von Kindern ausdrückt, die tiefe Freundschaft zwischen Mann und Frau oder die Liebe zum Tier. Das Buch erzählt die authentische Liebesgeschichte zu jedem abgebildeten Objekt – und lässt garantiert niemanden unberührt!
Christian Schad. Künstler im 20. Jahrhundert. Richter, Thomas. 2 Bände. 2019. 642 S., 600 meist fb. Abb. 32 x 25 cm. Gb. EUR 99,00 CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-0790-9 Michael Imhof
In Aschaffenburg wird seit dem Jahr 2000 der gesamte künstlerische und private Nachlass des international anerkannten Meisters der Neuen Sachlichkeit und "Erfinders" der Schadografie, Christian Schad (1894–1982), verwahrt.
Der wertvolle Kunstbestand und die Bearbeitung des Privatarchivs bilden die Grundlage für das Christian Schad Museum, das im Juni 2019 eröffnet wird. Die zweibändige Begleitpublikation führt erstmals umfassend in Leben und Werk des Künstlers ein. Behandelt wird sein Gesamtschaffen vom Expressionismus, der Dada-Periode über die Kunst der Weimarer Republik und der NS-Zeit bis zum Magischen Realismus der Nachkriegsepoche. Die Publikation bietet einen Beitrag zur Kunst der europäischen Avantgarde sowie die exemplarische Betrachtung einer deutschen Künstlerexistenz im Verlauf des von Brüchen und Umbrüchen gekennzeichneten 20. Jahrhunderts.
Band 2 umfasst erstmals vollständig die vom Künstler verfassten „Bildlegenden“ sowie zahlreiche unbekannte literarische und kunsttheoretische Texte Christian Schads.
Dr. Thomas Richter war langjähriger Direktor der Aschaffenburger Museen und hat die Konzeption des neuen Museums erarbeitet.
Rudolf Yelin d. J. 1902–1991. Leben und Werk. Birkenmaier, Christa. 2019. 192 S., 469 meist fb. Abb. 30 x 24 sm. Gb. EUR 29,95 CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0844-9 Michael Imhof
Der vielseitige Künstler und Hochschullehrer Rudolf Yelin d.J. hat in den Jahren 1925–1990 nicht nur in mehr als 125 Kirchen vorwiegend im südlichen Deutschland zahlreiche Werke hinterlassen, sondern auch die Kulturpolitik Baden-Württembergs und ganze Generationen von zukünftigen Kunstlehrern maßgeblich beeinflusst. Er selbst stammte aus einer Pfarrer- und Künstlerfamilie.
Nach seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule, in der Glaswerkstätte ­Valentin Saile und an der Kunstakademie in Stuttgart ließ sich Yelin ab 1928 als freier Künstler nieder. Seine Vorliebe und sein künstlerisches Talent galten zunächst der Glasmalerei, was sich bis 1933 in zahlreichen kirchlichen Aufträgen niederschlug. Im Jahr 1946 wurde er als Professor für Glas und Mosaikkunst von Kultusminister Theodor Heuss an die Stuttgarter Kunstakademie berufen. Die stürmischen Aufbaujahre nach dem Kriege waren der Höhepunkt seiner Schaffenskraft. In fast allen Stuttgarter Kirchen, im Ulmer Münster, in der Leonberger Stadtkirche und in zahlreichen Dorfkirchen schuf er in unterschiedlichen Techniken Glasfenster, Kruzifixe und Altarwände in der Formensprache seiner Zeit.
Die Zisterzienser und das Wasser. Knapp, Ulrich.312 S., zahlr. meist fb. Abb. 30 x 21 cm. Br. Imhof Verlag, Petersberg 2019. EUR 24,95 CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0350-5 Michael Imhof
Wasser war ein zentraler Standortfaktor für die Ansiedelung eines autark wirtschaftenden Klosters: Frisches Quellwasser wurde als Trinkwasser benötigt, Wasser aus Fließgewässern war als Energieträger und zur Reinigung des Klosters unerlässlich. Die natürlichen Gewässer lieferten Speisen wie Fische, Krebse oder Muscheln. Bei entsprechender Größe wurden sie zudem als Transportweg genutzt.
Die Zisterzienser optimierten die in den großen Benediktinerklöstern des 10. und 11. Jahrhunderts entwickelten Techniken der wasserbaulichen Infrastruktur und führten diese zu hoher Perfektion. Im 12. bis 14. Jahrhundert erforderten die personenstarken Konvente entsprechend umfangreiche Komplexe mit Latrinen, Badstuben und Waschhäusern für die Mönche und für die Konversen sowie entsprechende Anlagen für die Infirmerie. Für die optimale Funktion der Latrinen und für den Betrieb der Klostermühlen war eine gesicherte Wasserzufuhr in ausreichender Menge unabdingbar. Für die meisten Klöster wurden hierfür umfangreiche Wasserspeicher angelegt. Auch die Umleitung von natürlichen Gewässern diente diesem Zweck.
Die Zisterzienser legten besonders hohen Wert darauf, den Zugriff auf die Ressource Wasser vollumfänglich rechtlich abzusichern. Neben der Nutzung von Quellen galt dies vor allem für die Nutzung der Wasserkraft und die Fischereirechte. Ab dem späten Mittelalter wurden neben den Speicherseen gesonderte Fischweiher angelegt.
Fallstudien sind den Klöstern Bebenhausen, Maulbronn und Salem gewidmet, die von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg betreut werden.
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Phönix aus der Asche: Bildwerdung der Antike – Druckgrafiken bis 1869. L’Araba Fenice: L’Antico Visualizzato Nella Grafica A Stampa Fino Al 1869. Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München (50). Hrsg.: Pfisterer, Ulrich; Ruggero, Cristina. Ital.; Dtsch. 2019. 440 S. 381 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0771-8 Michael Imhof
Die verschwundene, zerstörte, leblose Antike ersteht seit Jahrhunderten immer wieder neu auf, ähnlich wie der mythische Vogel Phönix aus der Asche seines verbrannten Leibes. Bilder – seien es reine Fantasien, -dokumentierende Aufnahmen der Überreste, Rekonstruktionen, Repliken oder Reiseimpressionen – spielen dabei eine zentrale Rolle. Erst diese kontinuierlichen „Bildwerdungen“ begründen, zumindest seit der ¬Renaissance, die Faszination der Antike. Die Bilder machen zugleich ¬besonders deutlich, dass das Interesse nie nur auf eine „klassische“, ¬römisch-griechische Antike beschränkt war, sondern stets die lokalen Antiken der anderen Länder in Europa, Kleinasien und Nordafrika miteinschloss, ja selbst die Kulturen in Fernost und Amerika zum Vergleich heranzog. Für diese Bildwerdung der Antike kommt insbesondere dem Medium der Druckgrafik, das seit dem späten 15. Jahrhundert eine weite Verbreitung von Abbildungen ermöglichte, entscheidende Bedeutung zu.
Der Katalog Phönix aus der Asche untersucht die epistemischen Funktionen dieser Grafiken, ihre eigenständigen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen des durch sie Darstellbaren, ihr „Nachleben“ durch Neuauflagen, Nachstiche und Übernahmen wie auch ihr Verhältnis zu begleitenden Texten. Ein Ausblick beleuchtet den Übergang zu den neuen, mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufkommenden Möglichkeiten moderner Bildgebung und Vervielfältigung, allen voran der Fotografie.
Das Residenzschloss zu Dresden. Die Schlossanlage und ihre frühbarocke Um- und Ausgestaltung. Forschungen und Schriften zur Denkmalpflege (Band IV, 2). Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen. Band 2. 2019. 656 S. 455 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-86568-788-3 Michael Imhof
Das ehemalige Dresdner Residenzschloss mit seiner über achthundertjährigen Geschichte wurde im Februar 1945 in einer einzigen Bombennacht zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es nur unter Mithilfe Vieler, die Ruine zu bewahren. 1985 begann endlich der Wiederaufbau der Schlossanlage, heute zugleich ein Ort der Präsentation einzigartiger Kunstschätze, der inzwischen in wesentlichen Teilen wieder erlebbar ist. Die Arbeiten an diesem Monument sächsischer und europäischer Geschichte dauern noch an.
Die denkmalpflegerische Konzeption des Wiederaufbaus beruht insbesondere auf der Erforschung des erhaltenen Baubestandes, der Analyse der Schrift- und Bildquellen sowie der Erschließung architekturgeschichtlicher und historischer Zusammenhänge. Im Band 1 legten hieran maßgeblich beteiligte Denkmalpfleger, Bauhistoriker, Restauratoren und Archäologen die Ergebnisse ihrer jahrzehntelangen Untersuchungen zur Entwicklung des Monumentes während der ersten vierhundert Jahre vor – von den Anfängen der schlichten „Curie“ um 1170/80 bis zum „Einzug der Renaissance“ in Dresden mit dem Umbau des Georgenbaus um 1530.
Der nun vorgelegte Band 2 schließt 1547 mit dem Umbau, der Erweiterung und künstlerischen Ausstattung des spätgotischen Kernschlosses zu einem der großartigsten Residenzschlösser der Renaissance nördlich der Alpen an, das entsprechend umfassend gewürdigt wird. Wiederum auf der Grundlage des neuesten Forschungsstandes, aber einer zunehmend dichteren Quellenlage, kann die bauliche Entwicklung über knapp 150 Jahre nun den jeweiligen Kurfürsten klarer zugeordnet werden, ebenso vielen der am Bau Wirkenden. Es wird das Bild einer repräsentativen Residenzerweiterung insbesondere in Dresden gezeichnet. Auch die zur Residenz gehörenden baulichen Anlagen und Gärten sind in den Blick genommen, ebenso wie die politische Stellung des Dresdner Hofes im Reich und seine europäische Ausstrahlung hinsichtlich seiner Kunst- und Musikpflege.
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