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Imhof Verlag

 
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Endlich Maler!. Ein Abenteuer mit Kater Bruno und Paul Klee. Albrecht, Anna Elisabeth. Illustriert von Preier, Heike. 2019. 32 S. 20 fb. Abb. 28 x 21 cm. EUR 7,95. CHF 9,10 ISBN: 978-3-7319-0605-6 Michael Imhof
Grießbrei versalzen, Stifte weggepackt und den Tag im Sessel verdösen? Und das nur, weil Paul meint, er sei kein richtiger Maler? Kommt gar nicht infrage! Kater Bruno setzt alles daran, um seinem Freund zu helfen. Doch dabei geht eine Menge schief, und schließlich sitzt Bruno selbst in der Patsche. Ob der charmante Kater es schafft, eine Lösung zu finden?
Das warmherzig erzählte, fiktive Abenteuer wirft einen humorvollen Blick auf Paul Klees berühmte Tunis-Reise. Und wer weiß, hätte Kater Bruno nicht eingegriffen, wäre aus Paul Klee vielleicht nie ein berühmter Maler geworden. Schwungvoll und witzig illustriert, begibt sich der Leser auf eine wunderbare Reise in die Welt der Farbe. Eine leuchtende Hommage an die Malerei und an die Freundschaft!
Ein Denkmal der Verkehrsgeschichte und des Kalten Krieges. Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (53). Schlasse, Heike Eva. Die Oderbrücke bei Neurüdnitz. 2019. 96 S. 77 meist fb. Abb. 30 x 21 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-0787-9 Michael Imhof
Unmittelbar am vielbefahrenen Oder-Neiße-Radweg, etwa auf halbem Weg zwischen Küstrin und Schwedt, überspannt eine imposante Stahlfachwerkbrücke die Oder. Die meisten Radler steigen hier ab und staunen, dass der Zugang zur Brücke mit einem Tor verschlossen ist. Sie nehmen erst jetzt wahr, dass es sich um eine Eisenbahnbrücke handelt, die keinen Anschluss an das Eisenbahnnetz hat. Die Geschichte dieses geheimnisvollen Ortes bleibt auch nach ihrem Zwischenstopp weiter im Dunkeln. Aufklärung bringt zukünftig dieses Buch und ein geplantes Informationszentrum, das hier für einen zukünftigen Rad- und Fußgängerweg über die Brücke errichtet wird. Eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke querte an dieser Stelle seit 1892 die Oder und verband die Orte Neurüdnitz und Zäckerick. 1930 errichtete man daneben eine reine Eisenbahnbrücke und die alte diente weiter als reine Straßenverbindung. Von den kriegszerstörten Brücken blieben auf deutscher Seite nur noch die historischen Brückenpfeiler und Widerlager. Pläne der militärischen Führung des Warschauer Paktes führten zum Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke, der 1955 abgeschlossen war. Eine reguläre Nutzung gab es freilich nie. Die Brücke ist heute wegen seiner verschiedenen Fachwerkoberbauten ein deutschlandweit einzigartiges technisches Denkmal und ein politisches Denkmal des Kalten Krieges. Das vorliegende Arbeitsheft gibt kenntnis- und detailreich Auskunft über seine Geschichte und Konstruktion.
Die Pflanzenwelt der gotischen Kathedralen. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (168). Richter, Frank. 352 S. 1231 fb. Abb. 30 x 24 cm. Imhof Verlag, Petersberg 2019. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-0853-1 Michael Imhof
In der schier unüberschaubaren Fülle der Bildwerke der gotischen Kathedralen erfahren die steinernen Pflanzendarstellungen, die die Kapitelle der Säulen, Blendarkaden oder Portale schmücken, weit weniger Aufmerksamkeit als die oft überlebensgroßen Figuren. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich eine Welt, die erstaunt und fasziniert. Die Kathedralbauer des 13. Jahrhunderts haben sich, nachdem die oftmals überbordenden Figurengruppen an den Kapitellen nicht mehr dem Geist der Zeit entsprachen, der Natur zugewandt. In dem Maße, wie an den Kathedralschulen die Natur entdeckt wurde, nicht zuletzt mit Hilfe der antiken Autoren, deren Schriften endlich übersetzt vorlagen, begannen die Steinmetzen einheimische Pflanzen darzustellen. Neben Pflanzen aus der Bibel spielten Marienpflanzen eine große Rolle und vor allem auch Pflanzen, die in der Heilkunde Anwendung fanden. Dass man giftigen Pflanzen eine das Böse abwehrende Symbolik zuschrieb, ist an nahezu allen gotischen Kirchen anzutreffen.
Inwieweit die Pflanzen im ikonologischen Programm des Kirchenbaus eine Rolle spielen, ist noch immer nicht restlos erforscht. Diese Fragen kann und will dieses Buch nicht klären. Es soll ein Beitrag sein, dass mit der Identifizierung und Bestimmung der Pflanzen eine Grundlage für weitere Forschungen gegeben wird. Vielleicht stellen die steinernen Pflanzen in ihrer oft beeindruckenden Darstellung nicht mehr und nicht weniger einen Lobpreis Gottes dar.
In diesem Buch wird untersucht, wann und wo die ersten naturalistischen Pflanzendarstellungen auftauchten, wie sie sich verbreiteten und wie sie nach wenigen Jahrzehnten wieder ausklangen.
Ausführlich behandelt werden folgende Bauwerke: Die Kathedralen von Laon, Paris, Chartres, Reims, Noyon, Amiens, Toul und Metz, sowie die Liebfrauenkirche in Trier, die Elisabethkirche in Marburg, die Dome zu Mainz, Naumburg, Köln, Xanten, Magdeburg, Halberstadt, Paderborn, Meißen, Breslau und Freiberg sowie das Münster von Straßburg, Freiburg, Basel und Doberan. Darüber hinaus gibt es Einzelkapitel zu der Templerkirche in Hof Iben, der Marienkirche in Gelnhausen, der Zisterzienserkirchen in Pforta und Altenberg, der Nikolaikirche in Stralsund und der Marienkirche in Pirna.
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Bad Homburger Motive. Fotografien von Erika Wachsmann (1903-1997). Hrsg.: Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe, Dezernat IV. 2019. 60 S. 31 Abb. 22 x 21 cm. EUR 10,00. CHF 11,50 ISBN: 978-3-7319-0841-8 Michael Imhof
In den 1950er Jahren eröffnete die Fotografin Erika Wachsmann (1903–1997), die u. a. Schülerin Willi Baumeisters an der Städelschule in Frankfurt a. M. war, ihr Fotostudio in Bad Homburg v. d. Höhe. In den folgenden dreißig Jahren begannen hier ihre fotografischen Streifzüge durch die Kurstadt. Es faszinierten sie das pulsierende Leben in der damals verkehrsreichen Innenstadt ebenso wie die stillen Momente im Kurpark. Im Auftrag der großen Tageszeitungen hielt sie auch die Widersprüche jener Zeit fest: Menschen, die im Land des Wirtschaftswunders nicht angekommen waren und solche, die es prägten. Eine Reportage der Horex-Werke von 1955 gehörte ebenso zu ihren Themen wie kulturelle Ereignisse der Kurstadt, Besuche berühmter Persönlichkeiten oder die architektonische Neuausrichtung der Innenstadt. Unaufdringlich, mit klug eingesetzter Distanz, geben ihre Schwarz-Weiß-Aufnahmen in sachlicher Weise das Leben der Kurstadt in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder.
Die Burg im Bild – Das Bild der Burg. Forschungen zu Burgen und Schlössern (19). Hrsg.: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V. 2019. 288 S. 251 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0847-0 Michael Imhof
Burgen mit farbiger Ausmalung in den Innenräumen einerseits und Burgen als Gegenstand von Gemälden und Grafiken – beides verbinden wir nicht mit unserem Bild von „der“ Burg. Eher denkt man an bröckelndes Mauerwerk auf halsbrecherischen Felsen. Die Beiträge in diesem Band zeigen jedoch, dass wir unser Bilder der Burg erweitern können – um bedeutende Bilder in Burgen und frühe Bilder von Burgen.
Aufwendige Ausmalungen in Burgen mit figurenreichen Wandgemälden von Rittersagen und Turnieren sind nicht erst eine Erfindung der Romantik, sondern es gab sie schon vor 800 Jahren und sie kommen während des gesamten Mittelalters vor. Dargestellt werden Burgen in Bildern, Grafiken, Akten und Büchern ebenfalls schon seit dem 13. Jahrhundert. Bilder zur Illustrierung historischer Akten bilden den Anfang, Städtebücher und Kupferstiche aus Renaissance und Barock einen Höhepunkt. Über romantische Burgenbilder reicht die Palette aber bis zur Gegenwart, wo Burgen etwa in der Musik des Heavy Metal äußerst beliebt sind.
Der vorliegende Band geht den unterschiedlichsten Themen nach und fragt: Wo wurden Burgen dargestellt, wann und warum und wo in Burgen finden sich Darstellungen und stehen auch hier Burgen und Ritter im Mittelpunkt?
Vergiss die Liebe nicht. Liebesobjekte & ihre Geschichten. Hrsg.: Loué, Luise. 2019. 208 S. 87 fb. Abb. 24 x 18cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0836-4 Michael Imhof
Besitzen Sie noch Ihren allerersten Liebesbrief? Haben Sie schon einmal ein ganz besonderes Geschenk von einer geliebten Person erhalten und jahrzehntelang aufgehoben? Sind Sie gar selbst leidenschaftliche Bastler oder begeisterter „Schenker“? Luise Loué ist beides – und passionierte Sammlerin dazu. Ihre Sammlung der Liebesobjekte archiviert emotionale Erinnerungsstücke von den 1960er Jahren bis heute.
Die Geschichten erzählen von der Liebe einer 7-Jährigen zu ihrem Kuscheltier bis zum 88-Jährigen, der für seine zweite große Liebe 132 Gedichte verfasst hat, und alles „dazwischen“. Unendlich aufwendig produzierte Geschenke oder eine kleine, perfekte Geste, meisterhaft-geschickt oder ungelenk, skurril oder romantisch-„kitschig“, unzählige gehütete Schätze der Liebe in ihren vielen Facetten und in wahren Begebenheiten sind in diesem Buch versammelt: die erste Liebe, die kurz und heftig aufflammende, die lange, die letzte, Liebesbriefe der Großeltern, Zeichnungen aus dem Krieg an die Liebste, aber auch die Liebe, die sich in Geschenken von Kindern ausdrückt, die tiefe Freundschaft zwischen Mann und Frau oder die Liebe zum Tier. Das Buch erzählt die authentische Liebesgeschichte zu jedem abgebildeten Objekt – und lässt garantiert niemanden unberührt!
Christian Schad. Künstler im 20. Jahrhundert. Richter, Thomas. 2 Bände. 2019. 642 S., 600 meist fb. Abb. 32 x 25 cm. Gb. EUR 99,00 CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-0790-9 Michael Imhof
In Aschaffenburg wird seit dem Jahr 2000 der gesamte künstlerische und private Nachlass des international anerkannten Meisters der Neuen Sachlichkeit und "Erfinders" der Schadografie, Christian Schad (1894–1982), verwahrt.
Der wertvolle Kunstbestand und die Bearbeitung des Privatarchivs bilden die Grundlage für das Christian Schad Museum, das im Juni 2019 eröffnet wird. Die zweibändige Begleitpublikation führt erstmals umfassend in Leben und Werk des Künstlers ein. Behandelt wird sein Gesamtschaffen vom Expressionismus, der Dada-Periode über die Kunst der Weimarer Republik und der NS-Zeit bis zum Magischen Realismus der Nachkriegsepoche. Die Publikation bietet einen Beitrag zur Kunst der europäischen Avantgarde sowie die exemplarische Betrachtung einer deutschen Künstlerexistenz im Verlauf des von Brüchen und Umbrüchen gekennzeichneten 20. Jahrhunderts.
Band 2 umfasst erstmals vollständig die vom Künstler verfassten „Bildlegenden“ sowie zahlreiche unbekannte literarische und kunsttheoretische Texte Christian Schads.
Dr. Thomas Richter war langjähriger Direktor der Aschaffenburger Museen und hat die Konzeption des neuen Museums erarbeitet.
Rudolf Yelin d. J. 1902–1991. Leben und Werk. Birkenmaier, Christa. 2019. 192 S., 469 meist fb. Abb. 30 x 24 sm. Gb. EUR 29,95 CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0844-9 Michael Imhof
Der vielseitige Künstler und Hochschullehrer Rudolf Yelin d.J. hat in den Jahren 1925–1990 nicht nur in mehr als 125 Kirchen vorwiegend im südlichen Deutschland zahlreiche Werke hinterlassen, sondern auch die Kulturpolitik Baden-Württembergs und ganze Generationen von zukünftigen Kunstlehrern maßgeblich beeinflusst. Er selbst stammte aus einer Pfarrer- und Künstlerfamilie.
Nach seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule, in der Glaswerkstätte ­Valentin Saile und an der Kunstakademie in Stuttgart ließ sich Yelin ab 1928 als freier Künstler nieder. Seine Vorliebe und sein künstlerisches Talent galten zunächst der Glasmalerei, was sich bis 1933 in zahlreichen kirchlichen Aufträgen niederschlug. Im Jahr 1946 wurde er als Professor für Glas und Mosaikkunst von Kultusminister Theodor Heuss an die Stuttgarter Kunstakademie berufen. Die stürmischen Aufbaujahre nach dem Kriege waren der Höhepunkt seiner Schaffenskraft. In fast allen Stuttgarter Kirchen, im Ulmer Münster, in der Leonberger Stadtkirche und in zahlreichen Dorfkirchen schuf er in unterschiedlichen Techniken Glasfenster, Kruzifixe und Altarwände in der Formensprache seiner Zeit.
Die Zisterzienser und das Wasser. Knapp, Ulrich.312 S., zahlr. meist fb. Abb. 30 x 21 cm. Br. Imhof Verlag, Petersberg 2019. EUR 24,95 CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0350-5 Michael Imhof
Wasser war ein zentraler Standortfaktor für die Ansiedelung eines autark wirtschaftenden Klosters: Frisches Quellwasser wurde als Trinkwasser benötigt, Wasser aus Fließgewässern war als Energieträger und zur Reinigung des Klosters unerlässlich. Die natürlichen Gewässer lieferten Speisen wie Fische, Krebse oder Muscheln. Bei entsprechender Größe wurden sie zudem als Transportweg genutzt.
Die Zisterzienser optimierten die in den großen Benediktinerklöstern des 10. und 11. Jahrhunderts entwickelten Techniken der wasserbaulichen Infrastruktur und führten diese zu hoher Perfektion. Im 12. bis 14. Jahrhundert erforderten die personenstarken Konvente entsprechend umfangreiche Komplexe mit Latrinen, Badstuben und Waschhäusern für die Mönche und für die Konversen sowie entsprechende Anlagen für die Infirmerie. Für die optimale Funktion der Latrinen und für den Betrieb der Klostermühlen war eine gesicherte Wasserzufuhr in ausreichender Menge unabdingbar. Für die meisten Klöster wurden hierfür umfangreiche Wasserspeicher angelegt. Auch die Umleitung von natürlichen Gewässern diente diesem Zweck.
Die Zisterzienser legten besonders hohen Wert darauf, den Zugriff auf die Ressource Wasser vollumfänglich rechtlich abzusichern. Neben der Nutzung von Quellen galt dies vor allem für die Nutzung der Wasserkraft und die Fischereirechte. Ab dem späten Mittelalter wurden neben den Speicherseen gesonderte Fischweiher angelegt.
Fallstudien sind den Klöstern Bebenhausen, Maulbronn und Salem gewidmet, die von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg betreut werden.
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Phönix aus der Asche: Bildwerdung der Antike – Druckgrafiken bis 1869. L’Araba Fenice: L’Antico Visualizzato Nella Grafica A Stampa Fino Al 1869. Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München (50). Hrsg.: Pfisterer, Ulrich; Ruggero, Cristina. Ital.; Dtsch. 2019. 440 S. 381 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0771-8 Michael Imhof
Die verschwundene, zerstörte, leblose Antike ersteht seit Jahrhunderten immer wieder neu auf, ähnlich wie der mythische Vogel Phönix aus der Asche seines verbrannten Leibes. Bilder – seien es reine Fantasien, -dokumentierende Aufnahmen der Überreste, Rekonstruktionen, Repliken oder Reiseimpressionen – spielen dabei eine zentrale Rolle. Erst diese kontinuierlichen „Bildwerdungen“ begründen, zumindest seit der ¬Renaissance, die Faszination der Antike. Die Bilder machen zugleich ¬besonders deutlich, dass das Interesse nie nur auf eine „klassische“, ¬römisch-griechische Antike beschränkt war, sondern stets die lokalen Antiken der anderen Länder in Europa, Kleinasien und Nordafrika miteinschloss, ja selbst die Kulturen in Fernost und Amerika zum Vergleich heranzog. Für diese Bildwerdung der Antike kommt insbesondere dem Medium der Druckgrafik, das seit dem späten 15. Jahrhundert eine weite Verbreitung von Abbildungen ermöglichte, entscheidende Bedeutung zu.
Der Katalog Phönix aus der Asche untersucht die epistemischen Funktionen dieser Grafiken, ihre eigenständigen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen des durch sie Darstellbaren, ihr „Nachleben“ durch Neuauflagen, Nachstiche und Übernahmen wie auch ihr Verhältnis zu begleitenden Texten. Ein Ausblick beleuchtet den Übergang zu den neuen, mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufkommenden Möglichkeiten moderner Bildgebung und Vervielfältigung, allen voran der Fotografie.
Das Residenzschloss zu Dresden. Die Schlossanlage und ihre frühbarocke Um- und Ausgestaltung. Forschungen und Schriften zur Denkmalpflege (Band IV, 2). Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen. Band 2. 2019. 656 S. 455 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-86568-788-3 Michael Imhof
Das ehemalige Dresdner Residenzschloss mit seiner über achthundertjährigen Geschichte wurde im Februar 1945 in einer einzigen Bombennacht zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es nur unter Mithilfe Vieler, die Ruine zu bewahren. 1985 begann endlich der Wiederaufbau der Schlossanlage, heute zugleich ein Ort der Präsentation einzigartiger Kunstschätze, der inzwischen in wesentlichen Teilen wieder erlebbar ist. Die Arbeiten an diesem Monument sächsischer und europäischer Geschichte dauern noch an.
Die denkmalpflegerische Konzeption des Wiederaufbaus beruht insbesondere auf der Erforschung des erhaltenen Baubestandes, der Analyse der Schrift- und Bildquellen sowie der Erschließung architekturgeschichtlicher und historischer Zusammenhänge. Im Band 1 legten hieran maßgeblich beteiligte Denkmalpfleger, Bauhistoriker, Restauratoren und Archäologen die Ergebnisse ihrer jahrzehntelangen Untersuchungen zur Entwicklung des Monumentes während der ersten vierhundert Jahre vor – von den Anfängen der schlichten „Curie“ um 1170/80 bis zum „Einzug der Renaissance“ in Dresden mit dem Umbau des Georgenbaus um 1530.
Der nun vorgelegte Band 2 schließt 1547 mit dem Umbau, der Erweiterung und künstlerischen Ausstattung des spätgotischen Kernschlosses zu einem der großartigsten Residenzschlösser der Renaissance nördlich der Alpen an, das entsprechend umfassend gewürdigt wird. Wiederum auf der Grundlage des neuesten Forschungsstandes, aber einer zunehmend dichteren Quellenlage, kann die bauliche Entwicklung über knapp 150 Jahre nun den jeweiligen Kurfürsten klarer zugeordnet werden, ebenso vielen der am Bau Wirkenden. Es wird das Bild einer repräsentativen Residenzerweiterung insbesondere in Dresden gezeichnet. Auch die zur Residenz gehörenden baulichen Anlagen und Gärten sind in den Blick genommen, ebenso wie die politische Stellung des Dresdner Hofes im Reich und seine europäische Ausstrahlung hinsichtlich seiner Kunst- und Musikpflege.
Baudenkmale in Niedersachsen. Stadt Einbeck. Hausstellen-Katalog Band 7.4. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland (7.4). Kellmann, Thomas. Hrsg.: Krafczyk, Christina; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege. 2019. 880 S. 384 sw. Abb., 725 fb. Abb. 30 x 21 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0804-3 Michael Imhof
Nach dem einführenden und auswertenden Band 7.3 zur Baugeschichte der Stadt Einbeck von 2017, der bis auf die Straßen und öffentlichen Gebäude heruntergebrochen wurde, erfolgt nun mit Band 7.4 eine ausführliche Darstellung sämtlicher historischer Hausstellen innerhalb der Stadtmauern. Ganz den Vorgaben der bundesweiten Reihe „Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland“ verpflichtet, werden die kleinsten Einheiten einer historischen Stadt ausgehend vom heutigen Bestand alphabetisch nach Straßen und Hausnummern in Form eines Kataloges abgehandelt. Abweichend werden die Sanierungs- und Nutzungsgeschichte als wesentlicher Teil der Baugeschichte mit behandelt. Um zu einer abgesicherten Bewertung der ausgewiesenen Baudenkmale und zu einem Gesamtverständnis der Stadtstruktur zu kommen, werden auch die Nicht-Baudenkmale, abgebrochenen Objekte, Vorgängerbauten und wüsten Hausplätze mit dargestellt. Hierzu wurden auch die Ergebnisse der Stadtarchäologie, soweit für die Entwicklung und das Verständnis des Hausbaus in Einbeck wesentlich, berücksichtigt. Bezogen auf die Dachwerke werden nur die Spitzsäulendachwerke des 16. und 17. Jahrhunderts intensiver dargestellt. Die Kellerebene der Stadt mit rund 500 erhaltenen Gewölbekellern, die im frühen 17. Jahrhundert ihre stärkste Ausdehnung erfahren hatte, wird flächendeckend, soweit zugänglich, beschrieben. Damit liegt für die als Renaissance-, Fachwerk- und Bierstadt bekannte Stadt Einbeck eine in Niedersachsen einmalige Fülle an Informationen vor, die mit rund 1200 historischen und aktuellen Fotografien, Pläne und Karten aufwendig illustriert wurde. Grundlage sind im Wesentlichen die Ergebnisse einer vertiefenden Erfassung in den Jahren 2001–2006 mit den Katalogtexten von 2012–2014, die auf dem Stand März 2019 immer wieder aktualisiert wurden.
Frankfurt am Main As Market for Northern Art 1500–1850. artifex. Hrsg.: Kirch, Miriam Hall; Münch, Ulrike; Stewart, Alison G. Crossroads. Engl.; Dtsch. 2019. 288 S. 96 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0396-3 Michael Imhof
This volume examines the role that Frankfurt am Main played in the rise of the commercial art market in general and in particular of painting and printmaking during the early modern period from 1500–1800. Although the Frankfurt Book Fair remains a major publishing event, art historians have not yet focused sufficiently on its precursor, the Frankfurt fair, an important location for the trade in paintings and prints. What figures and what motives brought artists to Frankfurt and where did they come from? Who intersected with the art market in such areas as commerce or book and intaglio printing? What did elite culture in the city look like, and how did it tie Frankfurt to wider intellectual and artistic circles? How did the change of the place of coronation of the emperors from Aachen to Frankfurt in 1562 with all visitors, coronation feasts and ephemeral art influence the art market?
Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg. Kleine Schriften der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegialstifts Zeitz (16). Hinz, Berthold. 2019. 48 S. 28 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 9,95. CHF 11,40 ISBN: 978-3-7319-0895-1 Michael Imhof
Das auf den ersten Blick unauffällige ehemals vergoldete Bronzegrabmal des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben (um 1025–1080) im Merseburger Dom erweist sich bei näherem Studium als erstes plastisches Figurengrab des Abendlandes und Prototyp tausender späterer figürlicher Grabmäler, die zuvor aufgrund des frühchristlichen Bilderverbots ausgeblieben waren. Diese epochale Initiative galt keinem großen und siegreichen Herrscher, sondern dem Haupt der politischen Opposition im Reich. Nach dem Schlachtentod des Gegenkönigs setzten ihm seine Anhänger unter Führung des Merseburger Bischofs Werner dieses Denkmal. Die im Kampf verlorene meineidige Schwurhand spielte dabei eine nicht unbedeutende Rolle.
Starke Typen. Griechische Porträts der Antike. Hrsg.: Schwarzmaier, Agnes; Zimmermann-Elseify, Nina; Unterstützt von Grosser, Frederik; Hrsg.: Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. 2019. 144 S. 9 sw. Abb., 112 fb. Abb. 25 x 21 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-0845-6 Michael Imhof
Anders als heute waren Porträts im antiken Griechenland keine fotoähnlichen Abbilder einer Person. Als Darstellungen des ganzen Körpers machten sie vor allem Aussagen über Charaktereigenschaften, den gesellschaftlichen Status, eine Selbststilisierung oder ein allgemeines bürgerliches Ideal. So nutzten griechische Porträts festgelegte Bildtypen, die in allen Kunstgattungen verwendet wurden. Die Identifizierung der dargestellten Person war nur über die Inschrift möglich. Erst ab dem 3. Jh. v. Chr. erfolgte eine Individualisierung durch realistische Züge, die jedoch nicht naturgetreu sein mussten.
Diese Grundlagen des griechischen Porträts werden erstmals konzentriert in einer Ausstellung verdeutlicht und in diesem Katalog knapp zusammengefasst. Zwanzig herausragende Leihgaben aus den Münchner Antikensammlungen und Glyptothek werden mit ergänzenden Objekten aus der Berliner Antikensammlung sowie den Frankfurter Bronzerekonstruktionen der berühmten Krieger von Riace präsentiert.
Bruno Griesel. Neue Leipziger Schule. Retrospektive. Hrsg.: Bauer, Günter. 2019. 224 S. 30 x 24 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0775-6 Michael Imhof
Bruno Griesel, 1960 in Jena geboren, hat zwischen 1981 und 1986 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Volker Stelzmann, Wolfgang Peuker und Bernhard Heisig studiert, dessen Meisterschüler er bis 1989 war. Seit 1986 ist Griesel als ein Vertreter der Neuen Leipziger Schule als freischaffender Künstler in Leipzig tätig und hat dort seit 1991 mit einigen Unterbrechungen bis 2010 sein Atelier im Specks Hof. Er wohnt und arbeitet in seinem Landhaus in der Nähe von Zerbst/Anhalt. Diese Publikation gibt einen umfassenden Einblick in das Lebenswerk des Künstlers Bruno Griesel in allen Phasen seines Schaffens seit 1982. Neben den Gemälden, welche in der Ausstellung gezeigt werden, umfasst der Katalog weitere ausgewählte Zeichnungen, Gouachen und Gemälde des facettenreichen Gesamtwerkes dieses Malers und Grafikers.
Von der Sammlung Bayer zum Spielzeugmuseum Nürnberg. Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg (18). Schwarz, Helmut; Faber, Marion. Spielräume. 2019. 396 S. 678 fb. Abb. 27 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0880-7 Michael Imhof
Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde Spielzeug museumswürdig. Um die Jahrhundertwende erschienen erste Fachbücher, Privatleute begannen Spielsachen als Zeugen der Kindheit zu sammeln. Ausstellungen popularisierten das Thema, bis das Sammeln alten Spielzeugs in den 1970er Jahren zum Massenphänomen wurde.
Aufwendig gestaltet und reich illustriert, schildert „Spielräume“ diese Prozesse und Zusammenhänge. Im Zentrum steht die in den 1920er Jahren von Lydia Bayer (1897–1961) begonnene Spielzeugsammlung. Sie bildete den Grundstock für das 1971 eröffnete Spielzeugmuseum Nürnberg, das unter der Leitung ihrer Tochter Weltgeltung erlangte.
Auf der Basis des Nachlasses Bayer präsentieren die Autoren – beide viele Jahre am Nürnberger Spielzeugmuseum in verantwortlicher Position tätig – eine außergewöhnliche Familien- und Museumsgeschichte. Zugleich wird dargestellt, wie das Thema Spielzeug Eingang in den musealen Kontext des deutschsprachigen Raums fand und welche besondere Rolle dabei der traditionsreichen Spielzeugstadt Nürnberg zukam.
Handbuch Städtebauliche Denkmalpflege. Hrsg.: Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland. 2019. 608 S. 165 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0889-0 Michael Imhof
Konservatorisches Handeln im städtebaulichen Zusammenhang bedarf einer besonderen Vorgehensweise, zeitlichen Abstimmung und Methode. Das von der Arbeitsgruppe Städtebauliche Denkmalpflege in der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland erarbeitete Handbuch bietet mit seinen Grundsatzartikeln erstmals einen Überblick über die Grundlagen der städtebaulichen Denkmalpflege. Ihre Geschichte und die Methoden der Erfassung, Bewertung und Dokumentation werden ebenso dargestellt wie die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Planungsinstrumente, Planungsebenen und Planungsverfahren. In 300 Lexikonartikeln und Querverweisen werden ausgewählte Begriffe anschaulich in ihrer Bedeutung für die Praxis erklärt. Das umfangreiche Literaturverzeichnis trägt die weit gestreute Literatur zur städtebaulichen Denkmalpflege zusammen.
Die Neuauflage des Standardwerks wendet sich an alle Architekten, Stadtplaner, Bauverwaltungen und Denkmalpfleger in Forschung, Lehre und Praxis.
Ausdruckstanz und Bauhausbühne. Adam, Hubertus; Hrsg.:Schöne, Sally. 2019. 192 S. 158 fb. Abb. 28 x 21 cm. Br. EUR 22,90. CHF 26,30 ISBN: 978-3-7319-0852-4 Michael Imhof
Erstmals werden die Tanzaktivitäten der Bauhausbühne zu den verschiedenen tänzerischen Reformbewegungen in Beziehung gesetzt, die sich seit dem beginnenden 20. Jahrhundert in Deutschland entwickelt hatten und die zumeist unter dem Schlagwort Ausdruckstanz zusammengefasst werden. Denn die Tanzszenen waren vielfältig miteinander verknüpft. Bauhausmeister wie Oskar Schlemmer oder László Moholy-Nagy nahmen an Tänzerkongressen teil, und die junge Ausdruckstänzerin Palucca tanzte mehrfach im oder im Umfeld des Bauhauses.
In verschiedenen Essays und aus unterschiedlichen Perspektiven wird den kulturellen und tänzerischen Netzwerken der Avantgarde nachgespürt – in ihrer historischen Entwicklung ebenso wie in ihrer Bandbreite. Dabei geraten neben Weimar, Dessau und Berlin auch immer wieder andere Schauplätze in den Blickpunkt, Dresden beispielsweise oder Hannover. Eine Vielzahl historischer Fotos dokumentiert Bauhausfeste, Bühnenaktivitäten und Tanzaufführungen.
Dresden. Der Wiederaufbau des Neumarkts. Herz und Seele der Stadt. Hrsg.: Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. 2019. 112 S. 59 fb. Abb. 29 x 22 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-0883-8 Michael Imhof
Seit der Weihe der Dresdner Frauenkirche im Jahr 2005 ist im unmittelbaren Umfeld des Gotteshauses ein Teil der 1945 infolge mehrerer Luftangriffe komplett abgebrannten Altstadt wiederaufgebaut worden. Die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. lässt dieses beispiellose Rekonstruktionsprojekt anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens Revue passieren. Namhafte Autoren kommen zu Wort, darunter Ludwig Güttler, Heinrich Magirius und Friedrich Dieckmann.
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